DE3030931A1

DE3030931A1 - Aus einer rechteckigen betonplatte bestehenden schalldaemmelement fuer laermschutzwaende und verfahren zur befestigung des schalldaemmelementes

Info

Publication number: DE3030931A1
Application number: DE19803030931
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl.-Ing. Schwald; Edgar Dipl.-Ing. Weiszfeiler; Horst Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Widmann
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1980-08-16
Filing date: 1980-08-16
Publication date: 1982-04-01

Description

Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldammelement
für Lärmschutzwände und Verfahren zur Befestigung des Schalldämmelementes Die Erfindung betrifft ein aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände, die aus im Querschnitt I-förmigen, in gewissen Abständen in Fundamente eingespannte Stützen bestehen, zwischen die die Schalldämmelemente, die durch die Flansche der Stütze seitlich gehalten werden, eingesetzt sind sowie ein Verfahren zur Befestigung des Schalldämmelementes an den Stützen der Lärmschutzwand.
Die meisten bestehenden Lärmschutzwände an Verkehrswegen sind nach dem oben beschriebenen Konstruktionsprinzip aufgebaut. Die Schalldämmelemente werden nach der Fundamentierung und der Aufstellung der I-förmigen Stützen von oben zwischen die Flansche der Stützen eingeschoben.
Um horizontale Bewegungen zwischen den Flanschen, die zur frühzeitigen Zerstörung der Elemente führen könnten und zusätzlichen Lärm verursachen würden, auszuschließen, müssen die Schalldämmelemente kraftschlüssig mit den Stützen verbunden sein.
Bei den bekannten Lärmschutzwandsystemen wird der Kraftschluß entweder durch paßgenaue Ausführung der Schalldämmelemente oder durch Einbau von elastischen Klemmprofilen zwischen Flansch und Schalidämmelement erreicht.
Die paßgenaue Ausführung der Elemente ist, insbesondere bei Betonelementen, sehr schwierig und aufwendig, da spezielle Fertigungsmethoden angewandt werden müssen. Bein Einschieben der paßgenau hergestellten Schalldämmelemente besteht die Gefahr, daß der Korrosionsschutz der Stütze bzw. die Kanten der Elemente beschädigt werden.
Nachteilig ist weiterhin, daß durch die Abmessungen des Stützenquerschnitts, die sich aus der Bemessung ergeben, die Dicke der Schalldämmelemente im Bereich der Flansche festgelegt ist. Eine nachträgliche, horizontale Justierung der einzelnen Schalldämmelemente ist wegen der geringen Toleranzen nicht möglich. Für Lärmschutzwände in Kurven müssen die Schalldämmelemente im Randbereich besonders ausgebildet werden.
Die Verwendung relativ teurer, dauerelastischer, beständiger Klemmprofile erfordert zur Sicherung der Lage des Klemmprofiles entsprechende Profilierungen am Schalldämmelement bzw. an der Stütze. Das Klemmprofil muß nach dem Einsetzen des Schalldämmelementes zwischen Flansch und Element eingedrückt werden. Um Beschädigungen der Stützen bzw.
Elemente zu vermeiden, müssen diese Arbeiten sehr sorgfältig durchgeführt werden, sie sind deshalb zeitaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schalldämmelement zu finden, das problemlos zwischen die Flansche der Stützen eingeschoben, schnell und ohne Beschädigungsgefahr für Stütze und Element befestigt sowie nachträglich seitenreguliert werden kann und dessen Befestigung den Ausgleich größerer Toleranzen ermöglicht, d.h. auch bei unterschiedlichen Flanschabständen der Stützen angewendet werden kann.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Schalldämmelement, das aus einer rechteckigen Betonplatte gebildet wird, weist im Bereich der beiden vertikalen Ränder, die im eingebauten Zustand zwischen den Flanschen der Stützen liegen, jeweils mindestens einen senkrecht zur Plattenebene angeordneten Schraubenbolzen auf.
Der Schraubenbolzen ist normalerweise in einen, in den Beton eingelassenen Dübel o.ä. eingedreht. Nach dem Einschieben des Elementes zwischen die Flansche der Stützen werden die Schraubenbolzen aus der Platte herausgedreht bis sie an den Innenflächen der Flansche fest anliegen. Auf diese Weise ist eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Schalldämmelement und Stütze hergestellt.
Die kontinuierliche Verstellbarkeit der Schraubenbolzen ermöglicht den Ausgleich größerer Maßabweichungen, z.B. verursacht durch Herstellungenauigkeiten, den Einbau der Schalldämmelemente zwischen Stützen mit unterschiedlichen Querschnitten oder unterschiedlichem Querschnittverlauf sowie eine nachträgliche Seitenjustierung der Schalidämmelemente.
Ein weiterer Vorzug ist die weitgehende Unabhängigkeit der Plattendicke vom lichten Abstand der Stützenflansche. Die Plattendicke kann somit im Bereich der Stützen relativ dünn gewählt werden, was einerseits ein problemloses Einschieben der Schalldämmelemente zwischen die Stützen und andererseits die Anwendung der gleichen Elemente in bogenförmigen Lärmschutzwänden ermöglicht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, zwischen Schraubenkopf und Plattenoberfläche eine Mutter anzuordnen. Mit Hilfe dieser Mutter kann der Schraubenbolzen durch Konterung zuverlässig fixiert werden.
Halbrunde Schraubenköpfe ermöglichen die zwängungsfreie Befestigung zu den Flanschflächen geneigter Schalldämmelemente, z.B. in Bögen.
Die Anordnung von Schallabsorptionsmaterial auf der Betonplatte verbessert die Lärmschutzwirkung der Lärmschutzwand.
Ausführungsbeispiele des erfindunysgemäßen Schalldämmelementes werden im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen horizontal geführten Schnitt durch ein erfindungsgemäßen Schalidämmelement; Fig. 2 einen horizontal geführten Schnitt durch eine ebene Lärmschutzwand im Stützenbereich; Fig. 3 einen horizontal geführten Schnitt durch eine polygonförmig verlaufende Lärmschutzwand im Stützenbereich.
Fig. 1 zeigt einen horizontal geführten Schnitt durch ein Schalldämmelement, das aus einer Betonplatte 1 und einer Absorptionsschicht 2 besteht. An den beiden Rändern ist je eine Schraube 3, die in einen im Beton eingelassenen Dübel 4 eingeschraubt ist, senkrecht zur Ebene der Betonplatte angeordnet.
In Fig. 2 ist die Befestigung der Schalldämmelemente 11 und 12 an der I-förmigen Stütze 13 dargestellt. Das Schalidämmelement 11 zeigt den Zustand nach dem Einschieben und vor der Herstellung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Element und Stütze. Die Schraube 14 ist noch vollständig in das Schalldämmelement 11 eingeschraubt. Die Kontermutter 15 befindet sich zwischen dem Schraubenkopf 14a und der Oberfläche des Schalidämmelementes. Beim SchalldämTielement 12, das bereits an der Stütze 13 befestigt ist, ist die Schraube 16 soweit herausgedreht, daß der Schraubenkopft 16a an der Innenfläche des Stützenflansches 13a kraftschlüssig anliegt. Mit Hilfe der Kontermutter 18 ist die Schraube gegen Verdrehen gesichert.
Die in Fig. 3 dargestellten Schalldämmelemente 21 und 22, die an der I-förmigen Stütze 23 befestigt sind, sind geneigt zueinander angeordnet. Sie sind Teil einer im Grundriß polygonartig ausgebildeten Lärmschutzwand, z.B. in Bereichen, in denen der Verkehrsweg Bögen aufweist.
Die Befestigung der Elemente an der Stütze erfolgt mit an der Vorder-und Rückseite jedes Elementes, senkrecht zur Elementebene angeordneten Schrauben 24 mit Halbrundköpfen 24a.
Die beidseitige Anordnung der Schrauben 24 ermöglicht die Schiefstellung der Schalldämmelemente.
Die abgerundeten Köpfe 24a der Schrauben 24 stellen sicher, daß die Zwängungskräfte, die aus der Schiefstellung der Elemente und damit aus der Schiefstellung der Schrauben resultieren, nicht zu groß werden.
Leerseite

Claims

Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände und Verfahren zur Befestigung des Schalldämmelementes A n s p r ü c h e W Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände, die aus im Querschnitt I-förmigen, in gewissen Abständen in Fundamente eingespannten Stützen bestehen, zwischen die Schalldämmelemente, die durch die Flansche der Stützen seitlich gehalten werden, eingesetzt sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Betonplatte (l) im Bereich der im eingebauten Zustand vertikalen Ränder jeweils mindestens einen, näherungsweise senkrecht zur Plattenebene, drehbar angeordneten Schraubenbolzen (3) aufweist, dessen Kopf über die Plattenoberfläche übersteht.
2. Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schraube zwischen Schraubenkopf und Plattenoberfläche eine Mutter (15, 18) angeordnet ist.
3. Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Schrauben halbrunde Köpfe (24a) aufweist.
4. Aus einer rechteckigen Betonplatte bestehendes Schalldämmelement für Lärmschutzwände nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Betonplatte zumindest einseitig Schallabsorptionsmaterial (2) angeordnet ist.
5. Verfahren zur Befestigung des Schalldämmelementes an den I-förmigen Stützen der Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (16) nach dem Einsetzen des Schalldämmelementes (12) aus der Betonplatte herausgedreht werden bis sie an den Innenflächen der Flansche (13a) der Stützen (13) fest anliegen.