DE3030886C2 - Harte Gummimasse für vibrations- und schwingungsdämpfende Bauteile - Google Patents
Harte Gummimasse für vibrations- und schwingungsdämpfende BauteileInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft Gummimassen relativ hoher Härte zur Herstellung von vibrations- und schwingungsdämpfenden
Bauteilen.
Aus der DE-AS 10 95 508 sind gummiartige plastische Massen bekannt, die durch Mischen eines Kautschuklatex und einer Harzdispersion und gemeinsames Koagulieren der Mischung hergestellt worden sind. Das Koagulat wird nach dem Waschen und Trocknen gemahlen und gegebenenfalls mit einem Füllstoff oder Pigment versehen. Dieses bekannte Verfahren wird nach der dortigen Erfindung dadurch verbessert, daß der Kautschuklatex mit Harzpulver zu einer rleseifähigen Masse gemischt, bei erhöhter Temperatur zur Entfernung vor Wasser geknetet und schließlich stranggepreßt wird. Die so erhaltenen Produkte werden In erster Linie für Räder von Rollschuhen verwendet. Der Kautschuklatex kann ein solcher von Butadien/Acrylnitrll-Copolymeren sein. Bei dem Harz handelt es sich bevorzugt um ein mit Cashew-Nußschalenöl modifiziertes Phenol/Formaldehyd-Harz, welches in der Wärme mit Hexamethylentetramin gehärtet wird. Sowohl die Kautschukkomponente als auch die Harzkomponente können mehrfach variiert werden. Erstere beispielsweise durch Naturkautschuk, Neopren, Buna oder einem Polyvinylacetal. Ebenso wie die Kautschukkomponente können auch üle verschiedensten Phenolharze und andere thermoplastische Harze verwendet werden. Aus der US-PS 25 32 374 1st das Härten eines Gemisches eines schmelzbaren Kcndensationsproduktes eines Phenolaldehydharzes und von Cashew-Nußschalenöl oder dergleichen sowie einer Kautschukkomponente, wie Butadien/Acrylnitril-Copolymeres, und Härten mit Hexamethylentetramin bekannt. Angaben zu der Verwendbarkeit werden nicht gemacht.
Aus der DE-AS 10 95 508 sind gummiartige plastische Massen bekannt, die durch Mischen eines Kautschuklatex und einer Harzdispersion und gemeinsames Koagulieren der Mischung hergestellt worden sind. Das Koagulat wird nach dem Waschen und Trocknen gemahlen und gegebenenfalls mit einem Füllstoff oder Pigment versehen. Dieses bekannte Verfahren wird nach der dortigen Erfindung dadurch verbessert, daß der Kautschuklatex mit Harzpulver zu einer rleseifähigen Masse gemischt, bei erhöhter Temperatur zur Entfernung vor Wasser geknetet und schließlich stranggepreßt wird. Die so erhaltenen Produkte werden In erster Linie für Räder von Rollschuhen verwendet. Der Kautschuklatex kann ein solcher von Butadien/Acrylnitrll-Copolymeren sein. Bei dem Harz handelt es sich bevorzugt um ein mit Cashew-Nußschalenöl modifiziertes Phenol/Formaldehyd-Harz, welches in der Wärme mit Hexamethylentetramin gehärtet wird. Sowohl die Kautschukkomponente als auch die Harzkomponente können mehrfach variiert werden. Erstere beispielsweise durch Naturkautschuk, Neopren, Buna oder einem Polyvinylacetal. Ebenso wie die Kautschukkomponente können auch üle verschiedensten Phenolharze und andere thermoplastische Harze verwendet werden. Aus der US-PS 25 32 374 1st das Härten eines Gemisches eines schmelzbaren Kcndensationsproduktes eines Phenolaldehydharzes und von Cashew-Nußschalenöl oder dergleichen sowie einer Kautschukkomponente, wie Butadien/Acrylnitril-Copolymeres, und Härten mit Hexamethylentetramin bekannt. Angaben zu der Verwendbarkeit werden nicht gemacht.
Im allgemeinen kann die Vlbrations-Übertragbarkelt durch folgende Gleichung anhand eines nur mit einem
einzigen Freiheitsgrad ausgestatteten Systems dargestellt werden, in welchem der Fließwiderstand C und die
statische Federkonstante k' auf eine Substanz mit einer Masse m einwirken
Winkelfrequenz ω = 2 π/, spezifische Frequenz W0 = Wim und Verlustfaktor 1 = Cw/k'.
Gleichung 1 nähert sich der Gleichung 2 im Bereich niederer Frequenzen, d. h. wenn ω wegen a>0 geht.
Gleichung 1 nähert sich der Gleichung 2 im Bereich niederer Frequenzen, d. h. wenn ω wegen a>0 geht.
Τ-·/ι±|2 (2).
Im Bereich hoher Frequenzen nähert sich die Gleichung 1 der Gleichung 3:
1 (ω/ωο)2 — 1
dynamische Federkonstante k" = k' + Ca>
und k"lk' ist das Verhältnis der dynamischen zur statischen Federkonstante.
Um die Schwingungs- oder Vlbrationsübertragung kleiner zu machen, 1st es - ausgehend von den Gleichungen
2 und 3 - notwendig, daß der Verlustfaktor im Bereiche niederer Frequenzen größer und im Bereiche höherer
Frequenzen das Verhältnis der dynamischen zur statischen Federkonstante kleiner wird.
Bei Gummiteilen für Automobile geht es um niedere Frequenzen; etwa 15 Hz werden als wesentlich angesehen,
um ein Rütteln der Insassen durch Schwingungsdämpfung zu vermelden. Für die Beurteilung der
Geräuschvermeldung in einem geschlossenen Raum bei hoher Fahrgeschwindigkeit werden aus dem Bereiche
der hohen Frequenzen < 75 Hz als wesentlich angesehen.
Vlbrations- und Schwlngungs-dämpfende Gummiteile müssen bei Raumtemperatur bis 80° C einwandfrei
arbeiten. Die Temperaturabhängigkeit des dynamischen Elastizitätsmoduls und des Verlustfaktors zeigt einen
negativen Gradienten. Um den gestellten Forderungen in diesem Temperaturbereich nachzukommen, braucht
das Verhältnis der dynamischen zur statischen Federkonstante und nur bei Raumtemperatur (20° C) und der
Verlustfaktor bei höherer Temperatur (80° C) den Forderungen entsprechen.
Gummiteile In Automobilen u. dgl. sollen klein und leicht sein und eine hervorragende Schwingungsdämpfung
selbst bei relativ großer Härte besitzen. Die bisher für diesen Zweck angewandten Gummimassen zeigten
eine sinkende Schwingungsdämpfung bei steigender Härte. Wo die größte Schwingungsdämpfung angestrebt
wird, d. h. im Frontteil der Automobile, standen nur Gummimassen mit geringer Härte, d. i. von nicht mehr als
43°, zur Verfügung.
Wenn die Härte des Gummiteils gering ist, muß es groß sein, um eine statische Verschiebung zu begrenzen,
wenn ein Bauteil, dessen Gewicht Vlbratton hervorzurufen vermag, innerhalb eines gewissen Bereichs belastet
wird. Es gab daher noch keine geeigneten kleinen und leichten Bauteile.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Verwendung einer Gummimasse relativ hoher Härte und hervorragender
Schwingungs- oder Vibrationsdämpfung, so daß aus dieser kleine und leichte Gummiteile für schwingende
Systeme hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäß verwendete Gummimasse mit hervorragender Schwingungsdämpfung bei relativ hoher
Härte hat die in Patentanspruch angegebene Zusammensetzung und wird vulkanisiert.
Die Härte einer Gummimasse wurde bisher durch Erhöhung des Anteils an Ruß und/oder Schwefel gesteigert.
Die Abhängigkeit der Härte von der Zusammensetzung der Gummimasse geht aus den Diagrammen der
F i g. 1 und 2 hervor: F i g. 1 25° C, 100 Hz und F i g. 2 80° C. 15 Hz. In den beiden Diagrammen zeigt die Linie 1
bzw. 2 bzw. 3 die Abhängigkeit der Härte vom Ve rhältnis des dynamischen und statischen Moduls (Federkonstante)
bz'Ä. vom Verlustfaktor, wenn die Härte durch erhöhten Anteil an Ruß bzw. Schwefel bzw. Ruß und
Schwefel gesteigert wurde, und die Linie 4 die gleichen Abhängigkeiten bei der erfindungsgemäß verwendeten
Gummimasse.
Bemerkenswert ist das Absinken des Verhältnisses der Moduli und insbesondere des Verlustwinkels bei
Gummimassen mit erhöhtem Schwefelgehalt. Auch die Biegeermüdungsfestigkeit ist infolge höherer Vernetzungsdichte
geringer, so daß die Schwefelmenge für in der Praxis tragbare Haltbarkeiten begrenzt werden
mußte. Bei gleichzeitig größeren Ruß- und Schwefelmengen muß die Erhöhung der Härte begrenzt werden,
damit dies nicht auf Kosten der Schwingungsdämpfung geht (F i g. 1 und 2). Wird diese Grenze überschritten,
sinkt die Schwingungsdämpfung oder die Haltbarkeit wird wesentlich herabgesetzt.
Im Gegensatz dazu (Fig. 1 und 2) kann die Härte der erfindungsgemäß verwendeten Massen um etwa 15°
verbessert werden (etwa das Doppelte des statischen Moduls), ohne daß dies zu einem Ansteigen des Verhältnisses
der Moduli bei -100 Hz bei 2.5° C und einem Absinken des Verlustfaktors bei -15 Hz bei 80° C führt.
Als Kautschukkomponente dienen für die erfindungsgemäß verwendeten Gummimassen zumindest eine der
folgenden Substanzen: Naturkautschuk, Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk, Styrol/Butadien-, Styrol/Isopren-,
Butadien/Isopren- und Butadien/Pentadien-Copolymere und deren Gemische.
Die erfindungsgemäß verwendete Gummimasse kann - wie üblich - noch mit Zusätzen wie Zinkweiß,
Stearinsäure, Antioxidationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, u. dgl. versetzt werden.
Hler wird unter der Bezeichnung »Härte« die »JIS-Härte«, unter dem Begriff statischer Modul der Elastizitätsmodul
bei 15%iger Dehnung verstanden; das Verhältnis der Moduli sowie der Verlustfaktor wird mit einem
»Viscoelastic-Spektrometer« bei 25° C und 100 Hz bzw. bei 80° C und 15 Hz ermittelt.
Die Erfindung wird in folgenden Beispielen weiter erläutert. Die Mengen der Bestandteile sind in Gew.-Teilen
angegeben.
Aus einer Kautschukmasse, bestehend aus 60 Teilen Naturkautschuk und 40 Teilen Styrol-Butadienkautschuk
SBR entsprechend der Zusammensetzung nach Tabelle 1, geknetet in einem Banbury-Mlscher, wurden durch
Vulkanisation bei 155° C unter Druck Probekörper hergestellt und an diesen die Härte, der statische Modul, das
Verhältnis der Moduli und der Verlustfaktor ermittelt und die Werte in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Gegenüber
den dynamischen Eigenschaften des Blindversuchs Probe 1 zeigte die Probe 2 mit erhöhter Härte durch
größeren Rußanteil höheres Verhältnis der Moduli; die Probe 3 mit höherer Härte durch höheren Schwefelanteil
einen geringeren Verlustfaktor; die Probe 4 mit höherer Härte durch höheren Anteil an Ruß und Schwefel ein
höheres Verhältnis der Moduli und einen geringeren Verlustfaktor. Die Härte der Probe 5 wurde gesteigert
durch Einbringung von nicht modifiziertem Phenolharz und die der Probe 6 durch Einbringung von modifiziertem
Phenolharz, das jedoch nicht erfindungsgemäß ist, wodurch das Verhältnis der Moduli gegenüber dem
Blindversuch erhöht ist. Nur die Proben 7 bis 10 der erfindungsgemäß zu verwendenden Gummimasse zeigen
verbesserte Härte und statischen Modul, ohne daß dies zu einem Anstieg des Verhältnisses der Moduli und
einem Abfall des Verlustfaktors Im Vergleich zu dem Blindversuch kommt. Die erfindungsgemäß zu verwendenden
Massen gestatten eine merkliche Verringerung des Volumens von Gummipuffern oder dgl. gegenüber
dem Blindversuch und den Vergleichsversuchen, ohne daß es zu einer Verschlechterung der Schwingungsdämpfung
kommt. Hervorragende Schwingungsdämpfung und relativ hohe Härte war bisher nicht erreichbar.
55
Naturkautschuk
SBR 1500
Ruß
Naphthenlsches Öl
SBR 1500
Ruß
Naphthenlsches Öl
Zinkweiß
Stearinsäure
Antioxidans
Blind versuch 1 |
Vergleichsversuche 2 3 4 |
60 | 60 | 5 | 6 | erflndungsgemäß 7 8 |
60 | 9 | 10 | Vergl. 11 |
60 | 60 | 40 | 40 | 60 | 60 | 60 | 40 | 60 | 60 | 60 |
40 | 40 | 30 | 30 | 40 | 40 | 40 | 30 | 40 | 40 | 40 |
30 | 50 | 15 | 15 | 30 | 30 | 30 | 15 | 30 | 30 | 30 |
15 | 15 | 5 | 5 | 15 | 15 | 15 | 5 | 15 | 15 | 15 |
5 | 5 | 1,5 | 1,5 | 5 | 5 | 5 | 1,5 | 5 | 5 | 5 |
1,5 | 1,5 | 1 | 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Fortsetzung
Probe Blind- Vergleichsversuche erfindungsgemäß Vergl.
versuch 11
123456 7' 89 10 '
Schwefel 1 1 2 1,5 1 1 1 1 1 1 1
Vulkanisations- 1 1111111111
beschleuniger
nicht modifiziertes - ___ s___ 2 -
nicht modifiziertes - ___ s___ 2 -
Phenolharz
Cashew modifiziertes - ____ 5_____
Kresolharz
Tallöl - _____ 5 15 4 -
Tallöl - _____ 5 15 4 -
modifiziertes Phenolharz
(Modifizierverhältnis 60%)
Tallöl - ________ 5-
Tallöl - ________ 5-
2Ü modifiziertes Phenolharz
(Modifizierverhältnis 40%)
Cashewöl - _________ 5
Cashewöl - _________ 5
modifiziertes Phenolharz
(Modifizierverhältnis 50%)
2< Hexamethylentetramin - - 0,75 0,75 0,75 2,25 0,9 0,75 0,75
Härte(°C) 40 53 51 52 47 49 46 52 47 46 47
statischer Modul daN/cm2 12,56 24,43 22,76 22,74 18,74 20,80 17,76 23,81 18,91 17,95 16,62
Verhältnis der Moduli 2,54 4,05 1,97 2,83 2,91 3,00 2,52 2,53 2,52 2,53 2,54
3n Verlustfaktor 0,140 0,218 0,084 0,134 0,156 0,139 0,142 0,153 0,148 0,146 0,153
Wie in Beispiel 1 wurden Proben aus Massen hergestellt, deren Zusammensetzung in der Tabelle 2 angegeben
ist. Die Proben 2 bis 4 der Vergleichsversuche hatten erhöhte Härte durch erhöhte Ruß- bzw. Schwefelmenge
bzw. durch ein nicht-modifiziertes Phenolharz. Das Verhältnis der Moduli war höher und/oder der Verlustfaktor
kleiner gegenüber dem Blindversuch. Die Probe 5 der erfindungsgemäß verwendeten Masse zeigten höhere
Härte bzw. statischen Modul ohne Anstieg des Verhältnisses der Moduli und ohne Verringerung des Verlustfaktors
gegenüber dem Blindversuch.
Probe | Bllnd- | _ | Vergleichsversuche | _ | 3 | — | 4 | — | 1,2 | erfindungs- | _ | 1,2 | Vergleichsversuche | — | 7 |
versush | 30 | 30 | 49 | gemä8 | 48 | 30 | |||||||||
1 | _ | 2 | _ | 70 | _ | 70 | _ | 19,32 | 5 | 18,19 | 6 | 8 | 70 | ||
Naturkautschuk | 30 | 30 | 30 | 30 | 3,89 | 30 | 3,24 | 30 | 30 | ||||||
SBR 1500 | 70 | - | 70 | - | 15 | - | 15 | 70 | 70 | 1,2 | 15 | ||||
Ruß | 30 | 41 | 50 | 51 | 5 | 47 | 5 | 30 | 30 | 50 | 5 | ||||
Naphthenisches Öl | 15 | 13,24 | 15 | 20,80 | 1,5 | 18,64 | 1,5 | 15 | 15 | 20,89 | 1,5 | ||||
Zinkweiß | 5 | 3,27 | 5 | 4,71 | ϊ | 2,29 | I | 5 | 5 | 3,26 | I | ||||
Stearinsäure | 1,5 | 1,5 | 2 | 1 | 1,5 | 1,5 | 1 | ||||||||
Antioxidans | i | ί | 1 | 1 | I | I | 1 | ||||||||
Schwefel | 1 | 1 | 8 | 1 | 1 | 2 | |||||||||
Vulkanisationsbeschleuniger | 1 | 1 | 1 | 1 | — | ||||||||||
nicht modifiziertes Phenolharz | |||||||||||||||
Tallöl modifiziertes Phenolharz | 8 | 6 | |||||||||||||
(Modifizierverhältnis 60%) | |||||||||||||||
Cashewöl modifiziertes Phenolharz | 1,2 | ||||||||||||||
(Modifizierverhältnis 50%) | 50 | ||||||||||||||
Hexamethylentetramin | 21,29 | ||||||||||||||
Härte C C) | 3,27 | ||||||||||||||
statischer Modul daN/cm2 | |||||||||||||||
Verhältnis der Moduli |
Verlustfaktor 0,171 0,240 0,118 0,185 0,173 0,175 0,176
60 Teile Naturkautschuk und 55 Teile mit Öl gestreckter SBR, erhalten durch Emulsionspolymerisation oder
Lösungspolymerisation, wurden als Kautschukkomponente eingesetzt. Nach Beispiel 1 wurden Proben, deren
Zusammensetzung in der Tabelle 3 aufgeführt Ist, hergestellt. Die Proben 4 und 5 aus den erfindungsgemäß zu
verwendenden Massen zeigten größere Härte oder statischen Modul ohne Anstieg des Verhältnisses der Moduli
und/oder Verringerung des Verlustfaktors gegenüber dem Bllndvsrsuch (Proben 1 bis 3). Besonders bei den
Proben 4 und 5 war das Verhältnis der Moduli nicht angestiegen, sondern tiefer; sie hatten eine so große Härte,
wie sie vorher noch nicht erreichbar war.
Probe
Blindversuch
1 2
1 2
erfindungsgemäß
5
5
Vergleichs.
versuch
Mooney-Vlsk. Mooney-Visk.
Nätüi kautschuk
SBR 1712
Styrol/Butadlen Copolymere
Styrol/Butadien Copolymere
Ruß
Zinkweiß Stearinsäure Antioxidans Schwefel Vulkanisationsbeschleuniger
Tallöl modifiziertes Phenolharz (Modifizierverhältnis 60%)
Cashewöl modifiziertes Phenolharz (Modifizierverhältnis 60%)
Hexamethylentetramin Härte (° C) statischer Modul daN/cm2
Verhältnis der Moduli Verlustfaktor
55
55
35
5
5
1,5
1
1
1,3
1
1
55
35
5
5
1,5
1
1
1,3
1
1
35
5
5
1,5
1
1
1,3
1
6
1
6
55
35
5
5
1,5
1
1
1,3
1
6
1
6
55
35
5
5
1,5
1
1
1,3
1
1
- | - | - | 1 | 1 | 1 |
47 | 47 | 47 | 55 | 56 | 55 |
18,74 | 19,82 | 19,23 | 27,17 | 30,90 | 18,25 |
2,67 | 2,22 | 2,49 | 1,78 | 1,87 | 2,46 |
0,135 | 0,108 | 0,126 | 0,140 | 0,114 | 0,13 |
Betspiel 4
Die Zusammensetzung der Probe-Masse 1st in Tabelle 4 zusammengestellt. Die Proben 4 bis 6 nach der Erfindung
zeigen große Härte und statischen Modul ohne Verschlechterung des Verhältnisses der Moduli bzw. des
Verlustfaktors gegenüber den Proben 1 bis 3 des Blindversuchs.
Probe
Blindversuch | 2 | 3 | erfindungsgemäß | 5 | 6 |
i | 40 | 4 | 40 | ||
40 | - | 40 | 40 | - | 40 |
30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
- | 30 | 30 | — | 30 | 30 |
30 | 35 | 35 | 30 | 35 | 35 |
35 | 15 | 15 | 35 | 15 | 15 |
15 | 5 | 5 | 15 | 5 | 5 |
5 | 1,5 | 1,5 | 5 | 1,5 | 1,5 |
1,5 | 1 | 1 | 1,5 | 1 | 1 |
1 | 1,3 | 1,3 | 1 | 1,3 | 1,3 |
1,3 | 1 | 1 | 1,3 | 1 | 1 |
1 | 1 |
Naturkautschuk IR 2200 BROl SBR 1500 Ruß
Naphthenlsches Öl Zinkweiß Stearinsäure Antioxidans Schwefel
Vulkanisationsbeschleuniger
Fortsetzung
Probe Dllndversuch erfindungsgemäß
12 3 4 5
Tallöl modifiziertes Phenolharz - - - 6 6
(Modifizierverhältnis 6096)
Hexamethylentetramin Härte (° C) statischer Elastizitätsmodul daN/cm2
Verhältnis von dynamischen zu statischem Modul
Verlustfaktor
- | - | - | Zeichnungen | 1 | 1 | 1 |
45 | 45 | 45 | 53 | 53 | 53 | |
17,85 | 17,76 | 19,03 | 26,49 | 26 | 26,89 | |
2,48 | 2,47 | 2,51 | 2,41 | 2,46 | 2,01 | |
0,128 | 0,127 | 0,131 | 0,128 | 0,131 | 0,13 | |
Hierzu 1 Blatt |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Gummimasse relativ hoher Härte auf der Basis von Naturkautschuk, Isopren- oder Butadienkautschuk oder Styrol/Butadien-, Styrol/Isopren-, Butadien/Isopren- oder Butadlen/Pentadien-Copolymeren, enthaltend 0,5 bis 35 Gew.-» eines mit Tallöl-modlfizlerten Phenolharzes mit einem Modifizierungsgrad von mindestens 20» auf 100 Gew.-Teile Kautschuk, das mit 2 bis 30 Gew.-% Hexamethylentetramin gehärtet worden 1st, für die Herstellung von Vlbrations- und Schwingungs-dämpfenden Bauteilen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3030886C2 true DE3030886C2 (de) | 1985-11-21 |
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ID=26352900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3030886A Expired DE3030886C2 (de) | 1979-08-16 | 1980-08-14 | Harte Gummimasse für vibrations- und schwingungsdämpfende Bauteile |
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