DE3030850A1

DE3030850A1 - Wechselgetriebe mit vorgelege

Info

Publication number: DE3030850A1
Application number: DE19803030850
Authority: DE
Inventors: Giorgio Pietro Torino Grattapaglia
Original assignee: Fiat Allis Macchine Movimento Terra SpA
Current assignee: Fiat Allis Europe SpA
Priority date: 1979-12-18
Filing date: 1980-08-14
Publication date: 1981-06-25
Also published as: IT7969433A0; IT1119624B; SU1060125A3; JPS5690146A; BR8005140A; PL228212A1; US4333358A

Description

Wechselgetriebe mit Vorgelege

Die Erfindung betrifft mechanische Getriebe, bei welchen die Vielzahl von Übersetzungen und die Drehrichtung d&r Ausgangswelle wahlweise durch mittels Druck betätigbare Kupplungen bestimmt werden.

Obwohl die Erfindung insbesondere für Antriebssysteme schwerer Fahrzeuge mit Eigenantrieb geeignet ist, so für Raupenkettenschlepper, eignen sich die Merkmale auch für andere Maschinen, welche eines Antriebes mit variabler Übersetzung bedürfen. Gemäss der Erfindung ist im Vergleich zu herkömmlichen Getrieben eine verhältnismässig kleine Anzahl von Zahnrädern und Wellen in einem kompakten, raumsparenden Gehäuse vorgesehen, in welchem die Zufuhr für das System von den drehbaren Bauteilen getrennt ist. Eine derartige Anordnung verwirklicht erfindungsgemäss eine wirksamere Verwendung von Materialien und einen grösseren Wirkungsgrad der Kraftübertragung. Insbesondere wird dies erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass eine der Schaltkupplungen und die zugeordneten Zahnräder in einer freitragenden Position an Enden ihrer entsprechenden Welle gehaltert sind und indem ein getrenntes Ölabteil im Gehäuse besteht, derart, dass Öl-Plantschverluste vermieden werden. Die erfindungsgemässe Anordnung von Elementen als auch weitere Merkmale einschliess-Iich einer neuartigen Anordnung des Steuerventils am Gehäuse in Nähe der Kupplungen führt zu einer Reduzierung der Kosten, zur Verwendung von weniger Material und zu einer Einsparung von Energie.

130026/0332

Es sind Getriebegehäuse bekannt, bei welchen ein Ölvorrat in einem Abteil getrennt von einem Abteil für die sich drehenden Bauteile vorgesehen ist. Es wird hierzu auf die US-PS 2 743 hingewiesen. Beschränkungen bzw. konstruktive Begrenzungen bei Vorrichtungen bekannter Art ermöglichen jedoch nicht die Kombination eines Gehäuseaufbaues einschliesslich einer Ausnehmung zur Befestigung des Steuerventils, derart, dass diese.'s in enger Nähe zu den betrieblichen Elementen verwendet werden kann.

Herkömmliche Wechselgetriebe mit mehreren Übersetzungen, welche auch als Getriebe mit Vorgelege bezeichnet werden, enthalten ein Paar von Reibkupplungen und zugeordnete Zahnräder, welche betrieblich an einer Kupplungswelle vorgesehen sind. Die Kuppiungswelle ist im Bereich ihrer Enden durch Lager getragen, die ihrerseits in Endwänden eines Getriebegehäuses vorgesehen sind. Bei Getrieben mit einer gleichen Anzahl von Vorwärts- und Rückwärtsuntersetzungen wird der Krafteingang an der Kupplungswelle durch Vorwärts- und Rückwärtskupplungen vermittelt, die an einer Eingangswelle geführt sind« Diese Welle ist ihrerseits durch Lager in Gehäuseendwänden gehaltert. Ein Zahnrad an der Vorwärtskupplung nahe einer Gehäuseendwand treibt ein Zahnrad an der Kupplungswelle an, während ein Zahnrad der Rückwärtskupplung nahe der anderen Gehäuseendwand über ein Rückwärts-Zwischenzahnrad ein weiteres Zahnrad an der Kupplungswelle antreibt. Das Rückwärts-Zwischenzahnrad wird auf seiner eigenen Vorgelege welle geführt. Die Kupplungswelle kann infolgedessen wahlweise entweder im Vorwärtsgang oder im Rückwärtsgang gefahren werden, indem wahlweise die

p

13 0 0 2 6/0332

Vorwärts- oder die Rückwärtskupplung eingerückt wird„ Das Paar der Übersetzungskupplungen weist je ein Antriebszahnrad auf, welches in einer das Verhältnis bestimmenden Beziehung in ein entsprechendes angetriebenes Zahnrad einer Ausgangswelle eingreift. Da die Teilkreisdurchmesser der Übersetzungszahnräder für die zwei Kupplungen unterschiedlich gewählt sind, sind zwei Geschwindigkeiten der Äusgangswelle verfügbar. Getriebeanordnungen derartiger Konstruktion eignen sich im wesentlichen für die erfindungsgemässe Ausgestaltung.

Falls bisher mehr als zwei Geschwindigkeitsübersetzungen ei— forderlich waren, so drei Übersetzungen in jeder Richtung, war es üblich, eine weitere Kupplungswelle zusammen mit weiteren Lagern, Zahnrädern und der erforderlichen Fluid-Übertragungseinrichtung vorzusehen. Die zusätzliche Anzahl von Bauteilen, wie Zahnräder, Wellen und Lagern, als auch die erhöhte Komplexität des Gehäuses hinsichtlich zusätzlicher Lagerbohrungen und Druckfluid-Verzweigungen und Kanäle werden gemäss der vorliegenden Erfindung beträchtlich reduziert bzw. vermieden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neuartiges Wechselgetriebe mit Vorgelegewelle zu schaffen. Das Getriebe soll vei— hältnismässig billig hergestellt werden können. Es soll mit ei— höhtem Wirkungsgrad arbeiten, wodurch Energie sowohl indirekt als auch direkt eingespart werden kann. Es soll durch die Position der hydraulischen Steuerung ein verbessertes Ansprechen des Kupplungseingriffes und eine wirksame Verwendung des Fluiddruckes ermöglicht sein.

130026/033 2

Auch soll das Getriebegehäuse in seinen Aussenabmessungen so geformt sein, dass es den benachbarten Bauteilen eines Fahrzeuges angepasst ist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in einem mehrstufigen Vorwärts- und Rückwärtswechselgetriebe mit Vorgelegewelle verwirklicht, welche Vorwärts- und Rückwärtskupplungen für die Übersetzungen enthält, ferner Gehäusekammern, ferner eine bestimmte Position der Befestigung des Steuerventils als auch verschiedene zugeordnete Bauteile, welche so angeordnet sind, dass das Getriebe verhältnismassig billig gebaut werden kann und mit Einsparung von Energie zu arbeiten vermag.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.

Fig. 1 ist eine Schnittansicht in der Ebene I-I nach Fig. 4 unter Darstellung eines Getriebes gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 ist eine isometrische Explosivdarstellung des Getriebegehäuses und des diesem zugeordneten Steuei— ventils bei schematischer Darstellung der zur Fluidübertragung dienenden Mittel]

Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Getriebegehäuses von Linie 3 - 3 in Fig. 2; und

Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der Getriebewellen und der Zahnräder in ihrer gegenseitigen Beziehung.

130026/0332 _₁₀_

Das mit mehreren Übersetzungen wirkende Wechselgetriebe mit Vorgelege gemäss der Erfindung besitzt eine Übersetzungskupplung für jede der Geschwindigkeiten bzw. Übersetzungen. Die Kupplungen für die Übersetzungen sind auf einer einzelnen Kupplungswelle angeordnet, wobei sich eine Kupplung einer Übersetzung auf einem frei vorstehenden Ende der Welle befindet. Die Kupplungswelle befindet sich im Antriebseingriff mit Vorwärts- und Rückwärtskupplungen, die betrieblich einer Getriebeeingangswelle zugeordnet sind. Die Übersetzungskupplungen sind in Antriebsbeziehung einer getrennten Ausgangswelle zugeordnet. ■ Ein Gehäuse für das Getriebe ist mit einer Wand versehen, welche eine Ölkammer von einer Kammer für die sich drehenden Teile trennt. Es ist Vorsorge getroffen, um Öl von der Übersetzungskammer in die Ölkammer zu leiten. Das Gehäuse weist auch Mittel auf, um ausserhalb lösbar ein Steuerventil zu befestigen, derart, dass dieses an der Seite entgegengesetzt zu derjenigen der Ölkammer und in naher Beziehung zu Druckfluid-Verzweigungen angeordnet ist, die sich an einem Ende der Vorwärts- und Rückwärtskupplungswelle und der Übersetzungs-Kupplungswelle befinden. Als Folge davon ist ein Getriebe geschaffen, welches unter Einsparung von Material zu reduzierten Kosten gefertigt werden kann und welches zur Einsparung von Energie beiträgt.

Gemäss Fig. 1 weist ein Getriebe 10 einen Eingang von einem Drehmomentwandler 15 und eine Antriebskupplung 16 auf. Der Drehmomentwandler 15 steht mit einem nicht dargestellten Motor in Verbindung. Der Ausgang des Getriebes 10 ist mit einem nicht dargestellten Vortriebssystem eines Fahrzeuges verbunden, welches einen Satz 20 aus einem Achs-Zahnring und einem Ritzel

130026/0332

- 11 -

umfasst. Fahrzeuge mit den vorgenannten Bauteilen sind bekannt, so in Form von Schleppern bzw. Zugmaschinen.

Das Getriebe 10 weist eine Gehäuseanordnung 25 mit einem Gehäuseteil 26 auf, welcher bezogen auf die Längsrichtung an einem Ende eine feststehende Wand 27 enthält. Die Gehäuseanordnung weist fernerhin eine Endwand 28 auf, welche am bezüglich der Wand 27 entgegengesetzten Ende lösbar mit dem Gehäuseteil 26 verbunden ist. Jede der Wände besitzt. Lagerbohrungen, welche zueinander fluchten, um Lager zur drehbaren Halterung verschiedener Getriebewellen aufzunehmen, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 4 erläutert ist.

Eine Eingangswelle 30 wird vom Drehmomentwandler 15 mit Hilfe der Antriebskupplung 16 angetrieben. Eine zur Richtungssteuerung dienende Kupplungspackung 32 ist betrieblich der Eingangswelle 30 zugeordnet und umfasst ein Paar von Kupplungen, von welchen eine vordere Kupplung 33 wahlweise in Eingriff bringbar ist, um die Antriebskraft von der Welle 30 auf ein Vorwärtsgang-Antriebszahnrad 34 zu übertragen. In vergleichbarer Weise .ist eine für den Rückwärtslauf dienende Kupplung 36 wahlweise in Eingriff bringbar, um die Antriebskraft von der Welle 30 auf ein Rückwärtsgang-Zahnrad 37 zu übertragen.

Es ist ersichtlich, dass ein Ende der Eingangswelle 30 nahe des Zahnrades 34 in geeigneten Lagern geführt ist, die sich an der feststehenden Wand 27 des Gehäuseteils 26 befinden, während die Lagerung am anderen Ende an der Endwand 28 im Bereich des Zahnrades 37 vorgesehen ist.

- 12 -

13U026/0332

In der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind mehrere wahlweise schaltbare Geschwindigkeitsübersetzungen mit einer Welle 38 erzielbar. An der Welle 38 ist ein vorderes Antriebszahnrad 39 befestigt, welches sich in konstantem Eingriff mit dem Vorwärts-Antriebszahnrad 34 befindet. Ein rückwärtsgetriebenes Zahnrad 40 ist in konstantem Eingriff mit einem Rückwärts-Zwischenzahnrad 41, welches sich in konstantem Eingriff mit dem Rückwärts-Antriebszahnrad 37 befindet. Die Welle 38 ist nahe des vorderen angetriebenen Zahnrades 39 mittels geeigneter Lager in der feststehenden Wand 27 und nahe des Zahnrades 40 durch geeignete Lager in der Endwand 28 geführt. Das Rückwärts-Zwischenzahnrad 41 wird durch Lager auf einer Zwischenwelle 42 getragen, welche ihrerseits durch das Gehäuse 26 an der Endwand 28 gehaltert ist.

Eine Ausgangswelle 44 ist durch geeignete Lager drehbar an der feststehenden Wand 27 und an der Endwand 28 gehaltert, wie dies unter Bezugnahme auf die Geschwindigkeitswelle und die Eingangswelle erläutert ist. Die Ausgangswelle 44 besitzt in der bevorzugten Ausführungsform drei daran befestigte Zahnräder, ein erstes angetriebenes Zahnrad 45, ein zweites angetriebenes Zahnrad 46 und ein drittes angetriebenes Zahnrad 47. Die ersten und zweiten Zahnräder 45 und 46 sind unter axialem Abstand an der Ausgangswelle 44 zwischen der feststehenden Wand 27 und der Endwand 28 angeordnet. Sie befinden sich in konstantem Eingriff mit einem ersten Antriebszahnrad 48 und einem zweiten Antriebszahnrad 49. Beide Antriebszahnräder sind konzentrisch bezüglich der Welle 38 drehbar. Eine zur Geschwindigkeitssteuerung dienende Kupplungs-Doppelpackung 50' ist betrieblich und konzentrisch der Welle 38 zugeordnet und enthält ein Paar von Kupplungen, von

13 0 0 2 6/0332

- 13 -

welchen die Kupplung 51 der ersten Geschwindigkeit bzw. des ersten Ganges wahlweise mit dem ersten Antriebszahnrad 48 in Wirkverbindung gelangt. Eine Kupplung 52 für die zweite Geschwindigkeit bzw. den zweiten Gang ist wahlweise dem zweiten Antriebszahnrad 49 betrieblich zugeordnet.

Gemäss der Erfindung weist die Welle 38 einen Verlängerungsteil 54 auf, der sich ausserhalb eines Hauptabteils 55 für die wesentlichen drehbaren Teile erstreckt. Das Abteil 55 besteht innerhalb der Gehäuseanordnung 25. Eine einzelne Kupplungspackung 56 wird von der Verlängerung 54 getragen und enthält eine Kupplung 57 des dritten Ganges und ein drittes Antriebs- · zahnrad 58, welches sich in konstantem Eingriff mit dem dritten angetriebenen Zahnrad 47 befindet. Das dritte angetriebene Zahnrad 47 ist am Ende der Ausgangswelle 44 befestigt, die sich durch die Endwand 28 erstreckt und sich bezüglich des Abteils 55 ausserhalb desselben befindet.

Eine Abdeckung 59 ist lösbar an der Endwand 28 an einer Seite längs des Abteils 55 angebracht, wodurch ein zweites Abteil 60 für die drehbaren Bauteile besteht. Ein Strömung mittels Schwerkraft leitender Kanal 61 ist in der Endwand 28 vorgesehen, um ein Fluid aus dem Abteil 60 in das Abteil 55 zu leiten.

Die Kammern 55 und 60 sind einschliesslich ihrer Funktionen und ihrer Beziehung zu anderen Bauteilen des Getriebes 10 unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert. Ein G et riebe-Sumpf ist im Gehäuseteil 26 seitlich zum Hauptabteil 55 durch eine in Längsrichtung sich erstreckende, im wesentlichen vertikale Trenn-

13 0 0 2 6/0332

- 14 -

wand 64 gebildet. Die Trennwand 64 stellt zusammen mit der feststehenden Wand 27 und der Endwand 28 zwischen dem Abteil 55 und dem Sumpf 63 eine fluiddichte Barriere dar.

Bei Schaltgetrieben der genannten Art wird unter Druck stehendes Fluid verwendet, um wahlweise die Vorwärts- und Rückwärtsgänge und die Geschwindigkeitsgänge einzulegen. Fluid wird auch durch Kanäle der Kupplungswellen geleitet, um die Kupplungsplatten zu schmieren und zu kühlen, wenn die Kupplungen jeweils gelöst sind. Es ist ohne weiteres verständlich, dass ein beträchtliches Volumen von Fluid aus den flu id betätigten Kupplungen in ein Abteil ausgestossen wird, welches diese Kupplungsbauteile enthält.

Gemäss der Erfindung ist eine Fluid-Betätigung als auch eine Schmierung und Kühlung der Vorwärts- und Rückwärtskupplungen 33 und 36 und der Kupplungen 51, 52 und 57 des ersten, zweiten und dritten Ganges möglich. Das von der Kupplung 57 des dritten Ganges bzw. der dritten Geschwindigkeit ausgestossene Fluid fliesst aus dem zweiten Abteil 60 durch den Kanal 61 in das Abteil 55. Diese Strömung vereinigt sich mit dem Fluid, welches von den Kupplungen 51 und 52 des ersten und zweiten Ganges ausgestossen wird als auch mit dem Fluid der Kupplungen 33 und 36 für Vorwärts- und Rückwärtsgang. Die gemeinsame Fluidströmung wird durch einen Kanal 65 abgezogen, der sich in einem Bodenteil des Gehäuses 26 im Bereich des Abteils 55 befindet. Der Kanal 65 ist mittels eines Kanals an eine Auslassöffnung 66 im Gehäuseteil 26 angeschlossen. Eine Reinigungs- bzw. Überleitungspumpe 67 zieht das Fluid aus dem Abteil 55 ab und leitet es mittels einer Leitung 68 und einer Einlassöffnung 69 in den Getriebesumpf 63 ein. Die

1300 2 3/0332

- 15 -

Zahnräder und Kupplungspackungen, welche die wesentlichen drehbaren Teile des Getriebes 10 darstellen, wirken infolgedessen in einer spritzerfreien Umgebung.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 2,3 und 4 ist zu ersehen, dass die Eingangswelle 30 mit einer Achse 70 zusammenfällt, dass sich die Welle 38 entlang einer Achse 71 erstreckt, dass sich die Welle 42 entlang einer Achse 72 erstreckt und dass sich die Ausgangswelle 44 entlang einer Achse 73 erstreckt. Durch die Kennzeichnung der Achsen der Wellen soll insbesondere im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 die Position der Eingangswelle 30 an ihrer Achse 70 und die Position der Welle 38 auf ihrer Achse 71 bezüglich eines Getriebe-Steuerventils 75 festgelegt werden. Wie bereits erwähnt wurde, ist der Eingangswelle 30 die Vorwärtskupplung 33 und die Rückwärtskupplung 36 zugeordnet. Der Geschwindigkeitswelle 38 sind die Kupplungen 51, 52 und 57 für den ersten, zweiten und dritten Gang zugeordnet. Die Steuerung all dieser Kupplungen geschieht mit Hilfe des Steuerventils 75, welches betätigbar ist, um unter Druck stehendes Fluid aus einer Druckquelle zuzuführen. Der Druckmittelvorrat ist nicht dargestellt, ist jedoch Fachleuten geläufig, in gleicher Weise wie die Vorrichtung, mittels welcher das unter Druck stehende Fluid von den Leitungen an die drehenden Wellen geleitet wird. Die vorliegende Erfindung beinhattet die Beziehung zwischen dem Steuerventil 75 und den Eingangs- und Geschwindigkeitswellen 30 und 38, wie nachfolgend erläutert ist.

Eine zur Befestigung des Ventils dienende Platte 78 ist ausserhalb des Gehäuseteils 26 in einer vertikal und länglich gerichteten Position seitlich bezüglich der Eingangswelle 30 und der Achse 70

1 3 G D 2ö/0 3 3 2

- 16 -

vorgesehen. Das zur Steuerung des Getriebes dienende Ventil 75 ist lösbar an der Platte 78 befestigt. Auf diese Weise können mehrere Kanäle 79 die Strömung des Fluids unter Druck zwischen dem Ventil 75 und den Kupplungen 33 und 36 leiten. Ein vergleichbarer Kanal 79a ist wirksam, um das Fluid vom Auslass des Ventils 75 in das Innere des Gehäuses 25 zu leiten. Die Verbindung ist fernerhin durch eine mit den Kanälen 79 verbundene Verzweigung gebildet, welche ringförmige Nuten, Dichtungen und Fluidkanäle in der Eingangswelle 30 umfasst. Die Fluidverbindung zwischen den Kanälen 79 und den Kupplungen 33 und 36 ist bei Schalt- bzw. Wechselgetrieben dieser Art bekannt, so dass sich eine ins einzelne gehende Beschreibung erübrigt. Eine vergleichbare Fluidverbindung ist mit Ausnahme nachfolgend beschriebener Änderungen zwischen dem Ventil 75 und der Welle gebildet.

Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Fluid-Leitungsverzweigung befindet sich zwischen einem Endteil der Welle 38 und mehreren Fluidleitungen 80, die vom Ventil 75 abstehen. Ein Dichtungsring 81 ist an den Leitungen 80 fixiert und ist in fluiddichtender Beziehung einer Öffnung 82 zugeordnet, die sich in einer horizontalen Wand des Gehäuseteils 26 befindet, wenn das Ventil 75 die sicher montierte Position eingenommen hat. Die Leitungen 80 greifen je unter Abdichtung in Öffnungen in der zuvor genannten Flu id-Verzweigung und leiten das Fluid unter Druck durch Kanäle in der Welle 38 an die Kupplungen 51 und 52 und 57 des ersten, zweiten und dritten Ganges.

Das Steuerventil 75 ist infolgedessen in einer Ausnehmung angeordnet, welche durch die rechtwinklig verlaufenden Wände des

13 0 0 2 3/0332

- 17 -

Gehäuseteils 26 nahe der die Kupplungen tragenden Wellen, nahe der Eingangswelle 30 und der Welle 38 gebildet ist. Im Zusammenhang mit der zuvor genannten freitragenden Kupplung
und den Zahnrädern des dritten Ganges und zusammen mit der spritzerfreien Wirkungsweise der drehbaren Bauteile wird ein verhältnismässig billiges, Energie einsparendes Getriebe geschaffen.

130026/0332

Claims

PATENTANSPRÜCHE

ι j
,1

j
1. Wechselgetriebe mit Vorgelege, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse eine erste Endwand und eine zweite Endwand enthält, die lösbar unter Abstand zur ersten Endwand am Gehäuse befestigbar ist, dass in den ersten und zweiten Endwänden fluchtende Bohrungen zur drehbaren Lagerung kraftübertragender Mittel vorgesehen sind, dass eine Trennwand innerhalb des Gehäuses in einer Position zwischen den ersten und zweiten Endwänden vorgesehen ist und ein Hauptabteil für die drehbaren Bauteile und ein Sumpfabteil bildet, dass die kraftübertragenden Mittel drehbar durch die Lager bohrungen in der ersten und zweiten Endwand gehaltert sind und eine Übertragung im Vorwärtsgang, im Rückwärtsgang und einen Wechsel der Übersetzungen verwirklichen, dass eine Steuerungsvorrichtung betrieblich dem Getriebe zugeordnet ist, um wahlweise die Kraftübertragung seitens der kraftübei—

.130 0 2 6/0332

Bayerische Vereinsbank München,Kto.-Nr.882495 PLZ 70020270) · Deutsche Bank München, Kto.-Nr.82/08050 (BLZ 70070010)

Postscheckamt München,Kto.-Nr. 163397-802 (BLZ 70010080)

tragenden Mittel zu steuern, und dass eine zur Fluidübertragung dienende Einrichtung zwischen dem Hauptabteil der drehbaren Bauteile und dem Sumpfabteil angeschlossen ist, um zwischen diesen Abteilen Fluid zu übertragen, derart, dass das Getriebe in einer im wesentlichen plantschfreien Umgebung läuft.
2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftübertragenden Mittel aus mehreren Wellen und Zahnrädern bestehen, wobei die Wellen in den Lagerbohrungen der ersten und zweiten Endwände geführt sind, und dass mehrere kraftübertragende Kupplungs- und Zahnradteile betrieblich den Kraftübertragungswellen und Zahnrädern zugeordnet sind und einen Vorwärts-Antriebsteil, einen Rückwärts-Antriebsteil, einen Übertragungsteil für den ersten Gang, einen Übertragungsteil für den zweiten Gang und einen Übertragungsteil für den dritten Gang umfassen, wobei sich dieser ausserhalb des. Hauptabteils für die drehbaren Bauteile befindet.
3. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung ein hydraulisches Ventil umfasst, welches lösbar am Gehäuse innerhalb einer äusseren Ausnehmung befestigbar ist, wobei Fluidleitungen das unter Druck stehende Fluid des Hydraulikventils mit den kraftübertragenden Mitteln verbinden.
4. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Fluid übertragende Einrichtung aus einer Fluidpumpe besteht.

130026/0332
5. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingangswellenanordnung eine Vorwärtskupplung mit einem Getriebeteil und eine Rückwärtskupplung mit einem Getriebeteil umfasst, welche drehbar durch die Lagerbohrungen der ersten und zweiten Endwände gehaltert sind und sich in dem Hauptabteil befinden, dass eine Übersetzungs-Wellenanordnung drehbar durch die Lagerbohrungen der ersten und zweiten Endwände geführt ist, dass ein Rückwärts-Zwischenzahnrad drehbar vom Gehäuse gehalten ist und sich in Antriebsbeziehung mit der Rückwärtskupplung und dem Getriebeteil befindet, dass die Übersetzungs-Wellenanordnung eine Welle enthält, an welcher ein angetriebenes Vorwärts-Zahnrad in Antriebsbeziehung mit der Vorwärtskupplung und dem zugeordneten Getriebeteil befestigt ist, ferner ein angetriebenes Rückwärts-Zahnrad, welches sich in Antriebsbeziehung mit dem Rückwärts-Zwischenzahnrad befindet, dass eine Endabdeckung des Gehäuses lösbar an der zweiten Endwand des Getriebegehäuses an der entgegengesetzten Seite bezüglich des Hauptabteils für die drehbaren Bauteile befestigt ist und ein zweites Abteil für die drehbaren Bauteile bildet, dass die zweite Endwand mit einer zur Fluidübertragung dienenden Öffnung versehen ist, durch welche Fluid vom zweiten Abteil in das Hauptabteil geleitet wird, dass die Übersetzungs-Wellenanordnung fernerhin eine erste Übersetzungskupplung und einen zugeordneten Getriebeteil enthält, ferner eine zweite Übersetzungskupplung und einen zugeordneten Zahnrad- bzw. Getriebeteil, als auch eine dritte Übersetzungskupplung mit zugeordnetem Zahnrad- bzw. Getriebeteil, wobei alle diese Bestandteile wahlweise durch die Übersetzungswelle entsprechend der Einstellung durch die Steuerungsmittel antreibbar sind, und dass eine Ausgangswelle drehbar in den

130 0 26/0332 ~⁴~

Lagerbohrungen der ersten und zweiten Endwände geführt ist und ein angetriebenes Zahnrad des ersten Ganges enthält, welches in Antriebsbeziehung mit der Kupplung des ersten Ganges und mit dem zugeordneten Zahnrad- bzw. Getriebeteil steht, wobei ferner an der Ausgangswelle ein angetriebenes Zahnrad des zweiten Ganges angeordnet ist und sich in Antriebsbeziehung mit der Kupplung des zweiten Ganges und mit dem zugeordneten Getriebeteil befindet, und dass ein an der Ausgangswelle vorgesehenes angetriebenes Zahnrad für den dritten Gang in Antriebsbeziehung mit der Kupplung des dritten Ganges und mit dem zugeordneten Zahnrad- bzw. Getriebeteil steht.
6. Wechselgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung der dritten Übersetzung und der zugeordnete Zahnradteil und das angetriebene Zahnrad für die dritte Geschwindigkeit freitragend auf der Übersetzungswelle und auf d&r Ausgangswelle gehaltert sind.
7. Wechselgetriebe nachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung des dritten Ganges und der zugeordnete Zahnrad- bzw. Getriebeteil und das angetriebene Zahnrad für die dritte Übersetzung innerhalb des zweiten Abteils für die drehbaren Bauteile vorgesehen sind.
8. Wechselgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel ein hydraulisches Ventil umfassen, welches lösbar am Gehäuse innerhalb einer äusseren Ausnehmung befestigt ist, wobei Fluidleitungen das unter Druck stehende Fluid des Hydraulikventils mit den Kupplungen und Zahnradteilen

1300 2 6/0332

für Vorwärtsgang und Rückwärtsgang und mit den Kupplungsund Zahnradteilen für die erste, die zweite und die dritte Übersetzung verbinden.
9. Wechselgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die das Fluid übertragende Einrichtung eine Fluidpumpe ist.

130026/0332