DE3030756A1

DE3030756A1 - Werkzeugkoffer, insbesondere fuer bootsausruestung

Info

Publication number: DE3030756A1
Application number: DE19803030756
Authority: DE
Inventors: Ernst 5630 Remscheid Neubold
Original assignee: Heyco Werk Heynen GmbH and Co KG
Current assignee: Heyco Werk Heynen GmbH and Co KG
Priority date: 1980-08-14
Filing date: 1980-08-14
Publication date: 1982-03-11

Description

Werkzeugkoffer insbesondere für Bootsausrüstung
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugkoffer, insbesondere für Bootsausrüstung, welcher aus einem Deckel- und einem Unterteil besteht, von denen mindestens der Unterteil doppelwandig ist und seine innenliegende Wand mit Klemmulden zur Aufnahme von Werkzeugen versehen ist.
Bei der Benutzung solcher Werkzeugkoffer auf Booten besteht die Gefahr, daß diese vom Bootsdeck abrutschen und ins Wasser fallen könen, wobei die bekannten Werkzeugkoffer insbesondere in aufgeklapptem Zustand relativ schnell versinken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Werkzeugkoffer speziell für die Verwendung auf Wasser praktikabler zu machen, was der Erfindung zufolge dadurch erreicht wird, daß der oder die doppelwandigen Kofferteile jeweils hermetisch abgedichtet und als Schwimmkörper ausgebildet'sind.
Vorzugsweise sieht die Erfindung hierbei Werkzeugkoffer vor, bei denen der Deckelteil und der Unterteil hohle Kunststoffblaskörper sind, deren Blaslöcher durch Stopfen, Kittmasse, aufgeklebte oder aufgeschweißte Plättchen oder ähnliche Dichtmittel wasserdicht verschlossen sind.
Durch diese verhältnismäßig geringfügigen und preiswerten Maßnahmen, nämlich nur die Blaslöcher solcher Kunststoffblaskörper zu verschließen, wird nicht nur einem Verlust des Werkzeugkoffers durch Versinken im Wasser vorgebeugt, sondern ist nunmehr auch die Möglichkeit geschaffen, daß man beispielsweise bei Arbeiten außen am Bootsrumpf den aufgeklappten Werkzeugkoffer als schwimmenden Werkzeughalter mitführen kann, so daß Werkzeuge in einer sehr zugriffsbequemen Weise mitgeführt werden können. Bei der Bemessung der Klemmulden ist natürlich darauf zu achten, daß die Werkzeuge so stramm in den Klemmulden gehalten sind, daß sie beispielsweise bei einem umgeschlagenen Werkzeugkoffer nicht aufgrund ihres Eigengewichtes aus den Klemmulden herausfallen können.
Bei der Erfindung ist der Umstand, daß bei der Schaffung der erfosrderlichen Klemmulden-Volumina ein vielfach'größerer Hohlraum beim jeweiligen Kunststoffblaskörper anfällt, nunmehr in sehr zweckdienlicher Weise zur Erzielung unsenkbarer Kofferteile (Unterteil und ebenfalls Deckelteil) ausgenutzt.
In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß der Deckel- und Unterteil mit einer Randnut-Randfeder ineinandergreifen und daß in die Randnut eine Abdichtschnur eingelegt ist. Hierdurch wird bei geschlossenem Werkzeugkoffer auch der die Werkzeuge beherbergende Innenraum gegenüber eindringendem Wasser abgedichtet, wodurch einerseits die Schwimmfähigkeit des Werkzeugkoffers in geschlossenem Zustand noch beträchtlich erhöht und zum anderen die Werkzeuge gegenüber korrodierenden Angriffen von beispielsweise Meerwasser geschützt bleiben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 den Werkzeugkoffer nach der Erfindung, in geschlossenem Zustand, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 den Werkzeugkoffer in aufgeklapptem Zustand und Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3.
Der Werkzeugkoffer besteht aus einem Unterteil 1 und einem Deckelteil 2, die über Scharniere (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind. Beide Teile 1 und 2 sind hohle Kunststoffblaskörper, deren jeweils innenliegende Wandungen 3 und 4 mit einer Vielzahl von Klemmulden 5 zur strammen Aufnahme von Werkzeugen 6 versehen sind.
Der Erfindung zufolge sind die beiden Blaslöcher 7 jedes Hohlkörpers mittels eines Stopfens 8 oder eines ähnlichen Dichtmittels hermetisch dicht verschlossen. Da die Hohlräume des jeweils doppelwandigen Unterteiles 1 und Deckelteiles 2 um ein Vielfaches größer sind als das Gesamtvolumen aller Klemmulden 5, in welchen die Werkzeuge weitgehend versenkt liegen, besitzen die Teile 1 und 2 einen solchen Auftrieb, daß der Werkzeugkoffer auch bei voller Bestückung mit Werkzeugen 6 und auch in aufgeklapptem Zustand nach Fig. 3 schwimmfähig ist.
Längs des Randes ist der Unterteil 1 mit einer umlaufenden Randnut versehen, in die eine Dichtschnur 9 eingelegt ist.
Der Deckel 2 ist mit einem kongruenten Randsteg 10 versehen, der bei geschlossenem Koffer unter Einspannung der Dichtschnur 9 in die Randnut am Unterteil 1 eingreift, so daß in geschlossenem Zustand nach Fig. 1 auch der Werkzeuginnenraum 11 des Koffers abgedichtet ist.

Claims

Ansprüche Werkzeugkoffer, insbesondere für Bootsausrüstung, bestehend aus Deckel- und Unterteil, von denen mindestens der Unterteil doppelwandig ist und seine innenliegende Wand mit Klemmulden zur Aufnahme von Werkzeugen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die doppelwandigen Kofferteile (1, 2) jeweils hermetisch abgedichtet und als Schwimmkörper ausgebildet sind.
2. Werkzeugkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (2) und der Unterteil (1) hohle Kunststoffblaskörper sind, deren Blaslöcher (7) durch Stopfen (8), Kittmasse oder aufgeklebte bzw. aufgeschweißte Plättchen oder ähnliche Dichtmittel wasserdicht verschlossen sind.
3. Werkzeugkoffer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel- und Unterteil (2, 1) mit Randnut und Randfeder (10) ineinandergreifen und daß in die Randnut eine Dichtschnur (9) eingelegt ist.