DE7408676U - Vorrichtung zur Aufnahme eines schwimmenden Bootes, insbesondere einer Segeljacht, eines Motorbootes oder dergl - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme eines schwimmenden Bootes, insbesondere einer Segeljacht, eines Motorbootes oder derglInfo
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Description
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. Polentonwolt FINK · O 7300 Enlingcn (Nadcor), HindentHirgilroBe 44 ·
26. Juni 1974 ka
P 6190
Hans-Joachim Hundsdörfer, 7141 Hochberg, Amselv;eg 10
"Vorrichtung zur Aufnahme eines schwimmenden Bootes, insbesondere einer
Segeljacht, eines Motorbootes oder dgl."
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines schwimmenden Bootes, insbesondere einer Segeljacht, eines Motorbootes
oder dgl..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das das Boot unmittelbar
umgebende Wasser vom übrigen V/asser eines Sees, einer See oder dgl. zu trennen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 erfindungsgumäß gelöst. Die in das V/asser einbringbare und daraus entfernbare Hülle dient
zur Aufnahme des Bootes, wobei die Hülle mindestens teilweise von unten her über das Boot gezogen werden und/oder dieses in die
entsprechend offen angeordnete Seite der Hülle einfahren kann. Kach cLer Aufnahme des Bootes trennt die Hülle die in ihr vorhandene
Flüssigkeit von der Flüssigkeit außerhalb. Wird die Hülle zur Aufnahme des Bootes nicht gebraucht, so kann sie aus dem
Wasser entfernt und auf dem Trockenen aufbewahrt werden= Das zvrisehen der Hülle und dem Boot vorhandene Wasser kann zum Beispiel
zum Überwintern des Bootes oder zum Behandeln der im Wasse:
liegenden Teile des Bootes besonders präpariert werden.
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Ein Schutz des Bootes gegen eine Kollision durch einen harten Körper, insbesondere ein anderes Boot, eine Eisscholle oder dgl,
kann durch die Merkmale des Anspruchec 6 erreicht werden.
Die Merkmale des Anspruches 3 verhindern eine Änderung der Zusammensetzung der zwischen der Hülle und dem Boot befindlichen
Flüssigkeit, insbesondere des präparierten Wassers, durch Witterungseinflüsse.
Insbesondere ein Gefrieren des das Boot unmittelbar umgebenden V/assers kann entsprechend den Merkmalen des Anspruches 9 durch
Verwendung eines Frostschutzmittels als Behandlungsmittel verhindert werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der· Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung
*v\ „ Vt-rrt /-»
aur Äuinarane einer schwimmenden- abgetakelten Segeljacht als
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch • dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Rückansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht.
Eine abgetakelte Segeljacht 1 ist von einer Hülle 2 umgeben, die
aus einer Folie aus Kunststoff, insbesondere Polyvinylchlorid,hergestellt
ist. Die Hülle 2 hat die Form eines Bootes und ist im Querschnitt etwa V-förmig ausgebildet. Sie umgibt die Segeljacht an
den Seiten mit ausreichendem Abstand und ist an diesen Seiten nicht
zur Anlage an die Segeljacht 1 bestimmt. Zur Einhaltung eines Abstandes zwischen der Segeljacht 1 und den Seitenwänden der
Hülle 2 können schwimmende, nachgiebige Abstandskörper verwendet
werden. Hierdurch kann auch ein Anliegen der Hülle 2 an die Segeljacht 1 unter WindeinfluS verhindert werden. Die Hülle
ist zur Bildung ihrer bootsförmigen Gestalt aus mehreren Folienstücken
zusammengeschweißt. An einer Stelle, beim Ausführungsbeispiel an der Stoßstelle zwischen einer Rückwand 3 und einer
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Seitenwand 4-, kann ein Reißverschluß 5 vorgesehen sein, der in
geschlossenem Zustand flüssigkeitsdicht ist. Neben dem Reißverschluß 5 ist ein gegebenenfalls gebogener Versteifungsstab
vorgesehen. An den beiden Enden dieses Versteifungsstabes sind Umlenkrollen 7 und 8 angeordnet, über die ein endloses Seil 9
geführt ist, an dem ein Verschlußschieber 10 des Reißverschlusses 5 befestigt ist. Dieser kann daher von einer Stelle
aus geschlossen oder geöffnet werden.
Die Hülle 2 ist in Höhe der Wasserlinie von einem Schutzstreifen 10, insbesondere aus Schaumstoff, einer Luftkammer
oder dgl., umgeben, so daß ein Schutz gegen Kollision durch harte Körper, insbesondere ein anderes Boot, eine Eisscholle oder
dgl., vorhanden ist. Der Schutzstreifen kann auch aus einzelnen leichtgewichtigen Platten aus Schaumstoff, z.B. geschäumtem Polystyrol
bestehen, die in an der Hülle 2 außen angebrachte Taschen eingeschoben sind, die einen durchgehenden in Abständen mit
Querschlitz versehenen Schlauch bilden können. Um die Hülle 2 insbesondere in offenem oder zusammengefaltetem Zustand schwimmfähig
zu machen und/oder deren Schwimmfähigkeit zu verbessern,
kann mindestens zusätzlich eine Luftkammer vorgesehen werden. Am unteren Ende der Hülle 2 kann ein Gewicht 12 in Form einer Kette
eingeschweißt sein. Das Gewicht 12 ist von der Folie ganz umgeben, so daß keine Flüssigkeit in den das Gewicht Ί2 aufnehmenden
Raum eindringen kann.
Die Hülle 2 ist durch eine insbesondere aus dem gleichen Werkstoff
bestehende Abdeckung 13 abgedeckt, die auf einer Seite der Hülle 2 fest mit ihr verbunden ist, während sich auf den
übrigen Seiten der Hülle ein offenbarer Verschluß in Form einer Reihe von von Hand offen- und schließbaren ösen-Bügel-Schließeinrichtungen
14 befindet. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß die Abdeckung 13 auf dem nach außen gebogenen oberen Rand
der Hülle 2 und damit auf der Innenseite des Randes aufliegt.
Die Abdeckung 13 stützt sich auf einem längs der Segeljacht 1 angeordneten
Mast 15 dachartig ab, so daß Regenwasser seitlich ab-
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laufen kann und nicht in den Zwischenraum zwischen der Segel jacht 1 und der Hülle 2 gelangt. Die Abdeckung 15 kann auch
ganz von der Hülle 2 getrennt sein und die Hülle überlappend
Die Segeljacht 1 wird üblicherweise an vier Dalben 16 vertäut,
wobei Taue 17 durch gegebenenfalls gesicherte Öffnungen in der Hülle 2 hindurchgeführt sind. Die Segeljacht 1 kann auf ihrer
Vorderseite auch an nur einer Dalbe angebracht sein.
Durch die Hülle 2 ist das die Segeljacht 1 unmittelbar umgebende
Wasser von dem übrigen Wasser des Sees oder der See getrennt. Das in der Hülle 2 befindliche Wasser kann besonders behandelt
werden, z.B. ist es möglich^ zum Überwintern der Segeljacht 1 das in der Hülle 2 befindliche Wasser mit einem Frostschutzmittel,
z*B4 Äthylenglykol mit einer Verdünnung von 1 zu
10 bis 1 zu 20 zu versehen. Soll Korrosion verhindert werden, so ist es möglich, dem Wasser in der Hülle 2 einen Korrosionsinhibitor
zuzufügen. Auch ist es möglich, ein den Bewuchs an der Segeljacht verhinderndes Mittel zuzugeben. Die zuzugebenden
Mittel sind umweltschutzfreundlich, d.h., wenn die in der Hülle 2 befindliche Flüssigkeit z.B. mit Hilfe einer in Fig. 1 strichpunktiert
eingezeichneten Pumpe 18 in kleinen Mengen in der Zeiteinheit aus der Hülle 2 entfernt wird, so vermischt sie sich
rasch mit dem außerhalb der Hülle 2 befindlichen Wasser und bildet eine in starker Verdünnung unschädliche Mischvng. Es ist
auch möglich, die Hülle 2 durch Betätigen des Reißverschlusses langsam, z.B. stufenweise, zu öffnen, um ein unschädliches Vermischen
der innerhalb der Hülle 2 befindlichen Flüssigkeit mit dem außerhalb der Hülle 2 befindlichen Wasser zu erreichen.
Nach dem Öffnen der Abdeckung 13 und dem öffnen des Reißverschlusses 5 kann die Segeljacht '5 aus der Hiille 2 herausfahren
und diese kann außerhalb des V/assers aufbewahrt werden.
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Ss ist auch möglich, eine nach Art eines Sackes geschlossene
und keinen Reißverschluß aufweisende Hülle 2 zu verwenden, die en ihrem oberen Rand einen durchgehenden, mit Querschlitzen versehenen
Schlauch hat, in den je von einem Querschlitz ausgehend IlaTtestäbe mit ihren beiden Enden eingeschoben werden
kennen, In der Mitte des Haltestabes ist ein Haken, insbesondere
ein Karabinerhaken .mittels eines Seiles angebracht. Die Hülle
wird an einem ihrer Enden ortsfest, z.B. an einem Bootssteg.befestigt
und mit ihrem anderen Ende längs der am Bootssteg liegenden Segeljachb geführt und im Abstand von diesem Ende an
einer Seite an einer Dalbe befestigt. Die andere Seite wird von der Segeljacht aus gehalten, die,zum Festlegen dieser Seite an
einer quer zur Längsachse der Segeljacht im Abstand angebrachten Dalbe, vom Bootssteg entsprechend zurückfährt, wobei dieses andere
Ende von der Segeljacht aus bis zum Anbringen an der Dalbe gehalten wird. Nachdem auch die andere Seite im Bereich des vom
Bootssteg entfernten Endes der Hülle festgelegt ist, breitet sich diese so aus, daß die Segeljacht bei an der vom Bootssteg
abgewandten Seite unter den Kiel der Segeljacht gesenktem.Ende
der Hülle in diese einfahren kann. Danach wird die Hülle vom Bootssteg aus beginnend an der Segeljacht seitlich befestigt und
an ihrer oberen Seite ringsum möglichst nahe an die Segeljacht gebracht. Durch das Hochziehen der Seitenwände der Hülle von dem
dem Bootssteg benachbarten Ende ausgehend bis etwa zur Oberkante der Seitenwände der Segeljacht befindet sich kaum überschüssiges
Wasser innerhalb der Hülle. Ist diere nicht richtig gefüllt, so kann Flüssigkeit zugegeben oder abgezogen werden. Durch Zugabe von
Flüssigkeit wird die Hülle von der Segeljacht 1 weg nach außen gedrückt. Zur Erleichterung des Anbringens der Hülle an der Segeljacht
können vom Bootssteg ausgehend zwei Seile parallel zu nebeneinander stehenden Dalben gespannt werden, woran die Hülle
mindestens teilv/eise aufgehängt werden kann bis sie an der Segeljacht
befestigt wird.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines schwimmenden Bootes, insbesondere
einer Segeljacht, eines Motorbootes oder dgl., gekennzeichnet durch eine nach Art eines Bootes
ausgebildete, im Querschnitt etwa V-förmige Hülle (2) aus einer wasserfesten Folie, die ortsfest anbringbar und mindestens
an ihrer geschlossenen, im Einsatzzustand unteren Seite sowie Eindestens an ihren zum Eintauchen bestimmten Seiten flüssigkeitsdicht
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einer Stelle der Hülle (2) ein Seil angebracht ist, das zu deren Anbringen und Halten am Boot
dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (2) auf ihrer Oberseite durch eine Abdeckung (13) abgedeckt ist, die mit der Hülle nach Belieben
verbindbar oder davon lösbar ist.
4-, Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, deß zum Einfahren des Bootes (1) die Hülle (2) auf einer Seite einen schließbaren Schlitz
aufweist, zu dessen Schließen und öffnen ein Reißverschluß (5) dient, der längs eines mit der Hülle verbundenen starren
Teils (6) angeordnet ist und der von einer einzigen Stelle bus betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betätigen des Reißverschlusses (5) ein über ein Umlenkrollenpaar (7, 8) geführter Seilzug (9) dient.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Hülle (2) mindestens
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auf deren Seiten je ein Schutzstreifen (ii) als "Schutz gegen
Kollision durch einen harten Körper vorgesehen ist.
7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (2) an ihrer Unterseite mittels eines Gewichtes (12) beschwert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewicht (12) von der Hülle (2) allseitig flüssigkeitsdicht umgeben ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2) eine sie in
geöffnetem oder zusammengefaltetem Zustand schwimmfähig haltende Luftkammer aufweist.
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