DE303042C - - Google Patents

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DE303042C
DE303042C DENDAT303042D DE303042DA DE303042C DE 303042 C DE303042 C DE 303042C DE NDAT303042 D DENDAT303042 D DE NDAT303042D DE 303042D A DE303042D A DE 303042DA DE 303042 C DE303042 C DE 303042C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
    • F21V37/0095Night lamps; Votive lamps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine mit Paraffin oder anderen festen Kohlenwasserstoffen gespeiste Dochtbrennerlampe, ' bei welcher die Wärme der Flamme zum Schmelzen des Brennstoffs im Ölbehälter nutzbar gemacht wird, indem die Flammenhitze durch eine durchbrochene Röhre in die Brennstoffmasse geleitet wird. Von den bisher bekannten Lampen dieser Art unterscheiclet sich eine Lampe gemäß der vorliegenden Erfindung in erster Linie dadurch, daß die Flamme zum Zwecke der besseren Wärmeübertragung innerhalb einer gelochten Wärmeröhre brennt.
Neu ist des ferneren die Einrichtung, daß ein dicker Saug'- und ein dünnerer Brenndocht nebst einer Kappe derart innerhalb der durch den Deckel des Ölbehälters mit Zacken hindurchreichenden gelochten Wärmeröhre liegen, daß oberhalb des dicken Saugdochtes ein von der Kappe umschlossener leerer Raum gebildet wird. Die Oberseite der Kappe dient zur Aufnahme einer geringen der Einleitung des Betriebes dienenden. Menge Paraffln. Die Wirkung davon ist einerseits die, daß ein - Wiederanzünden und Fortbrennen der Lampe gesichert, andererseits die, daß ein Verkohlen des Saugdochtes durch den die Wärme nicht leitenden Gasraum verhindert wird.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung
besteht darin, daß die Wärmeröhre innerhalb
■ einer nur nahe ihrem unteren Rande gelochten Röhre, sogenannten Ölsammlers, mit geringern Zwischenraum liegt, und daß auf der Ölsammlerröhre eine über die Wärmeröhre fassende Dose, . sogenannter Ölleiter, aufgesetzt ist, wodurch das in die Dose und die Wärmeröhre eingebrachte Paraffin, sobald verflüssigt, zunächst dem Gassammler und dann dem zentral untergebrachten Saugdochte zugeleitet wird.
Eine neue Erfindung besteht auch darin, daß im Ölbehälter eine gelöcherte und mit Ausschnitten versehene Röhre, sogenannter. Vorwärmer, untergebracht ist, die sowohl zur Wärmeleitung zwecks Auflösung des harten Paraffins, als auch zur Führung und richtigen Einstellung der verschiedenen Lampenteile in ihre Betriebsstellung mittels ihrer Ansätze dient.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Vertikalschnitt durch die Lampe.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt den Ölsammler in Ansicht.
Fig. 4 zeigt die Wärnieröhre in Ansicht.
Fig. 5 zeigt den Gassammler in Ansicht.
Die.Lampe besteht aus "dem Ölbehälter α, der mit geschmolzenem Paraffin,. dem auch eine geringe Menge Stearin und Wachs zugesetzt werden kann, gefüllt wird. Sobald das Paraffin erkaltet ist, kann die Lampe in bekannter Weise in Pappschachteln 'verpackt in den Handel gebracht werden. Zweckmäßig ist der Ölbehälter a mit einem Papierstreifen umklebt, der dem schnellen Erkalten entgegentritt. Verschlossen ist der Ölbehälter durch den' Deckel b, der nach innen gewölbt ist und zum Schutz der aus dem Deckel hervorstehenden Zacken c der Wärmeröhre d
sowie zum Abfließen des sich auf dem Deckel ansammelnden Öles dient.
Im Ölbehälter ist eine gelochte und mit Ausschnitten versehene Röhre e, der sogenannte Vorwärmer, untergebracht, welche mit ihren nach innen und außen umgebogenen Führungsansätzen /, g zur richtigen Einstellung der verschiedenen Lampenteile in ihrer Betriebsstellung dient. Außerdem hat der
ίο A'orwärmer e den Zweck, die Wärme auch in der Nähe der Wandung in das erstarrte 'Paraffin zu übertragen und somit die Auflösung des harten Paraffins zu beschleunigen.
Innerhalb des Vorwärmers ist eine nur nahe ihrem unteren Rande mit Löchern h versehene Röhre i angeordnet, die einerseits durch die Ansätze g, andererseits durch die auf die Ansätze g aufgelegte Dose k, dem sogenannten Ölleiter, gehalten wird. Die Dose k besitzt eine Bodenöffnung im Durchmesser der Wärmeröhre d, welche in: die Öffnung der Dose bzw. Ölleiters k eingeschoben ist.. Die Wärmeröhre d ist ihrer ganzen Länge nach gelocht und greift mit ihren Zacken c durch das Loch des Deckels b. Die Wärmeröhre nimmt den Saug- und Brenn-
.' docht auf. Der Brenndocht m ist mit einer Asbestschicht umwickelt und wird durch den schraubenförmig gewundenen Dochthaltedraht n, dessen Ende Ό in den Saugdocht p eingesteckt ist, gehalten. Der Saugdocht j liegt innerhalb eines mit Löch'ern versehenen j Gestells q und greift mit seinem oberen Teil teilweise in eine Kapsel r, deren Decke r3 nach innen gewölbt ist, derart ein, daß z\vischen E)ecke ;\ und Saugdochtoberkante ein Zwi-. schenraum, der sogenannte Gassammeiraum s, gebildet wird.
Der Ölleiter k bezweckt, das in ihm flüssig gewordene Paraffin nach dem Ölsammler i und dem Saugdochte p zu leiten. Ist die Lampe z. B. nur teihveise ausgebrannt und soll dann wieder angezündet werden, so wird in den Ölleiter k und die Wärmeröhre d je eine Scheibe Paraffin gelegt und dann die Lampe angezündet. Das schnell zerfließende Paraffin sammelt, sich dann zum großen Teil in dem Ölleiter k und fließt von da nach dem Ölsammler i, der unterhalb des Ölleiters steht.
So Der Ölleiter k ruht einerseits auf den Ansätzen des Vorwärmers e, stößt andererseits am Deckel des Ölbehälters an. Der hierdurch begrenzte Raum im Ölleiter ermöglicht ein ruhiges Brennen der Flamme, wenn der ölbehälter bis unterhalb des Ölleiters k entleert ist.
Der Ölsammler i hat den Zweck, das aus dem ölleiter k abfließende Öl zu sammeln und dem Saugdochte zuzuführen. Würde der Ölsammler i nicht vorhanden sein, so würde sich das aus dem Ölleiter abfließende Paraffin in der ganzen Lampe verteilen, dort erkalten und eine Zuführung nach dem Saugdochte wäre ausgeschlossen. Man würde also eine einmal erloschene Lampe nicht wieder zum Brennen bringen können. Wesentlich für die richtige Funktion ist es, daß der Ölsammler keinen zu großen Durchmesser hat. Der Spielraum zwischen der Wärmeröhre d, in welcher der Saugdocht ruht, und der inneren Wandung des ölsammlers darf nur wenige- Millimeter, etwa zwei, betragen. Dadurch wird der Ölsammler rasch gefüllt und das flüssige Paraffin der Flamme zugeführt.
Die AVärmeröhre, einer der wichtigsten 7S neuen Teile der Lampe, bewirkt, daß -die von der Flamme ausströmende Hitze ausgiebig nach dem Innern der Lampe geleitet wird, damit das harte Paraffin zum Schmelzen kommt. ' Mit der AVärmeröhre sind sämtliche Teile der Lampe durch Berührung verbunden. Würde die Flamme oberhalb des Deckels eier Lampe , und außerhalb der Röhre d brennen, wie dies bisher bei derartigen Lampen der Fall war, so ginge der größte Teil der Hitze verloren und das Paraffin würde nur auf einen geringen Teil und Breite zum Schmelzen gebracht werden. Dadurch aber, daß die Flamme in der AVärmeröhre brennt, wird fast sämtliche erzeugte Wärme von der Röhre aufgefangen, es kann also eine große Menge Paraffin zum Schmelzen gebracht werden. Dies hat aber eine wesentliche Erhöhung der Brenndauer solcher Lampen zur Folge. Die Löcher der j Wärmeröhre lassen das flüssige- Paraffin durch. Die Zacken c fangen die sich oberhalb der Lampe verbreitende Wärme auf. Der Durchmesser der Wärmeröhre wird so gewählt, daß die Flamme sich gut entwickeln kann. Die Wärmeröhre faßt durch das in ioo dem Deckel des Ölbehälters befindliche Loch und· wird so in ihrer Stellung festgehalten.
Der Gassammeiraum s/der durch teilweises Einfassen des Saugdochtes p in die Kapsel r gebildet wird, tritt in Tätigkeit, sobald der Ölbehälter bis unterhalb des Gassammelraumes entleert ist. Dieser Gassammeiraum . bewirkt, daß ein Verkohlen des Dochtes und ein Hemmen der Saugfähigkeit nicht eintreten kann. Vom Deckel des Gassammlers ab entwickelt sich die Flamme. Dadurch aber, daß der Saugdocht nur bis an den unteren Rand der Kappe r reicht, kann der Saugdocht nicht verkohlen und bleibt saugfähig. Der Docht braucht erst dann aus der Lampe entfernt zu werden, wenn er durch Schmutz unbrauchbar wird. Darin liegt eine große Ersparnis an Docht. Außerdem aber hat der Gassammeiraum .? den Zweck, daß eine einmal erloschene Lampe nach dem Wiederanzünden 120 , noch fortbrennt.
Wie schon oben erwähnt, wird in den Öl-
leiter k und die Wärmeröhre d einer erloschenen Lampe je eine Scheibe Paraffin gelegt, wenn die Lampe wieder angezündet werden soll.
,5 Sobald nun die Flamme brennt, zerfließt zuerst die Scheibe Paraffin in der Wärmeröhre und es sammelt sich das flüssige Paraffin im Gassammler. Durch diese Menge Paraffin wird" die Flamme so lange genährt, bis
ίο ein Teil Paraffin im Ölleiter zerflossen und sich im Ölsammler i gesammelt hat. Das •heiße Paraffin im Ölsammler steigt rasch hoch und. nährt die Flamme weiter. Das flüssige Paraffin kann in den Gassammelraum durch die öffnung der gewölbten Decke rlt durch welche der Brenndocht hindurchgesteckt ist, gelangen. Bei längerer Brenndauer hat sich dann inzwischen die Wärmeröhre sowie der Gassammler erhitzt und dadurch das im Saugdochte enthaltene Paraffin geschmolzen. Die'Flamme hat reichlich Nahrung. Würde der Gassammler nicht angeordnet sein, so würde sich die in der Wärmeröhre ' geschmolzene Menge Paraffin ,verteilen, erkalten und die Lampe würde in kurzer Zeit erlöschen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mit festem Brennstoff gespeiste Dochtbrennerlampe, bei der die Hitze der Flamme durch eine durchbrochene Röhre auf den Inhalt des Brennstoffbehälters übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme innerhalb des Ölbehälters in einer Röhre (d), der sogenannten Wärmeröhre brennt, die zugleich zur Aufnahme des dicken Saugdochtes (p) und einer Kappe (r), die "einen Gassammeiraum (s) oberhalb des Saugdochtes bildet, nebst Dochthalter mit dem dünnen Brenndocht im) dient.
  2. 2. Dochtbrennerlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schraubenförmige Dochthalter in) an seinem. unteren Teil zugespitzt ist und in dem Saugdocht seinen Halt bekommt.
  3. 3. Dochtbrenner lampe nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeröhre (d) innerhalb einer nur nahe ihrem unteren Rande gelochten Röhre {i), des sogenannten Ölsammlers, mit geringem Zwischenraum liegt, und daß auf der ■
    • Ölsammlerröhre (i) eine über die Wärmeröhre fassende Dose (k), sogenannter Ölleiter, aufgesetzt ist, wodurch das in die Dose und die Wärmeröhre eingebrachte Paraffin, sobald verflüssigt, zunächst dem Gassammler und dann dem zentral untergebrachten Saugdochte zugeleitet wird.
  4. 4. Dochtbrennerlampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ölbehälter eine gelochte und mit Ausschnitten versehene Röhre (e), der sogenannte Vorwärmer, untergebracht ist, die sowohl zur Wärmeleitung zwecks Auflösung des harten Paraffins, als auch zur Führung und richtigen Einstellung der verschiedenen Lampenteile in ihre Betriebsstellung mittels ihrer Ansätze dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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