DE3029520C2

DE3029520C2 -

Info

Publication number: DE3029520C2
Application number: DE19803029520
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-15
Filing date: 1980-08-04
Publication date: 1987-06-11
Also published as: DE3029520A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trocknung einer Charge schüttfähiger Massenteile aus Metallen oder Kunst stoffen, mit einer zur chemischen oder galvanischen Ober flächenbehandlung der Massenteile geeigneten perforierten, horizontal gelagerten Trommel, die mindestens teilweise innerhalb einer Trocknungsvorrichtung angeordnet ist, die einen die Trommel aufnehmenden Saugluftkasten, ein Saugge bläse und ein Heizregister aufweist, wobei zur Führung eines zu erzeugenden Saugluftstrahls radial durch den Trommel mantel hindurch im Saugluftkasten ortsfest angeordnete, am Trommelmantel schleifend anliegende Abdichtelemente vorge sehen sind, nach Patent 28 36 183.

Die Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art zur Trock nung der Ware in der Trommel mittels eines Saugluftstrahls hat sich in der Praxis gut bewährt, da sie ein intensives und sehr schnelles Trocknen ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad des Trocknens bei gleichzeitig vermindertem Aufwand an Wärmeenergie zu erhöhen. Außerdem soll die Abführgeschwindigkeit der Flüssigkeits tropfen erhöht werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Saugluftkasten unterhalb der Trommel eine Abtropfwanne mit einem aus dem Saugluftkasten hinausführenden Ablaufrohr angeordnet ist und daß der Saugzug innerhalb der Abtropfwanne wirksam ist.

Hierbei wird dem die Trocknung des Gutes bewir kenden Luftstrom vor dem Durchströmen des Heizregisters der größte Teil der abzuführenden Flüssigkeit durch das Auffangen in der Abtropfwanne entzogen, so daß diese nicht unnötig als Feuchtigkeit von der warmen Luft mitgeführt werden muß. Der Wirkungsgrad der Trocknung kann dadurch optimal gehalten werden.

Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrich tung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch ein Trocknungsgerät gemäß der Erfindung dargestellt.

In einem Trocknungsgehäuse 40 befindet sich ein Saugluftkasten 41, in dem eine mit einer Charge 52 gefüllte Trommel horizontal gelagert ist. Am perforierten Trommelmantel sind im Winkel abstand voneinander angeordnete, sich radial wegerstreckende Dichtleisten 44 angebracht, die sich in Mantellängsrichtung erstrecken. Diese Dichtleisten liegen bei Stillstand der Trommel an flexiblen Dichtungselementen 45 an, die am Saugkasten 41 stationär befestigt sind. Sie können aus flexib len Materialien, beispielsweise aus Bürsten, gebildet sein.

Das Zusammenwirken der Dichtungselemente 45 mit den Dicht leisten 44 bewirkt die Unterteilung des Saugraums 41 in zwei Kammern I und II, wobei in der Kammer II sich ein Unter druck bildet. Dieser bewirkt die Bildung eines Saugluft stroms, der zwangsläufig durch das Trommelinnere in das sich darin befindliche Gut geführt wird und nach unten strömt.

Unterhalb der Trommel 43 befindet sich eine Abtropfwanne 48 mit einem aus dem Saugluftkasten 41 hinausführbaren Ablauf rohr 49. An den Längsrändern der Abtropfwanne befinden sich ebenfalls flexible Dichtungselemente 50, die bei Stillstand der Trommel an den Dichtleisten 44 des Trommelmantels an liegen und dadurch einen Saugzug in der Abtropfwanne 48 bewirken. Das durch den Unterdruck in die Abtropfwanne 48 abgesaugte Wasser kann somit schnell nach außen durch das Abflußrohr 49 abfließen.

Unterhalb der Abtropfwanne 48 ist der Saugkasten 41 mit einer trichterförmigen Öffnung 41 a versehen, deren Ränder 41 b in eine sich nach unten erweiternde Einströmdüse 46 eines horizontal umlaufenden Lüfterrads 52 münden. Die aus diesem in Pfeilrichtung aufströmende Luft wird durch ein Heizregister 58 erwärmt, das sich zwischen dem Saugluftkasten 51 und der Gehäusewand 40 auf der Druckseite des Sauggebläses befindet. Die in die Kammer I eingeblasene warme Luft wird durch den im Trommelinnern befindlichen Unterdruck erfaßt und der Kreis lauf des Saugluftstrahls beginnt von neuem.

In der Gehäusewand 40 befindet sich eine Austrittsöffnung 60 mit vorzugsweise verstellbarem Lüftungsgitter, durch die eine Teilmenge der feuchten Luft entweichen kann, um durch trockene Frischluft ersetzt zu werden.

Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Ausführungsform ein rasches Abführen des Wassers in Flüssigkeitsform bewirkt, so daß die Wasseraufnahmefähigkeit des Saugluftstrahls für diejenige Flüssigkeitsmenge reserviert bleibt, die allein durch Verdunstung des auf der Charge 42 befindlichen Wassers entsteht. Bei dieser Ausführungsform wirkt sich auch die geringe Bauhöhe des Gerätes besonders günstig aus.

Claims

1. Vorrichtung zur Trocknung einer Charge schüttfähiger Massenteile aus Metallen oder Kunststoffen, mit einer zur chemischen oder galvanischen Oberflächenbehandlung der Massenteile geeigneten perforierten, horizontal gelagerten Trommel, die mindestens teilweise innerhalb einer Trocknungsvorrichtung angeordnet ist, die einen die Trommel aufnehmenden Saugluftkasten, ein Sauggebläse und ein Heizregister aufweist, wobei zur Führung eines zu erzeugenden Saugluftstrahls radial durch den Trommel mantel hindurch im Saugluftkasten ortsfest angeordnete, am Trommelmantel schleifend anliegende Abdichtelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Saugluftkasten (41) unterhalb der Trommel (43) eine Abtropfwanne (48) mit einem aus dem Saugluftkasten (41) hinaus führenden Ablaufrohr (49) angeordnet ist
und daß der Saugzug innerhalb der Abtropfwanne (48) wirksam ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtropfwanne (48) zusammen mit den Abdichtele menten (50) und dem Trommelmantel (43) einen Saugraum definiert, der am Sauggebläse (52) angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauggebläse (52) unterhalb der Abtropfwanne (48) sowie außerhalb des Saugluftkastens (41) angeord net ist und mit einer Unterdruckkammer (II) in Verbin dung steht, in der sich der durch die Abtropfwanne (48), die Abdichtelemente (50) und den Trommelmantel (43) definierte Saugraum befindet.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizregister (58) auf der Druckseite des Sauggebläses zwischen dem Saugluft kasten (41) und einem diesen aufnehmenden Gehäuse (40) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel an der Außen seite des Trommelmantels im Winkelabstand voneinander radial wegstehende und sich in Mantellängsrichtung erstreckende Dichtleisten (44) aufweist und daß an einem Teil derselben die Abdichtelemente (45, 50) bei Still stand der Trommel (43) ständig anliegen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtelemente (45, 50) flexibel ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtropfwanne (48) in Richtung Ablaufrohr (49) Gefälle hat.