DE302930C - - Google Patents

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DE302930C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L89/00Compositions of proteins; Compositions of derivatives thereof
    • C08L89/005Casein
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Patent 289597 ist ein Verfahren unter Schutz gestellt worden, nach dem horn- und hartgummiartige Massen aus Hefe mit oder ohne Zusatz anderer Substanzen durch Einwirkung von Formaldehyd in der Weise hergestellt werden, daß die mit Formaldehyd behandelten Hefemassen soweit wie möglich entwässert und dann unter Erwärmung gepreßt werden. . .
Es wurde nun weiter gefunden, daß man die Trocknung der Hefe auch vor der Behänd-, lung mit Formaldehyd stattfinden lassen kann', d. K also, daß man als Rohmaterial für das Verfahren auch Trockerihefe verwenden kann.
Es handelt sich dabei, wie bemerkt sein mag, nicht um abgepreßte Hefe, sondern um wirkliche Trockenhefe, d. h. solche, die durch irgendein beliebiges Verfahren so weit entwässert ist, daß sie ein trockenes Pulver
ίο darstellt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das Verfahren also derart ausgeübt, daß die Trockenhefe mit Formaldehyd behandelt wird, was durch Anfeuchten mit wäßriger Formaldehyd-
&5 lösung oder durch Behandlung mit gasförmigem Formaldehyd oder durch Mischen mit Paraformaldehyd geschehen kann. Das so erhaltene Rohmaterial wird dann, im Falle wäßriger Formaldehyd benutzt war, nach vorgängiger Trocknung unter Erwärmung gepreßt. Auch bei dieser Ausführungsform des Verfahrens ist es möglich, der Hefe geeignete Zusätze zu machen, sei es von solchen Körpern, die an der Reaktion mit Formaldehyd teilnehmen, sei es von solchen Körpern,„die als Füllmittel dienen oder die Eigenschaften des zu erzielenden Produktes in bezug «auf Festigkeit,, : Elastizität, Widerstandsfähigkeit gegen Flüssigkeiten usw. zu· beeinflussen vermögen. Insbesondere kann man'also der Hefe .Zusätze anderer Eiweißkörper machen; ferner kommt der Zusatz von Phenolen und ähnlichen Substanzen in Betracht, die mit Formalin, in Reaktion zu treten vermögen; ferner können Teere und Teeröle sowie Teerrückstände als Zusätze, je nach den, Eigenschaften, die das Produkt haben soll, in Frage kommen. Diese ZusatzsTibstanzen können der Trockenhefe von vornherein zugesetzt werden, es kann aber auch die Trockenhefe für" sich mit dem Formalin in Reaktion gebracht werden und die Zusatzprodukte nach eventuell ebenfalls vorgängiger Behandlung mit Formalin dann erst der behandelten Hefe zugesetzt werden.
Die Maßnahme, die Hefe vor der Behändlung mit Formaldehyd zu trocknen, hat insofern hohe. Bedeutung, als es dadurch ermöglicht wird, die Hefe haltbar und versandbar zu machen, so daß also die Herstellung der nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen
(2. Auflage, ausgegeben am 21. Mär\ 191g.)

Claims (3)

  1. plastischen Massen nicht mehr an Orte gebunden ist, wo die Hefe als solche gewonnen wird.
    Ferner werden bei der Trocknung der Hefe gewisse Eiweißstoffe verändert, zumal da die Trocknung ,durch Einwirkung von Wärme / erfolgt. Die spätere Einwirkung von Formaldehyd erstreckt sich also auf anders geartete oder doch in ihrer Beschaffenheit abgeänderte ίο Eiweißkörper, und demgemäß sind die Eigenschaften der erhaltenen Produkte verschieden, je nachdem man Formaldehyd auf Hefebrei • reagieren und dann, das Reaktionsgemjsch trocknen "läßt oder die Hefe erst trocTaiet und dann darauf Formaldehyd einwirken läßt, auch wenn dabei der letztere in flüssiger Form _ zur Verwendung gelangt.
    Im folgenden soll das Verfahren an zwei Beispielen beschrieben werden.
    ι. ι kg Trockenhefe wird mit 600 g 40 prozen-"tigen Formaldehyds verrührt. Das Gemisch wird getrocknet, nötigenfalls gemahlen und bei Temperaturen von mindestens go ° und einem Druck von 200 Atmosphären oder darüber in Formen gepreßt.
  2. 2. ι kg Trockenhefe wird mit 200 g trock-
    nem Casein gemischt und das Gemisch mit 720 g 40 prozentigen Formaldehyds verrührt.
    Die erhaltene Masse wird getrocknet und in.
    körnigem oder, falls feine Struktur gewünscht wird, in fein pulverisiertem Zustande bei einer Temperatur von mindestens 90 ° und· einem Druck von mindestens 200 ^Atmosphären in Formen gepreßt. ■ .' „■ *
    .. ·. Patent-Ansprüche™: ■
    1. Eine Abänderung des Verfahrens zur Herstellung hörn- und hartgummiartiger Massen aus Hefe mit oder ohne Zusatz anderer Substanzen und Formaldehyd gemäß Patent 289597, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe inj?orm von Trockenhefe mit Formaldehyd im-dampfförmigen, gelösten oder polymerisieren Zustand behandelt, nötigenfalls getrocknet und unter Erwärmung gepreßt wird.
    2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefe vor oder/nach der Behänd- 50' lung mit Formaldehyd Zusätze gemacht ' werden, die ' entweder an der Reaktion mit dem Formaldehyd unter Bildung hornnartiger Massen teilnehmen oder als Füllmittel dienen.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze für sich mit' Formaldehyd behandelt und sodann der ,mit Formaldehyd behandelten Hefe zugesetzt werden. ■
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