AT338393B - Selbsthartende verstreichbare masse und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Selbsthartende verstreichbare masse und verfahren zu ihrer herstellung

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 oderbeispielsweise bei Verwendung einer Bitumen-Emulsion ("Kaltbitumen") eine plastische Konsistenz. Sie gleicht damit in ihren Eigenschaften abgekühltem Heiss-Bitumen. 



   Dabei ergibt sich die Erscheinung, dass bei Hinzufügen einer Zement-Ölmischung, die als "feuchtes" Pulver erscheint, zu einer hochprozentigen Bitumen-Emulsion zunächst eine auffallende Verflüssigung der Mischung eintritt. Dieses Phänomen kommt wahrscheinlich durch eine Art Kugellager-Wirkung der in öl eingehüllten
Zementtröpfchen gegenüber der Bitumen-Emulsion zustande. Anzunehmen ist auch, dass ein Rest des
Emulgators, der für das Emulgieren des Bitumens verwendet wurde, bei der Wechselwirkung von   Öl,   Zement,
Wasser und Bitumen eine Rolle spielt. 



   Die Verarbeitungszeit ("pot-life") kann von Minuten bis zu Stunden variiert werden. Die Masse eignet sich als Fugenmasse, Vergussmasse, zur Beschichtung und als Bindemittel und ähnlichen Zwecken. Durch Variation der Komponenten und Mischungsverhältnisse lassen sich die Eigenschaften in weiteren Bereichen verändern. 



   Da die erhärtete Masse in ihren Eigenschaften beispielsweise denen eines heissverarbeiteten Bitumens sehr ähnlich ist, ist sie überall dort einzusetzen, wo Bitumen heiss vergossen wird. Das umständliche Hantieren mit
Kochern und das zeitraubende Erhitzen fallen jedoch weg. 



   Mit Erfolg kann eine etwa 60   Grew.-%   Bitumen-Emulsion verarbeitet werden, der eine Dispersion von
Zement in mineralischem öl beigefügt wird. 



   Es ist auch möglich, eine 70%-Bitumen-Emulsion zu verarbeiten, der eine Mischung von 90% Zement und
10% Öl beigefügt wird. Bei dieser Rezeptur erniedrigt sich nach dem Vermengen der Substanzen die Viskosität erheblich, um sich etwa nach 1 Stunde wieder zu erhöhen. 



   Genauere Rezepturen können den Verfahrensbeispielen entnommen werden. 



   Für bestimmte Verarbeitungszwecke ist es erforderlich, die zu verarbeitende Masse noch etwas anzudicken. 



   Hiezu eignen sich neutrale verdickende Substanzen, wie beispielsweise Asbestfaser, Steinmehl u. dgl., die verdickend oder thixotropierend wirken. 



   Bitumen lässt sich durch Zusatz von in Bitumen löslichen Polyolefinen in seinen Eigenschaften als ausgehärtete Masse in verschiedener Weise verändern. Beispielsweise kann der Erweichungspunkt im heissen Bitumen erhöht und der Brechpunkt erniedrigt werden. Die Polyolefine werden vor dem Emulgieren gelöst. 



   Der Bitumen-Emulsion können auch in Bitumen nicht lösliche Komponenten in Emulsionsform beigemischt werden, z. B. Polyvinylacetat-, Polyvinylpropionat-Dispersion. Von diesen Substanzen werden Ketten oder Netze gebildet, so dass sich die Eigenschaften des Bitumens und der Polymeren überlagern. Es können sich ausgehärtete Massen mit plastoelastischen Eigenschaften ergeben. 



   Im folgenden werden drei Verfahrensbeispiele für verschiedene Mischungstypen angegeben. Die Verarbeitung erfolgt jeweils bei einer Temperatur von 20   2 C.   Entsprechend einer höheren oder niedrigeren Verarbeitungstemperatur verändern sich die Verarbeitungszeiten. 



     Beispiel 1 : 90Teile   einer anionischen wässerigen Emulsion von 60   Gew.-% Bitumen   ("Kaltbitumen") werden mit Hilfe eines Rührwerks mit   10 Teilen   eines Gemisches aus 70% Tonerdeschmelzzement und 30% Mineralöl (40 E bei 200) innig vermischt, bis eine pastöse Konsistenz erreicht ist. Die Masse kann verstrichen werden, wobei die Verarbeitungszeit etwa 180 min beträgt. Nach der Aushärtung ergibt sich eine plastische Masse, die die Konsistenz von erhärtetem Heissbitumen hat. 



   Beispiel 2: In 100 Teilen erhitztem Bitumen werden 7, 5 Teile Polypropylen gelöst. Anschliessend wird die Masse in mit Emulgator versetztem Wasser emulgiert, so dass eine 58   gew.-% ige   Emulsion entsteht. 



   In die wässerige Emulsion wird mit Hilfe eines Rührwerkes ein Gemisch aus 65% Zement und 35% Spindelöl innig gemischt. Die weitere Verarbeitung erfolgt entsprechend dem Beispiel l. 



   Nach dem Aushärten ergibt sich eine plastische Masse, die in ihrer Konsistenz einem Heissbitumen gleicht, dessen Brechpunkt erniedrigt und dessen Erweichungspunkt erhöht ist. 



   Für die Verarbeitungsbeispiele gilt, dass durch Erhöhung der Temperatur die Aushärtezeit verkürzt werden kann. 



   Beispiel 3 : 70 Teile einer anionischen wässerigen Emulsion von 70 Gew.-% Bitumen werden mit Hilfe eines Rührwerkes mit 30 Teilen eines Gemisches aus 90% Zement und 10% Mineralöl innig gemischt. Das letztere Gemisch ist hergestellt, indem der Zement mit öl übersprüht wird, so dass eine pulverige Substanz verbleibt. Diese Substanz enthält Zement-Teilchen, die von einer feinen ölschicht überzogen sind. 



   Bei Zugabe des Gemisches zu der Bitumen-Emulsion entsteht überraschenderweise nach etwa 2 min Rührzeit eine dünnflüssige Masse, deren Viskosität weiter abnimmt. In diesem Zustand ist die Masse ohne weiteres vergiess, streich- oder spritzbar. Nach etwa einer Stunde beginnt die Masse zu erstarren. Es verbleibt eine bituminöse Masse ähnlich erkaltetem heissen Bitumen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Selbsthärtende, verstreichbare, eine Bitumenemulsion und ein hydrophiles Bindemittel enthaltende EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> Bitumen-Emulsion (60% Bitumen) in Wasser und mindestens 10% eines Gemisches aus hydrophilem Bindemittel, insbesondere Zement, und dünnflüssigem mineralischen Öl (70 bzw. 30 Gew.-%) enthält. EMI3.1 Bitumen) in Wasser und 30% eines Gemisches aus Zement und dünnflüssigem mineralischem öl (90 bzw.
    10 Gew.-%) enthält. EMI3.2 dass einer wässerigen Dispersion einer hochsiedenden Mischfraktion fossiler organischer Sedimente (Bitumen, Teer, Teerpech u. dgl.) mit hohem Anteil an disperser Phase eine Mischung eines hydrophilen Bindemittels, insbesondere Zement, mit einem wasserunlöslichen, flüssigen Weichmacher beigefügt wird, in dem die Fraktion löslich ist und der sie weich macht.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die Zugabe einer verdickenden oder thixotropierenden Substanz, die sich zu den übrigen Komponenten neutral verhält. EMI3.3 ein Gemisch aus Zement mit etwa 10% dünnflüssigem Mineralöl zugefügt ist, wobei die pulverförmige Beschaffenheit des Zementpulvers erhalten bleibt. EMI3.4 Bitumen-Emulsion mit einem Rest an Emulgator verwendet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Lösen von etwa 3 bis 20% in Bitumen löslichen Polyolefinen, z. B. Polypropylen, im Bitumen vor dem Emulgieren in Wasser.
    9. Verfahren nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Beimischung von 3 bis 15% nicht in Bitumen löslichen Vinyl-Polymeren, z. B. Polyvinylacetat oder Polyvinylpropionat, zum Bitumen vor dem Emulgieren in Wasser.
    10. Verfahren nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h Beimischung einer Kautschuk-Emulsion zu der Bitumen-Emulsion.
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