DE2615225A1 - Verfahren zur herstellung einer selbsthaertenden, bitumenhaltigen masse zur unmittelbaren verarbeitung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer selbsthaertenden, bitumenhaltigen masse zur unmittelbaren verarbeitung

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DE2615225A1 DE19762615225 DE2615225A DE2615225A1 DE 2615225 A1 DE2615225 A1 DE 2615225A1 DE 19762615225 DE19762615225 DE 19762615225 DE 2615225 A DE2615225 A DE 2615225A DE 2615225 A1 DE2615225 A1 DE 2615225A1
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bitumen
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self
metal
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Wilhelm Dipl Chem Dr Kaeppel
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DEITERMANN CHEMIEWERK KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
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Description

Anmelder: Deitermann Chemiewerk KG, 4-354 Datteln
Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden, bitumenhaltigen Masse zur unmittelbaren Verarbeitung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden, bitumenhaltigen Masse zur unmittelbaren Verarbeitung. Die Masse soll unmittelbar vor der Verarbeitung streich-, gieß- oder spachtelbar sein und nach der Verarbeitung - ge nach Zusammensetzung - zu einem plastischen und/oder elastischen Körper aushärten.
Als derartige Massen sind beispielsweise Heaktionskitte bekannt, die aus zwei Komponenten vor dem Aufstreichen vermischt werden. Eine gewisse Zeit nach der Verarbeitung ist die Heaktion der Komponenten beendet. Als Beispiel für diese Art von Massen seien Isocyanat-Polyalkohol-Gemische genannt.
Die bekannten Massen haben den Nachteil, daß sie aus relativ kostspieligen Ausgangsstoffen herzustellen und daß die vielfach nicht ausreichend alterungsbeständig sind.
Demgegenüber stellt sich die Aufgabe, eine selbsthärtende Masse zu schaffen, deren Grundstoffe relativ preisgünstig sind, die in einfacher Weise anzumischen
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und zu verarbeiten sind, die relativ alterungsbeständig ist und die in ihren Eigenschaften bei und nach dem Aushärten genau zu "programmieren" ist.
Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden Masse zur unmittelbaren Verarbeitung, in dessen Verlauf einer wäßrigen Emulsion einer hochsiedenden Mischfraktion fossiler organischer Sedimente mit hohem Anteil an disperser Phase eine Mischung eines hydrophilen Bindemittels mit einer gesättigten hydrophobisierenden Metallseife des Typs ME-Alkylrest oder ME-Oxyalkylrest mit einer C-Kettenlänge von 12 bis 28 beigefügt wird, wobei der Anteil der Metallseife gegenüber dem des Bindemittels um etwa '.eine bis drei Größenordnungen kleiner ist.
Dabei soll unter "hohem Anteil" ein Anteil verstanden werden, der vorzugsweise 50 % über disperser Phase liegt. Niedrigere Anteile erscheinen zwar möglich, sind jedoch unwirtschaftlich. Unter einer "hochsiedenden Mischfraktion fossiler organischer Sedimente" sollen insbesondere Bitumen, Teer, Teerpech und dergleichen verstanden werden. Derartige Fraktionen können in wäßrige Emulsionen überführt werden, indem sie in geschmolzenem Zustand in erwärmtes Wasser, in Verbindung mit einem geeigneten Emulgator-System, eingeführt und emulgiert werden. Eine ca. 60 %ige Bitumen-Emulsion, die auf dem Bausektor verarbeitet wird, wird auch als "Kaltbitumen" bezeichnet.
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Als preisgünstige und hochwirksame hydrophile Bindemittel eignen sich insbesondere Zement und gebrannter Kalk (OaO).
Metallseifen sind als :hydrophobierende Mittel bekannt. Überraschenderweise erzeugen sie bei der Mischung mit Zement ein trockenes, von Zement kaum unterscheidbares Pulver, das eine Verzögerung der Heaktion von Zement und Emulsionswasser hervorruft. Es ist erforderlich, daß Zement und Metallseife innig miteinander vermischt werden, so daß eine optimale Verteilung der Metallseife in der Zementmasse erreicht wird.
Bei Mischung des hydrophobierend ausgerüsteten Zementes mit der wäßrigen Emulsion beginnt eine zögernde Heaktion. Die Verarbeitungszeit wird also wesentlich verlängert. Ähnliches gilt auch für andere hydrophile Bindungsmittel, z.B. CaO.
Nach Verbindung des Wassers der Emulsion mit dem Bindemittel bricht die Emulsion. Bitumen wird ausgeschieden und verbindet sich zu einem festen Film, dem ein Skelett aus dem abgebundenen Bindemittel eingebaut ist.
Die Verarbeitungszeit ("pot-life") kann von Minuten bis zu Stunden variiert werden. Die Masse eignet sich als Fugenmasse, Vergußmasse, zur Beschichtung und als Bindemittel und zu ähnlichen Zwecken. Durch Variation
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der Komponenten und Mischungsverhältnisse lassen sich die Eigenschaften in weiten Bereichen verändern.
Da die erhärtete Masse in ihren Eigenschaften beispielsweise denen eines heißverarbeiteten Bitumens sehr ähnlich ist, ist sie überall dort einzusetzen, wo Bitumen heiß vergossen wird. Bas umständliche Hantieren mit Kochern und das zeitraubende Erhitzen fallen jedoch weg.
Ils Ketallseifen eignen sich solche, die hydrophobierena wirken, z.B. Zinkstearat, Aluininiumstearat, Magnesiumpalmitat und andere (weitere Verbindungen siehe Prospekt "Metallseifen" der Firma Bärlocher, München). Dabei werden für die vorgeschlagenen Massen solche Metallseifen gewählt, die preisgünstig zu erwerben sind, d.h. insbesondere solche mit Zink, Aluminium,, Kalzium, Magnesium als Metall-Anionen in der Metallseife. Es können auch Gemische aus derartigen Metallseifen verwendet werden. Vorzugsweise ist die mittlere C-Kettenlänge des Alkylrestes von 18 - 22 anzunehmen.
Vorzugsweise werden, wie Experimente ergeben haben, Kalzium- und Zink-Stearat einzusetzen sein.
Bei Zumischung einer Menge von 1 bis 0,2 Gew.% Metallseife, bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches aus Zement und Metallseife, werden gute Ergebnisse erzielt.
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Mir bestimmte Verarbeitungszwecke ist es erforderlich, die zu verarbeitende Masse noch etwas anzudicken. Hierzu eignen sich neutrale verdickende Substanzen, wie beispielsweise Asbestfaser, Steinmehl und dergleichen, die verdickend oder thixotropierend wirken. Bitumen läßt sich durch Zusatz von in Bitumen löslichen Polyolefinen in seinen Eigenschaften als ausgehärtete Masse in verschiedener Veise verändern. Beispielsweise kann der Erweichungspunkt erhöht und der Brechpunkt erniedrigt werden. Die Polyolefine werden vor dem Emulgieren gelöst.
Der Bitumen-Emulsion können auch in Bitumen nicht lösliche Komponenten in Emulsionsform beigemischt werden, z.B. Polyvinylacetat-, Polyvinylpropionat-Dispersion. Von diesen Substanzen werden Ketten oder Netze gebildet, so daß sich die Eigenschaften des Bitumens und der Polymere überlagern. Es können sich ausgehärtete Massen mit plasto-elastischen Eigenschaften ergeben.
Im folgenden wird ein Verfahrensbeispiel angegeben. Die Verarbeitung erfolgt jeweils bei einer Temperatur von 2o° _ 2° C. Entsprechend einer höheren oder niedrigeren Verarbeitungstemperatur verändern sich die Verarbeitungszeiten.
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Beispiel
90 Teile einer anionischen wäßrigen Emulsion von 60 Gew.-% Bitumen ("Kaltbitumen") werden mit Hilfe eines Rührwerks 10 Teile eines Gemisches aus 99,5 Gew.-% Tonerdeschmelzzement mit 0,5 Gew.-% Zinkstearat (Zinkstearat techn. N 37 I; Hersteller: Chemische Werke Otto Bärlocher GmbH, München) innig vermischt, bis eine pastöse Konsistenz erreicht ist. Die Masse kann verstrichen werden, wobei die Verarbeitungszeit etwa 60 Minuten beträgt. Nach der Aushärtung ergibt sich eine plastische Masse, die die Konsistenz von erhärtetem Heißbitumen hat.
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Claims (6)

Pat entansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden, bitumenhkltigen Masse zur unmittelbaren Verarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß einer wäßrigen Dispersion einer hochsiedenden Mischfraktion fossiler organischer Sedimente (Bitumen, Teer, Teerpech und dergleichen) mit hohem Anteil an disperser Phase eine Mischung eines hydrophilen Bindemittels mit einer gesättigten, hydrophobierenden Metallseife des Typs Me-Alkylrest oder Me-Oxyalkylrest mit einer G-Kettenlänge von 12 28 beigefügt wird, wobei der Anteil der Metallseife gegenüber denjdes Bindemittels um etwa 1 bis 3 Größenordnungen kleiner ist.
2. Verfahrenmch Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zement als hydrophiles Bindemittel.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Zink, Aluminium, Kalzium, ^und/oder Magnesium als Metällanionen in der Metallseife.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3» gekennzeichnet durch eine mittlere C-Kettenlänge des Alkylrestes von 18 -
5>. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch Verwendung von Kalzium-Stearat als Metallseife.
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ORIGINAL ifcörtx; ι ÜD
6. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch Verwendung von Zink-8tearat als Metallseife.
7· Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine Menge von 1 „.. 0,2 Gew.-% Metallseife, bezogen aaf die Gesamtmenge des Gemisches aus Zement und Metallseife.
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DE19762615225 1976-04-08 1976-04-08 Verfahren zur herstellung einer selbsthaertenden, bitumenhaltigen masse zur unmittelbaren verarbeitung Pending DE2615225A1 (de)

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NL7703498A NL7703498A (nl) 1976-04-08 1977-03-31 Werkwijze voor de bereiding van een zelfharden- de bitumen bevattende massa voor onmiddellijke verwerking.
FR7710203A FR2347412A1 (fr) 1976-04-08 1977-04-05 Procede de fabrication d'une masse auto-durcissante renfermant du bitume et destine a etre utilisee immediatement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013006021A1 (de) * 2013-04-09 2014-10-09 Bornit-Werk Aschenborn Gmbh Kaltverarbeitbare Bitumenabdichtung zur Abdichtung des Randbereiches von Verkehrsflächen aus Asphalt und Beton

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