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Bezeichnung : Skiständer
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Die Erfindung betrifft einen Ständer für eine Anzahl nebeneinanderstehender
Skipaare.
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Zum Aufbewahren von Skiern, insbesondere nach montiert ter Bindung,
werden Wandhalterungen im Handel angeboten, die jedoch in vielen Fällen nicht eingesetzt
wer den können, weil entsprechende Wände nicht zur Verfügung stehen, was in Verkaufsräumen
und Werkstätten häu fig der Fall ist. Darüberhinaus erfadert die Wandmontage Bohr-
und Montagearbeiten, die bei einem auf dem o den ruhenden Ständer entfallen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuartigen einfachen Ständer
für mehrere Skipaare zu chafQn, der im Bau einfach ist und in welchem Skipaare unterschiedlicher
Breite
und Länge in vertikaler Stellung sicher gehalten werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein oberes
horizontales Längsschienenpaar und ein unteres horitzontales Längsschienenpaar in
zwei Stirnrahmen befestigt sind, wobei zwischen beiden Schienenpaaren jeweils ein
Spalt konstanter Breite verbleibt und die beiden Spalte vertikal ausgerichtet sind,
daß unterhalb des unteren Längsschienenpaares ein den unteren Spalt mindestens zum
größten Teil überbrückender Stützboden für die Skier vorgesehen ist und daß mindestens
in einer Schiene mindestens des oberen Längsschienenpaares Querglieder verstellbar
angeordnet sind.
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Vorzugsweise werden vier identisch ausgebildete Längs schienen verwendet,
die als Lochschienen ausgebildet sind, wobei die Querglieder aus U-förmigen Bügeln
bestehen, deren Joch eine Länge gleich dem Abstand der beiden Lochreihen der Längsschienen
eines Längsschienenpaares aufweist und deren beide abgebogene U-Schenkel in der
Funktionsstellung des U-Bügels in gegenüberliegende querausgerichtete Löcher der
Lochschienen eingreifen.
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Der Stützboden, der den unteren Spalt zwischen den beiden unteren
Längsschienen mindestens zum Teil schließt, kann aus einem Blech oder einer sonstigen
Platte bestehen, die beispielsweise gerippt ist und die in einfachster Weise zusammen
mit den beiden unteren Längsschienen am Rahmen montiert wird.
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Wesentlich ist für die Erfindung, daß jedes Skipaar mittels einer
Zweipunkthalterung abgestützt ist und daß die Skier nicht etwa auf dem Gebäudeboden
stehen, sondern sich mit ihren unteren Enden auf dem Ständer boden abstützen. Letztere
Maßnahme ist wichtig, um das Gewicht der Skier zur Erhöhung der Stabilität des Ständers
zu benutzen. Ersteres Merkmal ist wichtig, um die Skier bzw. Skipaare genau vertikal
im Ständer zu fixieren. Die einsteckbaren Querglieder in Form von U-Bügeln ermöglichen
eine leichte individuelle Anpassung an die Breite der Skier, insbesondere, wenn
Lochschienen mit feiner Lochteilung verwendet werden. Für jedes Skipaar wird somit
eine obere Kammer und eine untere Kammer gebildet, wobei die Kammern von den gegenüberliegenden
LEngsschienen und zwei in diese eingesteckten Querbügeln begrenzt werden.
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Damit ergibt sich eine einfache Möglichket Skipaare unterschiedlicher
Breite exakt vertikal nebeneinander
aufstellen zu können, ohne daß
die Gefahr des Schrägstellens oder Verrutschens besteht. Es können ohne weiteres
relativ breite Kompaktskier neben besonders schmale sportliche Langlauf skier gestellt
werden und es ist auch jederzeit ein Austausch möglich, da die Querglieder feinstufig
verstellt werden können.
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Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Querglieder stufenlos
über die gesamte Länge der Längsschienen verstellen zu können. Dazu könnte in jeweils
einer der Längsschienen eine Führung für Gleitstücke vorgesehen sein, wobei die
Gleitstücke mittels Klemmschrauben in beliebigen Schiebestellungen festlegbar sind.
Die Gleitstücke ihrerseits können querverlaufende Arme haben. Diese können in einer
weiteren Ausgestaltung sogar um 270° klappbar sein, derart, daß sie bei Nichtgebrauch
außenseitig an der sie tragenden Schiene herabhängen und zum Gebrauch lediglich
nach oben und nach innen bis zur Auflage an der gegenüberliegenden Schiene zu schwenken
sind. Verwendung von Lochschienen mit einer feinstufigen Teilung hat sich jedoch
in der Praxis als ausreichend für die Feineinstellung der Querglieder herausgestellt.
Diese Ausbildung ist besonders einfach, wartungsfrei und problemlos bedienbar.
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Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
beiden Stirnrahmen und die Längsschienen einschließlich des Bodens separate Bauteile
sind, die mit wenigen Handgriffen zu dem gewünschten Ständer vom Käufer montierbar
sind, sodaß sich für den Versand ein geringes Packaß im auseinandergelegten Zustand
ergibt.
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Vorzugsweise weist der Ständer fünf Längsschienen auf, wobei neben
den schon genannten vier Lochschienen eine Längsschiene in einer Ebene unterhalb
des unteren Längs schienenpaares an den unteren Querschenkeln der Stirn rahmen befestigt
wird. Diese Längsschiene oder -strebe deckt damit den unteren Spalt zwischen dem
unteren Schienenpaar mindestens zum größten Teil ab und bildet die Stützfläche für
die aufzustellenden Skipaare.
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Da der Ständer für eine größere Anzahl vonS-iern bzw.
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Skipaaren vorgesehen ista muß die Stützfläche entsprechend stabil
sein, um eine hohe Lebensdauer zu gestatten Dem trägt diese Bodenlängsschiene Rechnung,
die vorzugsweise aus einem Hohlprofil besteht.
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Die Längsschienen können aus Holz oder Kunststoff mit durchgehenden
Vertikal löchern oder Sackbohrungen bestehen. Besonders vorteilhaft gemäß der Erfindung
ist
jedoch die Verwendung von Profilrohren, deren Deckwand die
Lochreihe aufweist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden als Längs schienen
Kasten profilschienen verwendet, wobei die einanderzugewandten Flächen der Längsschienen
jedes Längsschienepaares einen Schutzbelag aufweisen. Dieser Schutzbelag kann aus
weichem Material,wie einem KuBststoffstreifen ,bestehen.
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Gemäß einer alternativen Ausführung werden Kunststoffleisten oder
Holzleisten verwendet, die an diesen, einanderzugewandten, Vertikalflächen der Längsschienen
angeklebt und/oder angeschraubt werden.
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Es liegt jedoch ohne weiteres im Rahmen der Erfindung, Längs schienen
mit einem Spezialformat zu verwenden, beispielsweise einem solchen Format, das zwei
parallele Horizontalwände, eine vertikale Hinterwand und eine halbrunde Vorderwand
aufweist. In einem solchen Fall erübrigt sich das Anbringen der Schutz leiste. Auch
wenn durch die Längsschienen ein Kastenprofil mit abgerundeten Kanten verwendet
wird, kann sich die Anbringung einer Schutz leiste erübrigen, die ja nur dafür da
ist, eine Beschädigung der Skioberflächen beim Einstecken und Herausnehmen des Skipaares
zu vermeiden.
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Schließlich besteht noch eine Weiterbildung der Erfindung darin, daß
die beiden Stirnrahmen identisch ausgebildet
sind und je aus Profilrohren
bestehen, wobei ein unterer Querschenkel, ein oberer Querschenkel und mindestens
ein diese beiden Schenkel in parallelstellung haltender aufrechtstehender Schenkel
vorgesehen sind. Dieser aufrechtstehende Schenkel kann lotrecht oder schrg stehen.Er
kann ebenfalls gebogen sein.
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Alternative Ausführungen unter Verwendung eines einzigen aufrecht
stehenden Schenkels sind Stirnrahmen mit I-Format oder C-artigem Format vorgesehen.
Stirnrahmen gemäß der Erfindung mit zwei aufrecht stehenden Schenkeln können aus
einem geschlossenen Viereckformat bestehen, wobei vorzugsweise ein Rechteckformat
oder ein Trapezformat verwendet werden. Bei Trapetformat bietet sich die Möglichkeit
an, das Trapet unsymmetrisch zu gestalten, nämlich mit einem Vertikalschenkel und
einem schrägstehenden Trapezschenkel.
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Ein solcher Stirnrahmen kann vorteilhaft sein, wenn der Ständer unmittelbar
benachbart einer GebäudeWand auf zum stellen ist.
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Der neuartige Ständer kann in verschiedenen Längen hergestellt werden.
Die Stirnrahmen bleiben dabei dieselben.
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Es ist auch denkbar, einen besonders langen Ständer nach einem Aufbausystem
zu montieren, derart, daß zwei Stirnrahmen und weitere Zwischenrahmen verwendet
werden, die
letztere jeweils die Längsschienen eines Ständer abschnittes
mit einem benachbarten Ständerabschnitt verbinden. Ständer mit einer Länge von ca.
Im sind in der Lage acht bis neun Paar Skier aufzunehmen.
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Der Ständer hat eine Bodenbreite, die etwa gleich oder nur geringfügig
größer als die Höhe ist. Dabeiträgt die Breite etwa 30cm. Der Ständer ist damit
überraschend klein und es können gleichwohl lange Skier von beispielsweise 2,20m
in exakter Vertikalstellung gehalten werden. Überraschen ist, daß die Stabilität
des Ständers mit der Zahl der auf ihm stehenden Skier zunimmt. Die Gefahr des Umkippens
besteht nicht.
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Anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
eines neuartigen Ständers, wobei die Stirnrahmen aus Gründen der einfacheren Veranschaulichung
von zwei verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten unterschiedlich dargestellt sind,
Figur
2 eine Querschnittsansicht durch den Ständer in eins abgewandelten Ausführungsform
seiner Stirnrahmen, Figur 3 eine Querschnittsansicht durch eine weitere Abwandlung
Figur 4 eine Querschnittsansicht durch den Ständer mit einstecktem Skipaar, etwa
gleich der in Figur 1 rechts dargestellten Ausbildung.und Figur 5 eine abgewandelte
Ausführung.
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Der allgemein mit 10 bezeichnete Skiständer besteht aus zwei Stirnrahmen
12,12 oder 13,13 bzw. 14,14 (Figur 2) oder 15,15 (Figur 3). In jedem Fall werden
zwei identisch ausgebildete Stirnrahmen verwendet.
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Jeder Stirnrahmen 12-15 besteht aus einem unteren Querschenkel 16,
einem oberen Querschenkel 18, wobei die beiden Schenkel 16,18 horizontal liegen
und mindestens einem Vertikalschenkel 19 (Figur 3).
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Unter Verwendung eines einzigen Vertlkalschenkels bietet sich für
den Stirnrahmen ein I-Profil oder ein C-Profil an, wobei das Joch des C-förmigen
Profils als Vertikalstrebe oder auch als gebogenes Teil ausgebildet sein kann. Wenn
für die Stirnrahmen zwei Aufrecht Streben verwendet werden, so kann ein Kastenprofil
wie in Figur 1 links dargestellt oder in Figur 2
darqestellt aufgebaut
werden oder auch das Trapezprofil 12 gebaut werden.
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Auf die beiden Horizontalschenkel 16,18 der Stirnrahmen 12-15 werden
vier gleich lang ausgebildete Längsschienen 20,20 und 22,22 aufgeschraubt. Die beiden
oberen Längsschienen 20,20 bilden ein Längsschienenpaar und die beiden unteren Schienen
22,22 bilden ein entsprechendes Längsschienenpaar. Zwischen beiden Längsschienenpaaren
20,20 und 22,22 werden Längsspalten von konstanter Breite gebildet.
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In diese Spalte werden Skipaare eingesteckt, wie in Figur 4 veranschaulicht
ist. Um die Skier nicht zu beschädigen, sind an den einander zugewandten Flächen
der Schienen jedes Schienenpaares Schutzleisten 24 angeklebt oder angeschraubt.
Diese Schutzleisten können aus Holz oder aus Kunststoff bestehen. Sie sind an den
einander zugewandten Flächen abgerundet und gewährleisten so, daß die Skier beim
Einstecken oder Herausnehmen aus dem Ständer nicht beschädigt werden können.
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Um zu verhindern, daß die Ski-paare in dem Ständer in Längsrichtung
kippen oder sich schrägstellen können, werden Querunterteilungen benötigt. Zu diesem
Zweck
ist vorgesehen, daß die Schienen 20,20 und 22,22 als Lochschienen
ausgebildet sind und zwar sind jeweils die Oberwände dieser im Querschnitt kastenprofilartig
ausgebildeten Schienen mit einer Lochreihe von enger Lochteilung versehen. Zur Begrenzung
der Skipaare in Längsrichtung werden nun Einsteckbügel 26 verwendet, die angenähert
U-förmig mit geradem Joch und kürzeren angewinkelten Schenkeln ausgebildet sind.
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Die Länge des Bügeljoches entspricht dem Abstand der Lochreihen der
beiden Schienenpaare.
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Wichtig ist, daß die Schienen 20,20 und 22,22 in vertikaler Ausfluchtung
montiert werden, sodaß der Querabstand der Lochreihen derselbe ist. Auf diese Weise
können dieselben Bügel 26 oben und unten verwendet werden. Da es jedeoch vorteilhaft
sein kann, den oberen Spalt zwischen den Schienen 20,20 etwas breiter zu machen
als den unteren Spalt zwischen den Schienen 22, 22,können die oberen Schutzleisten
schwächer als die unteren Schutzleisten ausgebildet sein. Damit ist in einfachster
Weise eine optimale Anpassung an die Dicke des einzusteckenden Skipaares am unteren
Ende und unterhalb der Bindungen möglich.
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Es versteht sich, daß nach Einstecken zweier Querbügel 26 in die oberen
Schienen und entsprechend zweier Querbügel
in die unteren Schienen
eng begrenzte Aufnahmekammern für die Skipaare geschaffen werden, wobei durch die
feinstufige Teilung der Lochreihen eine ausreichend genaue Anpassung an die jeweilige
Skibreite möglich ist, die damit in ihrer aufrechten Stellung fixiert werden.
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Ein ganz wichtiges Merkmal. des neuen Ständers besteht nun darin,
daß die Skipaare nicht auf dem Gebäudeboden, sondern auf einem Ständerboden stehen,
der in den Figuren als weiteres Profilrohr 28 ausgebildet ist, welches in der Ebene
der unteren Rahmenschenkel 16 stumpf anstoßend an diese befestigt,vorzugsweise angeschweißt
ist. Damit liegt die Stützfläche, das heißt die Oberfläche der Bodenschiene 28 unterhalb
der Schien 22,22 des unteren Schienenpaares und die hinteren Enden der Skipaare
stützen sich auf dieser Bodenschiene ab, sodaß das Gewicht der Skipaare den Ständer
stabilisiert.
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Eine nicht weiter dargestellte Abwandlung eines Ständers besteht darin,
daß jede der vier Lochschienen eine doppelte Lochreihe mit gegeneinander versetzten
Löchern hat, sodaß eine noch feinstufigere Anpassung an die Skibreite möglich ist.
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Weiterhin besteht eine Abwandlung darin, daß anstelle von Loch schienen
oben und unten jeweils eine Schiene als
Profilschiene mit Schiebeführung
für Gleitschieber ausgestattet sind. Der Führungsquerschnitt ist dabei vorzugsweise
so ausgebildet, daß die Gleitstücke obere und untere Haltestege aufweisen und der
Schiebeschlitz in seiner Breite größer als die Höhe der Gleitschieber ist, sodaß
die Gleitschieber in jeder beliebigen Stellung quer zur Schiebeführung in diese
eingeführt und dann abgesenkt werden können, sodaß sie auf der unteren Schiebekante
der Längsführung aufliegen, jedoch mit beiden Rückhaltestegen die Schiebeführung
hintergreifen.
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Mittels einer Klemmschraube kann dann ein solcher Schieber stufenlos
in jede beliebige Stellung gebracht und durch Schraubdrehung festgeklemmt werden.
Der Schieber hat einen Querarm, der entweder starr befestigt oder schwenkbar gelagert
ist und den größten Teil des Spaltes zwischen den Schienen übergreift.
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In Figur 5 ist ein Abwandlung eines Skihalters für Wandbefestigung
gezeigt. Die beiden Horizontalschenkel 16,18 sind nicht durch einen Standrahmen
miteinander verbunden, sondern weisen je ein Wandkonsolenpaar in Form von je einer
Platte 30 auf, die an einer Wand befestigbar ist.
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Ansonsten unterscheidet sich diese ausführung nicht von dem vorstehend
Beschriebenen, Insbesondere ist zwischen
dem unteren Längsschienenpaar
22,22 der -Stützboden 28 vorgesehen. Es versteht sich, daß die Querschienen 16,18
länger sind als bei den Ständermodellen, weil die an den Stern befestigten Stiefel
noch im Abstand von der Wand angeordnet sein müssen.