DE3028786A1 - Vakuumschieberventil - Google Patents

Vakuumschieberventil

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Otto Dr. Balzers Winkler
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Balzers AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/18Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
    • F16K3/182Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members by means of toggle links

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Description

Vakuumschieberventil
Vakuumschieberventile zeichnen sich im Gegensatz zu Winkelventilen durch niedrige Bauhöhe und einen hohen Strömungsleitwert aus. Sie besitzen jedoch den Nachteil, dass der Anpressdruck der zur Abdichtung der Ventilplatte erforderlich ist, vom Antriebselement, sei es ein Pressluft- oder Hydraulikkolben oder ein mechanischer Exzenterantrieb, nicht wie beim Winkelventil direkt in axialer Richtung auf die Ventilplatte wirken kann, sondern nur indirekt über eine Spreizvorrichtung zwischen der Ventil platte und einem sich am Ventilgehäuse abstützenden Gegenlager übertragen werden kann. Als Spreizvorrichtungen werden z.B. mechanische auf dem Kräfteparallelogramm beruhende Vorrichtungen verwendet.
Die bisherigen Lösungen haben den Nachteil, dass sie mit hohen Reibungsverlusten verknüpft sind und/oder hohe Betätigungskräfte erfordern.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Beispiele solcher herkömmlicher Spreizvorrichtungen. Fig. 1 zeigt eine Spreizvorrichtung in Form eines Kniegelenks. 1 kann beispielsweise die Ventilplatte und 2 das Gegenlager darstellen.
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Wird die Spreizvorrichtung durch Verschiebung der Schubstange 3 nach links betätigt, so wirkt die Anpresskraft, die auf die Ventilplatte ausgeübt wird, zugleich auch auf die Führungsbolzenlager in den Führungslaschen 4 und 5. Es sind dabei nicht nur hohe Reibungskräfte zu überwinden, sondern es tritt auch eine rasche Abnützung der Lagerstellen ein, die eine häufige Nachstellung des Gegenlagers zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Anpressdruckes erforderlich macht.
In Fig. 2 wird die Spreizung durch zwei Kugeln oder Rollen 6 und 7 bewirkt, die sowohl aufeinander als auch an der Ventil platte 8 und am Gegenlager 9 abrollen. Die Schwierigkeit 3er Lagerabnützung bei der Lösung gemäss Fig. 1 wird dabei zwar umgangen, es ist aber immer noch eine, wenn auch geringere Reibung in der Ausnehmung der Schubstange 10 zu überwinden. Ausserdem ist im Gegensatz zur Lösung gemäss Fig. 1 bei der Spreizung ein hoher Schwellenwert der Antriebskraft erforderlich, um die Roll körper aus ihrer Lagerung in der Ventil platte und im Gegenlager zu bewegen. Dies kann nur vermieden werden, wenn in Ventilplatte oder am Gegenlager eine schwierig herstellbare Auflaufkurve eingearbeitet wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere bekannte Spreizvorrichtung für ein UHV-Ventil mit der hohe Anpressdrücke der Ventil platte erreicht werden können. Hiebei wird die Anpresskraft durch mehrere Rollen 11 übertragen, die reibungsfrei zwischen einander zugeordneten parallelen Bahnen zwischen Schubstange 12 und Ventilplatte 13 bzw. Gegenlager 14 bei einer Verschiebung der Schubstange 12 abrollen. Nachteilig ist hier, dass die Kraft zur Verschiebung der Schubstange proportional mit der Anpresskraft zunimmt und nicht wie bei den vorher beschriebenen Lösungen bei voller Spreizung wieder gegen Null geht. Eine selbstätige Arretierung der Spreizvorrichtung tritt also nicht ein, sondern muss in den Antrieb der Schubstange verlegt werden, was zu einer weiteren Komplikation der Mechanik führt.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Spreizvorrichtung für ein Vakuumschieberventil so zu verbessern, dass sie auch zur Uebertragung sehr hoher Kräfte, wie sie z.B. bei UHV-Ventilen er-
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forderlich sind, geeignet wird. Die Erfindung betrifft ein Vakuumschieberventil mit senkrecht zur Ventil achse verschiebbarer Ventil platte und Gegenlager, wobei die Anpressung der Ventil platte auf ihren Sitz mittels einer Hubstange und eines zugeordneten Spreizmechanismus zwischen Ventil-
und
platte und Gegenlager erfolgt,/ist dadurch gekennzeichnet, dass mit der Ventilplatte, dem Gegenlager und der Hubstange zylindermantelförmige Abrollflächen aufweisende Körper starr verbunden und zwischen den Abrol!flächen drehbare Rollen angeordnet und durch Käfige derart gehaltert sind, dass deren Achsen und diejenigen der zylindermantelförmigen Abrollflächen beim Oeffnen und Schliessen des Ventils ständig in einer Ebene liegen.
Das Prinzip der Erfindung ist in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellt. Dabei zeigt Fig. 4 einen Schnitt längs AA1 der Fig. 5 und Fig. 5 eine Ansicht der Fig. 4 von links. Fig. 6 zeigt ferner als ausführliches Beispiel ein teilweise geschnittenes Hochvakuumdurchgangsventil.
In den Fig. 4 und 5 bezeichnet 15 die Ventil platte und 16 das Gegenlager. 17, 18 und 19" sind mit der Ventilplatte bzw. dem Gegenlager bzw. der Schubstange 20 fest verbundene zylinderförmige Körper, die den dazwischen befindlichen drehbaren Rollen 21 und 22 Abrollflächen bieten. Rolle 17 ist mit dem Bügel 23 verbunden, der seinerseits an der Ventilplatte 15 angeschweisst ist, und Rolle 18 mit dem Bügel 24, der am Gegenlager angeschweisst ist. Die Schubstange bildet an ihrem vorderen linken Ende eine Gabel, in der die Rolle 19 befestigt ist.
Die drehbaren Rollen 21 und 22 sind in Käfigen 25 bzw. 26 geführt, die ihrerseits in den Rollen 17, 18, 19 gelagert sind. Bei der Bewegung der Schubstange 20 nach links rollen sich die Rollen 21 und 22 auf den zugeordneten Abrollflächen ab. Ihre Achsen bleiben dabei in einer Ebene. Deshalb werden auch keine seitlichen Kräfte auf die Führungskäfige ausgeübt und die Bewegung erfolgt praktisch reibungsfrei. Da Rollbewegungen nur zwischen den Rollen erfolgen, werden auch nur ihre Laufbahnen beansprucht und da nur die Rollen, nicht aber ihre Lagerungen hohe spezifische Kräfte aufzunehmen haben, brauchen nur diese aus Werkstoffen hoher
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Festigkeit hergestellt zu werden. Werden z.B. Hartmetall roll en verwendet, können ohne nennenswerte Reibungsverluste ausserordentlich hohe Anpresskräfte auf die Ventilplatte übertragen werden.
Fig. 6 zeigt als Beispiel ein gummi gedichtetes Hochvakuumdurchgangsventil mit einem Ventilgehäuse 27, das z.B. aus Aluminiumguss besteht, in geschlossenem Zustand. Die Ventil platte 28 und das Gegenlager 29 sind miteinander über Blattfedern 30 verbunden, die an ihren Enden mit Verbindungsstücken 31 und 32 verschraubt sind und die erforderliche Abstandsverringerung von Ventilplatte und Gegenlager bei der Oeffnung des Ventiles erzwingen. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung sind die 3 feststehenden Rollen aus Stahl 33, 34 und 35 an Ventilplatte 28, Gegenlager 29 und Schubstange 36 angeschweisst. Die Schubstange wird pneumatisch angetrieben. Der nicht gezeigte Antriebsmechanismus ist mit einem Federkörper 37 gegen das Gehäuseinnere abgedichtet.
Verbindungsstück 31 dient zugleich als Anschlag beim Schliessen des Ventils, Verbindungsstück 32 gleichzeitig als Führung für die Schubstange.
Mit der beschriebenen Konstruktion wird zum ersten Mal eine Lösung für einen Spreizmechanismus für unmittelbare Kraftübertragung vorgeschlagen, bei der praktisch keine Reibungskräfte zu überwinden sind, ohne grosse Kosten Hartmetall zur Uebertragung der Rollkräfte eingesetzt und gleichzeitig eine mit der Schubstangenbewegung progressiv zunehmende Anpresskraft übertragen werden kann.
Zwar treten, wenn die parallelen Achsen der Rollen und der Abrollflächen nicht ganz genau in einer Ebene liegen, an den drehbaren Rollen geringe Kräfte senkrecht zur genannten Ebene auf, doch können diese leicht durch die Führungskäfige 25 und 26 aufgenommen werden; nennenswerte Reibungsverluste verursachen diese schwachen Kräfte nicht. Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist, ist es nicht notwendig, dass die die Abrollfläche aufweisenden Körper vollständige Zylinder sind. Es genügt vielmehr, wenn sie insoweit zylindermantelförmige Aussenflächen be-
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sitzen, als die beim Oeffnen und Schliessen des Ventils stattfindenden Abroll bewegungen dies erfordern. Wohl aber müssen die feststehenden Abrollflächen den gleichen Krümmungsradius aufweisen. Die dazwischen befindlichen drehbaren Rollen dagegen können einen kleineren
oder grösseren Radius besitzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
Vakuumschieberventil mit Ventilplatte und Gegenlager, wobei die Anpressung der Ventilplatte auf ihren Sitz mittels eines Spreizmechanismus zwischen den beiden erfolgt. Wenn grosse Anpresskräfte übertragen werden müssen, treten in den Gelenken oder Lagern der bisherigen Spreizeinrichtungen starke Abnützungserscheinungen auf. Um diese zu vermindern, wird erfindungsgemäss ein Spreizmechanismus vorgeschlagen, bei dem mit der Ventilplatte (15,28), dem Gegenlager (16,29) und der Hubstange (20,36) zylindermantelförmige Abrollflächen aufweisende Körper (17,18,19,33,34,35) starr verbunden und zwischen den Abrollflächen drehbare Rollen (Z1,22) angeordnet sind. Letztere werden durch Käfige (25,26) so geführt, dass ihre Achsen und diejenigen der Abrollflächen ständig in einer Ebene liegen. Anwendung besonders bei UHV-Ventilen zur Uebertragung sehr grosser Schliesskräfte.
Es wird die Veröffentlichung der Fig. 4 mit der Zusammenfassung vorgeschlagen.
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Leerseite

Claims (2)

  1. -A -
    PATENTANSPRUECHE
    M. .Vakuumschieberventil mit einer senkrecht zur Ventilachse verschiebbaren Ventilplatte und Gegenlager, wobei die Anpressung der Ventilplatte auf ihren Sitz mittels einer Hubstange und eines zugeordneten Spreizmechanismus zwischen Ventilplatte und Gegenlager erfolgt, d adurch gekennzeichnet, dass mit der Ventil platte (15,28), dem Gegenlager (16,29) und der Hubstange (20,36) zylindermantelförmige Abrollflächen aufweisende Körper (17,18,19,33,34,35) starr verbunden und zwischen den Abrollflachen drehbare Rollen (21,22) angeordnet und durch Käfige (25,26) derart gehaltert sind, dass deren Achsen und diejenigen der Zylindermantelförmigen Abrollflachen beim Oeffnen und Schliessen des Ventils ständig in einer Ebene liegen.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien aller als starre Abrollflächen dienenden Zylindermäntel unter sich gleich sind.
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DE19803028786 1979-08-28 1980-07-29 Vakuumschieberventil Granted DE3028786A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH778879A CH640924A5 (en) 1979-08-28 1979-08-28 Vacuum slide valve

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DE3028786C2 DE3028786C2 (de) 1989-02-16

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