DE3028762A1

DE3028762A1 - Serviergefaess fuer weinflaschen

Info

Publication number: DE3028762A1
Application number: DE19803028762
Authority: DE
Inventors: James H Gardner; Noel H De Nevers
Original assignee: Oros Co
Current assignee: Aurora Design Associates Inc Salt Lake City Ut
Priority date: 1979-07-30
Filing date: 1980-07-29
Publication date: 1981-02-19
Also published as: FR2462352B1; FR2462352A1; DE3028762C2; US4255944A

Description

Serviergefäß für Weinflaschen

Die Erfindung betrifft ein Serviergefäß für Weinflaschen oder dergleichen, mit einem oben offenen Behälter zum Aufnehmen der Weinflasche, der die Seitenwand derselben mindestens bis zur Höhe des dicken Bereichs der Weinflasche umgibt.

Bisher wurden Weinflaschen oder sonstige Flaschen, die temperiert werden müssen, in einem Behälter serviert, der mit einem Gemisch aus Eis und Wasser gefüllt ist.Um die in einem derartigen Behälter aufbewahrte Weinflasche ist gewöhnlich ein Serviertuch gelegt. Auf diese Weise läßt sich zwar die Flasche temperieren, jedochlist die Handhabung derselben beim Ausschenken unbequem, da die Flasche selbst und das Etikett naß sind, so daß Wasser auf den Tisch oder auf Kleidung tropfen kann. Außerdem ist ein derartiger Behälter verhältnismäßig voluminös und schwierig zu hantieren.

Es sind bereits eine Anzahl anderer Serviergefäße bekannt (US-PS 2 564 165 und 2 068 384), die jedoch eine Weinflasche nicht über einen längeren Zeitraum kalt halten können oder 'aber dieselben Nachteile aufweisen wie die üblichen Kühleisbehälter.

Es ist zwar möglich, Wein einige Stunden vor dem Servieren in einem Kühlschrank zu kühlen, jedoch ist dieses Verfahren dem Wein abträglich und gewährleistet auch nicht, daß dieser genügend lange kalt bleibt, wenn er serviert ist.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Serviergefäß der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem sich Weinflaschen kühlen oder kühlhalten lassen, ohne daß die Flaschen selbst naß werden, und welches einfach zu handhaben ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß der Behälter aus einem wärmeleitfähigen Material besteht, daß an die Seitenwand oder an das damit in Verbindung stehende wärmeleitfähige Material ein Hohlraum angrenzt, welcher mit Eis füllbar ist. Bei einem derartigen Serviergefäß ist der übergang von Strahlungswärme auf die Weinflasche praktisch unterbunden, und die zwischen der Weinflasche und der Seitenwand befindliche Luft verhindert einen Wärmeübergang auf die Flasche durch Wärmeleitung oder durch Konvektion. Auf diese Weise läßt sich eine Weinflasche für verhältnismäßig lange Zeit nahe der Gefrierschranktemperatur halten oder, wenn die Flasche ursprünglich wärmer war, kühlt sie langsam ab.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein Serviergefäß; Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine andere Aus-

führrungsform eines Serviergefäßes mit einem Isoliermantel;

, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Serviergefäßes, das sich direkt über eine auf einer Unterlage stehende Flasche stülpen läßt;

Fig. 4 einen Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform eines mantelförmigen Serviergefäßes;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines in perspektivischer Darstellung gezeigten anderen mantelförmigen

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Serviergefäßes, und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Serviergefäßes.

Bei den in den Figuren dargestellten Serviergefäßen ist als gemeinsames Merkmal zu erkennen, daß diese einen oben offenen Behälter oder Behältermantel aufweisen, dessen Seitenwand die
zu kühlende Flasche oder dergleichen umgeben kann und der einen Zusatzbehälter oder Hohlraum zum Aufnehmen von Eis umfaßt, welches entweder in Berührung mit der Seitenwand oder mit einem wärmeleitenden Material steht, das mit der Seitenwand verbunden ist. Die Seitenwand ist aus einem dicken Teil eines wärmeleitfähigen Materials, etwa Aluminium, Kupfer, Silber oder dergleichen hergestellt, wodurch die Wärmeleitung erleichtert wird aus der Flasche oder der Umgebung derselben in das Eis, so daß eine Kühlwirkung eintritt und Wärme aus der Umgebung die Flasche nicht erreicht. Auf diese Weise läßt sich z.B. eine Weinflasche oder eine Getränkeflasche sehr wirksam auf einer kühlen Temperatur halten.

Das in Fig. 1 dargestellte Serviergefäß umfaßt ein Gehäuse
4 aus einem ziemlich dickwandigen zylindrischen Rohrstück 8,
das oben offen ist, so daß eine Weinflasche 12 oder dergleichen hineingesetzt werden kann. Der Behälter 4 umfaßt einen Boden 16, der mit der unteren Stirnfläche des zylindrischen Rohrstücks 8 wasserdicht verbunden ist. Letzteres und der Boden 16 sind aus einem wärmeleitfähigen Material, wie Aluminium, Kupfer, Silber oder dergleichen hergestellt.

Im Bodenbereich des Behälters ist ein Stützeinsatz 20 vorgesehen, auf den die.Weinflasche 12 aufgesetzt werden kann. Dieser Stützeinsatz kann mannigfaltig gestaltet sein und umfaßt in
diesem Beispiel eine Lochscheibe 24, die an ihrem äußeren Rand

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mit dem zylindrischen Rohrstück 8 verbunden ist. Die Lochscheibe 24 kann ferner d.der alternativ an einem Stützrohr 28 befestigt sein, welches sich von dem Boden 16 bis an die Unterseite der Lochscheibe 24 erstreckt.

Zum Betrieb des Serviergefäßes werden Eisstücke 32 durch die öffnung der Lochscheibe 24 eingefüllt. Wenn die Temperatur der Weinflasche 12 größer ist als die des Behälters 4, so wird Wärme aus der Weinflasche durch Strahlung auf das zylindrische Rohrstück 8 übertragen und in diesem durch Wärmeleitung bis in die Eisstücke 32 geleitet. Auf ähnliche Weise wird Wärme, die aus der Umgebung des Serviergefäßes stammt, von dem zylindrischen Rohrstück 8 bis in die Eisstücke abgeleitet.

Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 4 hat einen Außendurchmesser von 10 cm, eine Wandstärke von 3 mm und eine Höhe von 28 cm. Der Abstand der Lochscheibe 24 von der Oberseite des Behälters 4 beträgt etwa 20 cm, und der Abstand des Bodens 16 von der Lochscheibe 24 beträgt 7,5 cm.

Ein derartiges Serviergefäß hält eine Flasche, die etwa 10 cm über den Behälter 10 vorsteht und deren Temperatur etwa 5° beträgt, während einiger Stunden praktisch auf gleichbleibender Temperatur. Der Temperaturanstieg des Inhalts der Flasche ist etwa 0,6⁰C nach einer Stunde und 1,2°C nach zwei Stunden. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Umgebungstemperatur etwa 21⁰C beträgt.

Noch bessere Ergebnisse erzielt man, wenn der Behälter 4 so groß ist, daß er die Flasche ganz oder zumindest den bauchigen Bereich derselben mit Ausnahme des Halses ganz umgibt.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines Serviergefäßes, welches eine innenliegende rohrförmige Seitenwand 50 aufweist.

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die aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt ist. Um diese Seitenwand ist ein Isoliermaterialmantel 54 gelegt, der etwa aus Polyurethan- oder Polystyrolschaum besteht und der beispielsweise in einen Hohlraum als Form eingebracht ist, der durch die Seitenwand und einen außenliegenden Gehäusemantel 58 gebildet ist, welches aus einem dekorativen Material, etwa aus Silber oder Edelstahl besteht.

Die rohrförmige Seitenwand 50 ist unten durch einen Boden 62 verschlossen, der ebenfalls aus einem gut wärmeleitenden Material besteht. Der Gehäusemantel 58 ist mit einem Gehäuseboden 66 verschlossen. Zwischen dem Boden 62 und dem Gehäuseboden befindet sich eine Isoliermaterialschicht 70, etwa aus Kork oder Hartschaum von genügender Festigkeit, um das Gewicht der Innenbauteile des Serviergefäßes und der Weinflasche zu tragen. Im unteren Bereich des durch die rohrförmige Seitenwand umgrenzten Raumes befindet sich eine Stützstruktur ähnlich derjenigen von Fig. 1 mit einer Lochscheibe 80, die eine zentrale Einfüllöffnung 82 aufweist, und mit von der Lochscheibe 80 abstehenden Beinen 84. Durch die Einfüllöffnung 82 werden Eisstücke 86 in den Behälter eingefüllt und kommen mit dem Boden 82 sowie mit der Seitenwand 50 in Berührung.

Der Isoliermaterialmantel 54 und die Isoliermaterialschicht 70 bewirken eine weitere Abschirmung der Flasche 78, so daß sich diese noch länger auf einer niedrigen Temperatur halten 'läßt.

Fig. 3 zeigt ein Serviergefäß, welches mantelförmig gestaltet ist und keinen Boden aufweist, so daß es direkt über eine Flasche gestülpt werden kann. Das Serviergefäß weist eine innere, zylindrische Seitenwand 106 und eine äußere Gehäuse-

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wand 108 auf, die im Abstand von der Seitenwand 106 angeordnet ist und durch einen ringförmigen Bodenbereich 112 mit dieser verbunden ist. Auf diese Weise ist ein rohrförmiger Hohlraum gebildet, in den Eisstücke 116 eingefüllt werden.

Das Serviergefäß 104 kann aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt werden, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, oder aber aus Glas, so daß es dekorativ und durchsichtig ist und man die Flasche durch das Serviergefäß erkennen kann. Letzteres kann jedoch auch aus Edelstahl hergestellt sein. Glas leitet zwar die Wärme nicht so gut wie Aluminium, Kupfer, Silber oder dergleichen, wenn jedoch Eisstücke 116 in den Hohlraum eingefüllt sind, wird ein Wärmetransport zu der Flasche 100 praktisch unterbunden. Da das Serviergefäß sowohl oben als auch unten offen ist, steht die Flasche direkt auf einem Tisch oder dergleichen, so daß die Höhe des Servierbehälters gering gehalten sein kann. Dies rührt natürlich daher, daß der Bodenbereich keinen ■Zusatzbehälter zur Aufnahme von Eis enthält.

Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Serviergefäßes 200, welches aus einem Rohrstück 204 aus gut wärmelextendem Material hergestellt ist, an dessen untere Stirnkante ein Gehäusemantel 212 anschließt, der einen abgerundeten Bodenbereich 2T6 aufweist. Der Gehäusemantel 212 erstreckt sich etwa nur bis zur halben Höhe der Seitenwand 204, so daß die eingefüllten Eisstücke nur mit dem unteren Bereich der Seitenwand 204 in Berührung kommen. Da diese jedoch dick und aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt ist, wird die von der Flasche edler der Umgebung an die Seitenwand 204 übertragene Wärme in das Eis abgeleitet»

Fig. 5 zeigt ein zweiteiliges Serviergefäß, bei dem das eine Teil einen zylindrischen Gehäusemantel 250 umfaßt sowie einen

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den unteren Bereich desselben umgebenden rohrförmigen Flansch 254. Der Gehäusemantel 250 und der Plansch 254 sind einstückig ausgebildet und bestehen aus dickem, gut wärmeleitfähigem Material. Das andere Teil des Serviergefäßes ist ein ringförmiger Trog 258, der zur Aufnahme von Eisstücken dient und einen U-förmigen Querschnitt hat. Die Innenwand des ringförmigen Troges 258 ist so bemesen, daß sie in den freien Raum zwischen dem Gehäusemantel 250 und dem rohrförmigen Flansch 254 hineinpaßt. Da letzterer mit den in dem ringförmigen Trog 258 befindlichen Einsstücken 262 in Berührung kommt, wird die Seitenwand 250 auf einer entsprechend tiefen Temperatur gehalten.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Serviergefäßes, das aus einem topfförmigen Behälter 300 besteht, an den außen über einen Teil des Umfanges längs einer vertikalen Linie 304 eine Außenwand 308 angrenzt, die mit dem Behälter 300 einen im Querschnitt mondsichelförmigen Hohlraum 312 bildet, der zur Aufnahme von Eisstücken dient. Die Außenwand 308 kann natürlich auch anders gestaltet sein.

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Claims

Patentansprüche

ί 1. ι Serviergefäß für Weinflaschen oder dergleichen, mit ei- \_y nem oben offenen Behälter zum Aufnehmen der Weinflasche, der die Seitenwand derselben mindestens bis zur Höhe des dicken Bereichs der Weinflasche umgibt, dadurch ge kennzeichnet , daß der Behälter aus einem wärmeleitfähigen Material besteht und daß an die Seitenwand oder das damit in Verbindung stehende wärmeleitfähige Material ein Hohlraum angrenzt, welcher mit Eis füllbar ist.
2. Serviergefäß nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Hohlraum im Bodenbereich des Serviergefäßes vorgesehen ist und durch eine Bodenplatte gebildet ist, auf der im Abstand eine oben offene Stützplatte angeordnet ist.
3. Serviergefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Seitenwand mindestens 3 mm stark ist.
4. Serviergefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g ek e η η zeichnet , daß die Seitenwand von einer Isoliermaterialschicht umgeben ist.
5. Serviergefäß nach Anspruch 4, dadurch g ek e η η zeichnet , daß die Isoliermaterialschicht von einem Gehäusemantel umgeben ist.

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6. Serviergefäß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet , daß es aus zwei konzentrischen, im Abstand voneinander liegenden Rohrabschnitten besteht, die an ihrem Bodenbereich dicht miteinander verbunden sind.
7. Serviergefäß nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß es im Bodenbereich eine der Größe einer Flasche entsprechende öffnung aufweist.
8. Serviergefäß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß es aus Glas hergestellt ist.
9. Serviergefäß nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß es einen Gehäusemantel (250) umfaßt, an den ein nach unten weisender Flansch angrenzt, und daß ein davon getrennter ringförmiger Trog vorgesehen ist, dessen Wandung im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und dessen innerer Wandbereich in den von dem Gehäusemantel und dem rohrförmigen Flansch gebildeten Hohlraum hineinpaßt (Fig. 5).
10. Serviergefäß nach Anspruch 1, gekennzeich net durch einen Gehäusemantel, an dessen Seitenwand ein Zusatzbehälter zur Aufnahme von Eisstücken angrenzt (Fig. 6).