DE3028716A1 - Schuhstruktur und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Schuhstruktur und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3028716A1
DE3028716A1 DE19803028716 DE3028716A DE3028716A1 DE 3028716 A1 DE3028716 A1 DE 3028716A1 DE 19803028716 DE19803028716 DE 19803028716 DE 3028716 A DE3028716 A DE 3028716A DE 3028716 A1 DE3028716 A1 DE 3028716A1
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Antonio Giordano
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/10Footwear with out-turned uppers

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schuhstruktur mit vereinfachter Montage sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bekanntlich besteht ein Schuh hauptsächlich aus zwei Teilen, und zwar einem Schaft und einer als Boden bekannten Sohle, die fest miteinander verbunden sind. Zur Zeit erfordert die Herstellung dieser Verbindung schwierige Verfahren, die die Verwendung von Maschinen verlangen, die hinsichtlich der Arbeits- und Funktionsweise und der Arbeitskräfte, die sowohl zur Bedienung der Maschinen, als auch zur Ausführung von rein manuellen Vorgängen sehr kompliziert und außerordentlich teuer sind. Die Fertigungszeiten sind der Verfahrenskomplexität angemessen und die in Ländern mit hohen Arbeitskosten gefertigten Schuhe sind wegen des hohen Preises immer schwerer verkäuflich.
Es wurden teilweise automatisierte Verfahren bereits vorgeschlagen, die die bisher angewandten Verfahren ersetzen sollen. Ihre Verwendung ist jedoch nicht nur wegen der hohen Einführungskosten, sondern auch wegen ihrer geringen Anpassungsfähigkeit an die ständigen Änderungen, denen die Schuhe wegen der Mode unterliegen, beschränkt. In allen Industrieländern, die Schuhe fertigen, sind die Herstellungs- und Leistungskosten pro-Kopf und für angewandte Einheit Gegenstand von ständiger Forschung und besonderer Achtung. Darüberhinaus werden die in höherem Maße angezogenen Schuhe mit Ausnahme von gewissen verbesserten Einzelheiten, immer noch nach dem gleichen Grundverfahren hergestellt, das schon seit mehreren Jahrhunderten verwendet wurde.
Die bisher unternommenen Schritte zum Vermindern der Kostenerhöhung blieben erfolglos, da sie zu einem ständigen Verlust der Qualität und Quantität der verwendeten Materialien geführt haben.
Neue Herstellungsverfahren wurden nicht in Betracht gezogen. Alle gegenwärtigen Herstellungsverfahren beruhen darauf, dass zur Herstellung eines Schuhes ein Schaft, nach Aufbringen einer Brandsohle an einem Leisten und dann ein Boden mit Absatz an dem Leisten mit Schaft befestigt werden müssen.
Die üblichen Verfahren zur Herstellung von Schuhwaren bringen einen komplizierten Fertigungsplan mit sich, dessen hauptsächliche Vorgänge in der Folge beschrieben werden. Diese Vorgänge bestehen darin, dass eine Brandsohle an einem geeigneten Leisten bei manueller Zentrierung durch Klammern oder Nieten befestigt, und anschließend ein Klebstoff an der mit dem Leisten verbundenen Brandsohle im Bereich in dem geeignete Schaftlippen, die sog. Zwicklippen, zu liegen kommen, gestrichen wird. Bei ausgeschlagenem Schaft werden die mit der Brandsohle durch Klebstoffe zu verbindenden Zwicklippen durch Aufrauhen oder Schärfen separat bearbeitet. Der Klebstoff wird anschließend auf die schon aufgerauhten und geschärften Lippen gestrichen und nach Trocknung der Klebstoffe durch Verdampfen der in diesen Klebstoffen enthaltenen Lösungsmittel, wird der Schaft auf dem Leisten mittels Hammer und mit Klebstoff bestrichener Zange gezwickt und die Schaftlippen auf die Brandsohle geklebt.
Ein verbessertes Verfahren sieht vor, dass bei üblichen Schuhen der Schaft unter Verwendung von komplizierten Maschinen auf den Leisten gezwickt wird, die von Fachmännern betätigt werden, die den Schaft über den Leisten ziehen und die Zwicklippen unter die Brandsohle biegen und sie dort befestigen. Dies erfolgt durch mehrere über den Schaft verteilte Arbeitsschritte, und zwar ausgehend von der Spitze zum Ballen und zur Ferse.
Die Vorgänge werden mittels der von den Maschinen angegebenen, oder vorher gestrichenen Klebstoffe vorgenommen oder auch unter Verwendung von Nieten oder Klammern, die von den Maschinen ausgeliefert und über eine Steuervorrichtung eingeschlagen werden.
Durch die oben genannten Vorgänge wird eine Gruppe erreicht, die aus einer an einem Leisten mit Schaft angebrachten Brandsohle besteht.
Einige zur Zeit verwendete Fertigungsverfahren sehen vor, dass zu diesem Zeitpunkt die Schaftlippen an die Brandsohle unter Verwendung von geeigneten Nähmaschinen angenäht wird. Die so erhaltene Gruppe, und zwar der Leisten mit Brandsohle und Schaft, wird in einen Konditionierungsofen eingeführt, der dem Bügeln des Schaftes auf den Leisten dient. Dieses Bügeln erfolgt infolge Schrumpfung der Materialien, die zur Fertigung des Schaftes dienen, wobei diese Schrumpfung unter der Wirkung der Wärme mit etwaigem Anfeuchten erfolgt. Darauf wird das Aufrauhen der Lippen des gezwickten Schaftes und auf die begrenzte Weise der Brandsohle für die Vorbereitung des anschließenden Streichens des Klebstoffes auf den Schaft im Bereich der Zwicklippen und der Brandsohle vorgenommen.
Nach manuellem Herausziehen der für die Befestigung der Brandsohle an dem Leisten verwendeten Klammern oder Nieten wird das manuelle Streichen von Klebstoff auf die Brandsohle und die Lippen des darauf verklebten Schaftes unter Verwendung von Pinseln oder von Hand-oder motorisch betätigten Rollen, durchgeführt. Anschließend wird der Klebstoff auf die Sohle gestrichen, und zwar auf die Sohlenfläche, die mit der Brandsohle und der darauf gezwickten Schaftlippen zusammenfallen muß. Nach der Trocknung der gestrichenen Klebstoffe durch Verdampfen oder unter Verwendung von Wärmequellen, wird die Zentrierung und eine manuelle Vorbefestigung der Sohle an dem gezwickten Schaft mit Brandsohle durchgeführt. Darauf wird ein Pressen durch besondere Pressmaschinen vorgenommen. Die Sohle wird gegen den gezwickten Schaft mit dazwischenliegender Brandsohle gepresst.
In manchen Fällen ist es nötig, den äußeren Rand der mit dem Schaft verbundenen Sohle mittels geeigneter Fräsmaschinen mit erhöhter Drehzahl des Werkzeuges zu profilieren, die daher außerordentlich gefährlich sind und zwangsläufig mit der Hand betätigt werden.
Die vorliegende Erfindung ändert ganz die gegenwärtige Bauweise von Schuhwaren.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt in der Schaffung eines Schuhs, in dem der Schaft mit einem Boden derart fest verbunden ist, dass dem Ganzen die gewünschte Form und Abmessung gegeben ist.
Da das Problem sehr einfach ist, muß es mit geringen Kosten und ohne teuere Anlagen derart gelöst werden, dass der Schaft und der Boden mittels üblicher und geläufig verwendeter Materialien hergestellt werden.
Das Verfahren soll auch die an die Mode gebundenen Änderungen der für den Verkauf bestimmten Muster nicht einschränken. Der so erhaltene Schuh soll anziehbar, bequem, fest, leicht und wunschgemäß biegsam, sowie elegant hinsichtlich der laufenden Mode sein und die Form lange Zeit halten.
In der Praxis entsprechend die erfindungsgemäßen Schuhe sowohl vom funktionellen als auch ästhetischem Standpunkt her gesehen, den herkömmlichen Schuhen in jeder Beziehung.
Das erfindungsgemäße Verfahren erreicht den gewollten Zweck. Der Schaft wird mit einem besonderen bandförmigen Träger versehen, der in einem geeigneten, am Boden angebrachten Sitz befestigbar ist.
Das Zusammensetzen ist durch besondere Verbindungsmittel, durch besondere selbstschwellende Klebstoffe oder durch in geeigneten Hohlräumen gespritzte Harze gewährleistet.
Nachdem die Verbindung erfolgt und stabilisiert wurde, wird dem Schuh die gewünschte Form dadurch gegeben, dass der bestimmte Leisten in den für den Fuß vorgesehenen Hohlraum eingesetzt, erhitzt und dann gekühlt wird.
Auf diese Weise wird eine Schuhstruktur mit vereinfachter Montage geschaffen, das die gezielten Zwecke dadurch erreicht, dass ein Produkt der gewünschten Qualität hinsichtlich der angewandten Materialien unter gleichzeitiger Verminderung der Herstellungsvorgänge und wesentlicher Vereinfachung des Herstellungsverfahrens erhalten wird. Dieses Verfahren kann ohne Hilfe von besonderen und komplizierten Maschinen und Anlagen durchgeführt werden, da diese nicht mehr nötig sind.
Im Rahmen der vorstehend angegebenen Aufgabe besteht ein weiteres Ziel der Erfindung in der wesentlichen Herabsetzung der Menge in der Schuhbauweise verwendeten Lösungsmittel und Klebstoffe, so dass ein erheblicher Vorteil dem Arbeitsraum gegeben wird.
Die angegebene Aufgabe sowie die angegebenen Ziele und weitere Ziele, die in der Folge deutlicher erscheinen werden, werden durch eine Schuhstruktur erreicht, die erfindungsgemäß ein bandförmiges Tragelement enthält, an dem die Ränder eines Schaftes durch Nähte befestigbar sind, wobei dieses Tragelement in einem am Boden eines Schuhes vorgesehenen Sitz befestigt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsformen einer Schuhstruktur mit vereinfachter Montage hervor, die beispielsweise und ohne Beschränkung in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 die schematisch dargestellte Seitenansicht eines bandförmigen Tragelementes,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das bandförmige Tragelement in Draufsicht,
Fig. 4, 5 und 6 eine Ansicht, einen Schnitt bzw. eine Draufsicht eines mit dem Tragelement der Fig. 1, 2 und 3 verbundenen Schaftes,
Fig. 7 einen holzschuhartigen Schuh in Ansicht, der durch das bandförmige Tragelement erhalten ist,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10, 11 und 12 verschiedene Ausführungsformen des bandförmigen Tragelementes im Schnitt,
Fig. 13, 14 und 15 eine Ansicht, einen Querschnitt bzw. eine Draufsicht einer verschiedenen Ausführungsform des bandförmigen Tragelementes,
Fig. 16 das bandförmige Tragelement der Fig. 13 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 17 das bandförmige Tragelement der Fig. 13 in Draufsicht von oben,
Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 eine weitere Ausführungsform des bandförmigen Tragelementes in Ansicht und in vergrößertem Maßstab.
Fig. 20 das bandförmige Tragelement der Fig. 19 in Draufsicht,
Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie XXI-XXI in Fig. 20,
Fig. 22 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sandale in Ansicht,
Fig. 23 einen Schnitt nach der Linie XXIII-XXIII in Fig. 22,
Fig. 24 eine Ansicht in vergrößertem Maßstab einer Einzelheit der Sandale der Fig. 22,
Fig. 25 einen Schnitt nach der Linie XXV-XXV in Fig. 24,
Fig. 26 einen Schnitt nach der Linie XXVI-XXVI in Fig. 25,
Fig. 27 eine Ansicht einer Ausführungsform eines Lederschuhes,
Fig. 28 einen Schnitt nach der Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 27,
Fig. 29 einen Schnitt nach der Linie XXIX-XXIX in Fig. 27,
Fig. 30 einen Schnitt einer verschiedenen Verbindungsweise des Schaftes mit dem bandförmigen Tragelement,
Fig. 31 einen Schnitt nach der Linie XXXI-XXXI der Verbindung zwischen Boden und Tragband des Schuhes in Fig. 27,
Fig. 32 einen möglichen Schnitt nach der Linie XXXII-XXXII in Fig. 31,
Fig. 33 eine Ansicht einer Ausführungsform eines Holzschuhes,
Fig. 34 einen Schnitt nach der Linie XXXIV-XXXIV in Fig. 33,
Fig. 35 einen Schnitt nach der Linie XXXV-XXXV in Fig. 33.
Gem. der Zeichnung und insbesondere gem. den Fig. 1 bis 9, ist ein Schuh dargestellt, der in diesem Falle als Holzschuh ausgebildet ist. Dieser Schuh besteht aus einem bandförmigen Tragelement 1, das aus Sperrholz, beschichteten Textilien, Kunstleder, Lederfaserstoffen, Gummi, mit oder ohne Faserzusätzen oder Verstärkung von Gewebeeinlage ausgefülltem Gummi, Polymeren oder Kunststoffen oder Verbindungen verschiedener Materialien bestehen kann, ohne damit seine Funktion zu ändern.
Die spezifische Funktion des bandförmigen Tragelementes 1 besteht darin, dass es mit den Rändern eines Schaftes 2 beliebiger Form, vorzugsweise durch ein mit üblichen, in der Schuhfabrikation verwendeten Nähmaschinen vorgenommenes Nähe, verbunden wird.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird der Schaft 2 mit seinen
Rändern auf das Tragelement 1 aufgebracht und durch eine Naht 3 damit verbunden.
Zur Herstellung des Holzschuhes, wird ein Boden 4 vorgesehen, der an seinen oberen Rändern einen abgesetzten Sitz 5 aufweist, in dem das Tragelement durch Zwischenlage von Klebstoff befestigt ist.
In der Fig. 10 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das bandförmige Tragelement 1 ein Verbindungselement 6 aufweist, das in am Boden 4 angebrachten Bohrungen 7 einsetzbar ist und in einer Aussenkung 8 wärmestauchbar ist, um eine feste Haftung zu erreichen.
In der Fig. 11 weist das bandförmige Tragelement 1 einen nach innen geneigten Rand 9 auf, der in einen entsprechenden, am Boden 4 vorgesehenen Sitz 10 eingreift, in dem Zapfen 11 vorgesehen sind, die der Lagesicherung dienen.
Wie aus den Fig. 13 - 18 hervorgeht, kann das bandförmige Tragelement 1, nach innen gerichtete Vorsprünge 20 aufweisen, die zur Verbesserung der Verankerung des bandförmigen Tragelementes 1 innerhalb des im Boden 4 angebrachten Sitzes, gestatten.
Für den Fall, das Sandalen hergestellt werden sollen, werden auf der unteren Fläche des bandförmigen Tragelementes 1 angeordnete Vertiefungen 21 vorgesehen, die die Einführung des Leistens 21a, auf dem die Sandale hergestellt wird, erlauben, ohne dass besondere Abschrägungen vorgesehen werden müssen.
In den Fig. 19, 20 und 21 ist ein bandförmiges Tragelement dargestellt, in dem Aussparungen 22 vorgesehen sind, die die Einführung durch direktes Einspritzen von Schmelzklebstoffen gestatten, die bei der endlichen Verbindung des bandförmigen Tragelementes 1 mit dem Schuhboden verwendet werden.
In den Fig. 22 bis 26 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der am Boden 4 vorgesehene Sitz durch eine Umfangsnut 25, gebildet ist, in welche das bandförmige Tragelement nach Nähen des Schaftrandes 21a an dessen untere Fläche eingesetzt wird.
In Fig. 25 ist der die Haftung festmachende Klebstoff mit 30 dargestellt.
Aus experimentell durchgeführten Versuchen hat sich die Verwendung von selbstschwellenden Klebstoffen, die eine verbesserte Montage gestatten, als zweckmäßig erwiesen.
Eine evtl. selbsthaftende Brandsohle 31 kann an der oberen Bodenfläche angebracht werden, um die Fertigbearbeitung fertigzustellen.
In den Figuren 27 - 32 ist die Herstellung eines Lederschuhes dargestellt, bei der ein Leisten 32 angebracht ist, um die richtige Formgebung des Schaftes 2 zu erzielen. Auch in diesem Fall wird der Schaft am Boden angebracht, nachdem das Nähen der Schaftränder an das bandförmige Tragelement 1 vorgenommen wurde, der dann in einen am Boden vorgesehenen Sitz 25 eingeführt wird.
Je nach den Umständen werden die Ränder unterhalb des bandförmigen Tragelementes 1, wie in Fig. 28 dargestellt, oder gegebenenfalls oberhalb des Tragelementes 1, wie in Fig. 30 dargestellt, genäht.
Vorteilhafterweise wird das Tragelement 1 derart eingestellt, dass der genügende Raum zur Schaftaufnahme unterhalb des Tragelementes 1 geschaffen wird.
In den Figuren 33 bis 35 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, in der erfindungsgemäß die Schaftränder mit dem bandförmigen Tragelement 1 verbunden werden, das anschließend in einen am Boden 4 vorgesehenen Sitz 25 in Form einer Umfangsnute seitlich fest eingeführt und fixiert wird.
Aus der Beschreibung geht hervor, wie durch die vorliegende Erfindung die angestrebten Ziele erreicht werden. Insbesondere besteht ihr wesentliches Merkmal darin, dass ein bandförmiges Tragelement geschaffen ist, an dem der Schaft genäht werden kann. Darauf erfolgt die Verbindung des bandförmigen Tragelementes 1 mit dem Boden 4 durch einfache Einführungsvorgänge, wodurch die mit der Schuhwarenherstellung verbundene Montagezeit wesentlich reduziert wird.
Darüberhinaus gestattet das erfindungsgemäße Verfahren die Schaffung eines Schuhes beliebiger Art unabhängig von dem Muster und die Herstellung eines Produktes, das verbesserte mechanische Eigenschaften hat.
Die Erfindung sieht vor, dass mehrere im Rahmen des
Erfindungsgedankens fallende Änderungen und Varianten vorgesehen werden können.
Das bandförmige Tragelement 1 kann z.B. mit eigenen Sitzen versehen werden, die zur Aufnahme des Schaftes oder besser der Schaftstärke bestimmt sind, um die Verbindung des Schaftes mit dem Tragelement mit Boden zu vereinfachen und eine Reißsicherheit zu erzielen, wenn Schafte verwendet werden, die aus in der Schaftherstellung verwendeten Leisten bestehen.
Ferner kann die Verbindung des bandförmigen Tragelementes mit dem Boden unter Verwendung von eigenen Verbindungsmitteln wie z.B. Kupplungsmitteln, Hinterschnitten, Auszackungen, wärmestauchbaren Nieten, Bohrungen für die Einspritzung von Kunststoff u. dgl. erreicht werden, die sowohl am Tragelement als auch am Boden angebracht sind und geeignet sind, die Verbindung mit oder ohne Verwendung von Klebstoffen zu vereinfachen, ohne dass die Funktion der Erfindung verändert wird.
Darüberhinaus können alle Baueinzelheiten weitgehend im Rahmen der vorliegenden Erfindung geändert werden. Auch die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen und die Formen können geändert werden.
Zusammenfassung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schuhstruktur mit vereinfachter Montage und betrifft das zur Zeit bei der Schuhwarenindustrie als sehr dringlich betrachtete Problem, Produktionsvorgänge zu vereinfachen und/oder zu verkürzen, die zur Herstellung eines Schuhes beliebiger Art nötig sind. Dieses technische Problem wird durch eine Schuhstruktur, in der ein bandförmiges Tragelement beliebiger Form vorgesehen ist, mit dem die Ränder eines Schaftes, durch übliches Nähen verbindbar sind, gelöst. Das Tragelement mit dem Schaft ist in einem Sitz befestigt, der zu diesem Zweck am Boden des herzustellenden Schuhes vorgesehen ist.
Liste der Zeichnungspositionen
1 Tragelement
2 Schaft
3 Naht
4 Boden
5 Sitz
6 Verbindungselement
7 Bohrungen
8 Aussenkung
9 Rand
10 Sitz
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20 Vorsprünge
21 Vertiefungen
21a Leisten
22
23
24
25 Umfangsnute (Sitz)
26
27
28
29
30
31 Brandsohle
32 Leisten
33

Claims (14)

1. Schuhstruktur, gekennzeichnet durch ein bandförmiges Tragelement (1), an dem die Ränder eines Schaftes (2) durch Nähte (3) befestigt sind, wobei das Tragelement (1) in einen am Schuhboden (4) vorgesehenen Sitz (5) befestigt ist.
2. Schuhstruktur nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (5) am Bodenumfang vorgesehen ist.
3. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Tragelement (1) mit Verbindungsmitteln versehen ist, die in am Boden vorgesehenen Bohrungen eingesetzt und wärmestauchbar sind.
4. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Tragelement einen nach innen geneigten Rand aufweist, der in einen passenden, am Schuhboden vorgesehenen Sitz eingreift.
5. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Tragelement und der Sitz mit einer Schwalbenschwanzverbindung miteinander befestigt sind.
6. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das bandförmige Tragelement auf seiner inneren Fläche angeordnete Vorsprünge aufweist, die die Verbindung des bandförmigen Tragelementes mit dem Boden unter Zwischenlage von Klebstoff vereinfachen.
7. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Tragelement an seiner unteren Fläche angeordnete Aussparungen aufweist, die zur Aufnahme der Schaftränder dienen, um Vorsprünge nicht zu schaffen.
8. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am bandförmigen Tragelement Kanäle zur Aufnahme von Schmelzklebstoffen vorgesehen sind.
9. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftränder mit der oberen Fläche des bandförmigen Tragelementes verbunden sind.
10. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftränder mit der unteren Fläche des bandförmigen Tragelementes verbunden sind.
11. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der am Schuhboden vorgesehene Sitz von einer an der Bodenseite vorgesehenen Nut gebildet ist.
12. Schuhstruktur nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Tragelement aus einem oder mehreren Teilen besteht, die aneinanderfügbar sind, um ein geschlossenes Profil zu bilden.
13. Schuhstruktur nach einem oder mehreren vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des bandförmigen Tragelementes mit dem Boden durch selbstschwellende Klebstoffe durchgeführt wird.
14. Verfahren zur Herstellung der Schuhstruktur nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder eines Schaftes beliebiger Art an ein bandförmiges Tragelement genäht werden und das bandförmige Tragelement in einem am Schuhboden angebrachten Sitz befestigt wird.
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