DE3027230A1 - Verfahren zur herstellung von penicillinen und zwischenprodukten hierzu - Google Patents

Verfahren zur herstellung von penicillinen und zwischenprodukten hierzu

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DE3027230A1 DE19803027230 DE3027230A DE3027230A1 DE 3027230 A1 DE3027230 A1 DE 3027230A1 DE 19803027230 DE19803027230 DE 19803027230 DE 3027230 A DE3027230 A DE 3027230A DE 3027230 A1 DE3027230 A1 DE 3027230A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Penicillinen und
  • Zwischenprodukten hierzu Die Erfindung betrifft ein neues V-erfahren zur Herstellung von antibakteriellen Stoffen der Klasse, die gewöhnlich als halbsynthetische Penicilline bezeichnet werden, und vorzugsweise der Unterklasse, die durch eine f9-Aminogruppe in der Acylseitenkette an der 6-Stellung gekennzeichnet ist, wie Ampicillin und Amoxycillin.
  • Das erste in den Handel gebrachte Penicillin mit einer - Aminogruppe in der 6-Acylamido-Seitenkette war Ampicillin, die 6-(D-oC-Amino- a(r-phenylacetamido) penicillansäure (vgl. US-Patent Nr. 2 985 648).
  • Amoxycillin ist ein antibakterielles Mittel, das in der Humantherapie verwendet wird, und als Trihydrat der freien Säure (d. h. des Zwitterions) auf den Markt gebracht wird. Es ist beispielsweise in der US-Patentschrift 978 178, Journal of Chemical Society, London, Seiten 1920 bis 1922 (1971) und Antimicrobial Agents and Chemotherapy 1970, Seiten 407 bis 430 (1971) beschrieben. Seine chemische Bezeichnung ist 6-[D-el-AminoZ (p-hydroxyphenyl)-acetamido]penicillansäure.
  • Die Verwendung von Aminosäurechlorid-hydrochloriden zur Herstellung solcher Penicilline unter wasserfreien Bedingungen ist beispielsweise im britischen Patent Nr.
  • 938 321 und im britischen Patent Nr. 959 853 beschrieben (beim letzteren wird die Carboxylgruppe der 6-Auiinopenicillansäure mit.einer Silylgruppe während der Acylierung geschützt, was auch im britischen Patent 1 008 468 und US-Patent 3 249 622 beschrieben ist). Die Verwendung von Aminosäurechlorid-hydrochloriden zur Herstellung von Penicillinen in kalten wässrigen Aceton ist im britischen Patent 962 719 beschrieben. Diese Penicilline sind amphotere Aminosäuren. Bei ihrer Isolierung wurde deshalb (wie z. B.
  • im US-Patent 3 157 640 und US-Patent 3 271 389) Gebrauch gemacht von bestimmten aliphatischen,unsymmetrischen,verzweigten,sekundären Aminen (häufig als flüssige Aminharze bezeichnet), welche früher zur Isolierung von 6-Aminopenicillansäure verwendet wurden, welche ebenfalls eine amphotere Aminosäure ist (vgl. US-Patent 3 008 956). Verbesserte Verfahren zur Isolierung und Reinigung solcher Penicilline sind beispielsweise im US-Patent 3 180 862 (mittels ß-Naphthalinsulfonate) und im US-Patent 3 198 804 (über. eine Zwischenisolierung und anschließende leichte Hydrolyse von Hetacillin) beschrieben.
  • Die Verwendung einer Silylgruppe zum Schutze der Carboxylgruppe eines natürlichen Penicillins während der chemischen Spaltung zu 6-Aminopenicillansäure ist im US-Patent 3 499 909 offenbart. Die Verwendung von silylierter 6-Aminopenicillansäure während der wasserfreien Acylierung mit Aminosäurechlorid-hydrochloriden ist in zahlreichen Patenten, z. B.
  • US-Patent 3 479 018, US-Patent 3 595 855, US-Patent 3 654 266, US-Patent 3 479 338 und US-Patent 3 487 073 beschrieben.
  • Einige dieser Patente offenbaren auch die Verwendung von flüssigen Aminharzen. (Vgl. auch die US-Patente 3 912 719, 3 980 637 und 4 128 547.) Das britische Patent 1 339 605 enthält zahlreiche spezifische und detaillierte Beispiele zur Herstellung von Amoxycillin durch Reaktion eines silylierten Derivats von 6-Aminopenicillansäure mit einem reaktionsfähigen Derivat (einschließlich des Chlorid-hydrochlorids) von D-(-)-d-Amino-p-hydroxyphenylessigsäure, deren Aminogruppe geschützt ist, anschließendes Entfernen der Silylgruppe bzw. Silylgruppen durch Hydrolyse oder Alkohollyse und, sofern moglich, darauf-folgende Gewinnung des Amoxycillins, gewöhnlich als kristallines Trihydrat. Solches kristallines Amoxycillin wurde nach Beispiel 1 durch isoelektrische Präzipitation aus einer wässrigen Lösung, z. B. bei pH 4,7 erhalten. Die Reinigung wurde nach diesem Beispiel vermutlich dadurch erzielt, daß das Rohprodukt vor der isoelektrischen Präzipitation in Wasser bei einem sauren pH, wie 1,0, (z. B.
  • in wässriger Salzsäure) in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels, z. B. Methylisobutylketon (4-Methylpentan-2-on) aufgelöst wurde. Ein Großteil der gleichen Verfahrensweise wurde im US-Patent 3 674 776 angewandt.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Penicillinen und ein neues Zwischenprodukt, das für diese Herstellung verwendet werden kann. Durch die Erfindung wurde ein Verfahren zur Herstellung von konventionellen Penicillinen geschaffen, bei dem eine Verbindung der Formel in der B eine leicht abspaltbare Esterschutzgruppe aus der Reihe Trimethylsilyl, Benzhydryl, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Trichloräthyl, Phenacyl, Acetonyl, Methoxymethyl, 5-Indanyl, 3-Phthalidyl, 1 - 1-hoxycarbonyl)oylläthyl, Pivaloyloxymethyl und Acetoxymethyl ist, in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, insbesondere Methylenchlorid, und vorzugsweise in Gegenwart einer schwachen Base, welche vorzugsweise Propylenoxyd ist, und vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb -100 C mit einer annähernd äquimolaren Menge eines Säurechlorids oder -chloridhydrochlorids umgesetzt wird, wobei letzteres vorzugsweise der Lösung des ersteren portionsweise zugegeben wird, und dann, falls erwünscht, die Gruppe B in Wasserstoff umgewandelt wird.
  • Die Reaktionstemperatur liegt mit Vorteil im Bereich von -80 C bis 200 C, vorzugsweise im Bereich von 0° C bis 200 C und besonders bevorzugt bei annähernd 200 C.
  • Unter konventionellen Penicillinen werden hier solche verstanden, die in der Patentliteratur oder wissenschaftlichen Literatur einschließlich der Auszüge daraus vorbeschrieben sind.
  • Durch die Erfindung wurde auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der folgenden Formel geschaffen, in der B eine leicht spaltbare Esterschutzgruppe aus der Reihe Trimethylsilyl, Benzhydryl, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Trichloräthyl, Phenacyl, Acetonyl' Methoxymethyl, 5-Indanyl, 3-Phthalidyl, 1- Äthoxycarbonyl)-oxyjäthyl, Pivaloyloxymethyl and Acetoxymethyl ist, bei dem trockenes, gasförmiges Kohlendioxyd einer Lösung einer Verbindung der Formel in der B die obige Bedeutung hat, in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Methylenchlorid, bei Raumtemperatur oder einer Temperatur im Bereich von Oo C bis 1000 C zugeführt wird, bis die Reaktion vollständig abgelaufen ist.
  • Die Herstellung der silylierten 6-Aminopenicillansäure und ihre anschließende Behandlung mit-Kohlendioxid wird mit Vorteil in einer Stufe ohne zwischenzeitliche Isolierung des silylierten Produktes vorgenommen. Hierbei wird dem Reaktionsmedium nach der Silylierung und vor der Carbonation (C02-Behandlung) vorzugsweise Harnstoff beigegeben.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Verfahren zur Umwandlung von 6-Aminopenicillansäure oder eines bekannten Esters dieser Säure mit der Formel worin B Wasserstoff oder eine leicht abspaltbare herkömmliche Esterschutzgruppe ist, die vorzugsweise aus der Gruppe Benzhydril, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Trichloroäthyl, Phenacyl, Acetonyl, Methoxymethyl, 5-Indanyl, i-Phthalidyl, l-r(Äthoxycarbonyl) -oxy7-äthyl, Pivaloyloxymethyl und Acetoxymethyl ausgewählt ist, in eine Verbindung der Formel wobei B Trimethylsilyl oder eine leicht abspaltbare herkömmliche Esterschutzgruppe ist, die vorzugsweise wie oben definiert ist, in dem eine Verbindung der Formel I mit mindestens einem kleinen stöchiometrischen Überschuß an Trimethylsilierungs-Mittel, vorzugsweise Trimethyltrichlorsilan, in einem wasserfreien inerten organischen Lasungsmittel in Gegenwart einer, bezogen auf das Trimethylsilierungsmittel, geringfügig kleineren als äquimolaren Menge einer als Chlorwasserstoffakzeptor dienenden lösungsmittel ldßlichen starken organischen Base, vorzugsweise Triäthylamin, gemischt wird und anschließend carboniert wird.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß nach der Silylierung und vor der Kohlendioxidbehandlung eine Menge an Harnstoff zugegeben wird, die gerade ausreicht, die gesamte freie organische Base, die nach der Silylierung Ubrigbleibt, in ihr Hydrochlorid zu überführen. Es wird also z.B.
  • das gesamte freie Triäthylamin in Triäthylamin-Hydrochlorid überführt. Mit anderen Worten heißt dies, daß eine Harnstoffmenge zugegeben wird, die im wesentlichen dem stdchiometrischen Überschuß der starken organischen Base über die Verbindung der Formel I in der Reaktionsmischung nach der Silylierung entspricht.
  • Der Mechanismus, nach dem dies abläuft ist mehr theoretisch und soll für die Erfindung nicht bindend sein. Es wird jedoch angenommen, daß als erster Schritt die spontane Reaktion des gesamten Harnstoffes mit dem unverbrauchten Trimethylsilylierungsmittel, z. B. Trimethylchlorsilan, stattfindet, wobei HC1 gebildet wird und als Nebenprodukt unschädlicher Bistrimethylsilylharnstoff entsteht. Es verbleibt deshalb kein Harnstoff, der danach irgendwelche Trimethylsilyl-Gruppen vom silylierten Kern, z. B. Trimethylsilyl-6-trimethylsilyloxycarbonylaminopenicillanat, entfernen könnte.
  • Beispielsweise verbraucht in einem tatsächlich wasserfreien System die Silylierung von einem Mol der Verbindung I, wenn B Wasserstoff ist, 2 Mol Triäthylamin. Danach werden vorzugsweise 0,5 Mol Harnstoff für jedes Mol Triäthylamin zugegeben, das anfänglich über die ersten beiden Mol hinaus eingesetzt wurde.
  • Die später folgenden Beispiele zeigen die Silylierung der 6-Aminopenicillansäure und die nachfolgende C02-Behandlung.
  • Diese Beispiele können leicht in der bevorzugten Weise modifiziert werden, indem zwischen Silylierung und C02-Behandlung die Harnstoffzugabe zur Entfernung von überschüssigem Silylierungsmittel und Base erfolgt.
  • Durch die Erfindung wurde als eine bevorzugte Ausftihrungsform weiterhin ein Verfahren ur Herstellung von 6-d6-Aminoarylacetamidopenicillansäure, vorzugsweise Ampicillin oder Amoxycillin geschaffen, bei dem eine Verbindung der Formel in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Methylenchlorid, vorzugsweise in Gegenwart einer schwachen Base, insbesondere Propylenoxyd, und vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb -10° C mit einer annähernd äquimolaren Gewichtsmenge eines D-(-)--Aminoarylacetylchlorid-hydrochlorids, vorzugsweise D-(-)-2-Phenylglycylchlorid-hydrochlorid oder D-(-)-2-p-Hydroxyphenylglycylchlorid-hydrochlorid, umgesetzt wird, wobei das Säurechlorid-hydrochlorid vorzugsweise portionsweise in die Lösung der ersteren Verbindung eingebracht wird.
  • Es ist eine überraschende Tatsache, daß die wasserfreie Acylierungslösung beim erfindungsgemäßen Verfahren stabil ist. Diese Lösung kann während langer Zeitdauer, .selbst bei Raumtemperatur, ohne merkliche Zersetzung des Penicillinmoleküls aufbewahrt werden. Dies steht im Gegensatz zu dem Verhalten der Acylierungslösungen nach den bisher bekannten Verfahren. Diese vorteilhafte Stabilität ermöglicht es, die Acylierungsreaktion bei wesentlich höheren Temperaturen durchzuführen (z. B. bei Raumtemperatur) als diejenigen, die normalerweise bei der Ampicillinproduktion angewendet werden und gewöhnlich unter 0 C und typischerweise bei etwa 100 C liegen.
  • Rinne bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel bei dem trockenes, gasförmiges Kohlendioxyd einer Lösung von Trimethylsilyl-6-trimethylsilylaminopenicillanat in einem wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Methylenchlorid, bei Zimmertemperatur oder einer Temperatur im Bereich von 0° C bis 1000 C zugeführt wird, bis die Reaktion vervollständigt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Verbindung der folgenden Formel bei der B eine leicht spaltbare Esterschutzgruppe und vorzugsweise eine leicht spaltbare Esterschutzgruppe der fol- genden Reihe: Trimethylsilyl, Benzhydryl, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Trichloräthyl, Phenacyl, Acetonyl, Methoxymethyl, 5-Indanyl, 3-Phthalidyl, 1- r(Äthoxycarbonyl) oxy]äthyl, Pivaloyloxymethyl und Acetoxymethyl ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt die Verbindung der folgenden Formel Diese Verbindung wird im folgenden mit verschiedenen Trivialnamen bezeichnet, so bis-silyliertes Carbamat vor. 6-Aminopenicillansäure (6-APA), SCA, 6-Trimethylsilyloxycarbonylpenicillansäure-TMS-Ester und TMS02C.APA.TMS.
  • Die Existenzfähigkeit dieser Verbindung ist überraschend im Hinblick auf die allgemein bekannte Tatsache, daß die Reaktion von 6-APA mit Kohlendioxyd die 6-APA zerstört und zu 8-Hydroxypenicillansäure führt, wie dies beispielsweise in der US-Patentschrift 3 225 033 beschrieben ist.
  • Ein Schlüssel zur Erzielung quantitativer Ausbeuten an 6-TrimethylsilylOxycarbonylaminopenicillmsäure-Trimethylsilylester (TMSo2C.APA.TMs) ist in erster Linie in der vollständigen Herstellung des 6-APA-bis-TMS-Vorläufers zu sehen. Dies kann durch Reaktion von 6-APA mit Hexamethyldisilazan (HMDS) erreicht werden, wie sich aus dem folgenden schematischen Verfahrensablauf ergibt: (6-APA. Bis-TMS) Die Vervollständigung des Verfahrensablaufes der Bis-trimethylsilylierungsreaktion kann leicht durch NMR verfolgt werden. Die 3-Trimethylsilyloxyearbonylgruppe zeigt ein Methylsilyl-Singlet bei 0,31 ppm (Tetramethylsilan = 0) während die 6-Trimethylsilylaminqruppe ein Methylsilyl-Singlet bei 0,09 ppm zeigt.
  • Die 6-APA-Trimethylsilylierungsreaktion wurde bisher nur in Methylenchlorid durchgeführt. Es können jedoch auch andere Lösungsmittel, wie Acetonitril, Dimethylformamid oder sogar HMDS selbst verwendet werden.
  • Die Umwandlung der Trimethylsilylaminogruppe in die Trimethylsilyloxycarbonylaminogruppe wird durch Einleiten von Blasen von trockenem CO2 in die Reaktionslösung leicht erzielt. Die Umwandlung kann in einfacher Weise durch NMR verfolgt werden, daß das Trimethylsilylamino-Singlet bei 0,09 ppm mit dem Erscheinen eines neuen Singlets für die Trimethylsilyloxycarbonylaminoqruppe bei 0,27 ppm abnimmt.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Ampicillin, wasserfreiem Ampicillin, Ampicillintrihydrat, Amoxycillin bzw. Amoxycillintrihydrat verwendet wird, dann werden Endprodukte nach aus dem Stand der Technik bekannten herkömmlichen Methoden isoliert und gereinigt, wie sie in den US-Patenten 3 912 719, 3 980 637 und 4 128 547 und in weiteren darin genannten Patenten und Veröffentlichungen beschrieben sind.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen eingesetzten Säurechloride können zur Herstellung herkömmlicher Penicilline durch eine Vielzahl von anderen Säurechloriden ersetzt werden.
  • So können die Acylhalogenide ausgewählt werden, um jede gewünscht Acylgruppe an der 6-Amino-Stellung einzuführen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, z. B. aus der US-Patentschrift 3 741 959. Es ist somit möglich, spezifische Acylreste einzuführen einschließlich derer, die in nicht beschränkender Weise von der folgenden allgemeinen Formel umfaßt werden: (i) Ruc H CO- worin Ru Aryl (carboxylisch oder heteron 2n cyclisch) Cycloalkyl, substituiertes Aryl, substituiertes Cycloalkyl oder eine nicht aromatische oder mesoionische heterocyclische Gruppe, und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind. Beispiele für diese Gruppe umfassen Phenylacetyl, substituiertes Phenylacetyl, z. B. Fluorphenylacetyl, Nitrophenylacetyl, Aminophenylacetyl, Acetoxyphenylacetyl, Methoxyphenylacetyl, Methphenylacetyl oder Hydroxyphenylacetyl; N,N-bis (2-Chloräthyl) aminophenylpropionyl; Thien-3-und -3-acetyl; 4-Isoxazolyl und substituiertes 4- Isoxazolylacetyl; Pyridylacetyl; Tetrazolylacetyl oder eine Sydnonacetylgruppe. Die substituierte 4-Isoxazolylgruppe kann eine 3-Aryl-5-methylisoxazol-4-yl-Gruppe sein, wobei die Arylgruppe beispielsweise Phenyl oder Halophenyl, wie Chlor- oder Bromphenyl sein kann. Eine Acylgruppe dieser Art ist 3-o-Chlorphenyl-5-methyl-isoxazol-4-yl-acetyl.
  • (ii) CnH2n+lCO-, worin n eine ganze Zahl von 1 bis 7 ist.
  • Die Alkylgruppe kann geradkettig oder verzweigt und ggf. durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen und beispielsweise durch eine Cyanogruppe substituiert sein. Beispiele für solche Gruppen umfassen Cyanoacetyl, Hexanoyl, Heptanoyl, Octanoyl und Butylthioacetyl.
  • (iii) CnH2n lCO-, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 7 ist.
  • Die Gruppe kann geradkettig oder verzweigt und ggf.
  • durch ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom unterbrochen sein. Ein Beispiel für eine solche Gruppe ist Allylthioacetyl.
  • worin Ru die gleiche Bedeutung hat wie unter (i) definiert und außerdem Benzyl sein kann und Rv und RW, die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Phenäthyl oder niederes Alkyl bedeuten. Beispiele für solche Gruppen umfassen Phenoxyacetyl, 2-Phenoxy-2-phenylacetyl, 2-Phenoxypropionyl, 2-Phenoxybutyryl, Benzyloxycarbonyl, 2-Methyl-2-phenoxypropionyl, p-Cresoxyacetyl und p-Methylthiopenoxyacetyl.
  • u worin R die Bedeutung hat wie unter (i) definiert und zusätzlich Benzyl sein kann, und RVund Rw die unter (iv) definierten Bedeutungen haben. Beispiele für solche Gruppen umfassen S-Phenylthioacetyl, S-Chlorphenylthioacetyl, S-Fluorphenylthioacetyl, Pyridylthioacetyl und S-Benzylthioacetyl.
  • (vi) RUZ(CH2)mCO-, worin Ru die unter (i) definierte Bedeutung hat und zusätzlich Benzyl sein kann, Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, und m eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist. Ein Beispiel für eine solche Gruppe ist S-Benzylthiopropionyl.
  • (vii) RUCO-, worin Ru die unter (i) definierte Bedeutung hat. Beispiele für solche Gruppen umfassen Benzoyl, substituiertes Benzoyl (z. B. Aminobenzoyl), 4-Isoxazolyl- und substituiertes 4-Isoxazolylcarbonyl, Cyclopentancarbonyl, Sydoncarbonyl, Naphthoyl und substituiertes Naphthoyl (z. B. 2-Xthoxynaphthoyl), Chinoxalinylcarbonyl und substituiertes Chinoxalinylcarbonyl (z. B. 3-Carboxy-2-chinoxalinylcarbonyl). Weitere mögliche Substituenten für Benzoyl umfassen Alkyl, Alkoxy, Phenyl oder Phenyl substituiert mit Carboxy, Alkylamido, Cycloalkylamido, Allylamido, Phenyl(niedrig)-alkylamido, Morpholinocarbonyl, Pyrrolidinocarbonyl, Piperidinocarbonyl, Tetrahydropyridino, Furfurylamido oder N-Alkyl-N-anilino oder Derivate davon, wobei solche Substituenten in der 2- oder 2- und 6-Stellung sein können.
  • Bei spiele für solche substituierten Benzoylgruppen sind 2, 6-Dimethoxybenzoyl,2-Biphenylcarbonyl, 2-Methylamidobenzoyl und 2-Carboxybenzoyl. Bedeutet die Gruppe Ru eine substituierte 4-Isoxazolylgruppe, dann können die Substituenten die oben unter (i) genannten sein. Beispiele für solche 4-Isoxazolylgruppen sind 3-Phenyl-S-methylisoxazol-4-yl-carbonyl, 3 -o-Chlorphenyl-5-methylisoxazol-4-yl-carbonyl und 3- (2 ,6-Dichlorphenyl) -5-methylisoxazol-4-yl-carbonyl.
  • wobei Ru die unter (i) definierte Bedeutung hat und X Amino, substituiertes Amino (z. B. Acylamido oder eine Gruppe, die erhalten wird durch Reaktion der Aminogruppe und/oder der Gruppe bzw. Gruppen der 7-Seitenkette mit einem Aldehyd oder Keton, wie Aceton, Methyläthylketon oder Äthylacetoacetat), Hydroxy, Carboxy, verestertes Carboxy, Triazolyl, Tetrazolyl, Cyano, Halogen, Acyloxy (z. B. Formyloxy oder niederes Alkanoyloxy), oder eine verätherte Hydroxygruppe ist. Beispiele für solche Acylgruppen sind -Aminophenylacetyl, Q-Carboxyphenyl- acetyl und 2,2-Dimethyl-5-oxo-4-phenyl-l-imidazolid nyl.
  • wobei RX, RY und RZ gleich oder verschieden sein können und jeweils niederes Alkyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl bedeuten. Ein Beispiel für eine solche Acylgruppe ist Triphenylcarbonyl.
  • wobei Ru die unter (i) definierte Bedeutung hat und zusätzlich Wasserstoff, niederes Alkyl oder halogensubstituiertes niederes Alkyl sein kann, und Y Sauerstoff oder Schwefel bedeutet.
  • Ein Beispiel für eine solche Gruppe ist Cl(CH2)2NHCO.
  • wobei X die oben unter (vXii) definierte Bedeutung hat und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist. Ein Beispiel für eine solche Acylgruppe ist l-Amino-cyclohexancarbonyl.
  • (xii) Aminoacyl, z. B. RwCH(NH2).(CH2)nCO, wobei n eine ganze Zahl von .1 bis 10 ist, oder NH2. CnH2nAr(CH2) mCO wobei m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10 und n 0, 1 oder 2 sind, Rw ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl, Aralkyl oder Carboxygruppe oder eine Gruppe wie oben unter RU definiert ist und Ar eine Arylengruppe, z. B. p-Phenylen oder 1,4-Naphthylen ist. Beispiele'für solche Gruppen sind in der britischen Patentschrift 1 054 806 beschrieben. Eine Gruppe dieses Typs ist die p-Aminophenylacetylgruppe. Andere Acylgruppen dieses Typs umfassen diejenigen, z. B. -Aminoadipoyl, die von natürlich vorkommenden Aminosäuren abgeleitet sind und Derivate davon, z. B. N-Benzoyl- 6-aminoadipoyl.
  • (xiii) Substituierte Glyoxylylgruppen der Formel RY.CO.CO-wobei RY eine aliphatische, araliphatische oder aromatische Gruppe ist, z. B. eine Thienylgruppe, eine Phenylgruppe oder eine mono-, di- oder tri-substituierte Phenylgruppe, wobei die Substituenten beispielsweise ein oder mehrere Halogenatome (F, C1, Br oder 1), Methoxygruppen, Methylgruppen oder Aminogruppen oder ein kondensierter Benzolring sein können.
  • Wenn die Acylgruppe, die eingeführt wird, eine Aminogruppe enthält, dann kann es erforderlich sein, diese Gruppe während der verschiedenen Reaktionsstufen zu schützen. Die Schutzgruppe ist bequemerweise eine solche, die durch Hydrolyse entfernt werden kann, ohne den Rest des Moleküls, insbesondere das Lactam und die 7-Amido-Bindungen zu beeinträchtigen. Die Aminschutzgruppe und die Estergruppe an der 4-COOH-Stellung können unter Verwendung desselben Reagens entfernt werden. Bei einem vorteilhaften Vorgehen werden beide Gruppen in der letzten Stufe der Stufenfolge entfernt. Ge- schützte Amingruppen umfassen Urethan-, Arylmethyl- (z. B.
  • Trityl), Amino-, Arylmethylenamino-, Sulphenylamino- oler Enamin-Typen. Enamin-Blockierungsgruppen sind besonders brauchbar im Falle von o-Amino-methylphenyl-essigsäure.
  • Solche Gruppen können im allgemeinen durch eine oder mehrere Reagenzien aus der Gruppe verdünnter Mineralsäuren, z. B. verdünnte Salzsäure, konzentrierte organische Säuren, z. B. konzentrierte Essigsäure, Trifluoressigsäure und flüssigem Bromwasserstoff bei sehr niedrigen Temperaturen, z. B. -800 C, entfernt werden. Eine bequeme Schutzgruppe ist die t-Butoxycarbonylgruppe, welche leicht durch Hydrolyse mit verdünnter Mineralsäure, z. B. verdünnter Salzsäure, oder vorzugsweise mit einer starken organischen Säure (z. B. Ameisensäure oder Trifluoressigsäure) beispielsweise bei einer Temperatur von 00 C bis 400 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur (150 C bis 250 C) entfernt werden kann. Eine weitere bequeme Schutzgruppe ist die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe, welche durch ein Mittel wie Zink/Essigsäure,Zink/Ameisensäure, Zink/niedrige Alkohole oder Zink/Pyridin abgespalten werden kann.
  • Die NH2-Gruppe kann auch als NH3+ durch Verwendung des Aminosäurehalogenids als eine Säureadditionssalz unter Bedingungen geschützt werden, unter denen die Aminogruppe protoniert bleibt.
  • Die zur Bildung des Säureadditionssalzes verwendete Säure ist vorzugsweise eine solche mit einem po Wert (in Wasser bei 250 C) von X+1, wobei X der pK -Wert (in Wasser bei 250 C) der Carboxylgruppe der Aminosäure ist. Die Säure ist vorzugsweise einwertig. In der Praxis werden Säuren HQ (siehe unten) eingesetzt, die im allgemeinen einen Wert >3, vorzugsweise >1,haben.
  • Besonders vorteilhafte Ergebnisse können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, wenn das Acylhalogenid ein Salz eines Aminosäurehalogenids ist. Aminosäurehalogenide haben die Formel H2N-R1-COHal in der R1 eine zweiwertige organische Gruppe und Hal Chlorid oder Bromid sind. Salz von solchen Aminosäurenhaliden haben die Formel H3N-R1-COHaX Q 0 wobei R1 und Hal die obige Bedeutung haben und 0- das Anion der Säure ist und HQ einen pKa-Wert wie oben angegeben hat.
  • Die Säure HQ ist vorzugsweise eine starke Mineralsäure, beispielsweise eine Halogenwasserstoffsäure wie Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff. Ein wichtiges Aminosäurehalogenid im Hinblick auf das brauchbare Penicillin, das die von ihm abgeleitete Gruppe enthält, ist D-N-(o-Chlorcarbonyl- *-phenyl) -methylammoniumchlorid, D- ShCH(NH3)COCS +cl; welches hier der Einfachheit halber als D-oC-Phenylglycylchloridhydrochlorid bezeichnet wird.
  • Penicilline, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden und die Acylamidogruppe RUCH(NH2)-CONH- besitzen, bei der Ru die oben definierte Bedeutung hat, können mit einem Keton R².R³CO umgesetzt werden, bei dem R² und R³ niedere Alkylgruppen (C1-C4) sind, um Verbindungen zu erhalten, von denen angenommen wird, daß sie die folgende Gruppe enthalten: Verbindungen dieses Typs umfassen Hetacillin, Sarpicillin, p-Hydroxyhetacillin und Sarmoxicillin.
  • Ebenso werden hier umfaßt und durch Bezugnahme hier offenbart die Acylgruppen, die in der US-Patentschrift 4 013 648 in den Spalten 7 bis einschließlich 20 aufgeführt sind.
  • Wenn der Acylierungsvorgang nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, um Penicilline herzustellen, dann werden die Endprodukte auf bekannte Weise isoliert und gereinigt.
  • Bevorzugte Acylchloride, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, um eine Verbindung der folgenden Formel in der A (CH3)3Si- oder eine leicht abspaltbare Esterschutzgruppe ist, zu acylieren, umfassen folgende: wobei A bedeutet wobei R Wasserstoff, Hydroxy oder Methoxy und R' Wasserstoff oder Methyl sind und die Aminogruppe, wenn gewünscht, durch herkömmliche Blockierungsgruppen einschließlich und insbesondere durch Protonierung blockiert.ist.
  • wobei B bedeutet wobei R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, R2 Wasserstoff, R1 2 Chlor oder Hydroxy ist,wenn Hydroxy ist und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxy ist; wobei R Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3,4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexa-1 ,4-dien-1-yl ist; worin R Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3,4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexa-1,4-dien-1-yl ist; wobei R Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3,4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexadien-1-yl ist; worin R1 Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3,4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexadien-1-yl und R2 Wasserstoff oder Hydroxy sind; wobei R Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3,4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexadien-1-yl ist; wobei A Wasserstoff oder- Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder CH3S02- ist, X Sauerstoff oder Schwefel ist und R Phenyl, 4-Hydroxyphenyl, 3, 4-Dihydroxyphenyl oder Cyclohexa-1,4-dien-1-yl ist; wobei R Wasserstoff oder Methyl ist; wobei R¹ und R² Wasserstoff, Chlor oder Fluor sind; wobei B die folgende Bedeutung hat wobei wiederum R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist und R² Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R¹ Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxy ist; wobei B die folgende Bedeutung hat wobei wiederum R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxy ist, und R Wasserstoff oder Cyanomethyl ist; wobei B die folgende Bedeutung hat: wobei R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxy ist; wobei R Wasserstoff oder Methyl ist und die Aminogruppe, wenn erwünscht, durch konventionelle Blockierungsgruppen einschließlich und insbesondere durch Protonierung geschützt ist; als Hydrochlorid' wenn erwünscht wobei B die Bedeutungen hat: wobei R¹ Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R² Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxv ist: wobei R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R2 Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R1 Wasserstoff oder Acetoxy ist; wobei R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R2 Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R Wasserstoff oder Acetoxy ist; wobei R Wasserstoff oder Methyl ist wobei B die Bedeutung hat: worin R1 Wasserstoff, Hydroxy oder Acetoxy ist, und R2 Wasserstoff, Chlor oder Hydroxy ist, wenn R1 Hydroxy ist, und R2 Wasserstoff ist, wenn R Wasserstoff oder Acetoxy ist.
  • Säurechloride werden normalerweise unter heftigen Bedingungen gebildet, z. B. durch Behandlung der Säure mit Thionylchlorid unter Rückfluß. Wenn aber empfindliche Gruppen vorhanden sind, einschließlich empfindlicher Blockierungsgruppen, dann können sie unter praktisch neutralen Bedingungen durch Reaktion eines Salzes der Säure mit Oxalylchlorid hergestellt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiel 1 Einer Mischung aus 6-Aminopenicillansäure (6-APA) (0,86 g; 0,004 Mol), 10 ml CD2C12 und 1,13 ml Trimethylchlorsilan wurden bei einer Temperatur von 25-27° C tropfenweise 1,23 ml Triäthylamin während einer Zeitdauer von 30 Minuten zugegeben.
  • Das Rühren wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt. Trockenes Kohlendioxydgas wurde dann während etwa 3 Stunden in die Mischung eingeperlt. Am Ende dieser Periode zeigte das kernresonante Spektrum (NMR) die Anwesenheit von 60% silylierter Carboxy-6-APA (SCA) mit der Struktur Die Mischung wurde fieber Nacht .in einem Kühlschrank aufbewahrt. Am nächsten Morgen wurden 0, 77 ml N,N-Dimethylanilin zugegeben, und die Mischung wurde auf So C gekühlt.
  • Darauf wurden 1,2 g D-(-)-p-Hydroxy-2-phenylglycyl-chloridhydrochlorid (79%ige Reinheit) in den nachfolgenden Portionen zugegeben: Zeit in Temperatur Zugabe Minuten OC (g) Null -8 0,30 20 -4 0,30 40 -4 0,30 60 -4 0,30 120 +8 220 +15 310 +20 Am Ende der 310 Minuten dauernden Reaktionszeit zeigte die Dünnschichtchromatographie (TLC), die mit einer Probe der Reaktionsmischung unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus 60t Äthylacetat, 20% Essigsäure und 20% Wasser durchgeführt wurde, das Vorliegen von Amoxycillin.
  • Eine kalte Probe von 2 ml der bei Beendigung der Reaktion vorliegenden Mischung wurde mit 1,0 ml D20 versetzt. Nach Abtrennung durch Zentrifugation zeigte sich durch NMR, daß die wässrige Phase etwa 78% Amoxycillin und ca. 20% 6-APA enthielt. Das Vorliegen von Amoxycillin wurde auch durch TLC bestätigt..
  • Beispiel 2 Eine Mischung aus 5,4 g (0.025 Mol) 6-Aminopenicillansäure und 6,2 ml 93%igem Hexamethyldisilazan (HMDS; 0.0275 Mol) und 0,07 g (ca. 0.001 Mol) Imidazol in 40 ml CH2C12 wurde unter Spülung mit Stickstoff während ca. 17,5 Stunden unter Rückfluß gehalten. Am Ende der Periode wurden 0,13 ml (ca.
  • 0.001 Mol) Trimethylchlorsilan (TMCS) zugegeben. Die Lösung wurde trüb. Der Rückfluß wurde während weiterer 7 Stunden fortgesetzt. Ablagerungen von NH4C1 wurden im Kondensator festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich durch NMR eine annäherndl00%ige Silylierung von sowohl der Aminoals auch der Carboxygruppe von 6-APA. Es wurden dann 0,2 ml HMDS (0.00125 Mol; ca. 5 Molprozent) und 0,06 ml TMCS (ca.
  • 0.0005 Mol) zugegeben und die Mischung verbunden mit einer Stickstoffspülung während weiterer 17 Stunden unter Rückfluß gehalten. Zu diesem Zeitpunkt war das NMR-Spektrum dasselbe wie zuvor mit zusätzlichen geringen Mengen von HMDS und TMCS. Trockenes Kohlendioxyd wurde dann in die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur während 75 Minuten eingeperlt. Das NMR-Spektrum zeigte dann kein HMDS und mehr als 92% silyliertes Carboxy-6-APA (SCA). Es wurden dann 4,45 ml N,N-Dimethylanilin (DMA) (0.035 Mol) zugegeben und die Mischung auf -3° C gekühlt. Es erfolgte dann die Zugabe von 5,65 g D-(-)-2-Phenylblycylchlorid (958 Reinheit; 0.026 Mol) in Anteilen wie folgt: Zeit in Temperatur Zugabe Minuten OC (g) Null -3 1,05 20 0 1,30 40 0 1,30 50 0 1,00 60 0 1,00 Der Reaktionsablauf wurde durch NMR verfolgt, wobei sich 5 Stunden nach Reaktionsbeginn nur sehr geringe Veränderungen zeigten. Die Temperatur lag dann bei 30 c. Die Reaktionsmischung wurde dann in einer Eispackung während der nächsten 16 Stunden aufbewahrt. Sie wurde dann aus dem Kühlschrank entnommen und während 3,5 Stunden bei Zimmertemperatur (ca. 20-24° C) gerührt. Es war immer noch eine große Menge festen Materials vorhanden. Die Reaktionsmischung wurde dann bei Raumtemperatur (20-24° C) während ca. 63 Stunden gerührt. Am Ende dieser Zeit bestand nur eine leichte Trübung. Nach einer D20- Extrakt ion einer Probe zeigte das NMR Ampicillin und 6-APA.
  • Die Reaktionsmischung wurde auf ca. 0° C gekühlt und nach der Zugabe von 35 ml Eiswasser 5 Minuten lang in der Kälte gerührt. Nach einer Filtration wurde die Mischung mit kaltem Wasser und CH2C12 gewaschen. Die wässrige Phase zeigte nach der Abtrennung bei der Dünnschichtchromatographie (TLC) eine große Zone, die langsamer war als Ampicillin und 6-APA, und die ein neues Zwischenprodukt X darstellte.
  • Die wässrige Phase wurde mit NH4OH auf einen pH 3,0 eingestellt und mit Ampicillin angekeimt. Methylisobutylketon (MIBK; 35 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde gerührt, mit mehr NH40H auf einen pH von 5,2 eingestellt, eine Stunde lang bei 200 C gerührt, eine weitere Stunde lang in einem Eisbad gerührt und dann über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt. Der Niederschlag aus Ampicillin wurde durch Filtration gesammelt, zuerst mit 25 ml kaltem Wasser, dann mit 40 ml MIBK und zum Schluß mit 40 ml einer Mischung von 85 Teilen Isopropylalkohol und 15 Teilen Wasser gewaschen 0 und dann bei 50 C getrocknet. Er hatte ein Gewicht von g g wobei seine Identität mit Ampicillin durch Dünnschichtchromatographie (TLC) bestätigt wurde.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 5,4 g 6-APA, 6,2 ml HMDS (938) und 0,06 g Imidazol in 50 ml CH2C12 wurde unter Stickstoffspülung während 18 Stunden unter Rückfluß gehalten. Es wurden dann 0,1 ml TMCS zugesetzt, wodurch eine Trübung entstand. Rückfluß für weitere 2 Stunden ergab eine klare Lösung verbunden mit einer NH4Cl-Ablagerung im Kondensator. Es wurden dann weitere 0,1 ml TMCS zugegeben, wobei nur eine sehr geringe Trübung zurückblieb. Der Rückfluß wurde ohne Stickstoffspülung für weitere 65 Stunden fortgesetzt. Die Mischung wurde dann- auf ca. 220 C gekühlt, und es wurde mit der Zugabe von trockenem Kohlendioxyd begonnen. Nach 75 Minuten zeigte das NMR die Bildung von über 90% bis-silyliertem Carbamat (SCA). Es wurden dann 4,45 ml DMA zugegeben und anschließend 5,6 g D-(-)-2-Phenylglycylchlorid-hydrochlorid (97% Reinheit) und zwar in folgenden Portionen: Zeit in Temperatur Zugabe Minuten OC (g) Null 20 1,35 20 20 1,30 32 20 1,00 48 20 1,00 75 20 1,00 Nachdem die Mischung für weitere 17 Stunden gerührt wurde, wurde die Dünnschichtchromatographie(TLC) an Proben der Reaktionsmischung und an verdünnter Reaktionsmischung (1 ml Reaktionsmischung verdünnt mit 2 ml CH2C12) durchgeführt.
  • Sie zeigte jeweils eine kleine Zone von Ampicillin und eine große Zone des neuen Zwischenproduktes X.
  • Die Reaktionsmischung wurde dann auf 00 C gekühlt, mit 40 ml Eiswasser versetzt, 5 Minuten lang gerührt, filtriert und mit Wasser und mit CH2C12 gewaschen. Die wässrige Phase wurde abgetrennt, 10% davon wurden für Proben abgetrennt, und der Rest wurde mit NH40H auf einen pH von 3,0 eingestellt, mit Ampicillin angekeimt und gerührt. Nach der Zugabe von 40 ml weiterem MIBK wurde die Mischung gerührt, der pH mit NH40H auf 5,2 eingestellt und die Mischung dann bei Raumtemperatur eine Stunde lang und dann in einem Eisbad eine weitere Stunde gerührt. Es schieden sich Kristalle ab. Nach Kühlung über Nacht wurde das kristalline Produkt durch Filtration gesammelt, nacheinander mit MIBK, Wasser und MIBK und dann mit 40 ml Isopropanol-Wasser (85-15) gewaschen und dann bei 450 C getrocknet. Die Ausbeute betrug 6,25 g Ampicillin (6,8 g korrigiert für die Proben, entsprechend einer Ausbeute von 68%).
  • Beispiel 4 Einer Mischung aus 1,0 g 6-APA und 1,13 ml TMCS in 10 ml CD2C12 wurden tropfenweise während 30 Minuten 1,23 ml TEA zugegeben, und die Mischung wurde weitere 2 Stunden gerührt. Trockenes Kohlendioxyd wurde dann während 4 Stunden eingeperlt. Zu dieser Zeit zeigte das NMR-Spektrum eine ungefähr 55-60%ige Carboxysilylierung. Die Mischung wurde dann über Nacht im Kühlschrank gehalten. Am nächsten Morgen wurden 0,77 ml DMA zugegeben, die Mischung gerührt, auf -80 C gekühlt, und es wurden 1,2 g D-(-)-p-Hydroxy-2-phenylglycylchlorid-hydrochlorid in den folgenden Anteilen zugegeben: -Zeit in Temperatur Zugabe Minuten °C (g) Null -8 0,30 20 -4 0,30 40 -4 0,30 60 -4 0,30 120 8 220 15 310 20 Am Ende der 310 Minuten zeigte sich durch NMR ca. 78% Amoxycillin und ca. 20% 6-APA.
  • Beispiel 5 Trockene 6-Aminopenicillansäure (10,0 g, 46,24 mMol, 1,0 Äq.) wurden in wasserfreiem Methylenchlorid (175 ml) unter Rühren bei 250 C suspendiert. Triäthylamin (10,76 g, 106.36 mMol., 2,30 Xq.) wurde bei 250 C zugegeben gefolgt von der Zugabe von Trimethylchlorsilan (11,70 g, 107.75 mMol., 2,33 Äq.) während einer Zeitdauer von 10-15 Minuten, wobei die Temperatur mit Hilfe der Zugabegeschwindigkeit von Trimethylchlorsilan unter ca. 320 C gehalten wurde. Nach 20-30 Minuten langem Rühren wurde die ausgefallenes Triäthylaminhydrochlorid enthaltende Lösung durch 80 MHz NMR auf vollständige Silylierung untersucht. Die Mischung wurde dann mit Kohlendioxyd bei 200 C etwa 2 Stunden lang begast und durch 80 MHz NMR auf vollständige Carboxylierung analysiert.
  • Gelegentlich ist weiteres Begasen erforderlich. Das Volumen der Carboxylierungsmischung wurde, wenn notwendig, mit Hilfe von trockenem Methylenchlorid wieder auf ca. 175 ml eingestellt. Nach Beendigung der Carboxylierung wurde die Aufschlemmung mit Propylenoxyd (2,95 g, 3,56 ml, 50.87 mMol, 1.1 Äq.) behandelt und auf 0-5° C gekühlt. D-(-)-2-(p-Hydroxyphenyl) glycylchlorid-hydrochlorid-Hemidioxan -Solvat wurde bei 20 C in fünf Portionen von 2,71 g (Gesamtmenge 13,54 g; 50.87 mMol; 1.1 Aug.) zugegeben. Man ließ jede Portion des Säurechlorids auflösen, bevor die nächste Portion zugegeben wurde. Hierzu wurde das Rühren unterbrochen und die Mischung auf Feststoffe am Boden des Kolbens untersucht. Um Fehler zu vermeiden wurde dabei eine Temperatur von 5° C in der Aufschlemmung nicht überschritten. Es wurden ungefähr 20 Minuten pro Portion benötigt. Diese portionsweise Zugabe ist sehr wichtig. Die endgültige Acylierungsmischung wurde auf etwaiges nicht aufgelöstes Säurechloridhydrochlorid untersucht. Die Mischung wurde 30 Minuten lang auf 0-5° C gehalten 0 und mit kaltem (0-5° C) deionisiertem (DI) Wasser (100 ml) mit hoher Rührgeschwindigkeit während 10 Minuten behandelt.
  • Man ließ sich die Mischung auftrennen,und die untere Methylenchloridphase wurde entfernt. Die angereicherte wässrige Mischung wurde durch eine dünne Schicht von Diatomeenerde (Dicalite) filtriert (sehr wenig Feststoff), und der Feststoff mit kaltem deionisiertem Wasser (0-50 C; 15 ml) gewaschen. Jegliche untere Schicht aus organischer Phase wurde vor der Kristallisation entfernt. Die klare, blass-gelbe wässrige Lösung (pH 2-2,5) wurde bei 0-5° C auf pH 3,5 eingestellt und, falls erforderlich, angekeimt. Die Aufschlemmung wurde während 40 Minuten bei 0-50 C gehalten, und der pH mit 6N Ammoniumhydroxyd auf 4,8-5,0 eingestellt und 2 Stunden lang der Kristallisation überlassen. Die Aufschlemmung wurde dann filtiert, um das feste Amoxycillin zu sammeln, und mit einer Mischung von kaltem (0-5° C) 1z1 Isopropanol/ Wasser gewaschen,und der Kuchen wurde mit Methylenchlorid (30 ml) gewaschen, wobei ca. 13,5 g (ca. 70%) von schneeweißem Amoxycillintrihydrat erhalten wurden.
  • Beispiel 6 6-Aminopenicillansäure (108 g; 0.5 mol), 1,0 g Imidazol (0.017 Mol), 800 ml trockenes Methylenchlorid und 120 ml (0.56 Mol) HMDS (ca. 98e Reinheit) wurden gerührt und unter Rückfluß während 3,3 Stunden erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde während des gesamten Rückflusses mit trockenem Stickstoff gespült, um bei der Reaktion gebildetes NH3 abzustreifen. Dann wurden 2,0 ml Trimethylchlorsilan (TMCSt 0.016 Mol) zugegeben. Der Rückfluß wurde unter Stickstoffspülung weitere 19 Stunden fortgesetzt, das im Kondensator sublimierte NH4C1 wurde entfernt und 2,6 ml TMCS (0.0206 Mol) wurden der Reaktionsmischung zugegeben. Der Rückfluß wurde unter N2-SpUlung weitere 34 Stunden fortgesetzt. Das Volumen der Reaktionsmischung wurde mit trockenem Methylenchlorid auf 1000 ml gebracht. NMR zeigte eine 100%ige Silylierung der Amino- und Carboxylgruppe der 6-Aminopenicillansäure.
  • Die Lösung wurde 9 Tage lang unter Stickstoffgas aufbewahrt.
  • Durch NMR wurde das obige Ergebnis und die Stabilität bestätigt. Die Lösung wurde gerdhrt,und C02 wurde etwa 90 Minuten lang eingeperlt. Die Temperatur betrug 20-22 C. NMR zeigte eine 100%ige Umwandlung der Bis-Trimethylsilyl-6-aminopenicillansäure und Bis-Trimethylsilyl-carboxy-6-aminopenicillansäure (SCA).
  • Diese Grundmischung wurde für die nachfolgend beschriebenen Acylierungsversuche verwendet. Das chemische Produkt in dieser Lösung hatte die Formel Durch N!R-Untersuchung nach 9 Tagen ergab sich, daß die Bis-Trimethylsilylcarboxy-6-aminopenicillansäure stabil ist.
  • 100 ml der Grundmischung (SCA-Nquivalent zu 10,8 g 6-Aminopenicillansäure; 0,05 Mol) wurden bei 220 C gerührt, und es wurden 8,0 g TEA.HC1 (0.058 Mol) und 4,2 ml Propylenoxyd (0.06 Mol) zugegeben (vgl. US-Patent 3 741 959). Etwas TEA.HC1 fiel aus. Die Mischung wurde gerührt und auf +30 C gekühlt. 15,5 g D- (-) -p-Hydroxyphenylglycylchlorid-hydrochlorid-Hemidioxan-Solvat (79% Reinheit; 0.055 Mol) wurden der Reaktionsmischung in folgenden Portionen zugegeben: Zugabe Zeit in Temperatur (g) Minuten OC 3,0 Null +3 3,0 7 +2 3,0 20 +2 6,5 33 +2 15,5 Zur Verminderung der Viskosität wurden der Reaktionsmischung nach weiteren 70 Minuten ca. 50 ml trockenes Methylenchlorid zugegeben.
  • Nach weiteren 160 Minuten wurde eine 2 ml-Probe entfernt und zu 1,0 ml D20 gegeben. Nach Zentrifugation zeigte die NMR-Analyse der wässrigen Phase ungefähr 6% unacylierte 6-Aminopenicillansäure.
  • 10 Minuten später wurde die Reaktionsmischung in einen 600 ml-Becher überführt und die Überführung durch Spülen mit 50 ml Methylenchlorid vervollständigt. Unter Rühren im Eisbad wurden dann 60 ml kaltes deionisiertes Wasser zugegeben, um eine feststoffreie Lösung aus zwei Phasen mit einem pH von 1,0 zu schaffen.
  • 15,0 ml flüssiges Anionenaustauscherharz ("LA-ln) wurden dem Zweiphasensystem unter Rühren und Ankeimen bei pH 2,0 zugegeben. Die Kristallisation begann. Weitere 10,0 ml LA-1 wurden langsam während etwa 5 Minuten zugegeben. Der pH lag bei 3,0. Es wurden dann 0,15 g NaBH4 zu gegeben. Dann wurden 5,0 ml LA-1 zugegeben, der pH lag bei 4,5. Das Rühren wurde fortgesetzt, und es wurden 1,0 g NaHS03 (Natriumbisulfit) in 4,0 ml Wasser tropfenweise zugegeben. Darauf wurden 10,0 ml LA-1 zugegeben; der pH stieg weiterhin an. Die Gesamtmenge LA-1 lag bei 40 ml, der End-pH bei 5,6. Darauf wurden 5 ml Aceton zugegeben und anschließend 1,5 g NaHS03 aufgelöst in 6,0 ml Wasser während eines Zeitraums von 30 Minuten. Das Rühren im Eisbad wurde fortgesetzt. Das ausgefallene Produkt wurde durch Filtration gesammelt, und der Kuchen nacheinander mit 50 ml Methylenchlorid, 40 ml Wasser, 100 ml Isopropyl-Alkohol/Wasser (80:20) und 100 ml Methylenchlorid gewaschen.
  • Der Kuchen wurde dann unter Umgebungsdruck und bei 450 C getrocknet und ergab 18,2 g Amoxycillintrihydrat, was einer Ausbeute von 87%, bezogen auf 6-Aminopenicillansäure, entspricht. Eine die Probeentnahme von 1% berücksichtigende Korrektur ergibt eine Gesamtausbeute von ca. 88%.
  • Das flüssige Anionenaustauscherharz "LA-1" ist eine Mischung von sekundären Aminen, in der jedes sekundäre Amin die folgende Formel hat wobei R¹, R² und R³ aliphatische Kohlenwasserstoffreste sind und zusammengenommen 11 bis 14 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Diese besondere Mischung aus sekundären Aminen, die gelegentlich als flüssige Aminmischung Nr. 1" bezeichnet wird, ist eine klare bernsteinfarbene Flüssigkeit mit den folgenden physikalischen Eigenschaften: Viskosität bei 250 C 70 cps; spezifische Dichte bei 200 C 0,845; Brechungsindex bei 250 C 1,467; Destillationsbereich bei 10 mm: bis zu 1600 C - 4%, 160 bis 2100 C - 5%, 210 bis 2200 C - 74%, über 2200 C - 17%.
  • Beispiel 7 Eine Methylenchloridlösung (5.0 ml) von Trimethylsilyl-6-trimethylsilyloxycarbonylaminopenicillanat (0,54 g, 2.497 mMol) wurde mit Triäthylaminhydrochlorid (0,20 g, 1.45 mMol) und anschließend mit Propylenoxyd (0,162 g, 2.75 mMol) bei 250 C behandelt. Die Mischung wurde bei 250 C während 20 Minuten gerührt, um die Auflösung der Hauptmenge des Triäthylaminhydrochlorids zu erleichtern. Phenoxyacetylchlorid (0,43 g, 2,75 mMol) wurde bei 250 C tropfenweise zugegeben, und die Mischung wurde bei 250 C 30 Minuten lang gerührt. Eine Probe wurde entnommen und bei 20.0 MHz durch CMR (Kohlenstoff-13-kernmagnetische-Resonanzspektroskopie) analysiert.
  • Die CMR-Daten zeigten das völlige Verschwinden von Phenoxyacetylchlorid und des APA-Carbamats und das Erscheinen von Penicillin-V-trimethylsilylester. Die Anwesenheit von Penicillin-V-trimethylsilylester wurde durch Spektralvergleich mit einer identischen Probe nachgewiesen, die durch Silylierung von freier Penicillin-V-Säure mit Triäthylamin und Trimethylchlorsilan hergestellt wurde. Die durch das CMR-Spektrum bestimmte Ausbeute betrug 85 bis 90%.
  • In ähnlicher Weise hergestellt unter Verwendung derselben molaren Mengen der Reaktionspartner und des entsprechenden Säurechlorids wurden Cloxacillin, Dicloxacillin, Staphcillin und Nafcillin. CMR-Daten aus diesen Acylierungsmischungen zeigte ein äußerst sauberes Acylierungsprodukt mit Ausbeuten von mindestens 85%.
  • Beispiel 8 Eine entsprechend den obigen Verfahren durchgeführte Umsetzung einer Verbindung der Formel bei der B eine leicht abspaltbare Esterschutzgruppe aus der Reihe Trimethylsilyl, Benzhydryl, Benzyl p-Mitrobensyl, p-Methoxybenzyl, Trichloräthyl, Phenacyl, Acetonyl, Methoxymethyl, 5-Indanyl, 3-Phthalidyl, 1- [(Äthoxycarbonyl)oxy]-äthyl, Pivaloyloxymethyl und Acetoxymethyl ist, mit einem geeigneten Säurechlorid- oder Säurechloridhydrochlorid-reagens, das ggf. Blockierungsgruppen besitzt, gefolgt ^von einer Entfernung von Blockierungsgruppen, sofern deren Entfernung erwünscht ist, führt zu den folgenden Verbindungen: Almecillin; Armecillin; Azidocillin; Azlocillin; Bcmpicillin; Bay K 4999 mit der folgenden Formel BL-P1654 mit der Formel BL-P1908 mit der Formel Carfecillin; Carindacillin; Cyclacillin; Clometocillin; Cloxacillin; Dicloxacillin; E?4D-32412 mit der Formel Epicillin; Floxacillin (Flucloxacillin); Furbucillin; Hetacillin; I.S.F.-2664 mit der Formel Isopropicillin; Methicillin; Mezlocillin; Nafcillin; Oxacillin; Phenbenicillin; PC-455 mit der Formel Aparcillin (PC-904) mit der Formel Piperacillin; 3,4-Dihydroxypiperacillin; Pirbenicillin; Pivampicillin; PL-385 mit der Formel Prazocillinr Sarmoxicillin; Sarpicillin; Ticarcillin-Cresyl-Natrium; Ticarcillin; Carbenicillin; Carfecillin; Fibracillin und Bay-e-6905 mit der Formel Durch die Erfindung wurde somit ein neues, industriell verwertbares Verfahren zur Herstellung von Penicillinen geschaffen. Insbesondere kann Trimethylsilyl- oder ein anderer leicht hydrolysierbarer Ester von 6-Trimethylsilyloxycarbonlyl -aminopenicillansäure durch Einführen von gasförmigem Kohlendioxyd in eine wasserfreie Lösung des entsprechenden 6-Trimethylsilylaminopenicillanats gebildet werden und stellt ein brauchbares Zwischenprodukt für die Herstellung der Penicilline dar, insbesondere Amoxycillin und Ampicillin, indem es in wasserfreien Medien mit dem geeigneten Säurechlorid oder Säurechloridhydrochlorid acyliert wird.
  • Beispiel 9 Gleichungen Methylenchlorid BSU ist Bis-trimethylsilylharnstoff.
  • Materialien bezogen auf 1,0 kg eingesetzte umkristallisierte 6-Aminopenicillansäure (6-APA), 100%ige Reinheit der 6-Aminopenicillansäure unterstellt.
  • Reagentien Liter .Mol 6-APA 1000,0 4,63 D- (-) -p-Hydroxyphenylglycylchloridhydrochlorid-Hemidioxansolvat (US 3 925 418)(X-18-17) (auf Basis Reinheit 79.0%) 1305,6 4,63 Trimethylchlorosilan (TMCS) 1173,0 1,370 10,80 Reagentien g Liter Mol Triäthylamin (trocken) (TEA) 1075,6 1,482 10,63 Harnstoff 38,9 0,65+ Propylenoxyd 323,0 0,389 5,56 50% wässriges Tetranatriumsalz der Xthylendiamintetraessigsäure 0,092 Natrium-bisulfit (NaHSO3) 11,5 0,11 Trockenes Methylenchlorid (K.F. H20<0,02%) ca. 30 Delonisiertes entgastes Wasser (DDI-H20) nach Bedarf Isopropyalkohol (IPA) ca. 10 LA-1 Harz (100%) 3,0-3,05 Die Zugabemenge an Harnstoff ist so berechnet, daß der Harnstoff genau mit dem Überschuß an TEA reagiert (zunächst über eine Reaktion mit dem noch vorhandenen TMCS unter Bildung von HC1), wobei TEA HC1 (und BSU) entsteht. Es ist wichtig, daß der Harnstoff nach der Silylierung von 6-APA zugegeben wird.
  • Sicherheit 6-APA - Toxizität unbekannt. Allergen-Eigenschaften. Handhabung mit Vorsichtsmaßnahmen wie in Industriebetrieben. Berührungen mit HautuJugen und Einatmen von Staub sind zu vermeiden.
  • Trimethylchlorsilan (TMCS) - Toxisch, entflammbar.Reagiert mit Feuchtigkeit unter Freisetzen von HC1.
  • D-(-)-p-Hydroxyphenylglycylchlorid.HCl-hemidioxan-Solvat (X-18-17) - Toxisch. Bei der Handhabung gleiche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten wie bei D-(-)-phenylglycylchloridHCl (P-50-17).
  • Sicherheit Triäthylamin (TEA) - Toxisch. Die bereits vorhandenen Vorsichtsregeln sind zu beachten.
  • Propylenoxyd - Toxisch. Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen.
  • Methylenchlorid - Die vorhandenen betrieblichen Vors ichts regeln sind zu beachten.
  • Verfahrensweise Es wird unter wasserfreien Bedingungen gearbeitet.
  • 1. 1,0 kg 6-Aminopenicillansäure (6-APA, 4,63 Mol) werden zu 10,0 1 trockenem Methylenchlorid gegeben (K.F.
  • H20 <0,028). Es wird mäßig gerührt. Die Wandungen des Gefäßes werden mit 1,0 1 trockenem Methylenchlorid gespült, um etwa anhaftendes 6-APA wegzuspülen. 1,371 1 (10,80 Mol) Trimethylchlorsilan (TMCS) werden zugegeben.
  • Zur quantitativen Überführung des TMCS wird das Meßgefäß mit 0,5 1 trockenem Methylen nachgespült. Es wird 5 Minuten lang gerührt. Das Reaktionsmedium wird mit trockenem Stickstoff geschützt. Die Temperatur wird auf ca. 250 C gehalten.
  • 2. 1,482 1 (10,63 Mol) trockenes Triäthylamin (TEA) werden über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten zugegeben. Die Temperatur wird bei 25 bis 300 C gehalten. Das Meßgefäß und der Zugabetrichter werden zur quantitativen Überführung des TEA zweimal mit trockenem Methylenchlorid nachgewaschen, wozu ca. 1,0 1 verwendet werden.
  • 3. Nach Beendigung der Zugabe des TEA wird das Rühren während einer Stunde fortgesetzt, um die Silylierung zu vervollständigen. Eine Probe sollte für das Absetzenlassen entnommen werden. Wenn etwas unlösliche 6-APA vorhanden ist, dann setzt sie sich ab. TEA.HC1 steigt an die Oberfläche.
  • 4. 38,9 g (0,65 Mol) gemahlener (pulverisierter) Harnstoff werden zugegeben. Die Aufschlämmung wird mäßig gerührt und unter einem Stickstoffkissen gehalten. Es wird 1,5 Stunden lang gerührt. Am Ende dieser Zeit wird kein fester Harnstoff im Reaktionsgefäß festgestellt. Die Temperatur beträgt 25° C.
  • 5. Die Aufschlämmung wird gerührt, und es wird mit der Zugabe von trockenem CO2-Gas begonnen. Das C02 wird während einer Zeitdauer von drei Stunden in das Reaktionsgefäß geleitet. Dabei wird ein KUhler verwendet, um den Verlust an Methylenchlorid durch Verdampfung zu vermeiden.
  • NMR zeigte 100%ige Carboxylierung. In der Pilotanlage kann dieser Schritt unter Druck durchgeführt werden.
  • 6. 0,389 1 (5,56 Mol) Propylenoxyd werden der Aufschlämmung zugegeben. Für eine quantitative Überführung wird das Meßgefäß mit 100 ml Methylenchlorid nachgespült. Das.
  • Reaktionsgefäß wird mit einem Stickstoffpolster geschützt. Es wird auf OO C gekühlt.
  • 7. 4,63 Mol D- (-) -p-Hydroxyphenylglycylchlorid-HCl-hemidioxansolvat (auch X-18-17 genannt) wird in ca. fünf gleichen Anteilen zugegeben. Die Zugaben sollten alle 25 bis 30 Minuten erfolgen. Die Temperatur wird auf O bis 30 C gehalten. Die Reaktionsmischung wird während 2 Stunden bei ca. O bis 30 C gerührt. Eine Probe kann für die Dünnschichtchromatographie (TLC) entnommen werden. Während der Reaktion entwickelt sich C02-Gas, das abgelassen werden soll. Es wird mäßig gerührt.
  • +Das Gewicht von X-18-17 variiert in Abhängigkeit von der Reinheit; bei 79%iger Reinheit beträgt das Gewicht von 4,63 Mol 1306 g.
  • 8. Die Mischintensität wird erhöht, und es werden 5,6 1 entionisiertes und entgastes Wasser bei 50 C zugegeben. Es wird gerührt, und die Temperatur der Mischung auf 7 bis 8° C gebracht. Es wird 10 Minuten lang gerührt. Nach der anfänglichen Zugabe des Wassers und Erreichen der Auflösung sollte die Mschwirkung gemäßigt werden. Dies vermindert eine Emulsionsbildung. Im Laboratoriumsgefäß trennen sich die beiden Phasen ohne Schwierigkeiten. Wenn die KUhlungsstufe bei ca. 0 bis 50 C gehalten wird, dann kann das Hydrochlorid des Produktes manchmal kristallisieren. Dies kann Emulsionsprobleme verursachen.
  • + + + An dieser Stelle kann das Verfahren wahlweise variiert werden. Die wässrige Phase kann abgetrennt über eine gewünschte Polish-Filtration u. dgl. auf Amoxycillin verarbeitet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt keine Polish-Filtration oder Abtrennung der Phasen an dieser Stelle. Eine direkte Kristallisation wird über die Zugabe von LA-l-Harz, wie nachfolgend angegeben, durchgeführt.
  • + + + 9. 1,0 1 LA-1 (100%) werden der gekühlten Mischung während 5 Minuten zugegeben. Es wird gerührt und angekeimt. Es wird weiterhin gerührt und die Temperatur auf ca. 120 C angehoben. Bei weiterem Rühren wird mit der Zugabe von ca.
  • 0,5 1 LA-l-Harz fortgefahren. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Kristallisation erreicht werden. Die Zugabezeit liegt bei ca. fünf Minuten. Es wird weiterhin gerührt und fortgefahren mit der Zugabe von ca. 1,0 1 LA-1 während 10 Minuten. Die Temperatur wird während dieser Zugabe schnell auf ca. 18° C erhöht. Der pH erreicht einen Wert von ca.
  • 4,0. Es werden 0,092 1 (92 ml) 50%ges wässriges Tetranatriumsalz der Athylendiamintetraessigsäure zugegeben, und es wird gerührt. Die Zugabe von LA-1 wird langsam während 30 Minuten fortgesetzt. Nachdem eine Gesamtmenge von 2700 ml LA-1 zugegeben ist, erfolgt die weitere Zugabe in Anteilen von 50 ml. Die erforderliche Gesamtmenge von LA-1 bei der Durchführung des Verfahrens im Laboratoriumsmaßstab liegt bei ca. 3,0 bis 3,05 1. Der pH beträgt 5,4 bei 180 C.
  • 10. 11,5 g Natriumbisulfit (NaHSO3) werden in ca. 200 ml entionisiertem und entgastem Wasser aufgelöst und der Aufschlämmung zugegeben (diese Zugabe ist für eine gute Produktfarbe nicht notwendig).
  • 11. Die Zweiphasenaufschlämmung wird gerührt, und es werden 8,0 1 Methylenchlorid zugegeben. Es wird eine'Stunde lang bei 18 bis 200 C gerührt.
  • 12. Die aufschlämmung wird auf 0 bis 50 C gekühlt und während zwei Stunden gehalten.
  • 13. Die Feststoffe werden durch Filtration gesammelt. Der Kuchen wird mit 10,0 1 Methylenchlorid gewaschen, um das LA-l-Methylenchlorid zu entfernen.
  • 14. Der Kuchen wird mit 4,0 1 kaltem (0 bis 50 C) entgastem und entionisiertem Wasser (DDI-H20) gewaschen. Die Mutterlauge und die kombinierten Waschlösungen werden aufbewahrt. Die nachfolgenden Waschlösungen werden damit nicht vermischt.
  • 15. Der Kuchen wird mit 6,5 1 einer kalten Mischung aus 80%-igem Isopropanol und 20% Wasser (DDI-H2 0) gewaschen (5,2 1 IPA und 1,3 1 DDI-H20).
  • 16. Der Kuchen wird mit 4,0 1 Isopropanol gewaschen.
  • 17. Der Kuchen wird mit 5,0 1 Methylenchlorid gewaschen.
  • 18. Der Kuchen wird bei 40 bis 45° C getrocknet.
  • 19. Die Ausbeute beträgt ca. 1,65 kg, was einer stöchiometrischen Ausbeute von 85% entspricht. Die Verwendung ton 1,5 Mol X-18-17 pro Mol 6-APA ergab eine Ausbeute von 86,5%. Das Produkt hat eine Klett-Farbe von <50. Die Dünnschichtchromatographie (TLC) einer 10%gen Lösung zeigte nur die Amoxycillin-Zone. Das Produkt ist, so wie es anfällt, für eine Formulierung geeignet.
  • Die Erfindung eignet sich für den industriellen Einsatz.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung von Penicillinen und Zwischenprodukten hierzu Ansprche 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel in der B Trimethylsilyl oder eine leicht abspaltbare herkömnliche Esterschutzgruppe ist, durch Umwandeln von 6-AminopenicillansSure oder eines bekannten Esters davon mit der Formel in der B Wasserstoff oder eine leicht abspaltbare herkömmliche Esterschutzgruppe ist, indem eine Verbindung der Formel I mit einem zumindest geringen stöchiometrischen der schuß eines Trimethylsilierungsmittels in einem wasserfreien inerten organischen Ldsungsmittel in Gegenwart einer lösungsmittelloslichen, starken organischen Base als Akzeptor für Chlorwasserstoff, die in einer geringfügig kleineren als einer in Bezug auf das Trimethylsilierungsmittel äquimolaren Menge eingesetzt wird, vermischt wird, wonach eine Carbonation durchgeführt wird nach Patent 29 21 422 (Patentanmeldung P 29 21 422.0), dadurch gekennzeichnet, daß nach der Silylierung und vor der Carbonation eine Menge an Harnstoff zugesetzt wird, die gerade ausreichend ist, um die gesamte nach der Silylierung verbleibende freie organische Base in ihr Hydrochlorid zu überführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel II durch Umsetzen mit einem Säurechlorid einer organischen Carbonsäure mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen in ein herkömmliches Penicillin überführt wird.
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