DE3026123C2

DE3026123C2 - Kabelmuffe mit um den Spleiss wickelbarer Einlage

Info

Publication number: DE3026123C2
Application number: DE19803026123
Authority: DE
Inventors: Peter 7154 Althütte Bierbaum; Günter Ing.(grad.) Eberle; Gottfried Ing.(Grad.) Herberts; Siegfried Ing.(Grad.) 7150 Backnang Klinger; Eugen Ing.(Grad.) Peter; Paul Dipl.-Ing. Preißler; Manfred 7150 Backnang Stähs
Original assignee: ANT Nachrichtentechnik GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1980-07-10
Filing date: 1980-07-10
Publication date: 1984-06-14
Also published as: DE3026123A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.

Eine solche Kabelmuffe ist bekannt aus DE-OS 28 07 154. Zur Verwendbarkeit für beliebig grüße Splei ße besteht die Kabclmuffeneinlage aus einer Rolle aus

2¹S relativ steifem Material, die sich dem jeweiligen Spleißdurchmcsser anpassen läßt. Die Seitenränder der Rolle sind zur Anpassung an die einmündenden Kabelenden geschütz; ausgebildet. Bei Mehrfachkabelabzweigun· gen entstehen durch die Schlitzung nicht mittels der Kabeleinlage ausfüllbare Zwischenräume. Die gesamte Einlage überragt die Kabelspleißung. Durch die bei der Schlit/.ung entstehenden Zungen kann Feuchtigkeit in den Spleiß eintreten, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen — etwa durch Umwickeln der Einlagcncnden mit

ι¹; Klebebändern — getroffen werden.

Aus der DE-OS 21 46 107 ist eine Kabelmuffe mit zwei rohrförmigen Wicklungen aus Kunststoffbändern bekannt. Diese Kunststoff wicklungen zum Schutz des Spleißes sind nicht brauchbar bei Kabelmuffen, bei de-

■lo nen ein Schrumpfschlauch auf die Verspleißung aufschrumpfbar ist. Zur Aufnahme der Schrumpfkriiftc in der Splciß/one muß entweder eine formfeste Einlage oder eine Einlage vorgesehen sein, die sich beim Schrumpfvorgang deformieren kann, ohne die

v> Schrumpfkriiftc auf die Verspleißung zu übertragen. Auch diese Veröffentlichung gibt keine Anregung in Richtung des Erfindungsgegenslande.s. zumal dort die Zugänglichkeit zum Spleiß wie bei der DE-OS 28 07 154 durch verklebte Bänder sehr erschwert ist.

so Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kabelmuffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs I oder 2 derart auszubilden, daß durch die Kabelmuffeneinlagc die Kabelverspleißung gegen mechanische Beanspruchung und gegen Feuchtigkeit geschützt ist bei

v> voller Umschließung der außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabelmäntel, besonders bei Mehrfaclikabelab/.wcigungen, und daß eine leichte Zugänglichkeil beim Wicderöffncn der Muffe gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn·

bo zeichnenden Merkmale von Anspruch 1 und 2 gleichermaßen gelöst.

In den Untcransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bezeichnet.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nun na-

h5 her erläutert. Dabei zeigt

F-" i g. I eine Kabelmuffcneinlagc mit einer aufbringbaren Folie,

Fig. 2 eine Kabelmulfeneinlatic mit bereits iiiiIlh·

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brachter Folie,

Fig.3 eine Kabelmuffeneinlage mit einer an einem Ende mit dem Innenteil verbundenen Folie und

Fig.4 eine Kabelrnuffeneinlage mit einem Zungen aufweisenden Innentcil.

In Fig. 1 ist die Kabclmuffeneinlagc, bestehend aus einem inneren, zu einer Rolle wickelbaren Teil — vorzugsweise Wellpappe, die sich der Kabelspleißung weitgehend anpaßt — und einer aufbringbaren Folie 2 dargestellt. Der innere Teil 1 der Kabelmuffeneinlage ist zu einer Rolle um die gestrichelt dargestellte Kabelverspleißung wickelbar. Die Kabelverspleißung verbindet die in die Kabelmuffe einmündenden Kabel, deren Außenmäntel 3 schematisch dargestellt sind. Nach Umwikkeln der Kabelvei spleißung mit dem inneren Teil 1 wird eine Folie 2 aufgebracht, deren Enden über die Ränder des inneren Teils i hinausragen. Hierzu wird die Länge der Folie 2 so gewählt, daß im aufgerollten Zustand ihre über die Ränder des inneren Teiles 1 hinausragenden Enden die Außenmänlel 3 voll umschließen

Die Folie 2 wird erfindungsgemäß als selbsttragende Metall- oder Kunststoffolie ausgebildet. Dadurch erreicht die Einlage eine Steifigkeit, die sie vor dem Durchhängen nach dem Überschrumpfen bewahrt. Die über die Ränder des inneren Teiles 1 hinausragenden Folienteile werden gegen die Außenmäntel 3 der außerhalb der Kabelverspleißung liegenden Kabel gedrückt, so daß sie jene voll umschließen. Dies ist bei Einfachwie bei Mehrfachabzweigungen möglich. Im letzteren Fall können die zwischen den Kabelmänteln 3 liegenden Folienteile noch geheftet oder verklebt werden. Durch Bewickeln mit selbstverschweißenden und/oder -verklebenden Bändern aus Metallfolie oder Kunststoffolie wird die Kabelspleißung feuchtigkeitsisolicrend mit den Kabelmänteln 3 verbunden. J5

Zur besseren mechanischen und feuchtigkeitsisolierendeii Verbindung zwischen innerem Teil 1 der Einlage und Folie 2 bzw. Folie 2' und Kabelaußenmäntel 3 kann die Folie ein- oder beidseitig mit einem wärmeschmelzfähigcn Material beschichtet sein, das während des Warmeschrumpfvorgangs des Schrumpfsehlauchs schmilzt und unerwünschte Hohlräume verschließt oder ausfüllt. Als Kunststoffniaicrialien für Folie 2 und Bänder verwendet man feuchligkeilsisolierende und wärmcfornibeständigc Materialien, die außerdem genügend mccha- .r> nisehe Sioßfestigkcil aufweisen. Nach der Montage der Kubclnuiffcncinliigc wird ein Schrumpfschlauch aulgeschrumpfi, der das Wiederöffnen der MliFL· erlaubt. Heim Wiederöffnen läßt sich die Folie 2 und der innere Teil I der Einlage leicht entfernen. Damit ist die Kabel- w splcißung in unverletzter Form zugänglich.

Für F i g. 2 und 3 gelten die zuvor geschilderten Maßnahmen mit Ausnahme des Aufbringens der Folie 2.

In F i g. 2 ist der innere Teil der Kabelnuiffciicinkige I' bereits vor der Moulage mit der den Rand übcrste- t> liendcn Folie 2' überzogen, /. B. durch Aufkleben der Folie 2' auf eine Mantelfläche des inneren Teils der Kabelmuffcneinlagc Γ. Fs können sich bei dieser erfindiingsgcmäßcn Ausbildung keine Hohräumc bilden. Wie zuvor werden die den Rand überstehenden Folien- mi !eile mit den AuUenmänteln 3' der Kabel verbunden.

Bei F i g. J schließt die Folie 2 unmittelbar an ein Ende dos inneren Teiles 1 ;in. d. h. die Folie 2 ist /. Π. durch \ erkleben mit dem inneren Teil 1 verbunden.

In I-ig. 4 weist der innere Teil I bzw. Γ an seinen Stirnseiten Zungen 4 b/w.4' auf. Diese sind vorzugsweise trapezlörmig ausgebildet und verjüngen sich un den den Stirnseiten abgewandten Fnden des inneren Teiles 1 bzw. 1'. Sie dienen dazu, einen allmählichen Übergang der gewickelten Einlage von größeren (Kabelspleißung) auf kleinere Durchmesser (außerhalb der Kabelspleißung liegende Kabelenden) herzustellen unter gleichzeitiger Beibehaltung der Festigkeit der Einlage geradt in diesem Bereich. Die Zungen 4 bzw. 4' sind entweder kurzer oder genauso lang wie die über den inneren Teil 1 bzw. Γ hinausragenden Enden der Folie 2 bzw. 2'. Die Folie 2 bzw. 2' überdeckt also die Zungen 4 bzw. 4' und die zwischen den Zungen befindlichen Lücken vollständig. Man erhält somit eine Einlage mit erhöhtem Wasserdampfpermeationsschutz. In den Spleißraum kann durch die Lücken der durch die Zungen gebildeten Fiederung kein Wasserdampf eindringen, da sämtliche Zungen durch die Folie 2 bzw. 2' abgedeckt sind und im gewickelten Zustand nach Andrücken der Zungenenden gegen die außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabelenden Ritzen zwischen den Zungen ebenfalls durch die Folie 2 bzw. 2' abgedeckt werden.

Zur Erhöhung der Längsfestigkeit der Kabelmuffeneinlage wird die Folie 2 bzw. 2' mit Stützdrähten parallel zu ihrer Rollachse und/oder senkrecht dazu versehen. An den Enden des inneren Teiles der Kabelmuffeneinlage 1 bzw. Γ weisen die Slützdrähte vorzugsweise Sollbiegeeinkerbungen auf. die ein leichtes Zubiegen der Stützdrähte auf die Kabelmäntel ermöglichen.

Erfindungsgemäß kann die Folie 2 bzw. 2' an ihren über das innere Teil 1 hinausragenden Enden längs- und/oder quergewellt sein, um sich den außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabeln besser anzupassen.

Die Stützdrähte werden vorzugsweise in Form eines Maschengitters ausgebildet, und zwar auf der Fläche der Folie 2 bzw. 2', die das innere Teil 1 bzw. Γ überdeckt. Die über das innere Teil 1 bzw. 1'hinausragenden Flächen der Folie 2 bzw. 2' weisen erfindungsgemäß nur Stützdrähte parallel zur Rollachse der Folie auf.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

ti^r.

Claims

Patentansprüche:

1. Kabelmuffe mit einer die Kabelspleißung mindestens einschichtig in Form einer Rolle umhüllenden Kabelmuffeneinlage, über die und die einmündenden Kabelenden ein Schrumpfschlauch schrumpfbar ist, wobei ein Teil der Einlage langer als die Kabelspleißung ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, zu einer Rolle wickelbare Teil der Kabelmuffeneinlage (1) die gleiche Länge wie die Kabelspleißung besitz·, daß auf den inneren, zu einer Rolle wickelbaren Teil der Kabelmuffeneinlage (1) ein äußerer Teil in Form einer feuchtigkeitsabweisenden Folie (2) aufbringbar ist, der über die Ränder desselben hinausragt und daß die über die Ränder hinausragenden Teile der Folie (2) eine solche Länge aufweisen, daß die Außenmäntel (3) der außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabel durch die über die Ränder hinausragenden Teile der Folie (2) feuchtigkeitsdicht voll umschließbar sind (F ig. 1).

2. Kabelmuffe mit einer die Kabelspleißung mindestens einschichtig in Form einer Rolle umhüllenden Kabelmuffeneinlage über die und die einmündenden Kabelenden ein Schrumpfschlauch schrumpfbar ist, wobei ein Teil der Einlage langer als die Kabelspleißung ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, zu einer Rolle wickelbare Teil der Kabelmuffeneinlage (1') die gleiche Länge wie die Kabelspleißung besitzt, daß auf den inneren, zu einer Rolle wickelbaren Teil der Kabelmuffeneinlage (1') auf der der Kabelspleißung abgewandten Seite des inneren Teils eine feuchtigkeitsabweisende Folie (2') aufgebracht ist, die über die Ränder hinausragt und mit dem inneren, zu einer Rolle wickelbaren Teil zu einer einstückigen Einheit vereinigt ist und daß. die über die Ränder hinausragenden Teile der Folie (2') eine solche Länge aufweisen, daß die Außenmäntel (3') der außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabel durch die über die Ränder hinausragenden Teile der Folie (2') feuchtigkeitsdicht voll umschlicßbar sind (F ig. 2).

3. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der aufbringbaren Folie (2) mil einem Ende des inneren, zu einer Rolle wickelbaren Teils der Kabelmuffeneinlage (1) verbunden ist (F ig. 3).

4. Kabelmuffe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere, zu einer Rolle wikkelbare Teil der Kabelmuffeneinlage (1, 1') an den Stirnseiten derselben Zungen (4, 4') aufweist (F ig. 4).

5. Kabelmuffe nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2,2') zumindest an den hinausragenden Enden längs- und/oder quergewellt ist.

6. Kabelmuffe nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2, 2') aus einer selbsttragenden Metallfolie besteht.

7. Kabelmuffe nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2, 2') aus einer selbsttragenden Kunststoffolie besteht.

8. Kabelmuffe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Ränder hinausragenden Teile eier selbsttragenden Metall- bzw. Kunststoffolie (2, 2') durch Bewickeln mit selbstversehweißcnden und/oder -verklebenden Bünden) mit

den Außenmäntein (3, 3') der außerhalb der Kabelspleißung liegenden Kabel feuchtigkeitsisolierend verbindbar sind.

9. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2, 2') mit einem wärmeschmelzfähigen Material ein- oder beidseitig beschichtet ist.

10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2, 2') Stüizdrähle parallel zu ihrer Rollachsc und/oder senkrecht dazu aufweist.

11. Kabelmuffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützdrähte Sollbiegecinkerbungen aufweisen, die sich an den Enden des inneren Teils der Kabe!muffeneinlagc(l, 1') befinden.