DE19742078A1 - Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage - Google Patents
Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden EinlageInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/18—Cable junctions protected by sleeves, e.g. for communication cable
- H02G15/1806—Heat shrinkable sleeves
Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem US-Patent 4,142,592 ist eine Kabelmuffe mit einer Einlage und einer um die Einlage
geschrumpften Hülle bekannt, bei welcher die Einlage aus einem längsgeschlitzten
rohrförmigen Element besteht, welches an seinen Enden spitz zulaufende Zungen aufweist,
welche auf die jeweiligen Kabelmäntel heruntergeformt sind und somit einen allmählichen
Übergang zwischen dem Spleiß und den Kabelmänteln schaffen. Als Material für die Einlage
wird hier vernetztes Polyethylen vorgeschlagen.
Aus der DE 28 07 154 B2 ist eine Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage sowie
einer geschrumpften Hülle bekannt, bei welcher die Einlage aus Karton mit einer innerhalb
desselben angeordneten Aluminiumfolie gebildet ist.
Weiterhin ist aus der EP 0 025 691 B1 eine Einlage für Kabelmuffen mit einer
wärmegeschrumpften Hülle bekannt, welche aus einer laminaren Struktur aus einer Schicht
aus Faserbahnmaterial (Preßspan) zwischen einer Metallschicht und einer mit Mikrolöchern
versehenen Schicht aus Polymerfilmmaterial besteht. Zwischen der Metallfolie und der
Preßspanschicht ist noch eine Polyesterschicht vorgesehen. Darüber hinaus ist die
außengelegene Aluminiumschicht noch mit einer Polyethylenschicht versehen.
Die erstgenannten Lösungen konnten sich auf dem Markt nicht durchsetzen, wogegen die
letztgenannte Einlage fast ausnahmslos für die sogenannten nicht druckdichten Kabelmuffen
zum Einsatz gekommen ist.
Nachteilig bei dieser Einlage ist wegen des laminaren Aufbaus der hohe Preis. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil besteht darin, daß im Falle eines Wiederöffnens der Muffe nicht nur das
Material der wärmegeschrumpften Hülle sondern auch die Einlage kostenträchtig entsorgt
werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Einlage für eine
Kabelmuffe der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, die wesentlich kostengünstiger ist als
die bekannte Einlage und die wesentlich einfacher entsorgt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßten Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Neben den sich aus der Aufgabenstellung direkt ergebenden Vorteilen zeichnet sich die
Erfindung noch dadurch aus, daß bei einem Wiederöffnen der Kabelmuffe die innere Lage
wieder verwendet werden kann, da diese nicht wie die zweite Lage mit dem
Heißschmelzkleber, der zum Zwecke der Abdichtung an der inneren Oberfläche der
wärmegeschrumpften Hülle vorgesehen ist, in Berührung kommt und dadurch mit der
wärmegeschrumpften Hülle verklebt ist. Durch die Trennung in zwei Lagen ist es u. U. sogar
möglich, die einzelnen Materialien wiederzugewinnen.
Die Erfindung ist anhand des in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine seitliche Ansicht einer Kabelverbindung zwischen zwei Kabeln 1 und 2
dargestellt. Bei den Kabeln handelt es sich vorzugsweise um Nachrichtenkabel, deren Adern
in einem Spleiß miteinander verbunden werden. Da der Spleiß in der Regel einen wesentlich
größeren Durchmesser aufweist als die Kabel 1 und 2, ist es erforderlich, daß ein allmählicher
Übergang von dem großen Spleißdurchmesser zum kleineren Kabeldurchmesser geschaffen
wird, damit die die Kabelverbindung feuchtigkeitsdicht umhüllende wärmegeschrumpfte Hülle
keine großen Durchmessersprünge überwinden muß.
Dieser allmähliche Übergang wird durch eine erste Lage 3 geschaffen, die aus einem um die
Spleißverbindung herumgerollten Preßpappenband besteht. Das Preßpappenband 3 weist an
seinen beiden Enden spitz zulaufende Zungen 3a auf, die auf den Mantel der Kabel 1 und 2
heruntergeformt werden. Um das Herumrollen des Preßpappenbandes 3 um die
Spleißverbindung zu vereinfachen, sind in Längsrichtung des Preßpappenbandes 3
verlaufende Längsfalzungen oder Längswellungen 3b vorgesehen. Diese Falzungen oder
Wellungen 3b sind darüber hinaus zur Erhöhung der Längsstabilität vorgesehen. Nach dem
Herumrollen des Preßpappenbandes 3 um die Spleißstelle wird der Zustand durch
Klebebänder 4 fixiert.
Um die Verbindungsstelle permeationsdicht zu machen, wird um die erste Lage 3 eine zweite
Lage 5 herumgerollt, die aus einer polyesterbeschichteten Aluminiumfolie besteht. Das
Herumrollen erfolgt so, daß die Lage 5 eine in Längsrichtung verlaufende Überlappungsnaht
der Bandkanten aufweist. Die Lage 5 hat mindestens die gleiche Länge wie die Lage 3,
vorzugsweise ist sie etwas länger. Auch die Lage 5 wird in nicht dargestellter Weise mit
Klebebändern fixiert.
Um diese Anordnung wird dann - wie an sich bekannt - in nicht dargestellter Weise eine
wärmeschrumpfbare Manschette herumgelegt, an ihren Längskanten mit einer Schiene
verschlossen und abschließend durch Einwirkung einer weichen Flamme zum Schrumpfen
gebracht. Dabei paßt sich die wärmeschrumpfende Manschette der Kontur der Einlage an.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die aus den Lagen 3 und 5 bestehende Einlage. Mit 5a ist
die Aluminiumfolie und mit 5b die Polyesterschicht bezeichnet.
Typische Wanddicken für eine Einlage, deren Länge bis zu 2000 mm betragen kann, sind:
Preßpappe (Lage 3) = 0,3-2,5 mm
Aluminiumfolie (Lage 5) = 0,007-0,5 mm
Polyesterschicht (Lage 5) = 0,007-0,3 mm.
Aluminiumfolie (Lage 5) = 0,007-0,5 mm
Polyesterschicht (Lage 5) = 0,007-0,3 mm.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die aus zwei einzelnen und getrennt
aufgebrachten Lagen 3 und 5 bestehende Einlage wesentlich kostengünstiger als die bisher
hauptsächlich verwendete Einlage, ohne eine Verschlechterung der Funktionseigenschaften,
hergestellt werden kann.
Die Trennung der Materialien ermöglicht eine vereinfachte Entsorgung nicht mehr benötigter
Einlagen.
Nach dem Wiederöffnen der Kabelmuffe kann die innere Lage 3 wiederverwendet werden, da
sie nicht mit dem Heißschmelzkleber der wärmegeschrumpften Hülle in Berührung gelangt.
Claims (11)
1. Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage, über die und die einmündenden
Kabelenden ein Schrumpfschlauch bzw. eine Schrumpfmanschette schrumpfbar ist,
wobei die Einlage sowohl formbeständig und wärmedämmend als auch
permeationsdicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus zwei getrennt
voneinander aufgebrachten einzelnen Lagen (3, 5) besteht, von denen die erste dem
Spleiß zugekehrte Lage (3) aus Karton besteht und die zweite auf der ersten Lage (3)
aufliegende Lage (5) aus einer Metall-/Kunststoffverbundfolie besteht.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-
/Kunststoffverbundfolie (5) eine zumindest einseitig polyesterbeschichtete
Aluminiumfolie ist.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lage (3)
Längsfalzungen oder Längswellungen (3b) aufweist.
4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Lage (3) an ihren Seitenrändern geschlitzt sind.
5. Kabelmuffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im
wesentlichen dreieckförmig sind, so daß sich spitz zulaufende Zungen (3a) ergeben.
6. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metall-/Kunststoffverbundfolie (5) eine einseitig mit Polyester beschichtete
Aluminiumfolie ist, wobei die Wanddicke der Aluminiumfolie zwischen 0,007 und 0,5
mm und die Wanddicke der Polyesterschicht zwischen 0,007 und 0,3 mm beträgt
7. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanddicke der ersten Lage (3) aus Karton zwischen 0,5 und 2,5 mm beträgt.
8. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metall-/Kunststoffverbundfolie (5) die daruntergelege Lage (3) aus Karton vollständig
umhüllt.
9. Kabelmuffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus der
zweiten Lage (5) einen Längsschlitz aufweist und die Längskanten einander
überlappen.
10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Lage (3) aus Preßpappe besteht.
11. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, durch gekennzeichnet, daß sowohl
die erste als auch die zweite Lage mit mehreren Klebebändern (4) um den Spleiß
herum festgelegt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997142078 DE19742078A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997142078 DE19742078A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742078A1 true DE19742078A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7843432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997142078 Ceased DE19742078A1 (de) | 1997-09-24 | 1997-09-24 | Kabelmuffe mit einer den Spleiß umhüllenden Einlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19742078A1 (de) |
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- 1997-09-24 DE DE1997142078 patent/DE19742078A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RAYCHEM N.V., KESSEL-LO, BE |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MEISSNER, BOLTE & PARTNER, 80538 MUENCHEN |
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8131 | Rejection |