DE4214377A1 - Schrumpfbare abzweigmuffe fuer lichtwellenleiterkabel - Google Patents
Schrumpfbare abzweigmuffe fuer lichtwellenleiterkabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abzweigmuffe für Lichtwellen
leiterkabel, bestehend aus einem Stützkörper, stirnseiti
gen Einlaßkörpern und einem schrumpfbaren Rohr.
Aus der DE-OS 31 33 586 sind beispielsweise Spleißträger
für Lichtwellenleiter bekannt, die dann in Thermoplast
klemmuffen nach einem Stapelsystem abgelegt werden, wobei
dort eine Vielzahl von Spleißträgern bzw. Spleißkassetten
angeordnet werden. Eine derartig aufwendige Form bezüglich
der Kabelmuffe wie auch der Einlagerung der Spleißkasset
ten ist jedoch nicht nötig, wenn lediglich eine Lichtwel
lenleiterader aus einem Lichtwellenleiterkabel abgezweigt
werden soll. Hierfür soll der Platzbedarf wie auch der Auf
wand möglichst gering gehalten werden. Für derartige ein
fache und montagefreundliche Garnituren würde sich im Prin
zip die Schrumpftechnik eignen, doch sind hier bezüglich
des Schrumpfverhältnisses Schwierigkeiten und Grenzen ge
geben; denn einerseits müssen bei einem Lichtwellenleiter
spleiß, bei dem auch Überlängen vorgesehen sind, Abmessun
gen vorliegen, die es erlauben, daß die Lichtwellenleiter
nicht unterhalb eines zulässigen Mindestradius abgebogen
werden und daß andererseits jedoch die Lichtwellenleiter
kabel sehr dünn sind. Diese Größenverhältnisse müssen aber
beim Schrumpfen einer schrumpfbaren Umhüllung überbrückt
werden, um eine einwandfreie Abdichtung und Umhüllung ge
währleisten zu können. Bei einem herkömmlichen Aufbau von
Spleißkassetten und der dazugehörigen Spleißtechnik ist
dies jedoch nicht möglich.
So stellt sich für vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine
Abzweigtechnik für einzelne Adern von einem Lichtwellenlei
terkabel und dazu eine einfache, schrumpfbare Abzweigmuffe
für Lichtwellenleiter zu schaffen, mit deren Hilfe es ge
lingt, den großen Übergangsunterschied zwischen dem Spleiß
bereich und den eingeführten Kabeln sicher zu überbrücken
und abzudichten. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß eine langgestreckte Aufnahme
für mindestens eine Lichtwellenleiter-Abzweigung zwischen
zwei stirnseitigen Einlaßkörpern aus jeweils zwei Halb
schalen mit längsverlaufenden Aussparungen für die Licht
wellenleiterkabel und innerhalb eines auf den Einlaßkör
pern abgestützten Stützkörpers angeordnet ist und daß über
dieser Anordnung ein schrumpfbares Muffenrohr beiderseits
bis auf die Kabel aufschrumpfbar ist, wobei die Abzweig
muffe ovalen Querschnitt aufweist und die Einlaßkörper den
Übergangsunterschied von der Muffe zu den Kabeln überbrüc
kend zumindest einseitig konisch zulaufen.
Vorteile gemäß der Erfindung sind gegenüber dem Stand der
Technik darin zu sehen, daß man bei der hier aufgezeigten
Abzweigtechnik nur die abzuzweigende Ader aus dem Kabel
verbund anschneiden muß, die dann mit einer Ader des ab
zweigenden Kabels gespleißt wird. Die restlichen Adern
des Lichtwellenleiterkabels werden also hierbei nicht
gespleißt. Die unter Umständen erforderliche Überlänge
der abzweigenden Lichtwellenleiterader im Bereich des
Spleißes kann nun durch das abzweigende Kabel bestimmt
werden, wobei die Lichtwellenleiterader dann bei Bedarf
entsprechend umgelenkt werden kann. Die übrigen Adern
laufen dann im Kabelaufbau ungeschnitten weiter. Diese
Technik ist zum Beispiel anwendbar, wenn von einem be
reits gelegten Lichtwellenleiterkabel nachträglich eine
Lichtwellenleiterader für einen Hausanschluß abgezweigt
werden muß. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung, eine
zugehörige schrumpfbare Abzweigmuffe, die so konstruiert
ist, daß mit ihrem möglichen Schrumpfverhältnis der Übergangssprung
vom Spleißteil zu den kleinen Lichtwellenlei
ter-Kabeldurchmessern erfaßbar ist. Neben der speziellen,
später näher erläuterten Anordnung des Spleißbereiches
ist auch die Form der Abzweigmuffe von großer Bedeutung
für die optimale Ausnutzung des Schrumpfverhältnisses.
Da die seitliche Ausdehnung für einen Lichtwellenleiter
spleiß sehr gering ist, kann die Kabelmuffe sehr flach
ausgebildet werden. Hierfür wird nun gemäß der Erfindung
eine ovale Querschnittsform für die Kabelmuffe gewählt,
da hierfür weniger Umfangslänge benötigt wird als bei
einer herkömmlichen, kreisrunden Querschnittsform. Damit
kann bei gleichem Schrumpfverhältnis der schrumpfbaren
Umhüllung ein größerer "Höhenunterschied" überbrückt wer
den. Dies bedeutet, man ist aufgrund dieser Maßnahme in
der Lage, den Übergang zwischen dem Spleißraum, der eine
Höhe von mindestens dem doppelten, minimal zulässigen Bie
geradius einer Lichtwellenleiter haben muß, und den Ka
beldurchmesser mit einer einzigen schrumpfbaren Umhüllung
zu bewältigen.
Die Erfindung wird nun anhand von elf Figuren näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt das Prinzip einer Abzweigmuffe gemäß der Er
findung.
Fig. 2 zeigt .den Querschnitt durch die Abzweigmuffe.
Fig. 3 zeigt eine Halbschale eines Einlaßkörpers für
Abzweigungen.
Fig. 4 zeigt eine Halbschale eines Einlaßkörpers für
ein einziges Kabel.
Fig. 5 zeigt eine Abzweigmuffe, bei der an einer Stirn
seite das ankommende Kabel ein- und das abzwei
gende Kabel austritt.
Fig. 6 zeigt eine langgestreckte Spleißanordnung mit ei
nem in einer Aufnahme eingelegten Lichtwellenlei
terspleiß.
Fig. 7 zeigt eine langgestreckte Spleißanordnung mit ei
nem Schutzröhrchen für den Lichtwellenleiterspleiß.
Fig. 8 zeigt eine weitere Abzweigmuffen-Anordnung im
Querschnitt.
Fig. 9 zeigt eine Halbschale eines weiteren Einlaßkör
pers.
Fig. 10 zeigt einen aus Halbschalen zusammengesetzten
Einlaßkörper.
Fig. 11 zeigt eine Aufnahme mit stirnseitiger Fiederung
zur Durchmesseranpassung.
In Fig. 1 ist das Grundprinzip der Erfindung bezüglich
des Aufbaus der schrumpfbaren Kabelmuffe für Lichtwellen
leiter skizziert. Sie besteht aus einem längsgeteilten
Stützkörper 1, der aus zwei Halbschalen mit jeweils C-
förmigem Querschnitt gebildet ist, einer Aufnahme 2 für
die abgezweigte Lichtwellenleiterader und deren Spleiß
und aus zwei stirnseitigen Einlaßkörpern 3 und 4. Über
diesem gesamten Grundaufbau wird eine, hier nicht gezeig
te Umhüllung geschrumpft. Es ist weiterhin angedeutet,
daß das Hauptkabel 5 durchläuft, wobei innerhalb der Ka
belmuffe dem Kabel 5 die abzuzweigende Lichtwellenlei
terader entnommen wird. Nach dem Spleiß dieser Lichtwel
lenleiterader mit einer Lichtwellenleiterader des abzu
zweigenden Kabels 6 wird dieses Kabel 6 auf der gleichen
Seite der Kabelmuffe durch den Einlaßkörper 4 mit zwei
längs verlaufenden Auslässen abgeführt. Der zweite stirn
seitige Einlaßkörper 3 besitzt nur einen einzigen Aus
laß.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 angedeuteten Querschnitt II-
II. Daraus geht hervor, daß der längsgeteilte Stirnkörper
1 aus zwei C-förmig gebogenen Halbschalen 1a und 1b ge
bildet wird, wobei die Enden der C-förmigen Enden so ge
bogen sind, daß die Halbschalen übereinander greifend in
einander schnappen und dadurch gegeneinander fixiert sind.
Im Inneren der einen Halbschale 1a ist die Aufnahme 2 an
geordnet, die ebenfalls einen etwa C-förmigen Querschnitt
hat. Hierin werden die Überlängen und der Spleiß der Licht
wellenleiteradern aufgenommen, wobei die Lichtwellenlei
teradern durch die eingebogenen Enden der C-Form in ihrer
Lage lose gehalten bzw. geführt werden. Bei dieser Ausfüh
rung ist die Aufnahme 2 oberhalb des Hauptkabels 5 ange
ordnet. Diese Anordnung kann nur gewählt werden, wenn das
Schrumpfverhältnis der schrumpfbaren Umhüllung so groß
ist, daß mit ihr der Schrumpfbereich zwischen dem Spleiß
bereich und den Durchmessern der Kabel erfaßt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt eine Halbschale 4a eines Einlaßkörpers 4
mit zwei längsgerichteten Einlässen 8, der auf der Abzweig
seite der Kabelmuffe eingesetzt wird. Mit Hilfe von Fixier
mitteln, zum Beispiel mit Stiften und Rastlöchern, werden
die beiden Halbschalen 4a und 4b dann zusammengehalten.
Eine Abdichtung in den Einlässen kann vorgesehen werden,
ist jedoch nicht nötig, da die Umhüllung über die Einlaß
körper hinweg geschrumpft wird.
Die Fig. 4 zeigt eine Halbschale 3a für den abgehenden
Einlaßkörper 3 mit nur einem Einlaß 8. Auch hier sind
Fixiermittel in Form von Rastmitteln oder Klebern, wie
zum Beispiel Adhäsionskleber, zur gegenseitigen Fixierung
vorgesehen.
Fig. 5 zeigt einen Abzweigspleiß mit zwei Lichtwellenlei
teradern 9 vom Hauptkabel 5, deren weitergehenden Licht
wellenleiteradern 13 im Innenbereich der Kabelmuffe frei
liegen und dann im kompletten Kabelverbund durch den Ein
laßkörper 3 weitergeführt werden. Die abgezweigten Licht
wellenleiteradern 9 werden mit den Lichtwellenleiteradern
10 gespleißt und mitsamt dem Spleiß in die Aufnahme 2 ge
führt, wo sie aufgrund der C-förmigen Ausgestaltung gehal
ten werden. Die lichte Weite 12 bzw. Höhe der Aufnahme 2
entspricht dem minimal zulässigen, doppelten Biegeradius
der Lichtwellenleiteradern. Bei dieser Anordnung wird ei
ne schrumpfbare Umhüllung 26 verwendet, deren Schrumpf
verhältnis ausreicht, den Unterschied zwischen dem
Spleißbereich der Kabelmuffe und den Durchmessern der
Kabel zu überbrücken. Das Kabel 5 und die Aufnahme 2
sind in diesem Ausführungsbeispiel übereinander lie
gend angeordnet, wobei diese innerhalb des C-förmigen
Stützkörpers 1 untergebracht sind. Die beiden Einlaß
körper 2 und 3 sind auf der nach außen weisenden Sei
te einseitig konisch ausgebildet, so daß der Übergang
gleichförmig erfolgt. Durch Verschieben bzw. durch
entsprechend langes Absetzen des abzweigenden Kabels 6
kann bei der Montage der Kabelmuffe eine ausreichen
de Überlänge von Lichtwellenleiter-Adern installiert
werden, so daß die aus dem Hauptkabel 5 abgezweigte Län
ge der Lichtwellenleiteradern ausreichend ist. Die
schrumpfbare Umhüllung 26 erstreckt sich beiderseits
der Kabelmuffe bis auf die Kabelmäntel, so daß hier
eine Längsabdichtung erfolgen kann. Am Abzweigende der Ka
belmuffe wird zwischen den einzelnen Kabeln 5 und 6 die
an sich bekannte Abzweigtechnik bei schrumpfbaren Ab
zweigmuffen eingesetzt, zum Beispiel mit Einsatz von Klam
mern zwischen den Kabeln, welche die Umhüllung in dem
Zwickelbereich zusammenhalten.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für einen Lichtwellenleiter
adernabzweig, bei dem ein "gestreckter" Lichtwellenlei
terspleiß durchgeführt wird; das heißt, die abzweigende
Lichtwellenleiter-Ader 9 aus der ankommenden Seite des
Hauptkabels 5 wird mit der abgehenden Seite des Licht
wellenleiters 10 des abzweigenden Kabels 6 gespleißt und
in fortlaufende Richtung am gegenüberliegenden Kabel
muffenende ausgeführt. Dies hat den Vorteil, daß nur
geringfügige Überlänge vorgesehen werden muß und es
genügt, die Lichtwellenleiteradern in Wellenform zu
führen. Der Spleiß 11 und die in Wellenform geführte
Überlänge der Lichtwellenleiter-Adern 9 und 10 werden
wiederum in einer Aufnahme 14 geführt und gehalten, die
jedoch eine wesentlich niedrigere Höhe 27 in Anspruch
nehmen als die im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Darüber werden, was nicht gezeigt ist, die übrigen Be
standteile der Kabelmuffe angeordnet, wie bereits er
läutert wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Schrumpfunterschied für die schrumpfbare Umhüllung
zwischen dem Mittelteil der Kabelmuffe und den Kabel
durchmessern nicht so groß, so daß die Auswahl der Um
hüllung bezüglich des Schrumpfverhältnisses günstiger
ist.
Insgesamt ergibt sich hier eine wesentlich geringere Bau
höhe der gesamten Muffenanordnung. Hier wie bei allen
anderen Ausführungsbeispielen kann als schrumpfbare
Umhüllung sowohl ein ungeteiltes wie auch ein längsge
teiltes Muffenrohr verwendet werden, wobei letzteres dann
mit Verschlußelementen entlang der Längskanten versehen
ist, über die eine Verschlußschiene oder Klammern aufge
zogen werden, so daß sich eine umwickelbare Manschette
ergibt, die über ungeschnittene Kabel, wie es hier meist
der Fall ist, aufgezogen werden kann.
In Fig. 7 wird eine Grundanordnung gewählt, wie sie be
reits in Fig. 6 dargestellt ist; denn es handelt sich
auch hier um einen "gestreckten" Spleiß zwischen den Licht
wellenleiteradern 9 des ankommenden Kabels 5 und der
Lichtwellenleiteradern 10 des abzweigenden Kabels 6, wo
bei das Kabel 5 innerhalb der Kabelmuffe wie bei den
anderen Beispielen auch vom Kabelmantel befreit ist. Da
durch ist die gesamte Anordnung 13 für das Herausnehmen
einer abzweigenden Lichtwellenleiterader 9 zugänglich. In
diesem Fall ist angedeutet, daß die mit Umhüllungen ver
sehenen Lichtwellenleiteradern 9 und 10 in ein Schutz
röhrchen eingeführt sind und daß die bloßen Lichtwellen
leiteradern 15 und 16 durch Verschweißen miteinander ver
bunden sind. Hierüber werden wiederum die bereits be
schriebenen Muffenteile, das heißt die Aufnahme 2 oder
14, der Stützkörper 1 und das schrumpfbare Muffenrohr 26
angeordnet.
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 2. Hier wird gezeigt, daß die Aufnahme 18
bei geringfügiger Verbreiterung der Kabelmuffe hinter
dem Kabel 5 angeordnet werden kann, so daß sich auf die
se Weise die Höhe der Kabelmuffe um den Betrag des Ka
beldurchmessers verkleinern läßt. Die Kabelmuffe mit den
beiden Halbschalen des Stützkörpers 1 wird somit noch
niedriger, so daß für die schrumpfbare Umhüllung der
Schrumpfunterschied, das heißt das Schrumpfverhältnis,
noch günstiger wird. In diesem Fall ist angebracht, daß
für das Kabel 5 eine Führung in der einen Halbschale 1 be
festigt wird, um gegenüber der Aufnahme 18 eine Fixierung
zu erhalten. Es, wird hier durch den Pfeil nochmals angedeu
tet, daß die zweite Halbschale des Stützkörpers 1 in Rich
tung des Pfeiles rastend über die erste Halbschale gescho
ben werden kann. Innerhalb der beiden Halbschalen des
Stützkörpers 1 wird zweckmäßigerweise noch ein Füllgegen
stand 21, zum Beispiel aus Schaumstoff oder ähnlichem ela
stischem Material, eingelegt, um zu verhindern, daß die in
der Aufnahme eingelegten Lichtwellenleiteradern mit ihren
Spleißen aus der Aufnahme herausspringen. Diese Maßnahme
kann bei allen Ausführungsbeispielen vorgenommen werden.
Die Aufnahme besteht zum Beispiel aus einem Kunststoff
oder aus einem Preßspanwerkstoff.
Die Fig. 9 zeigt eine Variante für einen Einlaßkörper 22,
bei dem zum Beispiel drei längsverlaufende Aussparungen 8
für Kabeleinlässe ausgebildet sind. In diesen Aussparun
gen 8 sind Klebemittel 24, zum Beispiel ein Adhäsionskleb
stoff angeordnet, womit die eingelegten Kabel bei der Mon
tage fixiert werden können. Außerdem ist die nach außen
weisende Stirnfläche des Einlaßkörpers 22 mit einer schräg
verlaufenden Kante 23 versehen, so daß das Aufschrumpfen
der Umhüllung ohne Sprung, also kontinuierlich verlaufend
erfolgen kann.
Die Fig. 10 zeigt die Frontansicht eines gesamten Einlaß
körpers aus den beiden Halbschalen 22 mit drei Einlaßöff
nungen 8.
Die Fig. 11 erläutert noch eine Möglichkeit zur konisch
verlaufenden Anpassung an den Enden der Kabelmuffe. So
wird hier angedeutet, daß die Enden des Stützkörpers 1,
bzw. die C-förmigen Halbschalen mit längsverlaufenden Ein
schnitten 25 versehen sind. Diese Fiederung kann nun bei
der Montage zusammengedrückt werden, so daß sich ein kon
tinuierlicher Übergang zwischen dem Mittelteil der Kabel
muffe und den, eingeführten Kabeln bilden läßt.
Aus Fig. 7 läßt sich ergänzend noch erkennen, daß die
schrumpfbare Umhüllung wie auf der rechten Seite angedeu
tet ist, aus einem Kalt- oder Heißschrumpfband 28 gebil
det werden kann. Ein solches Band besteht vorzugsweise aus
Butylwerkstoff und ist selbstverschweißend. Bei der Aus
bildung der schrumpfbaren Umhüllung als Manschette ist im
Längsbereich vorzugsweise ein Untertritt vorgesehen, der
die Trennstelle im geschrumpften Zustand dichtend über
brückt. Die Einlaßkörper und/oder Aufnahmen bestehen aus
Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen oder auch aus
einem Preßspanwerkstoff.
Durch den ovalen Querschnitt der Abzweigmuffe wird er
reicht, daß schrumpfbare Umhüllungen mit einem mögli
chen Schrumpfverhältnis von größer 1 : 4 verwendet werden
können, das heißt Umhüllungen wie sie bei der üblichen
Schrumpftechnik für Kabelgarnituren eingesetzt werden.
Wenn als Umhüllungen Manschetten verwendet werden, so
wird ein Untertritt vorgesehen, der die Längstrennung
dichtend überdeckt.
Eine Fixierung der Lichtwellenleiteradern und der Spleiße
mit oder ohne Spleißkamm können ebenfalls wie bei der Ein
führung der Kabel mit einem Adhäsionskleber u.ä. fixiert
werden.
Wenn Kabelschirme innerhalb der Muffe von einem abgesetzten
Ende zum anderen abgesetzten Ende eines oder mehrerer Kabel
durchverbunden werden sollen, so kann dies in der herkömm
lichen Weise mit Klemmen, Verbindungs- oder Überbrückungs
stücken bewerkstelligt werden.
Claims (26)
1. Abzweigmuffe für Lichtwellenleiterkabel, bestehend aus
einem Stützkörper, stirnseitigen Einlaßkörpern und einem
schrumpfbaren Rohr,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine langgestreckte Aufnahme (2, 14, 18) für minde
stens eine Lichtwellenleiter-Abzweigung zwischen zwei
stirnseitigen Einlaßkörpern (3, 4, 22) aus jeweils zwei
Halbschalen (3a, 3b, 4a, 4b, 22a, 22b) mit längs verlau
fenden Aussparungen (8) für die Lichtwellenleiterkabel
(5, 6) und innerhalb eines auf den Einlaßkörper (3, 4, 22)
abgestützten Stützkörpers (1) angeordnet ist und daß über
dieser Anordnung ein schrumpfbares Muffenrohr (26) beider
seits auf die Kabel (5, 6) aufschrumpfbar ist, wobei die
Abzweigmuffe ovalen Querschnitt aufweist und die Einlaß
körper (3, 4, 22) den Übergangsunterschied von der Muffe
zu den Kabeln überbrückend zumindest einseitig konisch
zulaufen.
2. Abzweigmuffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Einlaßkörper (2, 14) zwei längsverlau
fende Aussparungen (8) aufweist.
3. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (2, 14, 18) dünnwandig ist und C-förmigen
Querschnitt aufweist.
4. Abzweigmuffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die C-förmige Aufnahme (2, 14) oberhalb des durchgehen
den Kabels (5) angeordnet ist.
5. Abzweigmuffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die C-förmige Aufnahme (18) neben dem durchgehenden
Kabel (5) angeordnet ist.
6. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) aus zwei Halbschalen (1a, 1b)
mit vorzugsweise C-förmigem Querschnitt gebildet ist.
7. Abzweigmuffe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden C-förmigen Halbschalen (1a, 1b) rastend
übereinander greifen.
8. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) eine Führung (19) für das durch
gehende Kabel (5) aufweist.
9. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Aufnahme (2, 14, 18) reichend entlang der
offenen Seite ein Fixierelement (21) für die Lichtwellen
leiteradern (9, 10) und die Lichtwellenleiterspleiße (11),
vorzugsweise ein federndes Kunststoffteil wie Schaumstoff,
eingelegt ist.
10. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Höhe (12) der Aufnahme (2, 18) mindestens
so groß ist wie der doppelte, minimal zulässige Biegera
dius der Lichtwellenleiteradern, wenn die abzweigende
Lichtwellenleiterader (10) am gleichen Ende wie die Ein
führung des Kabels (5) ausgeführt ist.
11. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch, gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (14) eine innere Höhe (24) aufweist,
die eine erforderliche Überlänge in Wellenform zuläßt,
wenn die Ausführung der abzweigenden Lichtwellenleiter
ader (10) ohne Umkehrung an dem der Einführung des Haupt
kabels (5) gegenüber liegenden Ende erfolgt.
12. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine rohrförmige Aufnahme (14) eingesetzt ist.
13. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Adhäsionsklebstoff (24) in den Aussparungen (8)
der Einlaßkörper (3, 4, 22) angeordnet ist.
14. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen der Einlaßkörper (3, 4, 22) mit Hilfe
von Klebemitteln, vorzugsweise einem Adhäsionskleber, ge
geneinander fixiert sind.
15. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen der Einlaßkörper (3, 4, 22) mit Hilfe
von Rastmitteln (7) gegeneinander fixiert sind.
16. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßkörper (22) aus massivem Material besteht
und daß der konische Zulauf des Einlaßkörpers (22) durch
einen Schrägabschnitt (23) erfolgt.
17. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßkörper in Fortsetzung des Stützkörpers (1)
aus dünnwandigem Material besteht und daß der konische
Zulauf dieses Einlaßkörpers durch eine Fiederung (25)
an den äußeren Enden dieses Einlaßkörpers (1) erfolgt.
18. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ovale Form der Abzweigmuffe im Zusammenhang mit
den Durchmessern der ein- bzw. abgezweigten Kabel (5, 6)
so abgestimmt ist, daß der mit Schrumpfen zu erfassende
Übergangsunterschied vom Mittelteil der Abzweigmuffe bis
auf die Durchmesser der Kabel (5, 6) mittels einer
schrumpfbaren Umhüllung (26) mit einem bei Kabelgarni
turen üblichen Schrumpfverhältnis, vorzugsweise größer
1 : 4, erfaßbar ist.
19. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Muffenrohr (26) längsgeschlitzt ist und als Man
schette mit Verschlußelementen entlang der Längskanten
ausgebildet ist und daß ein übergreifender Verschluß, vor
zugsweise eine C-förmige Schiene, angeordnet ist.
20. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Muffenrohr aus einem Heiß- oder Kaltschrumpfband
(28), vorzugsweise einem selbstverschweißenden Butylband
gewickelt ist.
21. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß elektrische Durchverbindungen in an sich bekannter
Weise für den Kabelschirm angeordnet sind.
22. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aderspleiße (11) in einem Spleißkamm fixiert sind.
23. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aderspleiße (11) mit Hilfe eines Adhäsionsklebers
fixiert sind.
24. Abzweigmuffe nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Längsverschlusses ein Untertritt angeord
net ist.
25. Abzweigmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßkörper (3, 4, 22) und/oder die Stützkörper
(1) und/oder die Aufnahme (2, 14, 18) aus Kunststoff,
vorzugsweise Polypropylen bestehen.
26. Abzweigmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßkörper (3, 4, 2) und /oder der Stütz
körper (1) und/oder die Aufnahme (2, 14, 18) aus einem
Preßspanwerkstoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4214377A DE4214377A1 (de) | 1992-04-30 | 1992-04-30 | Schrumpfbare abzweigmuffe fuer lichtwellenleiterkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4214377A DE4214377A1 (de) | 1992-04-30 | 1992-04-30 | Schrumpfbare abzweigmuffe fuer lichtwellenleiterkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214377A1 true DE4214377A1 (de) | 1993-11-04 |
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ID=6457915
Family Applications (1)
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DE4214377A Withdrawn DE4214377A1 (de) | 1992-04-30 | 1992-04-30 | Schrumpfbare abzweigmuffe fuer lichtwellenleiterkabel |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4214377A1 (de) |
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