DE302553C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/88—Concentration of sulfuric acid
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- Organic Chemistry (AREA)
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Description
Die Eindampfung wasserhaltiger Schwefel- , säure, wie sie^als Nebenprodukt bei manchen
chemischen Arbeiten, z. B. der Konzentration von Salpetersäure, anfällt, bietet bekanntlich
technische Schwierigkeiten, die teils durch den Angriff der Schwefelsäure auf die
meisten Materialien bei hohen Temperaturen, teils durch Schwefelsäureverluste infolge Verdampfung
begründet sind. Insbesondere
ίο konnte daher bisher die Eindampfung im
Vakuum noch nicht befriedigend durchgeführt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Eindampfapparat, welcher die
Entdämpfung wäßriger Schwefelsäure oder
schwefelsaurer oder schwefelsäureabspaltender Lösungen (Ammoniumsulfat, Bisulfat
u.dgl.) im Vakuum ohne jede Schwierigkeit und Schwefelsäureverluste gestattet. Es
wird als Eindampfapparat ein geeigneter Kessel verwendet, in dem sich ein Heizkörper
mit einer Anzahl von Rohren befindet, durch welche 'die Schwefelsäure u.. dgl. zirkuliert.
Die Erfindung betrifft im besonderen die Ausgestaltung des Heizkörpers und ist dadadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre desselben aus gelochtem Eisenblechröhr besteben,
welches innen mit einer geschlossenen Bleischicht überzogen ist, die an den Lochungen
des . Eisenrobrs mit diesem homogen verbunden ist. Die. Dui;chlochungen der Eisenrohre
'dienen dazu, eine feste Verbindung des inneren Bleibelags mit ersteren zu ermöglichen.
Die Herstellung derartiger Rohre kann z. B. in der Weise erfolgen, daß in ein gelochtes Eisenblechrohr, das vorteilhaft zunächst verzinnt oder dünn verbleit wird, ein
gut passendes Bleirohr eingeschoben wird, .worauf man auf die Außenseite an den
Lochungen Blei aufschmilzt und dieses mit dem Eisen sowie durch die Durchlochungen
hindurch- mit idem inneren Bleimantel verschmilzt.
Die Löcherzahl wird der Druckbeanspruchung entsprechend gewählt. Man
kann vorteilhaft die ganze Außenseite des Rohres mit Blei überziehen, wodurch auch
diese säurebeständig wird.
Solche' Rohre machen nicht nur den Heizkörper, der den empfindlichsten Teil des Verdampfers
darstellt, völlig widerstandsfähig. gegen den chemischen Angriff der siedenden
Flüssigkeit, sondern sind auch widerstandsfähig gegen den auf sie wirkenden. Druckunterschied
zwischen dem unter Druck stehenden Dampfraum und dena unter Minderdruck
befindlichen Flüssigkeitsraum. Der Verdampfer, der auch im übrigen verbleit ist,
ermöglicht einen, Dauerbetrieb. Die abziehenden Dämpfe sind frei von Schwefelsäure
und können daher in gewöhnlichen eisernen KondeiTsationsvorrichtungen verdichtet werden.
Der Apparat, der im übrigen.die übliche Bauart besitzen kann, wird einzeln oder in
Systemen mit zwei oder mehr Körpern verwendet.
Rohre von der Art, wie sie für den Heizkörper des beanspruchten Eindampfapparates
Verwendung finden, sind zwar für sich bekannt, doch dienten sie bisher für gänzlich,
andere Zwecke, nämlich zur Einführung von Gasen in eine in einem Säurebehälter befindliche
Flüssigkeit, wobei ein nennenswerter
Gasdruck nicht auftrat und ^lediglich Widerstandsfähigkeit gegen Schwankungin^des herabhängenden
Rohres erzielt weraen /isoM/te.
Im vorliegenden Falle handelt es sich um Wider-stanjd3f$h3gke1it gegen den einerseits
wirkenden ,hohen·. Dampfdruck und das- anderseits-''her
rs^fieiidie "Vakuum. Im übrigen ist
noch zu berücksichtigen, daß die Konzentration von Schwefelsäure, namentlich in Verbindung
mit der Konzentration von Salpetersäure, schon eingehend bearbeitet ist (vgl. Lunge, Handbuch der Schwefelsäurefabrikation
und ihrer Nebenzweige' 1916), ohne daß man bisher eine durchweg zufriedenstellende
Lösung gefunden hätte, insbesondere für die Eindampfung im Vakuum. Aus den bisherigen Vorschlägen ist die Art, wie die
stets empfundene Schwierigkeit des geringen mechanischen Widerstandes von Blei gegen
den äußeren Luftdruck überwunden werden
' soll, nicht deutlich'ersichtlich (vgl. Lunge
a. a. O. S. 1197). Die Verwendung der an
sich bekannten verstärkten BI e;i rohre für den
Heizkörper von Vakuumverdampfern war also durch den erwähnten, gänzlich anderen
Verwendungszweck in keiner Weise nahegelegt, stellt vielmehr, eine völlig" neuartige
Anwendungsweise dar, zumal mit Rücksicht auf die hier auftretende, ,andersartige und .'. ■
weit stärkere. Beanspruchung.
Claims (2)
- P ATENT-Ansprüche:r. Einrichtung zum Eindampfen von • Schwefelsäure oder schwefelsäureabspal- ■ tenden Flüssigkeiten im Vakuum, gekennzeichnet durch einen Heizkörper, dessen s . Rohre aus gelochtem Eisenblech bestehen, welches innen mit einer geschlossenen Bleischicht überzogen ist, die an den .Lochungen des Eisenrohres mit diesem homogen verbunden ist.
- 2. Ausbildung' der Einrichtung' gemäß _ Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Eisenblechrohre auch außen mit einer zusammenhängenden Bleischicht überzogen sind. ■ -
Publications (1)
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ID=556338
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