DE3508532A1 - Verwendung einer chromhaltigen legierung - Google Patents
Verwendung einer chromhaltigen legierungInfo
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk Konzernverwaltung RP
Patentabteilung St/Kü-c
Patentabteilung St/Kü-c
08. März 1985 10
Verwendung einer chromhaltigen Legierung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer molybdänfreien, chromhaltigen Legierung, bestehend aus
21 bis 35 Gew.-% Chrom,
30 bis 70 Gew.-% Eisen,
20 2 bis 40 Gew.-% Nickel,
0 bis 20 Gew.-ϊί Mangan
sowie üblichen Begleitelementen wie Kohlenstoff, Silizium,
Phosphor, Schwefel, Stickstoff, Aluminium, Kupfer, Vanadium, Titan, Tantal und Niob als Werkstoff für Gegenstände,
die gegen Schwefelsäure einer Konzentration oberhalb 96 % beständig sind.
Die Herstellung von Schwefelsäure geschieht im allgemeinen
über die Stufe des Schwefeldioxid, aus welchem
dann durch Oxidation Schwefeltrioxid gebildet wird, das
dann in konzentrierter Schwefelsäure absorbiert wird,
wo es mit Wasser unter Bildung weiterer Schwefelsäure
reagiert.
35
35
Wesentliche Operationen bei der Herstellung von Schwefelsäure sind Trocknen, Absorbieren und Kühlen. Bei
Le A 23 728
diesen Operationen liegen die Schwefelsäurekonzentrationen
im allgemeinen oberhalb 96 H.
Konzentrierte Schwefelsäure und Oleum sind insbesondere
im höheren Temperaturbereich ein äußerst aggressives Medium. Es ist daher äußerst wünschenswert, daß alle die
Bauteile einer Schwefelsäureherstellungsanlage, wie zum
Beispiel Kontakttürme, Wärmeaustauscher, Rohre, Ventile, Pumpen, Verteiler und dergleichen, die mit der Schwefelsäure
in Berührung kommen, aus korrosionsbeständigen Materialien bestehen. Als solche Materialien sind derzeit
Gußeisen, Ziegel, Kunststoffe sowie korrosionsbeständige
Legierungen in Gebrauch.
Die verwendeten metallischen Bauteile unterliegen einer beträchtlich schnellen Korrosion. Wenn nicht besondere
Vorkehrungen getroffen werden oder wenn sie nicht hoch legiert werden, dann besitzen sie eine beschränkte
Lebensdauer.
Die hochlegierten Materialien und die Gußeisen machen bei der Verarbeitung Schwierigkeiten, wodurch sich Beschränkungen
hinsichtlich der Form der Anlage ergeben und wodurch mehr Flansche, Fittings und Kosten erforderlich
sind und sich mehr Stellen möglicher Leckbil-
30 düngen ergeben.
Eine Möglichkeit zur Verringerung der Korrosion ist die Anwendung des anodischen Schutzes. Durch die elektrochemische
Bildung eines Oxidfilms kann die Korrosion beträchtlich verringert werden. Somit können rostfreie
Stähle auch bei Säuretemperaturen oberhalb 120eC eingesetzt
werden.
Le A 23 728
Die Nachteile des anodischen Schutzes sind darin zu sehen, daß dieser nur bei Apparaturen mit einfacher
Geometrik anwendbar ist. An speziellen Teilen wie Düsen, Rohrbogen/ Flanschen usw. kann daher durch anodischen
Schutz die Korrosion nicht vermieden werden. Weiterhin ist im betrieblichen Maßstab ein großer Kontrollaufwand
für die Einhaltung der Anodenpotentiale nötig. Im Falle eines Betriebsstillstandes muß die Passivität teilweise
wieder neu aufgebaut werden.
Dem Einsatz von Tantal zur Herstellung korrosionsresistenter
Werkstoffe (Chem. Ind. XXXV/6., 1983, D.F.
Lupton: Sondermetalle im chemischen Apparatebau) steht dessen hoher Preis, gegeben durch die geringe Verfügbarkeit,
entgegen.
20
In der DE-PS 2 154 126 wird die Verwendung einer Molybdän-haltigen
austenitischen Nickellegierung als gegen heiße konzentrierte Schwefelsäure beständiger Werkstoff
beschrieben. Aufgrund der schwierigen Verarbeitbarkeit
ist der Einsatz jedoch eingegrenzt auf Teile wie Wellen,
Lager, Pumpen, Ventile und dergleichen.
Aus der DE-OS 3 320 527 sind Si 1icium-haltige Stähle
bekannt. Deren Nachteil ist jedoch in ihrer eingeschränkten Verwertbarkeit aufgrund der erschwerten
Handhabbarkeit des Materials zu sehen.
Schließlich werden in der europäischen Patentanmeldung 1 30967 4 Werkstoffe für den Einsatz in heißer hoch-35
Le A 23 728
konzentrierter Schwefelsäure offenbart, von denen aber
nur das Alloy 26-1 (Werkstoff Nr. 1.4131, Kurzname Xl CrMo 26 1) unter den geforderten Bedingungen eine
gute Korrosionsbeständigkeit zeigt. Nachteilig an derem Werkstroff sind dessen schlechte Verarbeitbarkeit. Es
erfordert unter anderem besonders hohe Anforderungen
bezüglich der schweißtechnischen Verarbeitung.
Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges einfach handhabbares Material als Schwefelsäure-resistenten
Werkstoff zur Verfügung zu stellen, welcher nicht die Nachteile der oben beschriebenen Legierungen
aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß chromhaltige Legierungen mit Chromgehalten von 21 bis 30 Gew.-%, die 30 bis 70 Gev.-k
Eisen und gegebenenfalls Nickel bis zu 40 Gew.-V enthalten
diese Anforderungen in hervorragender Weise erfüllen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung einer chromhaltigen Legierung, bestehend aus
21 bis 35 Gev.-H Chrom, 30 bis 70 Gew.-% Eisen,
30 2 bis 40 Gew.-% Nickel,
0 bis 20 Gew.-% Mangan
sowie üblichen Begleitelementen wie Kohlenstoff, Silizium,
Phosphor, Schwefel, Stickstoff, Aluminium, Kupfer, 35
Le A 23 728
. I-
Vanadium, Titan, Tantal und Niob als Werkstoff für Gegenstände,
die gegen Schwefelsäure einer Konzentration oberhalb 96 % beständig sind.
Eine besonders gute Korrosionsbeständigkeit wird mit
Legierungen erreicht, deren Chromgehalt 23 bis 32 Gew.-% beträgt.
Als schwefelsäure-resistente Legierungen werden nach dem
Stand der Technik solche empfohlen, die Molybdängehalte im Bereich von mindestens 2 Gew.-V aufweisen. Die erfindungsgemäßen
Legierungen hingegen sind Molybdän-frei. Diese sind gegenüber den bekannten molybdänhaltigen
Legierungen jedoch noch wesentlich verbessert bezüglich ihrer Korrosionsbeständigkeit. Die erfindungsgemäßen
20 Legierungen sind außerdem preisgünstiger als
Mol-haltige. Mitverantwortlich für die gute Verarbeitbarkeit
der erfindungsgemäßen Legierungen ist ein Gehalt an Nickel.
Aus diesen Legierungen hergestellte Werkstoffe zeigen eine ausgesprochen gute Korrosionsbeständigkeit gegen
hochkonzentrierte Schwefelsäuren. Gegenstand dieser Erfindung ist somit auch die erfindungsgemäße Verwendung,
gemäß der der Werkstoff gegen Schwefelsäure bis zu Konzentrationen von 100, bevorzugt zwischen 98,0 und
99,5 Gew.-%, beständig ist.
Überraschenderweise zeigte sich aber auch, daß der Werkstoff
gegen Schwefelsäure einer Konzentration von 100 35
Le A 23 728
bis 122,5 Gew.-* (Oleum) beständig ist. Auch im Oleum-Bereich
ist aufgrund seines überlegenen Korrosionsverhaltens ein Einsatz aus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen
Überlegungen empfehlenswert.
Von wesentlicher Bedeutung für den Einsatz als Schwefelsäure-resistenter
Werkstoff ist neben seinem konzentrationsabhängigen Korrosionsverhalten das ungewöhnliche
Temperaturverhalten der erfindungsgemäßen Legierung.
Daraus hergestellte Werkstoffe sind gegen Schwefelsäuren
von Temperaturen bis 3500C, bevorzugt von 50 bis 25O°C,
besonders aber von 80 bis 190eC, beständig.
Im Sinne dieser Erfindung ist es nicht von Bedeutung, ob die Legeriung in ferritischer, ferritisch-austenitischer
oder austenitischer Gefügeform vorliegt.
Aufgrund der Summe der Eigenschaften ist die Verwendung
der erfindungsgemäßen anderen bekannten Materialien überlegen. Sie eignet sich somit hervorragend zur Herstellung
von Apparaten zum Wärmeaustausch, von Rohrleitungen, Pumpen, Pumpenteilen, Armaturen, Flanschen,
Filterkörben, von Nebelfiltern, Tropfenabscheidern,
Apparaten zur Absorption SC^-haltiger Gase bzw. Trocknung
von Gasen, soweit Schwefelsäure als Trocknungsmittel
verwendet wird, und für Behälter. Die Herstellung der Apparate erfolgt unter Zuhilfenahme bekannter Techniken
unter Einsatz artgleicher oder artähnlicher Schweißzusatzwerkstoffe.
Im Rahmen der Energiegewinnung bei der Schwefelsäure-35
Le A 23 728
30
produktion werden insbesondere im Bereich der Zwischen- und Endabsorption Temperaturen oberhalb ca. 80eC
angestrebt, wobei der Wärmeaustausch der Speisewasservorwärmung oder bei Temperaturen oberhalb 1100C der
Erzeugung von Niederdruckdampf dient. Auch hierfür eignen sich die erfindungsgemäßen Werkstoffe sehr gut.
Eine weitere Ausführung der erfindungsgemä&en Verwendung
besteht somit darin, daß aus der Legierung hergestellte Apparate im Bereich der Zwischen- und Endabsorption von
Schwefelsäure-produzierenden Anlagen bei Temperaturen
von 80 bis 190'C und Schwefelsäurekonzentrationen von
98,0 bis 99,5 Gew.-% H3SO4 eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft erläutert,
ohne daß darin eine Einschränkung zu sehen ist. 20
Le A 23 728
5 Beispiel 1
Mit Hilfe der Methode der rotierenden Scheibe mit durchgehender Achse bei 2000 U/min wurden verschiedene Werkstoffe
bei unterschiedlichen Temperaturen und Begasungsarten auf ihr Korrosionsverhalten in H2SO4 99,03 % untersucht
(Heitz, E., Loss, C., Zum Mechanismus der Erosionskorrosion in schnell strömenden Flüssigkeiten,
Werkstoffe und Korrosion, 24. Jahrgang, Heft 1/73).
15 Die Versuchsdauer betrug 7 Tage.
Die Abtragungsraten wurden durch gravimetrische Differenzwägung
und Umrechnung auf mm/a bestimmt.
Die untersuchten Werkstoffe sind der Tab. 1 zu entnehmen, die Ergebnisse des Beispiels 1 sind in der Tab. 2
aufgeführ t.
Le A 23 728
Tabelle 1 | Stahl | I sor te | CCl |
3
14 |
Gew.-% | [Mn] | [P] |
03
025 |
|
tr* α> |
[Werkstoff
Nummer] |
[Kurznamel |
SO,
SO, |
[Si 3 |
S2,0
S1.1/2.4 |
SO,
SO, |
|||
A 23 72 |
Lfd. Nr.
des Werk stoffs |
1.4335
1.4337 |
X2CrNi2520
X10CrNi309 |
<0,75
SO,55 |
|||||
OO |
1
2 |
||||||||
5 6 7 8 9 1 1 1 1 J 15
1.4465 X2CrNiMoN2525 SO,3 SI1O
G-X2CrNiMoN2525 Ferralium82551) SO,8
X8CrNiMoCuN255
1.4563 X1NiCrMoCu3127 SO,2 S1,O 1.45.77 X5CrNiMoTi 2525 SO,07 $1,0
1.4361
X2CrNiSi1815
SO,30
3,0/4,5
S2,0
SO,045
SO,02
SO,045
7 | 1.4541 | XIOCrNiTi189 | SO | ,08 | S1 | ,0 | S2 | .0 | SO.045 |
β | 1.4401 | X5CrNiMo1810 | SO | ,07 | S1 | ,0 | S2 | ,0 | SO,045 |
9 | 1.4404 | X2CrNiMo1810 | SO | ,03 | S1 | ,0 | S2 | ,0 | SO,045 |
10 | 1.4505 | X5NiCrMoCuNb2018 | SO | ,07 | S1 | ,0 | S2 | ,0 | SO,045 |
11 | 1.4571 | XIOCrNiMoTi1810 | SO | ,08 | S1 | ,0 | S2 | ,0 | SO,045 |
12 | 1.4439 | X3CrNiMoN17135 | SO | ,03 | S1 | ,0 | SO | ,045 | SO,03 |
13 | 1.4539 | X2NiCrMoCu25205 | SO | ,03 | S1 | ,0 | S2 | ,0 | SO,03 |
14 | 1.4586 | X5NiCrMoCuNb2218 | SO | .07 | S1 | ,0 | S2 | .0 | SO,045 |
0,040
ΟΊ CO K)
U)
-J
OO
Lfd. Nr.
des Werkstoffs
CS]
3
4
5
6_
7
8
9
10
11
12
13
14
15
SO,02 $0,015
SO,03
SO,015 SO,03
SO,03
Gew.-
CN]
CAN
CCr]
[Mo]
0,08/0,16 0,1
SO,03 SO,03 SO,03
SO,IU 0,12/0,22 <0,02
SO,030
0,3
24,0/26,0 28,8/31 ,2
19,1/21,0 8,7/10,3
24,0/26,0 24,0/27,0 26,0/28,0 24,0/26,0
2,0/2,5 2,0/4,0 3,0/4,0 2,0/2,5
22,0/26,0 4,5/6,5
20,0/32,0 24,0/26.0
1,3/4,0Cu 0,8/1,5Cu
17,0/19.0
9.0/12.5 Ti*5x%C
16,5/18,5 16,5/18,5 16,5/18,5
16,5/18,5 16,5/18,5 19,0/21,0 16,5/18,5
2,0/2,5 2,0/2,5 2,0/2,5
2,0/2,5 4,0/5,0 4,0/5,0 3,0/3,5
10,5/13,5 11,0/14,0 19,0/21,0
11,0/14,0 12,5/14,0 24,0/26,0 21,5/23,5
1,8/2,2Cu
Nbi8x%C
Tii5x%C
1,0/2,0Cu 1,5/2,0Cu
17,0/18,5 SO,2
14,0/15,5
tr« | Tabelle 2 | Probenf orm | Scheibe | A | T | Begasungsart* | Befund | S02-Gehalt | - | - | Abtragungsrate |
CD > |
Lfd. Nr. | Scheibe | A | [0C] |
nach Vers.-
EndeCGew.-*] |
0,12 | [mm/a] | ||||
N) U) |
des Werk-
stof fs |
Schei be | A | - | |||||||
*»J N) OC |
rot ierende | Scheibe | B | 120 | 1 | kein Angr i f f | - | 0,01 | |||
1 | rot ierende | Scheibe | B | 150 | 1 | kein Angr i f f | - | 0,01 | |||
rot i erende | Sehe ibe | B | 120 | 2 | kein Angr i f f | - | 0,01 | ||||
rot ierende | Schei be | B | 150 | 3 | kein Angriff | - | 0,01 | ||||
rot ierende | Scheibe | B | 160 | 3 | kein Angriff | 0,01 | |||||
rot ierende | 170 | 3 | ke i η Angr i f f | - | 0.01 | ||||||
rot ierende | Scheibe | A | 150 | 3 | starker Abtrag | 0.1 | 2.1 | ||||
3 | rot ierende | Sehe ibe | A | 160 | 3 | st., r iefenartiger | 0,1 | 13,6 | |||
Sehe ibe | A | Abtrag | - | ||||||||
rot ierende | Scheibe | A | 120 | 1 | starker Abtrag | 1,65 | |||||
4 | rot ierende | 120 | 2 | starker Abtrag | 1,48 | ||||||
rot ierende | 150 | 2 | Angr i f f | 0,87 | |||||||
rot ierende | 150 | 1 | Angr i f f | 0,53 | |||||||
Scheibe A: 30 mm 0, 2 mm Dicke
B: sei tI ich geschli tzt
* 1 = SOo bei RT eingeleitet bis Sättigung und während des Versuches N2 übergeleitet
= SO2 bei RT eingeleitet und bei Versuch mit SO2 überlagert; Zugabe 20 ppm Chlorid als NaCI
3= N2 überlagert
CO Cn CD CXD
cn CO
• /ft-
Beispiel 2
In einer Doppelkontaktanlage auf Schwefalbrenner-Basis
mit einer Kapazität von 500 tato SOg wurden im Säurekreislauf
des Zwischenabsorbers vor Eintritt in den SäurekUhler verschiedene Legierungen bei Temperaturen
von 125 - 135 *C und einer Schwefelsäurekonzentration von
98,5 - 99,5 % eingesetzt.
Die Strömungsgeschwindigkeit betrug ca. 1 m/sec, die
Versuchsdauer lag bei 42 - 60 d. Die umgewälzte Säuremenge lag bei ca. 250 m /h.
Die Abmessung der rechteckigen Proben betrug 50 χ 15 χ
3 mm.
Die Einzelproben (Schweißverbindung) waren untereinander durch Abstandshalter aus Teflon getrennt und gegen die
Rohrwand isoliert.
Die Korrosionsbeständigkeit in mm/a wurde durch gravimetrische
Wägung und Umrechnung ermittelt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 festgehalten .
Le A 23 728
Tabelle 3 | Zeit | Abtragsrate | Befund |
Lfd. Nr. | Cd] | mm/a | |
Werkstoff | 45 | 0,01 | mat te OberfIäche |
la) | 42 | 0.02 | mat te Ober flache |
b) | |||
Vergleich | 42 | 0,10/0,24 | angeätzte Oberfläche, |
3 | tiefe MuI den | ||
42 | 0,17/0,13 | narb iger Angr i f f | |
4 | 42 | 2,00/0,96 | st. narb i ger Angr iff, |
5 | tiefe Mulden | ||
42 | 0.32/0.64/0,90 | narb i ger Angr i f f | |
6 | 60 | 0,12/0,18 | mat te OberfIäche, |
7 | ort I iehe Narben | ||
8 | 42 | 0,81/0,69 |
9 | 42 | 0,41 |
10 | 42 | 1,92 |
11 | 42 | 0,90 |
12 | 42 | θα |
13 | 42 | |
14 | 42 | ex» |
15 | 60 | 0,40 |
Tantal | 42 | 0,05 |
narbiger Angriff und
tiefe MuI den
glänzende Oberfläche;
obere Hälfte st. narbig
starker Angriff
rauhe körnige Oberfläche
auf ge Iöst
auf ge Iös t
auf ge lös t
narbige Oberfläche angeätzt
Le A 23
COPY
30
35
In einer Doppelkontaktanlage auf Schwefelbrenner-Basis
mit einer Kapazität von 500 tato SO3 wurde ein Rohrstück von 80 cm Länge (44.5 χ 1.6 mm Abmessung) aus
dem Werkstoff 1.4335 im Bypass des Säurekreislaufs eines als Heißabsorber betriebenen Zwischenabsorbers eingesetzt
und 56 Tage bei 125 - 1350C und einer Schwefelsäurekonzentration
von 98,5-99,5 % betrieben. Die Strömungsgeschwindigkeit
wurde auf ca. 1 m/sec eingestellt.
Die produktberührten Innenoberflächen einschließlich der
Schweißnähte zeigten keinen nennenswerten Angriff.
20 Beispiel 4
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode der rotierenden Scheibe wurden verschiedene Werkstoffe in
Oleum untersucht. Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle
4 aufgeführt.
Le A 23 728
Lfd Nr. Probenform T Begasungsdes [0C] art
Werkstoffs
11
Befund SOg-Gehalt Abtragungsrate nach Vers.- [mm/a]
Ende [Gew.-%]
rotierende 120 l^ Scheibe B gert
120
120
Kessel -blech HII
120
Probenober fIäche
mat t
starker Angr i f f
starker Angr i f f
starker Angr i f f
20
20
20
0,15
1.3 1.1 2.3
106% H2SO4 (= 27 Gew. Oleum). Die Versuchsdauer betrug 21 Tage.
GO cn CD OO
30 35
5 Beispiel 5
Die folgenden Werkstoffe wurden 7 Tage in 99 %iger H2SO4
bei verschiedenen Temperaturen gelagert. Dabei ergaben sich folgende Abtragsarten, gemessen in mm/a.
10
Lfd. Nr. Probenform Temperatur C*C3
des Werk- 1 = Schweißdraht 170 190 210 stoffes 2 = 50x15x3 mm3
1 2 0,02 0,02 0,03
2 1 0,01 0,01 0,03
Le A 23 728
Claims (7)
1. Verwendung einer molybdänfreien chromhaltigen
Legierung, bestehend aus
10 21 bis 35 Gew.-% Chrom,
30 bis 70 Gew.-St Eisen, 2 bis 40 Gew.-% Nickel,
0 bis 20 Gew.-% Mangan,
sowie üblichen Begleitelementen wie Kohlenstoff, Silizium, Phosphor, Schwefel, Stickstoff, Aluminium,
Kupfer, Vanadium, Titan, Tantal und Niob als Werkstoff für Gegenstände, die gegen Schwefelsäure
einer Konzentration oberhalb 96 % beständig sind.
2. Verwendung der Legierung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromgehalt
23 bis 32 Gew.-% 25
beträgt.
3. Verwendung der Legierung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
gegen Schwefelsäure bis zu Konzentrationen
von 100, bevorzugt zwischen 98,0 und 99,5 Gew.-%, beständig ist.
Le A 23 728
4. Verwendung der Legierung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff gegen Schwefelsäure einer Konzentration von 100 bis
122,5 Gew.-V (Oleum) beständig ist.
5. Verwendung der Legierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß daraus hergestellte
Werkstoffe gegen Schwefelsäuren von Temperaturen bis 350"C, bevorzugt von 50 bis 250eC,
besonders aber von 80 bis 190eC beständig sind.
6. Verwendung der Legierung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Herstellung von Apparaten zum Wärmeaustausch, von
Rohrleitungen, Pumpen, Pumpenteilen, Armaturen,
Flanschen, Filterkörben, von Nebelfiltern, Tropfenabscheidern,
Apparaten zur Absorption SC^-haltiger Gase bzw. Trocknung von Gasen, soweit Schwefelsäure
als Trocknungsmittel verwendet wird, und für Behälter
eingesetzt wird.
7. Verwendung der Legierung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß daraus hergestellte Apparate im Bereich der Zwischen- und Endabsorption
von Schwefelsäure-produzierenden Anlagen bei Temperaturen von 80 bis 1900C und Schwefelsäurekonzentrationen
von 98,0 bis 99,5 Gew.-% H3SO4
eingesetzt werden.
35
Le A 23 728
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
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