DE3024259A1 - Metallbeschichtetes papier und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Metallbeschichtetes papier und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
MITSUI PETROCHEMICAL INDUSTRIES, LTD., Tokio/Japan
Metallbeschichtetes Papier und Verfahren zu dessen Herstellung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein metallbeschichtetes Papier und ein
Verfahren zu dessen Herstellung. Im spezielleren betrifft die Erfindung ein metallbeschichtetes Papier, insbesondere ein
aluminiumbeschichtetes Papier, das im wesentlichen die inhärenten Eigenschaften des Papiers und eine geringe Luft- und
FeuchLigkeits-Permeabilität beibehält und bei dem eine glatte
Metallabscheidungsschicht mit überlegenem metallischen Glanz fest an das Substrarpapier gebunden ist, sowie ein Verfahren
au dessen Herstellung.
Papier mit eingearbeitetem Metall, erhalten durch Binden einer Aluminiumfolie an Papier, wird, auf Grund seines dekorativen
Aussehens und der niedrigen Luft- und Feuchtigkeits—Permeabilität
in großem Umfang bei Gegenständen verwendet, die man vor einer Feuchtigkeitsabsorption oder vor einem Entweichen flüchtiger
Komponenten schützen möchte, z.B. als Verpackungsmaterial für Süßigkeiten bzw. Konditorv:aren, Tabake, Arzneimittel etc.
oder als Etiketten bzitf. Aufkleber. Eine Zusammensetzung, erhalten
durch Binden einer Zinkfolie an Papier, wird als Papierkondf.n."3or
verwendet.
Ein derartiges Papier mit eingearbeitetem Metall besitzt jedoch den Nachteil, daß, da die Dicke der Metallfolie lediglich in
begrenztem Ausmaß reduziert v/erden kann und die Metallfolie dazu neigt, Lochfrp" :-:u verursachen, die Herstellungskosten
steigen und die Eigenschaften der Metallfolie überwiegend einen
Verlust der Papiereigenschaften herbeizuführen scheinen.
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Als ein Mittel zur Vermeidung eines derartigen Mangels wäre es möglich, Aluminium oder Zink auf einer oder beiden Papieroberflächen
abzuscheiden. Ein Produkt, erhalten durch Vakuumabscheidung eines derartigen Metalls auf einem unbehandelten
Papier besitzt noch überwiegend die Eigenschaften des Papiers
selbst und weist eine hohe Luf tpermeaMlität und keine Feuchtigkeitsbestäiidigkeit
auf, und überdies wird die ungleichmäßige Oberfläche des Papiers als so] ehe auf der meta.i lbeschichteten
Schicht, die außerordentlich dünn ist, reproduziert. Demzufolge besitzt das Produkt keinen Glanz, und dem Beschichten von Papier
mit Metall kommt keine Bedeutung zu. Der vorstehend erwähnte Papierkondensor muß eine glatte Oberfläche von gleichmäßiger
Dicke aufweisen und frei von Lochfraß sein, jedoch kann die vorstehende Zinkabscheidungsmethode nicht diesem Erfordernis
entsprechen.
Es wä^e auch möglich, wie in der herkömmlichen Praxis ein Metall,
wie Aluminium oder Zink, auf einem Kunstoff-Film vakuumabzuscheiden
und den metallbeschichteten Kunststoff-Film mit Papier zu "^rbinden. Hierzu sollte der Kunststoff-Film selbsttragende
Eigenschaften besitzen und beträchtlich dick sein. Eine durch das Verknüpfen eines derartigen Kunststoff-Films
mit Papier erhaltene Folie behält kaum die inhärenten Eigenschaften des Papiers, wie die Eigenschaft bezüglich das Brechens
und die Biegsamkeit, bei und zeigt in hohem Ausmaß die Eigenschaften des Kunststoff-Films. Daher kommt dem Verbinden
von Papier mit einem metallbeschichteten Kunststoff-Film keine große Bedeutung zu.
Ähnlich wäre es auch möglich, einen Kunststoff-Film ;ui Papier
zu laminieren und ein Metall auf der Oberfläche des Kunststoff-Films in diesem Laminat abzuscheiden. In diesem Fall kann die
Dicke des Kunststoff-Films in größerem Ausmaß reduziert werden
als bei der Verwendung des selbsttragenden Kunststoff-Films.
Jedoch ist die Dicke des Kunststoff-Films noch ziemlich groß, und die inhärenten Eigenschaften des Papiers neigen dazu, verlorenzugehen.
Weiterhin wäre eine derartige Methode unwirtschaftlich, da eine laminierte Papierrolle mit großem Durch-
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messer in eine ansatzweise arbeitende Vakuumabscheidungsvorrichtung
eingebracht v/erden muß.
Ziel eier Erfindung ist es, ein metallbeschichtetes Papier zu
schaffen, das im wesentlichen die inhärenten Eigenschaften
des Papiers beibehält, wie die Eigenschaft in bezug auf ein Brechen, die Hiegefähickeit (Flexibilität), Festigkeit, Dehnung
und Härte, und bei dem eine glatte durch Metallabscheidung
erhaltene Schicht mit überlegenem metallischen Glanz fest an das Papiersubstrat gebunden ist»
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines metallbeschichteten
Papiers, das im wesentlichen die inhärenten Eigenschaften des Papiers beibehält und &Lm geringe Luft- und Feuchtigkeitspermeabilität
besitzt und bei dem eine glatte durch Metallabscheidung
erhaltene Schicht mit überlegenem metallischen Glanz fest an das Papiersubstrat gebunden ist,
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines derartigen
me-callbeschichteten Papiers, bei dem die Eigenschaften
der abgeschiedenen Metalloberfläche selbst darri nicht beeinträchtigt
werden, wenn das Papier sich in gestapelter Form befindet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung eines derartigen inetallbeschichteten Papiers.
Erfindungsgemüß wird ein metallbeschichtetes Papier geschaffen.
das ein Papiersubstrat umfaßt, welches an zumindest eirer seiner
Oberflächen einen dünnen kontinuierlichen Überzug eines filmbildenden Harzes mit guter Adhäsion gegenüber dem Metall
und einen auf der Oberfläche des Harzüberzugs auf dem Papiersubstrat
abgeschiedenen Metallfilm urafaßt.
Das wesentliche Merkmal des metallbeschichteten Papiers gemäß
der Erfindung beruht darauf, daß ein kontinuierlicher Überzug eines filmbildenner. Harzes mit guter Adhäsion gegenüber dem
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Metall als Zwischenschicht für die Egalisieruny eines Papiersubstrats
und die Verstärkung der Adhäsion zwischen dem Papiersubstrat und einer metallbeschichteten Schicht mit einer derartigen
Dicke geschaffen wird, aaß kein beträchtlicher Verlust der inhärenten Eigenschaften des Papiers verursacht wird.
Das "fumbildende Harz mit guter Adhäsion gegenüber dem Metall",
wie es bei der Erfindung verwendet wird, umfallt auch thermoplastische Harze, die keine polare Gruppe besitzen, wie ein
Styrol/Butadien-Copolymerisat und Polybutadien» Synthetische thermoplastische Harze mit zumindest einer polaren Gruppe, wie
einer Carboxylgruppe, einer Carboxylatgruppe (d.h. Carboxyl in
Form eines Salzes oder Esters), einem Halogenatom, einer Acyloxygruppe
oder eine Nitrilgruppe, insbesondere diejenigen, die
eine Carboxylgruppe oder eine Carboxylatsalzgruppe enthalten,
ergeben eine bessere Adhäsion an dem Metall und sind iaher bevorzugt.
Spezieile Beispiele für ein derartiges eine polare Gruppe enthaltendes
H?rz werden nachstehend angegeben.
1. Carboxymodifizierte olefinische Harze
Harze in dieser Gruppe umfassen Copolymere von Olefinen und α,β-äthylenisch ungesättigter Carbonsäuren oder derer Derivaten
und Pfropfcopolymerisate, die der Pfropfung von a.ß-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäuren oder deren Derivaten auf olefinische Polymere entstammen.
Die Olefine sind z.B. diejenigen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie Äthylen, Propylen, Buten-1, 4-Methyl-l-penten un·.1 Hexen-1.
Beispiele für olefinische Polymere sind Polyäthylen, Polypropylen,
Polybuten-1, Poly-4-methyl-i-penten, Äthylen/Propylen-Copolymere,
Äthyl en/ Bu ten- !-Copolymere, Äthyl en/ 4-Me thy 1-1-penten-Copolymere,
Äthylen/Hexen-!-Copolymere, Propylen-Buten-1-Copolynere
und 4-Mcthyl-l-penten/Decen-l-Conolymere.
Beispiele für σ., ß-äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren, die
mit diasen Olefinen oder öler inischer'- Polymeren copolymerisiert
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oder pfropfcopolymerisiert werden, umfassen
<x,ß-äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäuren mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure und 1-Undecylensäure, und a,ß-äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und 5-Nor^ornen-2,3-dicarbonsäure.
Beispiele für Derivate dieser ungesättigten Carbonsäuren sind Carbonsäure-Derivate, die durch Umsetzung mit Wasser in Carbonsäuren
überführbar sind, wie Anhydride, Ester, Säureamide und Säureimide. Diese ot,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure
oder ihre Derivate können in einer Menge von im allgemeinen etwa 5 bis etwa 45 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa
20 Gewichts-%, in das Copolymere oder Pfropfcopolymere copolymerisiert werden.
Gewünschtenfalls kann das Copolymere oder Pfropfcopolymere,
das unter Verwendung von Carbonsäure-Derivaten erhalten wird, durch Hydrolyse in solche, die Carboxylgruppen enthalten, übergeführt
werden. Zumindest einige der freien Carboxylgruppen in dem Carboxyl enthaltenden Copolymeren oder Pfropfcopolymeren
können in Form von Salzen, wie Alkalimetallsalzen oder Erdalkalimetallsalzen (z.3. Kalium-, Natrium-, Calcium- oder Zinksalzen)
vorliegen oder ionisch durch diese Metalle quervernetzt sein.
Typische Beispiele derartiger carboxymodifizierter olefinischer
Harze sind Äthylen/Acrylsäure-Copolymerisat, Äthylen/Methylacrylat/Acry]säure-Copolymerisat,
Äthylen/Methacrylsäure-Copolymerisat, Äthylen/Methylmethacryiat/Methacrylsäure-Copolymerisat,
acrylsäuregepfropftes Polyäthylen, maleinsäireanhydridgepfropftes
Polyäthylen und maleinsäureanhydridgepfropftes
Polypropylen.
Unter diesen sind ionomere Harze und mit einer a,ß-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure gepfropfte Polyolefine mit einer Säurezahl von etwa 30 bis etwa 150, vorzugsweise etwa 50 bis
etwa 130, besonders geeignet. Ein typisches ionomeres Harz ist ein Na+- oder K^'-ionisch quervernetztes Produkt von einem
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Äthylen/Methacrylsäure-Copolymerisat mit einem Gehalt an Methacrylsäure-Einheiten
von etwa 5 bis 45 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 Gewichts-%. Übersteigt der Methacrylsäure-Einheiten-Gehalt
45 Gewxchts-%, besitzt ein aus dem Harz hergestellter Überzugsfilm eine geringe Wasserbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit. Ist er geringer als 5 Gewichts-%,
wird die Selbstdispergierbarkeit des Harzes schlecht. Etwa 30 bis 80 % der vorliegenden Methacrylsä'ire-Einheiten werden
mit Na+ oder K+ neutralisxert. Das ionomere Harz besitzt
eine Selbstdispergierbarkeit, wie nachstehend beschrieben, und ergibt eine wäßrige Dispersion mit einer geringen Teilchengröße
und einer guten Lagerungsstabilität.
2. Halogen enthaltende Vinylharze
Harze in dieser Gruppe umfassen Vinylchloridharze, wie Polyvinylchlorid
und Äthylen/vinylchlorid-Copolymere, Vin/lidenchloridharze,
wie Polyvinylidenchlorid, Vinylidenchlorid/Butadien/Methylacrylat-Copolymere
und Vinylidenchlorid/Acrylsäure-Copolymere,
und chlorierte Polyolefine, wie chloriertes Polyäthylen Ui'id chloriertes Polypropylen. Diese Harze können entweder
einzeln oder in Kombination miteinandei verwendet werden. Die Vinylidenchloridharze sind bevorzugt.
3. Vinylacetatharze
Harze dieser Gruppe umfassen Polyvinylacetat, Vinylacetat/ Äthylen-Copolymere, Vinylacetat/Acrylatester-Copolymere, Vinylacetat/DiLutylmaleat-Copolymere
und teilweise verseifte Produkte hiervon.
4. Acrylharze
Diese Harze umfassen Homopolymere oder Copolymere von Acrylmonomeren,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder C.- bis Cg-Alkylester
der Acryl- oder Methacrylsäure, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Octylacrylat
und Isobutyimethacrylat, und Copolymere mit einem überwiegenden Anteil an diesen Acry!monomeren mit einem geringeren Anteil
an anderen Comonomeren, wie Styrol, Acrylnitril, Vinyl-
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Chlorid, Vinylidenchlorid und Äthylen. Einige Beispiele für Copolymere von Acry!monomeren und anderen Comonomeren sind
Styrol/Butylacrylat/Butylmethacrylat-Copolymere, Styrol/Methylraethacrylat/Butylmethacryxat-Copolymere
und Styrol/Methylmethacrylat-Copolymere.
5. Andere eine polare Gruppe enthaltende Harze Acrylnitril/Butadien-Copolymere
Die vorstehend veranschaulichten eine polare Gruppe enthaltenden Harze können entweder allein oder in Kombination miteinander
verwendet werden. Von den vorstehenden Harzen sind die carboxymodifizierten olefinischen Harze am meisten geeignet.
Die eine polare Gruppe enthaltenden Harze können in Form einer Mischung mit verträglichen Harzen, die keine polare Gruppe besitzen,
verwendet werden. Z.B. können die carboxymodifizierten
olefinischen Harze gemischt werden mit Vinylacetatharzen, wie
Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren, deren Verseifungsprodukten
oder olefinischen Harzen, wie Polyäthylen, Polypropylen, PoIy-1-buten,
Poly-4-methyl-l-penten, Äthylen/Propylen-Copolymere,
Äthylen/1-Buten-Copolymere, Äthylen/Butadien-Copolymere, Äthylen/
Propylen/Butadien-Terpolymere, Äthylen/Propylen-Dicyclopentadien-Terpolymere,
Äthylen/Propylen/Äthylidennorbornen-Terpolymere,
Propylen/I-Buten-Copolymere, Propylen/Butadien-Copolymere
und Mischungen dieser Polymeren. Wird das eine polare Gruppe enthaltende Harz in Mischung mit einem Harz, das keine polare
Gruppe enthält, wie die vorstehenden olefinischen Harze, verwendet, so sollte der Anteil des von polaren Gruppen freien Harzes
auf einen solchen begrenzt sein, der nicht merklich die Adhäsion der Harzmischung gegenüber dem Metall beeinträchtigt. Obgleich
der Mischungsanteil nicht kritisch ist, ist es im allgemeinen erwünscht, daß das von polaren Gruppen freie Harz in einer
Menge von bis zu 50 Gewichts-%, vorzugsweise bis zu 40 Gewichts-%, bezogen ?iuf das Gesamtgewicht dieser beiden Harze,
verwendet wird.
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Vom Standpunkt der Leichtigkeit der Bildung eines kontinuierlichen
Überzugs sollte das vorstehende Harz zur Bildung der Zwischenschicht wünschenswerterweise einen Schmelzind«x, gemessen
nach ASTM D 1238-57 T, von zumindest etwa 0,1 g/10 Minuten, vorzugsweise zumindest etwa 0,5 g/10 Minuten, besitzen.
Papier aus einem Naturfaserbrei bzw. natürlicher Pulpe ist als
Papiersubstrat, auf das das vorgenannte filmbildende Harz mit guter Adhäsion gegenüber dem Metall aufgebracht werden soll,
bevorzugt. Es können jedoch auch aus synthetischen Faserbreien
bzw. synthetischer Pulpe erhaltene Papiere und eine synthetische Pulpe enthaltende Papiere, hergestellt aus einer Mischung
von einer synthetischen Pulpe und einer natürlichen Pulpe, als Papiersubstrat bei der Erfindung verwendet werden.
Die Bezeichnung "Papiersubstrat", wie sie vorliegend verwendet
wird, bezeichnet nicht nur Pepier aus natürlicher Pulpe, sondern auch Pap.ier aus synthetischer Pulpe und Papierfolien, hergestellt
aus einer Mischung von natürlicher Pulpe und synthetischer Pulpe.
Beispiele für eine natürliche Pulpe sind die mechanische Pulpe, die chemische Pulpe (Sulfit- oder Sulfat-Pulpe etc.), halbchem.Lsche
Pulpe, Pulpe aus gebrauchtem Papier, Baumwollpulpe und Hanfpulpe* Beispiele für synthetische Pulpen sind Kurzfasern
mit einer Länge von etwa 0,5 bis etwa 20 mm, bestehend aus einem thermoplastischen Harz, -vie Polyäthylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, einem Styrol/Acrylnitril-Copolvtneren,
Polyamiden und Polyestern. Die Folienbildung aus diesen Pulp^rmaterialien kann durchgeführt werden, indem man irgendeine
per se bekannte Methode anwendet. Beispielsweise ist es möglich, die vorstehenden Pulpenmaterialien entweder einzeln oder als
Mischung in Wasser zu dispergieren und die Aufschlämmung mit
Hilfe einer herkömmlichen nassen Folienbildungs-Technik in eine Folie überzuführen. Eine derartige Naßmethode wird im
allgemeinen fcei der Folienbildung verwendet. Alternativ kann ein nicht-gewebres Gewirk mit Hilfe einer Trocken-Methode aus
den vorstehenden Pulpenmaterialien hergestellt werden. Beide
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Folienbildungsmethoden können bei der Erfindung verwendet werden.
Das bei der Erfindung verwendete eine synthetische Pulpe enthaltende
Papier kann eine Folie sein, gebildet aus einer gleichförmigen Mischung einer synthetischen Pulpe und einer
natürlichen Pulpe, ein Laminat von Folien, hergestellt aus Mischungen von synthetischer Pulpe und natürlicher Pulpe in
verschiedenen Mischungsverhältnissen, oder ein Laminat, bestehend aus einer Kernschicht einer Folie aus natürlicher
Pulpe und einer Oberflächenschicht, bestehend aus einer Folie aus synthetischer Pulpe allein oder einer Mischung von synthetischer
Pulpe und natürlicher Pulpe. Die Oberfläche eines derartigen eine synthetische Pulpe enthaltenden Papiers kann mit
einer Heißwalze behandelt werden, oder es kann ein anorganischer Füllstoff, wie Ton, in ein derartiges Papier eingearbeitet
werden. Da das synthetische Pulpenpapier und eine synthetische Pulpe enthaltende Papier Wasserbeständigkeit aufweisen,
besitzen sie eine Beständigkeit gegenüber einem Kräuseln, wenn sie mit einer wäßrigen Dispersion des filmbildenden Harzes,
wie es nachstehend beschrieben wird, überzogen werden, und aus ihnen hergestellte metallbeschichtete Papiere sind als
Packpapier geeignet. Weiterhin sind auf Grund ihrer WHrmeformbarkeit
und Hitzeversi-jgelbarkeit die erhaltenen metallbeschichteten Papiere für die Herstellung von Nahrungsmittelbehältern
durch Tiefziehen geeignet.
Solange das filmbildende Harz die unebene Oberfläche des Papiersubstrats
nivellieren kann und einen kontinuierlichen Überzug hierauf bilden kann, solLte es in Form einer möglichst
dünnen Schicht aufgebracht werden, derart, daß die inhärenten Eigenschaften des Papiersubstrats, wie die Bersteigenschaft,
die Biegsamkeit (Flexibilität), die Festigkeit, die Dehnung und die Härte, im wesentlichen beibehalten werden können. Die
Dicke der kontinuierlichen Schicht des Harzes differiert in Abhängigkeit vom Typ des verwendenden fi3mbildenden Harzes.
Im allgemeinen beträgt die geeignete Dicke des Harzüberzugs auf dem Papiersubstrat etwa 1 bis etv/a 30 Mikron, vorzugsweise
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etwa 2 bis 20 Mikron.
Demzufolge kann das filmbildende Harz auf das Papiersubstrat
nach irgendeiner bekannten Methode aufgebracht werden, die einen sehr dünnen kontinuierlichen Überzug ergeben kann. Beispielsweise
ist in Abhängigkeit vom Typ des verwendeten Harze= ein Schmelzüberziehen oder ein Lösungaüberziehen möglich. Bei
der Schmelzüberzugsmethode ist es schwierig, einen dünnen, glatten kontinuierlichen Überzug zu bilden. Bei der Losungsüberzugsmethode
kann das Harz durch das Papier absorbiert
werden, und daher neigen die inhärenten Eigenschaften des Papiers dazu, sich zu verändern. Erfindungsgemäß wurde gefunden,
daß ein sehr dünner kontinuierlicher Überzug des Harzes sehr leicht gebildet werden kann, indem man eine wäßrige Dispersion
des filmbildenden Harzes auf dem Papiersubstrat als Überzug aufbringt, und aus diesem Grunde ist diese Methode bei der
Erfindung die geeignetste.
Die wäßrige Dispersion des filmbildenden Harzes kann in einer
an sich bekannten Weise hergestellt werden. Z.B. kann sie hergestellt werden, indem man eine wäßrige Dispersion des filmbildenden
Harzes durch Emulsionspolymerisation oder Suspensionspolymerisation bildet, oder durch Redispergieren eines
filmbildenden Harzes, das getrennt in einem wäßrigen Medium hergestellt worden war. Die Konzentration des Harzes in der
wäßrigen Dispersion ist nicht kritisch und kann entsprechend dem Typ des verwendeten Harzes etc. variiert werden. Um eine
für das Überziehen geeignete Viskosität zu schaffen, beträgt die Feststoffkonzentration der wäßrigen Dispersion vorteilhaft
etwa 10 bis etwa 60 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 20 bis etwa 50 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Dispersion.
Wünschenswerterweise liegt das in der wäßrigen Dispersion dispergierte Harz in Form von Teilchen mit dem möglichst kleinsten
Teilchendurchmesser vor. Vom Standpunkt der Viskosität der wäßrigen Dispersion,der Glätte des erhaltenen Überzugs etc.
her ist es erwünscht, daß die Teilchen des Harzes einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,005 bis etwa
20 Mikron, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 15 Mikron, aufweisen
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Wenn Emulgiermittel, oberflächenaktive Mittel und andere Additive,
die zur Durchführung der Emulsionspolymerisation oder Suspensionspolymerisation zur Herstellung einer derartigen
wäßrigen Dispersion verwendet werden, flüchtig sind, können sie verdampfen, wenn ein mit der wäßrigen Dispersion überzogenes
Papiersubstrat zur Vakuumabscheidung unter Vakuum gebracht
wird. Demzufolge ist es schwierig, ein Hochvakuum zu erzeugen, oder es ist eine lange Zeitdauer für die Bildung
eines Hochvakuums notwendig. Demgemäß sollten, wenn derartige Additive verv/endet werden, ihre Mengen möglichst gering gehalten
werden und sollten beispielsweise auf nicht mehr als etwa 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des filmbildenden Harzes
in der wäßrigen Dispersion, eingestellt werden. Oder es empfiehlt sich, Emulgiermittel mit hohem Molekulargewicht oder
oberflächenaktive Mittel mit geringer Flüchtigkeit zu verwenden.
In diesem Zusammenhang ist das carboxymodifizierte olefinische
Harz, insbesondere das ionomere Harz und das mit einer a,ß-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure gepfropfte Polyolefin ein besonders bevorzugtes Harz für die Verwendung bei der Erfindung,
da es selbstdispergierbar ist, in einem wäßrigen Medium in feine Teilchen re-disp.argiert werden kann und eine ausgezeichnete
Adhäsion gegenüber Metallen besitzt«.
Das bei der Erfindung verwendete ionomere Harz ist ein thermoplastisches
Harz, erhalten durch Copolymerisation des Olefins und der oc. ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, und Neutralisation
einiger oder sämtlicher Carboxylgruppen in dem erhaltenen Carboxyl enthaltenden Polyolefin mit einem Metall, wie
Natrium, Kalium, Magnesium oder Zink, um sie zu ionisieren. Dieses Harz besitzt die Eigenschaft, daß es in Wasser ohne die
Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels leicht selbst-dispergiert,
um eine wäßrige Dispersion zu ergeben. Die wäßrige Dispersion des ionomeren Harzes wird allein oder als gemischte
wäßrige Dispersion mit einem inhärent keine Seibstdispergierbarkeit besitzenden polyolef iriischen Harz, hergestellt durch
einfaches Mischen desselben gleichmäßig mit einem verträglichen Harz, das polare Gruppen enthält oder nicht enthält, wie
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ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres oder Polyäthylen, verwendet.
Andererseits kann eine wäßrige Dispersion des mit ein^r cx,ßäthylenisch
ungesättigten Carbonsäure gepfropften Polyolefins leicht hergestellt werden, indem man seine Schmelze zu gerührtem,
eine basische Substanz enthaltendem heißen Wasser zugibt (Einzelheiten für dessen Herstellungsmethode siehe
GB-PS 1 517 828). Wird zu diesem Zeitpunkt eine Mischung eines derartigen Pfropfpolyolefins mit Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren,
Polyäthylen etc. in der gleichen Weise behandelt, kann eine wäßrige Dispersion des Pfropfpolyolefins und eines derartigen
nicht-selbstdispergierbaren polyolefinischen Harzes
gebildet werden. Im einzelnen kann eine derartige gemischte wäßrige Dispersion leicht gebildet werden, indem man 50 bis
1 Gewichtsteile eines mit einer α,ß-äthylenisch ungesättigten
Carbonsäure gepfropften Polyolefins mit einer Säurezahl von etwa 30 bis 150, vorzugsweise 50 bis 130, mit 50 bis 99 Gewichtsteilen
eines verträglichen, nicht-selbstdispergierbaren polyolefinischen Harzes, wie eines Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren
oder Polyäthylen, mischt, die Mischung schmilzt und die gleichmäßige geschmolzene Mischung zu eine basische Verbindung
enthaltendem gerührten heißen Wasser zugibt. Demzufolge kann auch die vorstehende gemischte wäßrige Dispersion des gepfropften
Polyolefins und des nicht-selbstdispergierbaren pclyolefinischen Harzes als wäßrige Dispersion des selbstdispergierbaren
polyolefinischen Harzes ebenso wie die vorgenannte gemischte
wäßrige Dispersion des Ionomeren verwendet werden.
Das nicht-selbstdispergierbare Polyolefinharz, das in Kombination
mit dem Ionoiroren oder dem gepfropften Polyolefin verwendet
werden kann, umfaßt Homopolymere oder Copolymere von oc-Olefinen,
wie Äthylen, Propylen, !-Buten oder 4-Methyl-l-penten.
Spezielle Beispiele sind Homopolymere, wie Polyäthylen, Polypropylen, Poly-1-fcr.ten und Poly-4-methyl-l-penten, und harzartige
oder kautschukartige Copolymere, wie Äthylen/Propylen-Copo lyrner e, Äthyl en/!-Buten-Copolymere, Äthyl en/Butadien-Copolyrnere,
Äthyien/Propylen/Butadien-Terpolymere, Äthylen/Pro-
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pylen/Dicyclopentadien-Terpolymere, Äthylen/Propylen/Äthylidennorbornen-Terpolymere,
Propylen/1-Buten-Copolymere, Propylen/
Butadien-Copolymere, Äthylen/Vinylacetat, und ein Verseifungsprodukt
von Äthylen/Vinylacetat-Copolymeren. Diese Harze können
entweder einzeln oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Besitzt die wäßrige Dispersion des selbstdispergierbaren polyolefinischen
Harzes eine Feststoffkonzentration von im allgemeinen etwa 10 bis etwa 60 Gewichts-%, vorzugsveise etwa 20 bis
etwa 50 Gewichts-%, so hat es eine Viskosität, die für das Überziehen geeignet ist, und es kann die Bildung von Lachfraß
in dem überzogenen Film aus der wäßrigen Dispersion verhindert werden. GewürzchtenfalIs ist es möglich, das Eindringen der
wäßrigen Dispersion in das Papier durch Einstellen ihrer Viskosität mit einem Verdicker minimal zu halten.
Die in der vorstehenden Weise hergestellte wäßrige Dispersion kann als Überzug auf dem Papiersubstrat in herkömmlicher Weise
aufgebracht werden, z.B. durch Sprühüberziehen, nach einem Walzenauftragverfahren, durch Tiefdrucküberziehen, Flutlackieren
bzw. Gießen, nach einem Teeranstrichverfahren etc. Gewöhnlich
erhält man eine metallbeschichtete Oberfläche mit. geringem Glanz, und es besteht die Neigung, ein Produkt mit schlechter
Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erhalten, wenn die Oberfläche des Substrats nicht glatt ist. Demzufolge ist es gewöhnlich
erwünscht, das Überziehen zweimal oder mehrere Male durchzuführen, bis die gewünschte Glätte der überzogenen Oberfläche
erreicht ist. Beispielsweise werden, wenn man einen Harzüberzug in einer Rate von 6 bis J g/m auf dem Papiersubstrat aufbringen
möchte, bessere Ergebnisse erhalte^, indem man die wäßrige Dispersion drei- oder viermal aufträgt, wobei man jedesmal
einen Harzüberzug von etwa 2 g/m erhält, als bei einem gleichzeitigen Auftrag der gesamten wäßrigen Dispersion als
Überzug.
Die gesamte Menge der aufgetragenen wäßrigen Dispersion ist nicht kritisch und kann in Abhängigkeit vom Typ des verwendeten
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Harzes etc. variiert werden. Im allgemeinen ist es vorteilhaft,
die Gesamtmenge auf etwa 1 bis etwa 30 g/m , vorzugsweise etwa
2 bis etwa 20 g/m , als Menge des überzogenen Harzes einzustellen.
Wird das Überziehen der wäßrigen Dispersion zweimal oder mehrmals
wiederholt, wird häufig festgestellt, daß die auf dem zuvor gebildeten Harzüberzug aufgetragene wäßriqe Dispersion abgestoßen
wird, was zu Schwierigkeiten bei der Erzielung eines gleichmäßigen Überzugs hierauf führt, und die Vakuumabscheidung
eines Metalls auf dem erhaltenen nicht-gleichmäßigen Überzug führt zu einer Metallschicht mit keinem inhärenten
metallischen Glanz, die in der Farbe variiert und zuweilen verbleicht bzw. weiß wird. Dieses Phänomen neigt zum Auftreten,
wenn eine wäßrige Dispersion, die das selbstdxspergierbare carboxymodifizierte polyolefinische Harz enthält und frei von
einem oberflächenaktiven Mittel ist, zweimal oder mehrmals als Überzug aufgetragen wird. Dieses Phänomen kann verhindert
werden, indem in die wäßrige Dispersion zumindest nach einem Auftragszyklus ein Netzmittel eingebracht wird, um die Benetzung
der Überzugsoberfläche zu verbesssern, ζ-B. ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein Tolyoxyäthylenlauryläther,
Polyoxyäthylen-sek.-butyläther, Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockcopolymeres
und Polyoxyäfchylennony!phenol. Da jedoch ein derartiges oberflächenaktives Mittel in; allgemeinen
ein geringes Molekulargewicht besitzt und dazu neigt, sich während der Anwendung eines Vakuums für die Metallabscheidung
zu verflüchtigen, was es schwierig macht, ein hohes Vakuum anzulegen, sollte die Menge eines derartigen Netzmittels
minimal gehalten werden. Vorzugsweise sollte seine Menge auf nicht mehr als 5 Gewichts-%, vorzugsweise nicht mehr als
3 Gewichts-%, bezogen auf das Harz in der wäßrigen Dispersion, begrenzt sein.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß eine derartige Schwierigkeit
überwunden werden kann, indem man zu der wäßrigen Lösung Polyvinylalkohol zufügt. Der für diesen Zweck geeignete
Polyvinylalkohol wird erhalten, indem man Polyvinylacetat bis
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zu einem Verseifungsgrad von zumindest 75 %, vorzugsweise zumindest
80 %, verseift, und besitzt als 4%-ige wäßrige Lösung eine Viskosität von zumindest 3 cP (bei 20 C), vorzugsweise
5 bis 50 cP (bei 200C). Wünschenswerterweise enthält der Polyvinylalkohol
im wesentlichen keine Verunreinigungen oder flüchtige Bestandteile. Gewünschtenfa.1 Is kann auch der Polyvinylalkohol
in Form eines Random-Copolymeren mit einer a,ßungesättigten
Carbonsäure, wie Acrylsäure oder Maleinsäureanhydrid, oder ihrem Derivat oder mit Äthylen als Comonomerem
verwendet v/erden.
Die Menge des Polyvinylalkohois beträgt im allgemeinen bis zu
etwa 15 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 0,03 bis etwa 10 Gewichts-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gewit_hts-%, bezogen auf das
Gewicht des Harzes in der wäßrigen Dispersion.
Die überzogene wäßrige Dispersion wird dann getrocknet. Das
Trocknen kann bei Raumtemperatur erfolgen, jedoch vortailhaf—
terweise bei einer Temperatur, die dem Erweichungspunkt des aufgetragenen Harzes oder einer höheren Temperatur entspricht,
jedoch unterhalb einer Temperatur, bei der dar, Papiersubstrat
oder der Harzüberzug thermisch zersetzt bzw. abgebaut wird, gewöhnlich bei einer Temperatur von geringer als etwa 200°C.
Die Trocknungsbedingungen hängen auch von dem Teilchendurchmesser
der Harzteilchen in der wäßrigen Dispersion ab. Im allgemeinen wird die Trocknung vorzugsweise bei einer relativ hohen
Temperatur durchgeführt, wenn der Teilchendurchmesser groß ist, und bei einer relativ niedrigen Temperatur, wenn der Teilch
endurchmesser gering ist. Im allgemeinen kann die Trocknung
bei einer Temperatur von zumindest 1000C während meherer Sekunden
bis zu mehreren Minuten durchgeführt werden. Wird das Überziehen zweimal oder mehrmals durchgeführt, kann die Trocknung
jedesmal nach dem Übersiehen durchgeführt werden. Die
Trocknung kann aber auch bei niedriger Temperatur nach dem ersten und dem darauffolgenden Überziehen durchgeführt werden
und bei einer höheren Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes des Harzes nach dem letzten Überziehen. Auf diese Weise
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kann ein kontinuierlicher Harzüberzug mit einer Dicke von im allgemeinen etwa 1 bis etwa 30 Mikron, vorzugsweise etwa 2
bis etwa 20 Mikron, auf dem Papiersubstrat gebildet werden.
Es wird dann auf dem Harzüberzug, der auf dem Papiersubstrat ausgebildet worden ist, ein Metall vakuumabgeschieden. Die
Bezeichnung "Metall", wie sie vorliegend verwendet wird, bezeichnet auch Legierungen. Diese Vakuumabschei-iung kann in an
sich bekannter Weise durchgeführt werden. Z.B. kann sie durchgeführt werden, indem man ein abzuscheidendes Metall
auf eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunktes in einem
-3 -5
Hochvakuum von z.B. 10 bis 10 mm Hg erhitzt. Beispiele für das abzuscheidende Metalle umfassen Aluminium, Zinn, Zink, Blei, Kupfer, Silber, Gold, Mangan, Magnesium, Messing, Nickel, Chrom, eine Ni-Cr-Legierung und eine Ni-Fe-Legierung. Die Dikke des abgeschiedenen Metallfilms ist nicht kritisch und kann entsprechend der Verwertung des Endprodukts variiert werden. Im allgemeinen beträgt die Dicke etwa 100 bis etwa 1000 A*, vorzugsweise etwa 300 bis etwa 700 A.
Hochvakuum von z.B. 10 bis 10 mm Hg erhitzt. Beispiele für das abzuscheidende Metalle umfassen Aluminium, Zinn, Zink, Blei, Kupfer, Silber, Gold, Mangan, Magnesium, Messing, Nickel, Chrom, eine Ni-Cr-Legierung und eine Ni-Fe-Legierung. Die Dikke des abgeschiedenen Metallfilms ist nicht kritisch und kann entsprechend der Verwertung des Endprodukts variiert werden. Im allgemeinen beträgt die Dicke etwa 100 bis etwa 1000 A*, vorzugsweise etwa 300 bis etwa 700 A.
Die Adhäsion des erhaltenen abgeschiedenen Metallfilms an dem Papiersubstrat mittels des Harzüberzugs ist gut und zeigt bei
einem üblichen Klebeband-Abschäl-Test ein zufriedenstellendes
Ergebnis.
Das erfindungsgemäß geschaffene metallbeschichtete Papier besitzt
einen überlegenen metallischen Glanz und ein dekoratives Aussehen und besitzt eine geringe Gas- und Feuchtigkeitspermeabilität.
Es kann in großem Umfang beispielsweise bei der Verpackung von Nahrungsmitteln, Tabaken, Arzneimitteln etc.
und auch in Form von Aufklebern, Silber- oder Goldgarnen und Papierkondensoren verwendet werden.
In Abhängigkeit von der letztendlichen Verwendung ist es möglich, die metallbeschichtete Oberfläche zu prägen oder ihr eine
transparente oder oemi-transparente Farbe zu verleihen oder
eine Schutzschicht zur Verhinderung einer Verfärbung auszubilden.
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Wird das erfindungsgemäße metallbeschichtete Papier,beispielsweise
ein aluminiumbeschichtetes Papier, bei den vorstehenden Anwendungen verwendet, ist es üblich, daß die Oberfläche der
aluminiumbeschichteten Oberflache beispielsweise durch Bedrukken, Auftragen eines Harzes oder Verbinden mit einem Kunst-•stoff-Film,
bearbeitet wird. Demzufolge sollte die Aluminiumoberfläche OLerflächeneigenschaften besitzen, die für eine
derartige Bearbeitung geeignet sind, wie z.B. eine Bedruckbarkeit
oder Bindungseigenschaften.
Im Grunde genommen ist die Aluminiümoberflache chemisch aktiv
und besitzt eine hohe Benetzungsspannung und gute Adhäsion
gegenüber Farben oder Adhäsiva bzw. Klebemitteln. In den meisten Fällen werden die aluminiumbeschichteten Papiere gelagert
oder in aufgerollter oder gestapelter Form verwendet. In derartigen Fällen gelangt die Aluminiumoberfläche direkt mit der
Papierrsubstratoberflache des aluminiumbeschichteten Papiers
in Kontakt, und es können die guten Oberflächeneigenschaften
des Aluminiums beeinträchtigt werden.
Im Rahmen der Erfindung wurden zahlreiche Untsrsuchungen hinsichtlich
der Ursache dieses Phänomens durchgeführt, und es wurde der folgende Sachverhalt aufgefunden. Jedes der in der
nachstehenden Tabelle I gezeigten verschiedenen Substrate wird auf die Aluminiumoberflclche eines aluminiumbeschichteten
Papiers unmittelbar nach der Vakuumabscheidung aufgelegt und
stehengelassen. Ist das Substrat Papier, so wird die Benetzungsspannunn
der Aluminiumoberfläche drastisch vermindert, und ihre Adhäsion gegenüber Farben v»ird schlecht. Ist jedoch
das Substrat ein Polyesterfilm für die Metallabscheidung, so
wird kein Phänomen beobachtet. Dies führte zu dem Auffinden der Tatsache, daß eine Substanz, die Aluminium verunreinigt,
in dem Substratpapier (natürliches Pulpenyapier) vorliegt, um mit der Aluminiumoberfläche in Kontakt zu gelangen,und beim
Kontakt bewegt sich diese Substanz zu der Oberfläche der Aluminiumschicht, um hierbei die Benetzungsspannung und die Farbaufnahmefähigkeit
der Aluminiumoberflache zu vermindern.
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- 23 - | |
Tabelle I | |
Kontaktiertes Substrat | Benetzungsspannung (dyn/cm) |
Tonbeschichtetes Papier | 33 |
Holzfreies Papier | 34 |
Simili | 33 |
Polyesterfilm | >56 |
1 1 1 5
Anmerkung 1: Das Substrat wird auf die Aluminiumoberfläche des
aluminiumbeFchichteten Papiers unmittelbar nach der Vakuumabscheidunq aufgelegt, und die Anordnung
wird 3 Tage in einem Ofen bei 40°C unter einer Belastung
von 5 g/cm gealtert und als Meßprobe verwendet.
Anmerkung 2: Die Benetzungsspannung wird gemäß ASTM D 25 78 gemessen.
Anmerkung 3: Man trägt eine im Handel erhältliche weiße Druckfarbe
GNCST (Produkt der Toyo Ink Mfg., Co., Ltd.) auf der Aluminiumoberfläche auf und trocknet bei
Raumtemperatur.
Man bringe ein Cellophan-Klebeband auf die Probe
auf und löst es in einem Winkel von 180° ab.
Der an der Farbe haftende Bereich nach dem Abschältest wird gemäß der folgenden Skala bewertet.
100
weniger als 100 und zumindest 90 weniger als 90 und zumindest 75 weniger als 75 und zumindest 50
weniqer als 50
Im Rahmen der Erfindung wurde intensiv daran gearbeitet, die Verursachung eines Abbaues der Oberflächeneigerischaften der
aluminiumbeschichteten Schicht Jim Kontakt mit Papier zu beseitigen, und es wurde demzufolge gefunden, daß es einen Effekt
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bringt, eine Trennschicht vorzusehen, um eine Wanderung der verunreinigenden Substanz in dem Papiersubstrat auf die der
aluminiumbeschichteten Schicht gegenüberliegende Papi^rsubstratoberflache
zu verhindern. Polyvinylalkohol erwies sich als besonders wirksam als ein derartiges eine Barriere bildendes
Harz im Gegensatz zu Latices vom Vinylidenchlorid-Typ ode*-
Acrylemulsionen, die lediglich eine geringe Wirkung erbringen. Es wurde gefunden, daß Polyvinylalkohol selbst dann eine ausreichende
Wirkung ergibt, wenn er in einer sehr geringen Menge verwendet wird.
Demzufolge schafft die Erfindung auch ein metallbeschichtetes Papier, umfassend ein Papiersubstrat, einen dünnen kontinuierlichen
Überzug eines filmbildenden Harzes auf einer Oberfläche
desselben, einen Metallbeschichtungsfilm, der auf der Oberfläche
dieses Harzüberzuges abgeschieden worden ist, und einen dünnen kontinuierlichen Überzug auf der anderen Oberfläche des
Papiersubstrats.
Der Polyvinylalkoholüberzug kann vor oder nach der Stufe der
Vakuumabscheidung eines Metalls aufgebracht werden. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, eine dünne kontinuierliche Polyvinylalkoholschicht
auszubilden, indem man eine wäßrige Polyvinylalkohol-Lösung vor der Vakuumabscheidung an der Oberfläche des
Papiersubstrats, die nicht den kontinuierlichen Überzug des filmbildenden Harzes enthält, aufträgt.
Es kann der gleiche Polyvinylalkohol wie vorstehend beschrieben verwendet werden. Das Überziehen kann ausgehend von einer
wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 20 Gewichts-%, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 10 Gewichts-%,
einmal oder mehrere Male in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Sprühüberziehen oder Walzenauftrag, erfolgen.
Die Gesamtmenge des Überzugs beträgt im allgemeinen etwa 0,2 bis etwa 5 g/m', vorzugsweise etwa 0,3 bis etwa 1,0 g/m , berechnet
als Feststoffe.
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Somit kann eine Polyvinylalkohol-Trennschicht mit einer Dicke
von gewöhnlich etwa 0,2 bis etwa 5 Mikron, vorzugsweise etwa bis etwa 1,3 Mikron, an einer Oberfläche des Papiersubstrats
ausgebildet werden.
Wenn das erhaltene metallbeschichtete Papier mit einer Schicht
von einem abgeschiedenen Metall, vorzugsweise einer Schicht von abgeschiedenem Aluminium, an einer seiner Oberflächen und
einer Polyvinylalkohol-Trennschicht an der anderen in eine aufgerollte oder geschichtete bzw. gestapelte Anordnung gebracht
wird, gelangt die metallbeschichtete Oberfläche des Papiers nicht mit dem Papiersubstrat in Kontakt, sondern mit
der auf der Oberfläche des Papiersubstrats ausgebildeten Polyvinyl alkohol schicht, und die in dem Papier enthaltene verunreinigende
Substanz beeinträchtigt nicht mehr die Oberflächeneigenschaften der Aluminiumschicht, wie ihre Bedruckbarkeit
oder ihre Bindungseigenschaften.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung eingehender.
Beispiele 1 bis 16
Jede der wäßrigen Dispersionen der nachstehend beschriebenen Harze A bis F wurde durch Walzenauftrag auf eine Oberfläche
einer Folie auc holzfreiem Papier (Grundgewicht 64 g/m ) in der in Tabelle A angegebenen Menge so oft wie in Tabelle A
angegeben aufgebracht, um ein Papier mit einem rlarzüberzug mit einer Dicke von etwa 2 bis etwa 12 Mikron zu erhalten.
Die Trocknung wurde 5 Sekunden bei 120 C durchgeführt.
-4 In einer Vakuumabscheidungsvorrichtung, die bei 10 mm Hg
gehalten wurde, wurde Aluminium (Reinheit ^9,99 %) auf der
Oberfläche des Harzüberzugs des erhaltenen Papiers mit Hilfe einer Widerstainds-Heizmethode vom Schiffchen-Typ abgeschieden,
um einen Film von abgeschiedenem Aluminium mit einer Dicke von etwa 500 S an der Oberfläche des Harzüberzugs zu erhalten.
Die zur Bildung des Harzüberzugs auf dem holzfreien Papier verwendetenwäßrigen Dispersionen besaßen die folgenden Zusam-
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Setzungen:
Wäßrige Dispersion mit einer Feststoffkonzentration von 35 Gewichts-%
und hergestellt durch mechanisches Dispergieren einer geschmolzenen Mischung von 90 Gewichtsteilen Polyäthylen
(Dichte 0,92 g/cm , Schmelzindex 23 g/10 Minuten) und acrylsäuregepfropftem
Polyäthylen (Säure^ahl 100, Xntrinsic.-Viskosität,
gemessen an einer Decalinlösung, 0,8, Schmelzpunkt 124 C) mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
etwa 10 Mikron in Wasser, das Kaliumhydroxid gelöst enthält.
Wäßrige Dispersion mit einer Feststoffkonzentration von 27 Gewichts-%
und einer Viskosität von 500 cP bei 25°C, hergestellt durch mechanisches Dispergieren eines ionomeren Harzes (Natriumsalz
eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren mit einem Methacrylsäure-Einheiten-Gehalt
von 15 Gewichts-%, einem Neutralisationsgrad von 59 Mol-%, einer Dichte von 0,95 g/cm , einem
Schmelzpunkt von 87°C und einem Schraelzindex von 0,9 g/10 Minuten
bei 190°C gemäß ASTM D 1238-57 T) mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,1 Mikron in Wasser.
Eine im Handel erhältliche Emulsion eines Polymeren vom Vinylidenchlorid-Typ
(Vinylidenchlorid/Butadien/Methylacrylat-Copolymeres,
Produkt der Kureha Chemical Industry Co., Ltd.) mit einer Feststoffkonzentration von 50 Cewichts-%.
Eine im Handel erhältliche Emulsion eines Acrylpolymeren (Styrol/Butylacrylat/Butylmethacrylat-Copolymeres) mit einer
Feststoffkonzentration von 42,5 Gewichts-%.
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Ein im Handel erhältliches Styrol/Butadien-Copolymeren-Kautschuk-Latex
(Produkt der Nippon Zeon Co., Ltd.) mit einer Festseoffkonzentration von 50 Gewichts-%.
Ein im Handel erhältliches Nitril/Butadien-Copolymeren-Kautschuk-Latex
(Produkt der Nippon Zeon Co., Ltd.) mit einer Feststoffkonzentration von 50 Gewichts-%.
Wurde die wäßrige Dispersion A oder B zweimal oder mehrmals als Überzug aufgebracht, wurde Polyoxyäthylenlauryläther zu
den wäßrigen Dispersionen A oder B, da.e bei dem zweiten und den nachfolgenden Überzugszyklen aufgetragen wurden, zugegeben.
Die Menge des Polyoxyäthylenlauryläthers betrug 0,2 %, bezogen auf das Gewicht der Dispersion für die wäßrige Dispersion
A, und 0,05 %,· bezogen auf das Gewicht der Dispersion für die wäßrige Dispersion B.
Die Eigenschaften der erhaltenen aluminiumbeschichteten Papiere
wurden nach den folgenden Methoden gemessen.
(i) Abschälbeständigkeit
Es wurde ein Cellophan-Klebeband auf die Oberfläche der aluminiumbeschichteten
Schicht aufgebracht und dann abgeschält, um die Adhäsion des beschichteten Papiers zu untersuchen.
(ii) Feuchtigkeitspermeabilität
Gemessen gemäß ASTM D 1434-58 bei einer Temperatur von 40°C
und einer relativen Feuchtigkeit von 90 % (Einheit: g/m , 24 Stunden).
(iii) Grad des Glanzes
Gemessen bei einem Winkel für die Lichtprojektion von 45 und
einem Winkel für den Lichtempfang von 45° unter Verwendung eines automatischen, hinsichtlich des Winkels variierbaren
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Glanzmeßgeräts VG-107 (Instrument, hergestellt von der Nippon
Denshoku Kogyo K.K.) gemäß ASTM D 1223-57 T.
Die Ergebnisse sind in Tabelle A angegeben.
Die aiurniniumbeschichteten Papiere beihielten im wesentlichen die Festigkei "z, Dehnung und Härte des als Substrat verwendeten
holzfreien Papiers bei.
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Bei spiel |
Wäßrige Dispersion | Aufgetra gene Ge samtmenge (l£3ff- yehalt e/m2) |
Anzahl der Überzugs- zyklen |
Eigenschaften des aluminium beschichteten Papiers |
Feuchtig keitsper meabilität (g/m2. 24Std. ) |
— | Grad des Glanzes |
1 | Typ | 4 | 1 | Abschäl bestän digkeit |
4000 | 300 | 50 |
2 | A | 8 | Il | gut | 2500 | 200 | 60 |
3 | ti | 12 | ti | Il | 1000 | 5500 | 90. |
4 | Il | 8 | 2 | It | 40 | 1 | 150 |
5 | Il | ti | 4 | It | " - | 160 | |
6 | It | 2 | 1 | It | 3500 | 50 | |
7 | B | 4 | Il | Il | 2000 | 140 | |
8 | η | 8 | It | It | 300 | 180 | |
9 | ti | 4 | 2 | Il | 5 | 200 | |
10 | Il | 8 | It | Il | 4 | 350 | |
11 | It | Il | 4 | Il | 2 | 600 | |
12 | ti | 6 | 1 | It | 100 | 10t) | |
U | C | 10 | 2 | ti | 8 | 200 | |
14 | Il | 6 | It | ti | 50 | ||
15 | D | Il | 3 | Il | joo | ||
16 | E | ti | It | It | 14 J | ||
Έ | holzfreies Papier | It | - | ||||
Unbehandeltes | : (10 Mikron dick) | - | 520 (helle Oberfläche) 140 (rückwärt. Oberfläche) |
||||
Aluminiumfolie |
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Ein ionomeres Harz (Natriumsalz eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren
mit einem Methacrylsäure-Einheiten-Gehalt von 15 Gewichts-%,
einer Dichte von 0,95 g/cm und einem Neutralisationsgrad von 59 Mol-%) wurde mechanisch in Wasser dispergiert, um
eine wäßrige Dispersion mit einer FesLstoffkonezntration von
20 %, die Harzteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 0,1 Mikron enthält, herzustellen. Getrennt
wurde Polyvinylalkohol (#H, Produkt der Kuraray Co., Ltd.; Polymerisationsgrad 1700, Verseifungsgrad etwa 99,9 %,
Viskosität in Form einer 4%-igen wäßrigen Lösung ca. 30 cP)
in Wasser gelöst, um eine 10%-ige Lösung zu bilden, und in den in Tabelle B gezeigten Anteilen zu de1- wäßrigen Dispersion des
ionorneren Harzes, das wie vorstehend nergestellt worden war, zugegeben.
Die erhaltene gemischte wäßrige Dispersion wurde dreimal auf der Oberfläche eines holzfreien Papiers (Basisgewicht 54 g/m )
mit Hilfe einer Walzenauftragvorrichtung in einer Rate von
2 g/m bei Jedem Überzugszyklus aufgetragen. Die Trocknung des Überzugs wurde bei 120 C während jeweils ο Sekunden durchgeführt,
um ein holzfreies Papier mit einer Harzüberzugsschicht mit einer Dicke von etwa 6 Mikron zu ergeben.
Das Aluminium wurde auf dem überzogenen holzfreien Papier in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 16 durch Vakuumabscheidung
in einer Vakuumabscheidungsvorrichtung, die bei
-4
10 mm Hg gehalten wurde, durchgeführt, um einen Film aus abgeschiedenem Aluminium mit einer Dicke von etwa 500 A auf der harzüberzogenen Oberfläche des Papiers auszubilden* Die Abschälbeständigkeit, Feuchtigkeitspermeabilität und der Grad des Glanzes des erhaltenen Papiers wurden in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 16 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
10 mm Hg gehalten wurde, durchgeführt, um einen Film aus abgeschiedenem Aluminium mit einer Dicke von etwa 500 A auf der harzüberzogenen Oberfläche des Papiers auszubilden* Die Abschälbeständigkeit, Feuchtigkeitspermeabilität und der Grad des Glanzes des erhaltenen Papiers wurden in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 16 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Bei spiel |
Zusammensetzung des überzogenen Films (Gewichts-%) |
Polyvinyl alkohol |
Eigenschaften des aluminium beschichteten Papiers |
Feuchtig keitsper meabilität (p/m2) |
Grad des Glanzes |
17 18 19 20 21 22 23 |
Iono- meres |
0,003 0,05 0,1 1 5 10 15 |
Abschälbe ständigkeit |
5 Il Il Il ti 7 10 |
300-400 400 400 390 300 270 180 |
99,97 99,95 99,9 99 95 90 85 |
Il Il Il Il Il Il |
In Beispiel 17 erstreckte sich der Grad des Glanzes über einen Bereich.Dies läßt Änderungen im Grad des Glanzes vermuten, und
vielleicht trat während des Aufbringens des Überzugs in gewissem Ausmaß ein "Abstoßungs-Phänomen" auf. In den anderen Beispielen
trat das Abstoßungs-Phäromen nicht auf. jüi. Beispiel 23
verblaßte die aluminiumbeschichtete Schicht etwas bzw. wurde etwas weiß.
Man trug eine 5%-ige wäßrige Lösung eines im Handel erhältlichen
Polyvinylalkohols (C-15, Produkt der Shinetsu Chemical
Co., Ltd.; Verseifungsgrad 98,5 %, Viskosität in Form einer
4%-igen wäßrigen Lösung 22 cP) in einem Arbeitsgang auf der
Oberfläche eines im Handel erhältlichen tonüberzogenen Papiers (hergestellt von der Fuji Kakoshi K.K.; Basisgewicht
etwa 52 g/m ) in einer Menge von 0,1, 0,2, 0,3, 0,4 oder
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0,5 g/m als Feststoffe auf und trocknete 10 Sekunden, indem man Heißluft bei 120 C gegen die überzogene Oberfläche aufblies.
Es wurde eine Polyvinylalkohol-Trennschicht mit einer
Dicke von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Mikron auf dem Papier gebildet.
Es wurde eine gemischte wäßrige Dispersion,erhalten durch Zugabe
von 0,1 Gewichts-% der gleichen Polyvinylalkohols wie vorstehend erwähnt, zu der gleichen wäßrigen Dispersion des
Ionomerenharzes wie in den Beispielen 17 bis 23 verwendet auf der anderen Oberfläche des Papiers mit Hilfe einer Walzenauftragsvorrichtung
dreimal mit einer Rate von etwa 3 g/m in jedem Auftragszyklus aufgetragen. Bei jedem Auftragszyklus wurde
die aufgetragene Schicht 5 Sekunden bei 1200C getrocknet. Somit
wurde ein Harzüberzug mit einer bxcke von etwa 6 Mikron
—4 auf dem Papier gebildet. Danach wurde in einer bei 10 mm Hg
gehaltenen Vakuumabscheidungsvorrichtung Aluminium auir dem
Harzüberzug vakuumabgeschieden, um eine Schicht aus abgeschiedenem Aluminium mit einer Dicke von 500 A zu bilden.
Die alumir.iumbeschichtete Oberfläche besaß eine gute Abschälbeständigkeit,
eine Feuchtigkeitspermeabilitc.c von 2 g/m · 24 Stunden und einen Grad des Glanzes von 700.
Es wurden zwei Proben unmittelbar nach der Vakuumabscheidung von dem alurniniumbeschichteten Papier abgeschnitten und derart
ubereinandergelegt, daß die Aluminiumschicht mit der PoIyvinylalkol.olschicht
in Kontakt gelangte. Mit Hilfe der in der vorstehenden Tabelle I gezeigten Testmethoden wurden die zeitlichen
Änderungen der Benetzungsspannung und der Farb-Adhäsion der Aluminiumoberfläche gemessen. Die Ergebnisse sin1 in der
Tabelle C angegeben.
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Ansatz Nr. |
Menge ci6 s auf getrage nen PVA (g/m2) |
Benetzungsspannung der Alumini um-Oberfläche (dyn/cm) nach dem Stehen während |
3 Tagen | 5 Tagen | Farb-Adhä- sion nach 3-tägiger Alterung |
1 | O | 1 Tag | 33 | 33 | 1 |
2 | 0,1 | 34 | 3^ | 33 | 2 |
3 | 0,2 | 36 | 36 | 34 | 4 |
4 | o,? | 42 | 50 | 40 | 5 |
5 | 0,4 | >56 | >56 | 50 | 5 |
6 | >56 | >56 | >56 | 5 | |
>56 |
Im allgemeinen wird angenommen, daß für praktische Zwecke die Benetzungsspannung der Aluminiumoberflache zumindest 36 dyn/cm
nach 3-tägigem Stehenlassen, wünschenswerterweise nach 5-tägigem
Stehenlassen, bei 4O°C beträgt. Es ist offensichtlich, daß
das erfindungsgemäße aluminiumbeschichtete Papier eine praktische Leistungsfähigkeit besitzt, wenn die Menge des aufgetragenen
Polyvinylalkohol so gering wie 0,2 g/m beträgt. Unmittelbar nach der Vakuumabscheidung besaß die aluminiumbeschichtete
Oberfläche eine Benetzungsspannung von mehr als 56 dyn/cm.
Man trug eine 5%-ige wäßrige Lösung des gleichen Polyvinylalkohols,wie
er in Beispiel 24 verwendet wurde, auf eine Ober-
fläche von Simili (chemische Pulpe 100 %; Basisgewicht 52 g/m )
in einem Arbeitsgang derart auf, daß der aufgetragene Poiyvinyl-
2"
alkohol 0,4 g/m betrug. Der Überzug wurde mit Hilfe von Heißluft
bei 120°C während 10 Sekunden getrocknet, um ein Papier mit einer Polyvinylalkoholschicht von einer Dicke von etwa
0,4 Mikron zu bilden.
030062/0900
Es wurde jede der wäßrigen Dispersionen A bis P, wie sie in den Beispielen 1 bis 16 beschrieben wurden, und der nachstehend
gezeigten wäßrigen Dispersionen G und H viermal an der ai-deren Oberfläche des Papiers in einer Rate von 4 g/m
bei jedem Auftragszyklus aufgetragen und mit Heißluft bei
120 C während 12 Sekunden getrocknet. Danach wurde Aluminium auf dem Ilarzüberzug vakuumabgeschieden, um einen aluminiumbeschichteten
Film mit einer Dicke von öOO A* zu bilden.
Die erhaltenen aluminiumbeschichteten Papiere wurden in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 16 beschrieben
untersucht, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle D dargestellt.
Eine Acryl emulsion eines Styrol/Methylacrylat/Butylacry'lat-Copolymeren
(Produkt der Nippon Carbide Co., Ltd.; Feststoff konzentration 45 %).
Eine Emulsion von Polyvinylacetat (Produkt dev Nippon Carbide Co., Ltd.; Feststoffkonzentration 46 %).
Bei spiel |
Typ der wäßrigen Dispersion |
Eigenschaften des aluminium beschichteten Papiers |
Feuchtigkeit- Permeabilität (e/ra2-2^stdj |
900 | Grad des Glanzes |
25 | A | Abschälbe- ständigkeit |
5 | 300 | |
26 | ß | gut | 0,2 | HCO | |
27 | C | M | 0,4 | 620 | |
28 | D | II | 610 | 240 | |
29 | E | It . / |
200 | 1020 | |
50 | F | Il | 150 | 500 | |
31 | G | Il | 68 | 780 | |
32 | H | II | 19 | 1140 | |
Il | |||||
030062/G |
Man trug Polyvinylalkohol auf einer Oberfläche von Simili in der gleichen Weise wie in Beispiel 24 auf, und es wurde eine
wäßrige Dispersion eines jeden der in der nachstehenden Tabelle
E gezeigten Ionomerenharze (ein partielles Na-SaIz eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren) auf der anderen anderen
Oberfläche aufgetragen. Danach wurde Aluminium auf dem Harzüberzug vakuumabgeschieden, um eine Aluminiumschicht mit
einer Dicke von 400 S zu bilden.
Die Eigenschaften der verwendeten wäßrigen Dispersionen werden in Tabelle E gezeigt.
Bezeich-j Eigenschaften des nung J Ionomerenharzes |
Meth- acryl- säure- Einhei- tengeh. (Gew.-%) |
Neutra lisati onsgrad (Mol-%) |
Schmelz - punkt (0C) |
Eigenschaften der ι Dispersion |
Viskosi tät (cP) |
wäßrigen |
rigen disper sion |
Γ ίο | 25 | 96 | Teilchen größe (Mikron) |
125 | Konzen tration (Gew.-%) |
I | 12 | 48 | 90 | 7 | 506 | •'+8 |
J | 13 | 17 | 88 | 0,25 | 1660 | 39 |
K | 14 | 42 | - | 0,Z8 | 226 | 30 |
L | 15 | 59 | 87 | 0,24 | 1000 | 39 |
M | 0r05 | 27 |
Die Überzugsbedingungen und die Eigenschaften der metallbeschichteten
Papiere werden in Tabelle F gezeigt.
030062/0900
- 36 Tabelle F
Bei spiel |
Wäßrige Dispersion | Uberzugsbe- | Anzahl der Überzugs- zyklen |
Eigenschaften des metall- beschichteten Papiers |
- Grad ded |
33 | Typ | dingungen | 3 | Feuchtigkeits- | Glanzes |
34 | Aufge tragene Gesamt menge (FVm2) |
Il | permeabilität (e/m2) |
350 | |
35 | 12 | Il | 440 | ||
36 | I | It | II | 0,9 | 730 |
37 | J | Il | Il | 520 | |
38 | K | Il | 1 | 1,0 | 860 |
39 | L | Il | 2 | 0,7 | 200 |
40 | M | 2 | 3 | 3500 | 340 |
41 | ti | 4 | 4 | 5 | 620 |
II | 6 | 2,1 | 850 | ||
Il | 8 | 0,9 | |||
Il |
Es wurde der gleiche Polyvinylalkohol, wie er in Beispiel 24 v^rwend-at wurde, mit einer Rate von 0,4g/m auf einer Oberfläche von
im'Handel erhältlichem Simili (Produkt der Kasuga Paper-Making
Co., Ltd.: Basisgewicht 52 g/m , Breite 700 mm) in der gleichen Weise wie in Beispiel 24 aufgetragen, um einen Polyvinylalkoholüberzug
mit einer Dicke von etwa 0,4 Mikron nach dem Trocknen zu ergeben. Ein Natriumsalz eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren
w^rrde auf der anderen Oberfläche des Papiers mit einer
Rate von 7 g/m in der gleichen Weise wie in Beispiel 24 aufgetragen, um einen Harzüberzug mit einer Dicke von etwa 7 Mikron
zu bilden. Es wurde auf dem Harzüberzug Aluminium vakuumabgeschieden, um eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von
400 A* zu bilden,, Somit wurde ein aluminiumbeschichtetes Papier
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mit einer Länge von 2000 m produziert und aufgerollt. Die Papierrolle ließ man 3 Tage in einer bei 40 C gehaltenen Atmosphäre
stehen. Man entnahm der Papierrolle bei Positionen von etwa l/3, etwa l/2 und etwa 2/3 des Rollendurchmessers
von der Peripherie der Rolle Proben. Die Benetzungsspannungen dieser Proben wurden gemessen, und es wurde für sie
52 dyn/cm, 54 dyn/cm bzw. 50 dyn/cm ermittelt.
£.s wurde ein in hohem Ausmaß fibrillisiertes iaserartiges
Material von Polyäthylen hoher Dichte (Dichte 0,96 g/cm , Schmelzpunkt 130 C, durchschnittliche Faserlänge 1,6 mm)
als synthetische Pulpe vorgesehen, und eine gebleichte Kraft-Pulpe
wurde für die Papierherstellung als natürliche Pulpe vorgesehen. Die synthetische Pulpe und die natürliche Pulpe
wurden in den in Tabelle G gezeigten Verhältnissen gemischt und nach der Naß-Methode in eine Folie übergeführt.
Eine wäßrige Dispersion (Teilchendurchmesser'etwa 0,1 Mikron,
Feststoffkonzentration etwa 25 Gewichts-%) eines Natriumsaxzes eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren (Methacrylsäure-Einheiten-Gehalt
15 Gewichts-%, Neutralisationsgrad 59 %, Dichte 0,95 g/cm- ), enthaltend etwa 0,05 Gewi~hts-% des
gleichen Polyvinylakohols, wie er in den Beispielen 17 bis verwendet wurde, wurde auf einer Oberfläche des erhaltenen
Papiers zwei- oder viermal mit einer Rate von etwa 2g/m als Feststoffe bei jedem Auftragszyklus aufgetragen und jedesmal
20 Sekunden bei 110 C getrocknet, um einen Harzüberzug mit einer Dicke von etwa 4 bis etvra 8 Mikron zu bilden.
Aluminium wurde auf dem erhaltenen Papier mit dem Harzüberzug
-3 -5
in einer bei 10 bis 10 mm Hg gehaltenen Hochvakuumvorrichtung vakuumabgeschieden, um eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von etwa 500 A auf dem Harzüberzug zu bilden.
in einer bei 10 bis 10 mm Hg gehaltenen Hochvakuumvorrichtung vakuumabgeschieden, um eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von etwa 500 A auf dem Harzüberzug zu bilden.
Der Grad des Glanzes und die Feuchtigkeitspermeabilität eines joden r.luminiumbeschichteten Papiers wurden in der gleichen
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Weise wie in den Beispielen 1 bis 16 gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle G gezeigt.
Das in Beispiel 50 erhaltene aluminiumbeschichtete Papier wurde in elliptischer Form ausgestanzt und bei einer Formungstemperatur
von 2000C mit einer Z^klusdauer von 2 Sekunden
unter Verwendung einer Tiefzieh-Formungsmaschine (Produkt der
Joh. Gietz S-. Co. ; GIETZ automatische Papierplattenformungsmaschinen)
hitzegeformt. Es konnte eine Scheibe mit guter Qualität mit einem getreu reproduzierten unebenen Profil
mit guter Effizienz erhalten werden.
Bei spiel |
Mischungsverhältnisse der Pulpen (Gew.-%) |
Natür liche Pulpe |
Basisge wicht des Papier substrats (g/m2) |
Anzahl der ; Über zugs- zyklen |
Eigenschaften des aluminiumbeschich- teten Papiers |
[Feuchtig- Bceitsper- raeabili- tät(g/m2· 24 Std.) |
43 | Syntheti sche Pulpe |
ü | 65 | 2 | Grad des Glanzes I |
2 |
44 | 100 | 40 | 75 | 11 | 180 | 5 |
45 | 60 | 50 | 70 | Il | 170 | 10 |
46 | 50 | 75 | 37 | Il | 200 | 23 |
47 | 25 | 0 | 65 | 4 | I50 | 1 |
43 | IOC | 40 | 75 | Il | 580 | < 1 |
49 | 60 | 50 | 70 | Il | 450 | < 1 |
50 | 50 | 75 | 37 | It | 510 | < 1 |
51 | 25 | 90 | 270 | Il | 400 | 1 |
52 | 10 | 92 | 260 | Il | 850 | |
S | 650 ' |
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Claims (33)
- Dr. F. Zumstein sen. - D--, E. A&ssr.ann · Dr. R, Koenigsberger DipL-Phys. R. Holzbauer - P-p'.-.ng, F. ;<Jvngse»sen - Dr. F. Zumstein jun.PATENTANWÄLTEMünchen 2 BräuhausstraQo 4 -Telefon Snmmel-Nr. 2253 41 · Teleeramme Zumpnt -Telex 52997914/90/N · . 302425gCase F8O91-K18O(Sanseki)/YEPatentansprücheIy Metallbeschichtetes Papier, umfassend ein Papiersubstrat, ^ -einen dünnen kontinuierlichen Überzug eines fumbildenden Harzes mit guter Adhäsion gegenüber Metallen an zumindest einer seiner Oberflächen und einen auf dem Harzüberzug abgeschiedenen Metallfilm.
- 2. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Harz ein synthetisches Harz mit einer polaren Gruppe ist.
- 3. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare? Gruppe enthaltende synthetische Harz zumindest ein Harz ist mit zumindest oiner polaren Gruppe, ausgewählt unter Carboxyl, Carboxylat, Halogen, Acyloxy und Nitril, oder einer Mischung desselben mit einem Harz, das von einer derartigen polaren Gruppe frei ist«.
- 4. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende synthetische Harz zumindest ein Harz umfaßt, ausgewählt unter carboxymodifizierten olefinischen Harzen, Vinylacetatharzen, Vinylidencnloridharzen und Acrylharzen.
- 5. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende synthetische Harz ein carboxymodif iziertes olefinischen Harr, umfaßt.030062/0900
- 6. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende synthetische Harz ein Ionomerenharz ist.
- 7. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende syuvhetische Harz ein Alkalimetallion-quervernetztes Produkt eines Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeren ist.
- 8. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende synthetische Harz ein Äthylen/Methacrylsäure-Copolymeres mit 5 bis 45 Gewichts-% Methacrylsäure-Einheiten ist, wovon 30 bis 80 % mit einem Alkalimetallion neutralisiert sind«
- 9. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das exne polare Gruppe enthaltende synthetische Harz eine Mischung eines nicht-modifizierten Polyolefins und eines mit einer oc,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure gepfropften Polyolefins ist.
- 10. Papier gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine polare Gruppe enthaltende synthetische Harz eine Mischung von 50 bis 99 Gewichtsteilen eines polyolefinischen Harzes und 50 bis 1 Gewichtsteilen oiner a,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure mit einer Säurezahl von ca. 50 bis ca. 150 ist.
- 11. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Harz höchstens 15 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes.. Polyvinylalkohol enthält.
- 12. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche Harzüberzug eine Dicke von ca. 1 bis ca. 30 Mikron besitzt.
- 13. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papiersubstrat ein Papier aus einer natürlichen Puloe, ein030062/0900Papier aus einer synthetischen Pulpe oder ein Papier aus einer Mischung von einer natürlichen Pulpe und einer synthetischen Pulpe ist.
- 14. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallfiln ein Aluminiumfilm ist.
- 15. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Me'callfilm eine Dicke von etwa 100 bis etwa 1000 A besitzt.
- 16. Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne kontinuierliche Überzug des filmbildenden Harzes, auf dem die Metallschicht abgeschieden ist, an einer Oberfläche de? Papiersubstrats gebildet wird und daß die andere Oberfläche dieses PapierSubstrats einen dünnen kontinuierlichen Polyvinylalkoholüberzug enthält.
- 17. Papier gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Polyvinylalkohol überzogene Schicht eine Dicke von etwa 0,2 bis etwa 5 Mikron aufweist.
- 18. Verfahren zur Herstellung eines metallbeschichteten Papiers, dadurch gekennzeichnet, daß nan einen dünnen kontinuierlichen Überzug eines filmbildenden Harzes mit guter Adhäsion gegenüber Metallen an zumindest einer Oberfläche des Papiersubstrats aufbringt und dann ein Metall an der Oberfläche des Harzüberzugs vakuumabscheidet.
- 19. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche Harzüberzug hergestellt wird, indem man eine wäßrige Dispersion des fUmbildenden Harzes an der Oberfläche des Papiersubstrats als Überzug aufbringt.
- 20. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das filmbildende Harz ein selbst-dispergierbares synthetisches Harz ist.030062/0900
- 21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das selbst-dispergierbare Harz ein lonomerenharz ist.
- 22. Verfahren gemäß Ansprich 2u, dadurch gekennzeichnet, daß das selbst-dispergierbare synthetische Harz ein Alkalimetallion-quervernetztes Produkt einfs Äthylen-Methacrylsäure-Copclymeren ist.
- 23. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das selbst-dispergierbare synthetische Harz ein Äthylen/ Methacrylsäure-Copolymeres ist, das 5 bis 45 Gewichts-% Methacrylsäure-Einheiten enthält, wovon 30 bis 80 % mit einem Alkalimetallion neutralisiert sind.
- 24. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das selbst-dispergierbare synthetische Harz eine I-iischung eines nicht-modifizierten Polyolefins und eines mit einer α,β-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure gepfropften Polyolefins ist.
- 25. Verfahren gemäß Anspruch 20. dadurch gekennzeichnet, daß das selbst-dispergierbare synthetische Har^ eine Mischung ist, bestehend aus 50 bis 99 Gewichtsteilen eines Pclyolefinharzes und 50 bis 1 Gewichtsteilen eine? mit einer α,β-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure gepfropften Polyolefins mit einer Säurezahl von etwa 50 bis 150.
- 26. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion eine Festetoffkonzentration von etwa 10 bis etwa 60 Gewichts-% aufweist.
- 27. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Überziehen zumindest zweimal wiederholt wird.
- 28. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion bis zu 5 Gewichts-% eines nichtionisebsn oberflächenaktiven Mitteis oder bis zu 15 Gewichts-% eines Pol^iü^alkDh.oJs, jeweils bezogen auf dasGewicht des Harzes, enthält.
- 29. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion etwa 0,03 bis etwa 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des Harzes, Polyvinylalkohol enthält.
- 30. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion derart als Überzug aufgebracht wird, daß die Menge der aufgetragenen Feststoffe etwa 1 bis 30 g/m beträgt.
- 31. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die als Überzug aufgebrachte wäßrige Dispersion beim Erweichungspunkt des in der wäßrigen Dispersion enthaltenen Harzes oder bei einer höheren Temperatur getrocknet wird,
- 32. Verfahren gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vakuuir.abscheidung des Metalls ein dünner kontinuierlicher Polyvinylalkoholüber^ug an der Oberfläche des Papiersubstrats gebildet wird, an der die kontinuierliche Harzschicht nicht gebildet wird.
- 33. Verfahren gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol in einer Menge von ca. 0,2 bLs ca. 5 g/m als Überzug aufgebracht wird.030062/0900
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