DE3023671C2 - Biopsiezange - Google Patents

Biopsiezange

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DE3023671C2
DE3023671C2 DE19803023671 DE3023671A DE3023671C2 DE 3023671 C2 DE3023671 C2 DE 3023671C2 DE 19803023671 DE19803023671 DE 19803023671 DE 3023671 A DE3023671 A DE 3023671A DE 3023671 C2 DE3023671 C2 DE 3023671C2
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gripping teeth
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DE19803023671
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Fritz 7201 Emmingen Hilzinger
Stefan Dr.med. 2000 Hamburg Seidl
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Aesculap AG
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Aesculap Werke AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Biopsiezange zur Entnahme von Gewebeproben mit einem Maul mit einer am freien Ende des einen Schenkels angeordneten, in sich geschlossenen, eine Öffnung umgebenden ersten Schneide und einer zweiten, mit dieser zusammenwirkenden Schneide an einem am freien Ende des anderen Schenkels angeordneten, in die von der ersten Schneide gebildete Öffnung eintauchenden Schneidkörper.
Derartige Biopsiezangen zur Entnahme von Gewebeproben sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. Sie werden beispielsweise in der Gynäkologie zur Entnahme von Gewebeproben aus dem Uterus eingesetzt.
Bei vielen Anwendurgsfällen ist es außerordentlich schwierig, die am Ende der gewöhnlich relativ langen Zangenschenkel angeordneten Maulteile und den Einsatzbereich derselben zu beobachten. Es ist bereits bekannt, zur Verbesserung der Sichtbarkeit des Maules dieses gegenüber der Längsachse der Zange abzubiegen, beispielsweise unter einem Winkel von 30° gegenüber der Zangenlängsachse. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Entnahme der Gewebeprobe nicht in einem Gebiet vor der Zange erfolgt, sondern in einem Gebiet neben der Zange. Außerdem wird dadurch die effektive Breite der Zange im Maulbereich erhöht, d. h. insbesondere in beengten Einsatzgebieten können solche Zangen nicht verwendet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Biopsiezange vorzuschlagen, die auch beim Arbeiten unter räumlich sehr beengten Bedingungen noch eine gute Sichtbarkeit des Maules und des Gewebes, aus dem die Probe entnommen werden soll, bietet.
ίο Diese Aufgabe wird bei einer Biopsiezange der eingangs beschriebenen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Dadurch, daß infolge der Kröpfung das Maul parallel zur Zangenlängsachse, jedoch dieser gegenüber versetzt, verläuft, kann die Zange auch an Stellen ohne weiteres eingesetzt werden, in denen ein schräg abgebogenes Maul nicht Platz finden würde, da im vorderen Bereich lediglich Platz in der Größenordnung der Zangenbreite gegeben sein muß. Trotzdem kann das Maul infolge der Kröpfung der Zangenschenkel einwandfrei beobachtet werden.
Günstig ist es, wenn der Abstand der Maullängsachse von der Zangenlängsachse so groß ist, daß zwischen der einen Seitenwand des Mauls und der durch die Seitenwände der hinleren Biopsiezangenschenkelbereiche gebildeten Ebene ein Abstand von -mehr als 1 mm besteht, besonders günstig ist ein Abstand in der Größenordnung von 2 mm.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Biopsiezange ist weiterhin vorgesehen, daß die Öffnung des Maules einen rechteckigen Querschnitt hat, daß die Schneide sowohl an den beiden Längsseiten der Öffnung als auch an deren vorderer Breitseite zu den vorderen Ecken der Öffnung hin ansteigt, so daß sich an den Ecken spitze Greifzähne bilden, daß die Schneide am Schneidenkörper ebenfalls eine rechteckige Kontur hat und daß die Schneide sowohl an den beiden Längsseiten als auch an der vorderen Breitseite zu den vorderen Ecken hin ansteigt, so daß sich an den beiden vorderen Ecken ebenfalls spitze Greifzähne bilden, die den entsprechenden Greifzähnen der anderen Schneide gegenüberstehen. Das führt dazu, daß beim Schließen der Zange Gewebe zunächst zwischen den einander gegenüberstehenden Greifzahnpaaren an der vorderen Breitseite der Schneiden fixiert wird. Beim weiteren Schließen kommen die Schneiden, ausgehend von diesen Fixierpunkten, zunehmend in Eingriff, wobei sichergestellt ist,- daß sich das erfaßte Gewebe infolge der anfänglichen Fixierung an den Eckpunkten nicht verschiebt und dem Schnitt nicht ausweichen kann. Man erhält auf diese Weise einen besonders glatten Schnitt und damit besonders geringe Verletzungen des Gewebes.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Biopsiezange;
Fig. 2 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Biopsiezange in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 und
F i g. 3 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht des Maules der erfindungsgemäßen Biopsiezange.
Die in der Zeichnung dargestellte Biopsiezange weist zwei mittels eines Schlusses 3 gegeneinander verschwenkbar miteinander verbundene Schenkel 1 und 2 mit Grifföffnungen 4 und 5 auf. An den freien Enden der Schenkel befindet sich ein Schneidmaul 6. Der eine
Schenkel 1 weist eine rechteckige Öffnung 7 auf, deren innere Kante eine umlaufende Schneide 8 bildet Diese Schneide steigt an den Längsseiten der rechteckigen Öffnung und an der vorderen Breitseite der Öffnung zu den vorderen Ecken hin an, so daß sich an den vorderen Ecken spitze Greifzähne 9 bzw. 10 bilden, die dem anderen Schenkel 2 zugewandt sind.
Der andere Schenkel 2 trägt einen komplementären Schneidenkörper 11, dessen Außenkante eine Schneide 12 mit rechteckiger Kontur bildet. Auch diese Schneide steigt an <Ien Längsseiten und an der vorderen Breitseite zu den vorderen beiden Ecken hin an, so daß auch diese Schneide zwei spitze Greifzähne 13 und 14 an den vorderen Ecken aufweist, die den entsprechenden Greifzähnen 9 und 10 gegenüberliegen.
Die Abmessungen der Öffnung 7 und des Schneidenkörpers 11 sind derart gewählt, daß der Schneidenkörper 11 beim Schließen der Zange in die Öffnung 7 eintaucht, wobei die Schneiden 8 und 12 dicht aneinander vorbeigleiten.
Infolge der ansteigenden Kontur der Schneiden 8 und 12 zu den Greifzähnen 9,10 13 und 14 hin, wird Gewebe zunächst an den Greifzähnen 9, 10, 13 und 14 eingespannt und fixiert; beim weiteren Schließen der Zange kommen die Schneiden 8 und 12 von den Greifzähnen 9, 10, 13 und 14 ausgehend, zunehmend in Eingriff, so daß die Schnitte von den Fixierstellen an den Greifzähnen 9, 10, 13 und 14 aus erfolgen. Man erhält dadurch einen besonders sauberen Schnitt, da jegliches Ausweichen des Gewebes mit Sicherheit verhindert ist.
Gemäß der Erfindung sind die Schenkel 1,2 zwischen Schluß 3 und Maul 6 seitlich gekröpft, so daß das Maul 6 gegenüber der Längsachse der Biopsiezange seitlich versetzt ist, und zwar mindestens so weil, daß sich das Maul vollständig außerhalb des Bereiches befindet, der von den durch die Seilenwände des hinieren Biopsiezangenschenkelbereichs gebildeten Ebenen begren/t wird. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich an dem hinteren Zangenteil vorbei das Maul zu beobachten. Günstig ist es, wenn die Kröpfung so stark ist, daß zwischen der der Zange zugewandten Seitenfläche des Maules 6 und der Seitenfläche der Zange ein Abstand von mindestens 1 mm, vorzugsweise von 2 mm. gegeben ist.
Es ist dabei vorteilhaft, daß durch die Kröpfung die Längsachse des Maules 6 parallel zur Längsachse der Biopsiezange verläuft, so daß beim Einführen der Zange in einen räumlich begrenzten Bereich in gleicher Weise vorgegangen werden kann, wie bei einer herkömmlichen, ungekröpften Zange. Diese Zange kann daher auch in Operationsgebieten eingesetzt werden, in denen eine Biopsiezange mit seitlich abgebogenem Maul nicht mehr verwendet werden kann.
Das Maul 6 mit den einander gegenüberstehenden Greifzähnen 9, 10, 13 und 14 ermöglicht, in Zusammenwirkung mit der Kröpfung des Maules 6, eine besonders gute BeobachtbiTkeit der Probenentnahme, da die Greifzähne 9, 10, 13 und 14 beim ungehinderten Blick entlang der Zange deutlich sichtbar sind und wie Markierungen wirken, die sowohl die Position als auch den Öffnungszustand des Maules 6 deutlich erkennen lassen. Insbesondere die nach beiden Ecken ansteigende Kontur der beiden Breitseiten führt dazu, daß bei dem ungehinderten Blick von hinten, die durch die zwei bogenförmigen Schneiden 8, 12 begrenzte Öffnung genau sichtbar wird, an der sehr empfindlich die jeweilige Maulstellung ablesbar ist. Dies ist bei seitlich abgebogenen Mäulern nicht möglich, da diese nicht parallel zu ihrer Längsrichtung beobachtbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Biopsiezange zur Entnahme von Gewebeproben mit einem Maul mit einer am freien Ende des einen Schenkels angeordneten, in sich geschlossenen, eine Öffnung umgebenden ersten Schneide und einer zweiten, mit dieser zusammenwirkenden Schneide an einem am freien Ende des anderen Schenkels angeordneten, in die von der ersten Schneide gebildete Öffnung eintauchenden Schneidkörper, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (1,2) zwischen Schluss (3) und Maul (6) seitlich gekröpft sind, wobei d^s Maul (6) mindestens so weit seitlich versetzt ist, daß es sich außerhalb der durch die Seitenwände der hinteren Biopsiezangenschenkelbereiche gebildeten Ebenen befindet.
2. Biopsiezange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Maullängsachse von der Zangenlängsachse so groß ist, daß zwischen der einen Seitenwand des Mauls (6) und der durch die Seitenwände der hinteren Biopsiezangenschenkelbereiche gebildeten Ebene ein Abstand von mehr als 1 mm besteht
3. Biopsiezange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand bei 2 mm liegt.
4. Biopsiezange nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) des Maules (6) einen rechteckigen Querschnitt hat, daß die Schneide (8) sowohl an den beiden Längsseiten der Öffnung (7) als auch an der vorderen Breitseite zu den vorderen Ecken der Öffnung (7) hin ansteigt, so daß sich an den Ecken spitze Greifzähne (9, 10) bilden, daß die Schneide (12) am Schneidenkörper ebenfalls eine rechteckige Kontur hat und daß die Schneide (12) sowohl an den beiden Längsseiten als auch an der vorderen Breitseite zu den vorderen Ecken hin ansteigt, so daß sich an den beiden vorderen Ecken ebenfalls spitze Greifzähne (13, 14) bilden, die den entsprechenden Greifzähnen (9, 10) der anderen Schneide (8) gegenüberstehen.
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