DE3022190A1 - Kolbenmaschine, insbesondere verbrennungsmotoren - Google Patents

Kolbenmaschine, insbesondere verbrennungsmotoren

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DE3022190A1 DE19803022190 DE3022190A DE3022190A1 DE 3022190 A1 DE3022190 A1 DE 3022190A1 DE 19803022190 DE19803022190 DE 19803022190 DE 3022190 A DE3022190 A DE 3022190A DE 3022190 A1 DE3022190 A1 DE 3022190A1
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rollers
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constant
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Herbert 6057 Dietzenbach Pracht
Karl Pracht
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SCHMITT HEINZ JOACHIM
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SCHMITT HEINZ JOACHIM
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/26Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/0002Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders
    • F01B3/0005Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders having two or more sets of cylinders or pistons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces

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Description

1 Il I
Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungsmotor
Die Erfindung betrifft eine Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungsmotor, mit einer zentralen Antriebswelle, die drehbar in einem Gehäuse gelagert und von einer Mehrzahl von achsparallel zu ihr mit gleichen Winkelabständen und gleichen Radialabständen angeordneten Zylindern umgeben ist, in denen jeweils doppeltwirkende Kolbenanordnungen verschiebbar und unverdrehbar angeordnet sind, die mit an radial zur Antriebswelle angebrachten Achsen gelagerten Rollen an eine wellenförmige als Rippe ausgebildete Kurvenbahn angreifen, welche die Antriebswelle umgibt und an einer koaxial an der Antriebswelle befestigten Trommel vorgesehen ist, wobei in der Mitte jeder Kolbenanordnung eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher ein Rollenpaar angeordnet ist, zwischen dessen Rollen sich die Kurvenbahn befindet.
Bei einer bekannten Kolbenmaschine dieser Gattung (DE-OS 15 76 892), die im Vergleich mit einer herkömmlichen Kolbenmaschine mit Kurbelwelle über einen wesentlich einfacheren und kompakteren Aufbau bei geringerer Teileanzahl verfügt, ist die die Trommel rippenförmig umgebende Kurvenbahn elipsenförmig ausgebildet, so daß die Kolbenanordnungen je Umdrehung der Antriebswelle, wie bei einer Kolbenmaschine mit Taumelscheibenantrieb, nur jeweils ein volles Hubspiel (eine Hin- und eine Herbewegung) ausführen können.
Dementsprechend kann jede Kolbenanordnung je Umdrehung der Antriebswelle - betrachtet für eine Wirkseite der Kolben-
anordnung - nur einen Arbeitshub ausführen, sofern die Kolbenmaschine als Verbrennungsmotor nach dem Zweitaktverfahren betrieben würde. Im Viertaktbetrieb wären für einen Arbeitshub sogar zwei Umdrehungen der Antriebswelle erforderlich. Darüber hinaus besitzt die die Kurvenbahn bildende Rippe keine einheitliche Breite. Sie ist im mittleren Teil der Trommel notwendig schmaler als an ihren Enden, weil die Rollen eines Rollenpaares der Rippe an entgegengesetzten Seiten anliegen sollen und einen gleichbleibenden Abstand voneinander besitzen. Aufgrund dieser Verhältnisse liegt an jedem Umfangspunkt der älipsenförmigen Kurvenbahn ein anderer Steigungswinkel vor, der in der Hubwegmitte sein Maximum erreicht. Entsprechend ungleichförmig ist auch die Kolbengeschwindigkeit, deren Maximum ebenfalls in der Hubwegmitte vorliegt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Kurvenbahn und die Anordnung der damit zusammenwirkenden Rollenpaare so auszubilden, daß die Kolbenanordnungen je Antriebswellenumdrehung mehrere volle Hubspiele ausführen können, daß die Rippe durchgehend eine gleichbleibende Breite erhalten kann und daß die Kolbengeschwindigkeiten über erhebliche Hubwegstrecken gleichbleibend sind.
Bei einer Kolbenmaschine der eingangs bezeichneten Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kurvenbahn aus mindestens vier abwechselnd linksgängig und rechtsgängig steigenden Abschnitten einer Schrauben-Wendelfläche gleichbleibender Steigung zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Abschnitte durch gleichmäßige Obergangsradien harmonisch aneinander angeschlossen sind, daß die Kurvenbahn aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten gleichen Kurvenflächen gebildet ist, daß die Anzahl der Abschnitte der Anzahl der
Kolbenanordnungen entspricht, und daß in den Ausnehmungen der Kolbenanordnungen jeweils ein zweiarmiger Ausgleichshebel um eine radial zur Antriebswelle gerichtete Achse schwenkbar gelagert ist, der mit gleichen Abständen zur Schwenkachse an jedem Ende eine Rolle eines Rollenpaares trägt.
Durch die erfindungsgemäße abwechselnde Anordnung von Kurvenbahnabschnitten können bei einer Antriebswellenumdrehung die Kolbenanordnungen jeweils eine der halben Kurvenbahnabs chnittsanzahl entsprechende Anzahl von vollen Hubspielen ausführen, wobei sich eine entsprechende Anzahl von Kolbenanordnungen synchron bewegen, d.h. gleichzeitig ihre Totpunktlagen erreichen. Daher ermöglicht die erfindungsgemäße Kolbenmaschine - betrachtet für eine Wirkseite der Kolbenanordnungen mehrere gleichzeitige Arbeitshübe von Kolbenanordnungen je Umdrehung der Antriebswelle. Bei der bevorzugten Anzahl von vier Kurvenbahnabschnitten und entsprechend vier Kolbenanordnungen sind das zwei Arbeitshübe für jede Wirkseite, d.h. vier Arbeitshübe insgesamt, wenn die Kolbenmaschine als Verbrennungsmotor nach dem Zweitaktverfahren betrieben wird.
Durch die erfindungsgemäß aus Abschnitten einer Schrauben-Wendelfläche gleicher Steigung gebildete Kurvenbahn bleibt die Kolbengeschwindigkeit über erhebliche Hubwegstrecken gleich und verringert sich lediglich, wenn sich die Rollen im Bereich der Obergangsradien abwälzen. Durch diese Ausbildung der Kurvenbahn und den Abstand zwischen den sie bildenden Kurvenflächen entsteht eine Rippe gleichbleibender Breite, so daß die Abstände zwischen zwei auf den Kurvenflächen gegenüberliegenden Punkten, die sich auf einer zur Antriebswelle parallelen gedachten Linie befinden, über den Rippenumfang unterschiedlich ist. Die kleinsten Abstände
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befinden sich an der Mitte der Obergangsbögen zwischen jeweils zwei Kurvenbahnabschnitten, während die größten Abstände in der Mitte jedes Kurvenbahnabschnittes vorliegen. Diese bei Antriebswellendrehungen an jeder Kolbenanordnung periodisch auftretenden AbstandsSchwankungen der beiden Kurvenflächen werden durch geringfügige Schwenkbewegungen der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausgleichshebel kompensiert. Die erfindungsgemäße Kurvenbahn läßt sich leicht und präzise herstellen, so daß die Rollen sehr spielarm, d.h. praktisch spielfrei den Kurvenflächen anliegen und darauf abwälzen können.
In einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Kolbenmaschine ist vorgesehen, daß die Kurvenflächen, betrachtet an Radialschnitten der Trommel, parallel zueinander ausgerichtet sind und daß die Rollen an ihrem Außenumfang, im Querschnitt gesehen, gerundet sind. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, daß die Rollen einwandfrei auf den Kurvenflächen abwälzen, wobei keine mit Bezug auf die Antriebswelle radial nach außen gerichteten Kräfte entstehen können,
ZO wie das bei der bekannten Kolbenmaschine (DE-OS 15 76 892) aufgrund konischer Ausbildung der Rollen und entsprechend ausgerichteter Kurvenflächen der Fall ist.
Die erfindungsgemäße Kolbenmaschine eignet sich gleichermaßen für den Betrieb als Verbrennungsmotor, als Dampfmaschine, als Druckmittelmotor, als Kompressor und als Pumpe für flüssige Medien. Für die bevorzugte Anwendung als Verbrennungsmotor läßt sich der Gaseinlaß und -auslaß im Verfolg des Erfindungsgedankens auf besonders einfache Weise verwirklichen, wenn an der Antriebswelle in der Nähe der Zylinderköpfe auf jeder Seite eine Steuerscheibe befestigt ist, an welcher mit den Ventilen zusammenwirkende Steuerrampen angebracht sind. Diese Gaswechselsteuerung der erfindungsgemäßen Kolbenmaschine
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ist wesentlich einfacher in Konstruktion und Wirkungsweise als die vielgliedrige durch Zahnräder angetriebene Schiebersteuerung der bekannten Kolbenmaschine (DE-OS 15 76 892). Bei entsprechender Ausbildung und Dimensionierung können die Steuerscheiben zugleich die Funktion eines Schwungrades übernehmen.
Die Ventilsteuerung kann zweckmäßig so erfolgen, daß den Steuerrampen unmittelbar 4ie ihnen zugekehrten Enden der Ventilstangen zugeordnet sind. Die Anordnung kann aber vorteilhaft auch so getroffen werden, daß den äußeren Enden der Ventilstangen Kipphebel anliegen, die einerseits schwenkbar an den Zylinderköpfen angebracht sind und andererseits Steuerrollen tragen, die sich in der Bewegungsbahn der Steuerrampen befinden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt in teilweise schematisierter Darstellungsweise:
Fig. 1 die teilweise aufgebrochene Hauptansicht der Kolbenmaschine mit einer Zweitaktsteuerung der
Zylinderköpfe auf der linken und einer Viertaktsteuerung auf der rechten Seite,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kolbenmaschine,
Fig. 3 zwei gegenüberliegende KoIbenanordnungen und die Eingriffssituation mit der Kurvenbahn,
Fig. 4 eine in einem größeren Maßstab dargestellte
Einzelheit.der Eingriffssituation gem. Fig. 3,
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Fig. 5 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen für das Viertaktverfahren ausgelegten Zylinderkopf und
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Zylinderkopf nach Fig. 6.
Zur Erläuterung des allgemeinen Aufbaues der Kolbenmaschine wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Wie daraus hervorgeht besitzt die Kolbenmaschine eine zentrale Antriebswelle 1, die mittels Radialwälzlager 2 drehbar und mittels Axialwälzlager 3 axial unverschiebbar in einem aus zwei Hälften 4 und 5 bestehenden Gehäuse gelagert ist. An den Gehäusehälften 4 und 5 sind jeweils vier Zylinder 6 bzw. 6' achsparallel zur Antriebswelle 1 befestigt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Zylinder auf einem mit der Antriebswelle 1 konzentrischen Kreis, d.h. mit gleichen Radialabständen, und mit gleichen Winkelabständen angeordnet. Im Interesse einer geringeren Zeichnungsanzahl wurden in Fig. 1 auf der linken Seite für das Zweitaktverfahren ausgelegte Zylinder 6 eingezeichnet, während die auf der rechten Seite befindlichen Zylinder 6' für die Durchführung des Viertaktverfahrens vorgesehen sind. In Wirklichkeit besitzt die Kolbenmaschine selbstverständlich ausschließlich entweder Zylinder 6 oder Zylinder 61.
Die links- und rechtsseitigen Zylinder sind jeweils miteinander fluchtend ausgerichtet, so daß in jedem Zylinderpaar eine doppelt-wirkende Kolbenanordnung, die in den Zeichnungen allgemein mit der Bezugziffer 7 bezeichnet ist, verschiebbar «angeordnet werden kann. Jede Kolbenanordnung 7
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besitzt zwei Kolben 8 und eine diese miteinander verbindende Kolbenstange 9. Die Kolben 8 laufen in üblicher Weise innerhalb der Zylinder 6 bzw. 61 in eingesetzten Laufbuchsen 10. Im gezeigten Beispiel sind die Kolben 8 durch Kolbenbolzen an der Kolbenstange 9 befestigt. Es ist aber auch möglich, die Kolben auf andere geeignete Weise an-der Kolbenstange zu befestigen, beispielsweise durch Gewindeverbindungen. Damit sich die Kolbenanordnungen 7 in den Zylindern 6, 6' nicht um ihre Mittelachse drehen können, befinden sich an den Kolbenstangen 9 Führungsrollen 12, die jeweils in einen zu den Kolbenanordnungen 7 und der Antriebswelle 1 parallelen Führungsschlitz 13 eingreifen. Die Zylinder 6 bzw. 6' können in bekannter Weise mit nicht dargestellten Mitteln zur Kühlung versehen werden, d.h. mit äußeren Kühlrippen bei Luftkühlung oder mit Hohlwänden bei Wasserkühlung.
Im Inneren des Gehäuses 4, 5 ist an der Antriebswelle 1 eine im wesentlichen zylindrische Trommel 14 drehfest und axialfest angebracht. An der Trommel 14 ist eine allgemein mit 15 bezeichnete und vorzugsweise mit der Trommel 14 aus einem Stück bestehende Kurvenbahn 15 angebracht.
Zur näheren Erläuterung der Kurvenbahn 15 und der Eingriffssituation der Kolbenanordnungen mit der Kurvenbahn wird nunmehr auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen. Wie daraus hervorgeht, ist jede Kolbenanordnung 7 im mittleren Bereich ihrer Kolbenstange 9 mit einer Ausnehmung 16 versehen, in welcher ein zweiarmiger Ausgleichshebel 17 an einem an der Kolbenstange 9 radial zur Antriebswelle 1 angebrachten Querbolzen 18 schwenkbar gelagert ist. An den Ausgleichshebeln 17 sind an Lagerbolzen 19 Rollen 20 jeweils paarweise drehbar gelagert, welche mit der Kurvenbahn 15 im Eingriff stehen.
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Die Kurvenbahn 15 umgibt die Trommel 14 rippenförmig und besitzt vier Abschnitte 21 bis 24, die sich jeweils über einen Umfangswinkel vom 90° erstrecken und abwechselnd linksgängig und rechtsgängig steigend angeordnet sind. Bei der in Fig. gewählten Darstellung der Kurvenbahn 15 befindet sich der Abschnitt 24 hinter dem sichtbaren Abschnitt 21 auf der anderen Seite der Trommel 14, während sich entsprechend der Abschnitt 23 hinter dem sichtbaren Abschnitt 22 befindet. Wird die Antriebswelle 1 in Richtung des Pfeils 25 um 90° gedreht, so nehmen die Abschnitte 21 und 24 auf der dann sichtbaren Seite der Trommel die gestrichelt eingezeichneten Lagen ein, wobei sich der Abschnitt 22 hinter dem Abschnitt und der Abschnitt 23 hinter dem Abschnitt 24 befindet. Die Kurvenbahn 15 ist aus zwei gleichen auf die beschriebene Weise wellenförmigen Kurvenflächen 26 und 27 gebildet, die jeweils aus vier einander entsprechenden abwechselnd linksgängig und rechtsgängig steigenden Abschnitten einer Schrauben-Wendelfläche gleichbleibender Steigung zusammengesetzt sind. An den Übergangsstellen sind die Abschnitte durch gleichmäßige Übergangsradien 28 harmonisch aneinander angeschlossen. Die von den Kurvenflächen 26 und 27 beiderseits begrenzte endlose Rippe 29 wird an ihrer äußeren Seite von einer entsprechend wellenförmig verlaufenden Zylinderfläche begrenzt, die konzentrisch zur Trommel 14 angeordnet ist.
Die Rippe besitzt über ihren gesamten Umfang aufgrund der beiden übereinstimmenden Kurvenflächen 26 und 27 eine gleichbleibende Breite.
Da der Abstand zwischen den Rolfen 20 am Ausgleichshebel 17 unveränderlich ist, der Abstand der Berührungspunkte der Rollen mit den Kurvenflächen 26, 27 bei Verlassen der in Fig. 5 dargestellten Totpunktlage jedoch zunehmend größer werden würde, wenn die gedachte Verbindungslinie der
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Rollen 20 in paralleler Lage zur Mittelachse der Kolbenstange 9 verbliebe, sorgt der schwenkbare Ausgleichshebel dafür, daß sich die Berührungspunkte der Rollen mit den Kurvenflächen .stets nur etwa um die Breite der Rippe voneinander entfernt befinden. Dadurch wird bei den gegebenen Konstruktionsbedingungen, d.h. bei im wesentlichen gleichbleibender Steigung der Schrauben-Wendelflächenabschnitte und bei gleichbleibendem Abstand der Rollen eine Drehung der Antriebswelle 1 und ein Abwälzen der Rollen an der Kurvenbahn 15 ermöglicht. Eine Zwischenlage, die der Ausgleichshebel 17 einnehmen kann, ist in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind die Kurvenflächen 26 und 27, betrachtet an Radialschnitten der Trommel bzw. der Rippe 29 parallel zueinander ausgerichtet. An diesen Kurvenflächen 26 und 27 wälzen die Rollen 20 mit schwachballigen Außenflächen ab, wodurch sichergestellt wird, daß die Rollen nicht in ganzer Breite den Kurvenflächen anliegen, was infolge der unterschiedlichen Abstände der dann gegebenen Berührungspunkte zwischen den Rollen und den Kurvenflächen einerseits und der Mittelachse der Antriebswelle 1 andererseits zu Schlupferscheinungen führen müßte.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kolbenmaschine ist an sich bekannt, so daß an dieser Stelle auf nähere Erläuterungen verzichtet werden kann. Die durch Explosionsdruck verursachte lineare Bewegung der Kolbenanordnungen wird über die Querbolzen 18, die Ausgleichshebel 17, die Lagerbolzen 19 und schließlich die Rollen 20 auf die wellenförmige Kurvenbahn 15 übertragen, wobei die dem gerade mit Explosionsdruck beaufschlagten Kolben benachbarte Rolle bestrebt ist, ihren tiefsten Punkt auf der Kurvenbahn 15 einzunehmen, den
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sie bei unterer Totpunktlage erreicht. Dadurch wird die Rippe 15 in einer festgelegten Umfangsdrehrichtung verdrängt, d.h. unter Mitnahme der Antriebswelle 1 gedreht. Die gerade nicht mit Explosionsdruck beaufschlagten Zylinder bzw. Kolben vollziehen die für Verbrennungsmotoren üblichen Taktfolgen»wobei die Kolben von der Kurvenbahn angetrieben werden.
Die Steuerung der Gaswechsel in den einzelnen Zylindern erfolgt mit Hilfe der aus Fig. 1 entnehmbaren Steuerscheiben 31 und 32, die zu beiden Seiten der Kolbenmaschine in der Nähe der Zylinderköpfe 33 bzw. 34 drehfest und unverschiebbar an der Antriebswelle 1 befestigt sind. An den Steuerscheiben 31 bzw. 32 sind auf zur Antriebswelle 1 konzentrischen Kreisen Steuerrampen 35 bzw. 36 befestigt, welche die Ventile in der festgelegten Reihenfolge betätigen.
Bei der linksseitig in Fig. 1 dargestellten Zweitaktversion der Kolbenmaschine besitzt jeder Zylinder 6 in seinem Zylinderkopf 33 ein in bekannter Weise federbelastetes Auslaßventil 37 dessen Ventilstange 38 mit ihrem äußeren Ende unmittelbar mit den Rampen 35 zusammenarbeitet. Den Gasauslaß besorgen in der Zylinderwandung angebrachte Auslaßschlitze 39.
Bei der in Fig. 1 rechtsseitig dargestellten Viertaktversion der Kolbenmaschine ist in jedem Zylinderkopf 34 ein Einlaßventil 40 und ein Auslaßventil 41 vorgesehen, die ebenfalls in bekannter Weise in Schließrichtung federbelastet sind und deren Ventilstangen 45 und 46 mit ihren äußeren Enden Kipphebeln 42 bzw. 43 anliegen. Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 6 und 7 hervorgeht, sind die Kipphebel 42 und 43 an einem gemeinsamen am Zylinderkopf 34 angebrachten Schwenklagerzapfen 44 gelagert. Die Seitenführung der Kipphebel übernehmen ebenfalls am Zylinderkopf 34 befestigte
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Widerlager 47, 48 und 49, an denen die Kipphebel 42 und 43 bei ihren Schwenkbewegungen gleiten. An den freien Enden der Kipphebel sind Steuerrollen 50 bzw. 51 drehbar angebracht, wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht. Die aus dieser Fig. entnehmbare eigentümliche Schrägstellung der Steuerrollen erklärt sich daraus, daß ihre Rotationsachsen radial zur Mittelachse der Antriebswelle 1 eingestellt sind. In Fig. 2 ist die Anordnung der Steuerscheiben 31 bzw. 32 durch einen strichpunktierten Kreis angedeutet. Im übrigen sind auch in Fig. 2 auf der einen Seite für das Zweitaktverfahren bestimmte Zylinder 6 eingezeichnet, während auf der anderen Seite für das Viertaktverfahren ausgebildete Zylinder 6' vorgesehen sind.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Größe des erzeugten Drehmoments unmittelbar vom Durchmesser der Trommel 14 bzw. der Kurvenbahn 15 abhängt. Bei entsprechender Dimensionierung können ohne die kompakte Bauweise zu verlassen sehr erhebliche Drehmomente im Verhältnis zum installierten Hubraum erzeugt werden, insbesondere wenn berücksichtigt wird, daß die beschriebene Mehrfachanordnung von Zylindern und Kolbenanordnungen mehrere gleichzeitige Arbeitshübe zuläßt.

Claims (5)

  1. EWALD OPPERMANN
    PATENTANWALT
    «OS QFFENBACH (MAIN)
    88 27 KAISERSTRASSE 9 » TELIiFON (0*11) ffiSS . KAIlI h IWOPAT
    . .11. Juni 1980 Op/ro 207/2
    Karl Pr^dht Mainsytfr. 7
    6057 Dietzenbach
    und
    Herbert Rfacht Mains y/. 7 6057/Dietzenbach
    Ansprüche
    Kolbenmaschine, insbesondere Verbrennungsmotor, mit einer zentralen Antriebswelle, die drehbar in einem Gehäuse gelagert und von einer Mehrzahl von achsparallel zu ihr mit gleichen Winkelabständen und gleichen Radialabständen angeordneten Zylindern umgeben ist, in denen jeweils doppeltwirkende Kolbenanordnungen verschiebbar und unverdrehbar
    ORIGINAL INSPECTED
    angeordnet sind, die mit an radial zur Antriebswelle angebrachten Achsen gelagerten Rollen an eine wellenförmige als Rippe ausgebildete Kurvenbahn angreifen, welche die Antriebswelle umgibt und an einer koaxial an der Antriebswelle befestigten Trommel vorgesehen ist, wobei in der Mitte jeder Kolbenanordnung eine Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher ein Rollenpaar angeordnet ist, zwischen dessen Rollen sich die Kurvenbahn befindet, dadurch" "gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (15) aus mindestens vier abwechselnd linksgängig und rechtsgängig steigenden Abschnitten (21 bis 24) einer Schrauben-Wendelfläche gleichbleibender Steigung zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Abschnitte durch gleichmäßige Obergangsradien (28) harmonisch aneinander angeschlossen sind, daß die Kurvenbahn (.15) aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten gleichen Kurvenflächen (26, 27) gebildet ist, daß die Anzahl der Abschnitte (21 bis 24) der Anzahl der Kolbenanordnungen (7) entspricht, und daß in den Ausnehmungen (16) der Kolbenanordnungen jeweils ein zweiarmiger Ausgleichshebel (17) um eine radial zur Antriebswelle (1) gerichtete Achse (Querbolzen 18) schwenkbar gelagert ist, der mit gleichen Abständen zur Schwenkachse an jedem Ende eine Rolle (20) eines Rollenpaares trägt.
  2. 2. Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenflächen (26, 27), betrachtet an Radialschnitten der Trommel (14), parallel zueinander ausgerichtet sind, und daß die Rollen (20) an ihrem Außenumfang, im Querschnitt gesehen, gerundet sind.
  3. 3. Kolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2," dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (1) in der Nähe der Zylinderköpfe (33; 34) an jeder Seite eine Steuerscheibe
    (31, 32) befestigt ist, an welcher mit den Ve'ntilen (37; 40, 41) zusammenwirkende Steuerrampen (35; 36) angebracht sind.
  4. 4. Kolbenmaschine nach Anspruch 3,' 'dadurch gekennzeichnet, daß den Steuerrampen (35) unmittelbar die ihnen zugekehrten Enden der Ventilstangen (38) zugeordnet sind.
  5. 5. Kolbenmaschine nach Anspruch 3,' dadurch gekennzeichnet, daß den äußeren Enden der Ventilstangen (45, 46) Kipphebel (42, 43) anliegen, die einerseits schwenkbar (Schwenklagerzapfen 44) an den Zylinderköpfen (34) angebracht sind und andererseits Steuerrollen (50, 51) tragen, die sich in der Bewegungsbahn der Steuerrampen (36) befinden.
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