DE672570C

DE672570C - Brennkraftmaschine mit Schubkurvengetriebe

Info

Publication number: DE672570C
Application number: DEH143544D
Authority: DE
Original assignee: EUGENE L HERMITE und LA SOC LE
Current assignee: EUGENE L HERMITE und LA SOC LE
Priority date: 1934-07-11
Filing date: 1935-04-28
Publication date: 1939-03-04
Also published as: FR775736A

Description

Brennkraftmaschine mit Schubkurvengetriebe Die Erfindung bezieht sich auf einen Motor für innere Verbrennung, bei welchem die Kurbelachse und die Kurbelstange durch eine ebene Nockenscheibe von geeignetem Profil ersetzt sind, auf welcher ein Rädchen rollt, das fest mit der entsprechenden Kolbenstange verbunden ist. Die hin und her gehenden Bewegungen des Kolbens werden also bestimmt durch die Nockenscheibe und das von ihr beeinflußte Rädchen, welches in geeigneter Weise geführt ist.
Bei bekannten Motoren dieser Art rollen die Rädchen auf der äußeren Rampe einer Nockenscheibe mit einziger Rampe derart, daß sie nur von einer einzigen Seite geführt sind. Es ist also nötig, Systeme mit Feder oder umständliche Lenkvorrichtungen vorzusehen, um das Rädchen mit der Nockenscheibe in Berührung zu halten.
Bei einer anderen bekannten Ausführung haben die Nockenscheiben seitliche Rinnen, die nicht die Dicke der Scheibe durchsetzen und in denen die Rädchen abwechselnde Beanspruchungen in beiden Richtungen erleiiden, entsprechend ihrem Berührungspunkt auf den Rampen der Scheibe.
In ,allen diesen Fällen ist die radiale Führung des Rädchens zur Scheibe mangelhaft, und es entstehen daraus ungewöhnliche Beanspruchengen für den Kolben oder seine Führungsorgane.
Ferner sind bei den bekannten Motoren dieser Art die Rädchen im Verhältnis zu dem Kolben derart eingebaut, daß die Achse, auf der sie angeordnet 'sind, entweder den Kolben .oder die Zylinder durchdringt, was Schwierigkeiten beim Zusammenbau Bund eine Schwächung des einen oder anderen dieser Teile hervorrufen kann.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen ist der Motor gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rädchen in einer Kurvennut oder vorzugsweise in der Nut geführt werden, die zwischen einer auf der Achse des Motars aufgekeilten Kurvenscheibe und einer schwebenden Kurvenscheibe vorgesehen ist.
Die Erfindung ist weiter durch eine besonders einfache Montage gekennzeichnet, beji welcher die Achse des Rädchens radial in einer Gleitbahn des Gehäuses geführt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil einer guten Steuerung des Kolbens sowohl bei der Verdichtung ,als auch bei der Entspannung. Ferner ist der Kolben einer Kraft unterworfen, deren Richtung genau in ihrer Achse verläuft, ohne jede seitliche Komponente, woraus sich eine Verminderung der Abnutzung ergibt. Die Art der Führung in den Nuten des Gehäuses bietet den Vorteil, :daß die Achse der Rädchen weder den Kolben noch den Zylinder durchkreuzt.
Die Erfindung ist schematisch in den Fig.: f'-: bis 4 dargestellt. ' Die Zylinder eines mehrzylindrigen Motor können in Sternform oder in Reihe angeordnet sein. In ersterem Falle werden sämtliche Kolben durch eine einzige Nockenscheibe beeinflußt; im letzteren Falle wird jeder Kolben durch eine besondere Scheibe beeinflußt, wobei .alle diese Scheiben auf eiil und derselben Achse befestigt sind.
Fig. i zeigt in schematischer Darstellunb einen vierzylindrigen Motor in Sternanordnung. Die mit Index versehenen Ziffern, die sich entsprechend auf jeden Zylinder beziehen, zeigen die Teile an, die denen nach Fig.i entsprechen.
Die vier Kolben werden durch die einzige Nockenscheibe 5 beeinflußt, die sich um ihre Achse 6 dreht.
Erfindungsgemäß werden die Rädchen q gehalten i. gegen die Nockenscheibe 5 (Fig. 3) mittels einer äußeren Kurvenscheibe 7, die konzentrisch zu der Scheibe 5 ist; deren inneres Profil parallel zu dem äußeren Profil der inneren Scheibe 5 ist, wobei diese beiden Profile derart einander entsprechen, daß sie zwischen den beiden Scheiben einen Umfangszwischenraum 3 lassen, der in seiner Breite dem Durchmesser der Rädchen gleich ist, die darin sich bewegen, wie z. B. das Rädchen 4, ?. in der Richtung der Achse des Zylinders, dessen Kolben durch das erwähnte Rädchen beeinflußt wird, und zwar mittels Gleitbahnen, die in geeigneter Weise in dem Motorgehäuse angebracht sind.
Um .diese Anordnung besser verstehen zu können, ist in Fig.3 ein schematischer Querschnitt dargestellt, und zwar in der Ebene, die durch .die Achse eines Kolbens und die , Achse eines zugehörigen Rädchens geht, die beide im rechten Winkel zueinander stehen.
In dieser Figur ist z der Kolben, 3 die Kolbenstange, die aus zwei Teilen 3- und 3` besteht, die auf der Achse p des Rädchens montiert sind, wobei letzteres aus fünf zylindrischen Teilen, nämlich 4T3 491, 4923 qhl und 41z2 zusammengesetzt ist, die auf derselben Achsep miteinander verbunden sind. Das Stück 41 stützt sich auf die äußere Nocken-' scheibe 7; die Teile 4g1 und 4.12 stützen sich auf die Teile 51 bzw. 52 der inneren Nockenscheibe 5, und die Teile 4%t1 -und 4112 gleiten in den Gleitbahnen tot bzMr. i02 des Gehäuses i i.
Die Rädchen werden somit vollständig geh.alten, wie es erforderlich ist, und die beiden Kurvenscheiben laufen vollständig synchron. --Es ist jedoch zu bemerken, daß es erforderlich ist, daß die Rädchen in genügender Anzahl vorhanden sind, um eine genügende Wirkung zu erhalten. Wenn diese Bedingung in der vielzylindrigen Bauart der Fig. i erfüllt ist, so muß man in dem Fall, wo der Motor einzylindrig ist, oder in dem Fall, wo die Zahl der Zylinder ungenügend ist, besondere Leiträdchen anordnen, die von derselben Bauart wie die beweglichen Rädchen sein würden, die jedoch nicht mit irgendeinem Kolben verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Motor für innere Verbrennung, bei welchem die Kurbelachse und die Kurbelstange durch eine ebene Nockenscheibe von geeignetem Profil ersetzt sind, auf welcher ein Rädchen rollt, das fest mit der entsprechenden Kolbenstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nokkenscheibe (5) von einer als schwebende Nockenscheibe zu bezeichnenden Scheibe (7) umgeben ist, die in ihrem mittleren Teil derart ausgeschnitten ist, daß der Rand des Ausschnittes parallel zu dem äußeren Rand der Nockenscheibe (5) verläuft, so daß eine Rille gebildet wird, in der die Führungsrollen (4.) der Kolbenstangen sich bewegen und gleichzeitig die beiden Nockenscheiben in dem gewünschten Abstand voneinander halten. z. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige mit der Kolbenstange (3) fest verbundene Achse (p) die Rolle (4) durchdringt, .die zwischen der festen Nockenscheibe (5) und der schwebenden Scheibe (7) rollt und in Gleitbahnen (iol, io2) geführt ist, die in dem Motorgehäuse angebracht sind. 3. Motor nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer einzigen auf der Achse (p) befestigten Rolle (4) drei Rollen angeordnet sind, deren eine, nämlich die mittlere (4), .im Innern der schwebenden Scheibe (7) rollt, während die beiden seitlichen Rollen (4b1 und 4g2) auf Rollbahnen (5i3 52) rollen, die durch die fest auf die Welle saufgekeilte Nokkens.cheibe (5) getragen werden.