DE3021161A1 - Kindersichere zerstaeuberduese - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand betätigbaren Pumpenzerstäuber, insbesondere auf einen zum Verhindern des Austritts von Flüssigkeiten aus einem solchen Zerstäuber verschließbaren Düsenkopf, welcher sich von einem Kinde nur schwer öffnen läßt. Derartige Behälter oder Verschlüsse werden allgemein als "kindersicher" bezeichnet.

Pumpenzerstäuber haben gewöhnlich einen Düsenkopf mit einem Rückschlagventil zum Sperren der Strömungsverbindung zwischen der Pumpenkammer und einer Düsenöffnung. Düsenanordnungen dieser Art sind z.B. in den US-Patentschriften 3 685 739 und 3 061 202 beschrieben. Andere Rückschlagventile für Vorrichtungen zum Zerstäuben von Flüssigkeiten sind in den US-Patentschriften 2 805 891, 3 187 960 und 4 013 229 beschrieben.

Das Zerstäuben von Flüssigkeiten aus einem Pumpenzerstäuber geschieht gewöhnlich durch Verkleinern des Volumens einer Pumpenkammer und das dadurch bewirkte Öffnen eines auf Druck ansprechenden Rückschlagventils. In herkömmlichen Pumpenzerstaubern wird das Volumen der Pumpenkammer etwa, wie in der US-PS 3 840 157 beschrieben, durch Betätigung eines Kolbens oder, wie in der US-PS 3 7^9 290 beschrieben, durch Eindrücken einer Wand einer einstückig mit einem Rückschlagventil ausgebildeten, flexiblen rohrförmigen Kammer verkleinert.

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Ein Beispiel für einen Zerstäuber der Art, auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, ist in der US-PS 3 685 739 beschrieben. Bei einem solchen Zerstäuber wird eine Düse auf ein Absperrglied niedergeschraubt, um damit Durchlässe für eine Flüssigkeit dicht zu verschließen, so daß bei einer versehentlichen oder spielerischen Betätigung des Zerstäubers keine Flüssigkeit aus der Düsenöffnung austritt. Außerdem kann der Zerstäuber auch überkopf gestellt oder auf die Seite gelegt werden, ohne daß die Flüssigkeit aus der Düse austritt.

Einige bekannte zum dichten Verschließen eines Zerstäubers niederschraubbare Düsen weisen den Nachteil auf, daß sie sich ohne Schwierigkeit von einem Kleinkind abschrauben lassen, somit also nicht kindersicher sind. Anzustreben ist deshalb eine Düse, welche sich zum dichten Verschließen eines Zerstäubers auf diesem niederschrauben läßt und welche von einem Kinde nur unter Schwierigkeiten aufgeschraubt werden kann.

Die Erfindung schafft daher einen kindersicheren Düsenkopf für einen Zerstäuber. Der kindersichere Düsenkopf weist gemäß der Erfindung eine Düse auf, welche in ihrem zuströraseitigen Endstück einen Ausschnitt für den Eingriff eines mit dem Pumpengehäuse verbundenen Sperrzahns hat. Zum Lösen des Eingriffs mit dem Ausschnitt der Düse läßt sich der Sperrzahn mit einem Finger niederdrücken. Solange er sich in Eingriff mit dem Ausschnitt befindet, kann keine Flüssigkeit durch die Düse auslaufen

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oder zerstäubt werden.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils des Pumpenkörpers

eines Zerstäubers mit einem Düsenkopf in geschlossenem Zustand,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2

in Pig. 1,
Pig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Schnittansicht des

Düsenkopfs in geöffnetem Zustand, D¹Xg. 4 eine Schrägansicht des Düsenkopfs mit in Eingriff

mit einem Ausschnitt befindlichem Sperrzahn, Pig. 5 eine Schrägansicht des Düsenkopfs beim Zerstäuben einer Flüssigkeit mit aus dem Eingriff mit, dem

Ausschnitt gelöstem Sperrzahn, Fig. 6 eine Stirnansicht des zuströmseitigen Endes der Düse,

Fig. 7 eine Axialschnittansicht der Düse, Fig. 8 eine Seitenansicht des Pumpenkörpers nach Abnahme

der Düse und
Fig. 9 eine Teil-Stirnansicht des Pumpenkörpers nach Abnahme der Düse.

Der im folgenden beschriebene Düsenkopf kann für verschiedene Arten von bekannten Zerstäubern oder Zerstäuberpumpen verwendet werden. Die Erfindung ist zwar insbesondere für einen von Hand betätigbaren Pumpenzerstäuber anwendbar, sie kann jedoch auch für mit einem

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Druckmittel betriebene und andere Aerosolzerstäuber verwendet werden.

In Fig. 1 erkennt man eine Düse 10 mit einem zuströmseitigen verstärkten Rand 13 und einem darin gebildeten Ausschnitt 12 für den Eingriff eines Sperrzahns 14. Dieser ist einstückig mit einer flexiblen Zunge 16 ausgebildet, welche sich über einen daran hervorstehenden Knopf 18 mit dem Finger des Benutzers niederdrücken läßt. Die Zunge 16 mit dem Sperrzahn 14 und dem Knopf 18 ist durch ZTvei seitliche Schlitze 19 vom Pumpenkörper 26 getrennt, so daß sie sich mühelos niederdrücken läßt.

Der Sperrzahn 14 hat eine Schrägflanke 20, welche es ermöglicht, die Düse 10 auf ein Gewinde 24 eines Gehäusekopfs 22 aufzuschrauben, ohne dazu den Knopf 18 niederzudrücken. Der Gehäusekopf 22 kann einstückig mit dem Pumpenkörper 26 geformt oder form- oder stoffschlüssig daran befestigt sein.

Der Gehäusekopf 22 trägt auf seinem freien Ende ein flexibles Absperrglied 28. Dieses hat, wie man in Fig. 2, 3 und 9 erkennt, ein etwa halbkugelförmiges Mittelstück 30 und um dieses herum angeordnete Öffnungen 32. Im geöffneten Zustand des Absperrglieds 28 bilden die Öffnungen 32 Durchlässe für den Durchtritt einer Flüssigkeit von einem Tauchrohr 34 zu einer Öffnung 36 der Düse 10.

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Ein im wesentlichen scheibenförmiges Vorderteil 3iQ des Absperrglieds 28 ist von einem im xire sent lieh en rechtwinklig in Richtung auf den Pumpenkörper 26 davon abstehenden Rand 39 umgeben, welcher in einem Randwulst 40 ausläuft.

In der Vorderseite 38 des Absperrglieds 28 sind die Öffnungen 32 mit einer in der Mitte angeordneten Austrittskammer 43 verbindende Kanäle 42 geformt, entlang welchen die Flüssigkeit in dem in Fig. 3 gezeigten geöffneten Zustand des Düsenkopfs der Öffnung 36 der Düse 10 zufließt.

Die Düse 10 ist im einzelnen in Fig. 6 und 7 dargestellt. Sie xireist einen Hohlraum 11 für die Aufnahme des Gehäusekopfs 22 auf. Nahe dem Ausschnitt 12 hat die Düse eine einwärts vorspringende Nase 44 mit einer Schrägflanke 45. Diese wirkt mit der Schrägflanke 20 des Sperrzahns 14 zusammen, um das Aufschrauben der Düse 10 auf das Gewinde 24 zu erleichtern. Wie man in Fig. 6 ferner erkennt, hat die Düse 10 an der Innenseite zwei Anschläge 46, 48 mit einer dazwischen verlaufenden Nut 49. Beim Verdrehen der Düse 10 in die Zerstäubestellung kommt der Anschlag 46 in Anlage am Sperrzahn 14. Da die Drehung der Düse 10 somit durch den Anschlag 46 begrenzt ist, können die beiden Anschläge 46 und 48 auch unter Weglassung der Nut 49 durchgehend in gleicher Höhe ausgeführt sein.

In Fig. 1, 2 und 4 befindet sich die Düse in der Schließ-

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stellung. Dazu ist die Düse 10 so weit auf den Gehäusekopf 22 und den Pumpenkörper 26 niedergeschraubt, daß sie das halbkugelförmige Mittelstück 30 des Absperrglieds 28 fest auf den Auslaß des Tauchrohrs 34 drückt und diesen damit dicht verschlossen hält. Bei freigegebenem Knopf 18 befindet sich der Sperrzahn 14 dabei in Eingriff mit dem Ausschnitt 12.

Zum Betätigen des Zerstäubers muß zunächst der Knopf 18 in der durch einen Pfeil in Fig. 5 dargestellten Richtung so weit niedergedrückt werden, daß sich der Sperrzahn 14 aus dem Ausschnitt 12 heraus bis unter den Rand 13 der Düse 10 bewegt (Fig. 3)· Darauf läßt sich die Düse 10 im Gegenzeigersinn verdrehen, bis der Anschlag in Anlage am Sperrzahn 14 kommt. Dabei hebt das halbkugelförmige Mittelstück 30 des Absperrglieds 28 vom Auslaß des Tauchrohrs 34 ab, so daß die Flüssigkeit, wie in Fig. 3 durch Pfeile angedeutet, vom Tauchrohr 3^- über die Öffnungen 32, die Kanäle 42 und die Austrittskammer 43 zur Düsenöffnung 36 fließen kann.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erlaubt die verschiedensten Änderungen und Abwandlungen desselben im Rahmen der Ansprüche.

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Leerseite

Claims (4)

DR. EERG DiPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR PATENTANWÄLTE ^ Π 9 1 1 R Postfach 860245 · 8000 München 86 h. Juni 1980 Anwaltsakte 30 921 Ethyl Products Company 451 Florida Boulevard Baton Rouge, Louisiana 70801 ü. S. A. Kindersicliere Zerstäuberdüse P_a_t_e_n_t_a_n_s_£_r_ü_c_h_e

1.J Düsenkopf für einen Flüssigkeitszerstäuber mit einer auf ein Zerstäubergehäuse geschraubten Düse, einer im Gehäuse angeordneten Zuleitung und einem am Austrittsende des Gehäuses angebrachten, von wenigstens einer öffnung für den Durchtritt einer Flüssigkeit durchsetzten flexiblen Absperrglied zum Verschließen der Zuleitung unter Belastung durch die Düse, dadurch

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■»(089)988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850

988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM

988274 TELEX: Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) 983310 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)

gekennzeichnet, daß das Zerstäubergehäuse (26) einen eindrückbaren Sperrzahn (14) aufweist, welcher in der das Absperrglied (28) in die die Zuleitung (34) verschließende Stellung belastenden Stellung der Düse (10) mit einem Ausschnitt (12) im Rand (13) der
Düse in Eingriff ist.

2. Düsenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen hervorstehenden Knopf (18) zum Niederdrücken des Sperrzans (14) aus dem Eingriff
mit dem Ausschnitt (12) aufweist.

3. Düsenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse (10) wenigstens einen Anschlag (46, 48) für den Sperrzahn (14)
zum Begrenzen der Drehung der Düse in Freigaberichtung aufweist.

4. Düsenkopf nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand (13) der Düse (10) eine den Ausschnitt (12) an
einer Seite begrenzende !fase (44) hat und daß die Nase sowie der niederdrückbare Sperrzahn (14) des Zerstäubergehäuses (26) einander komplementäre Schrägflanken (45 bzw. 20) aufweisen, welche das Verdrehen der Düse (10) in die Sperrstellung ohne Niederdrücken des Sperrzahns ermöglichen.

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