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Kleingerät zum autogenen Schweißen,
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Brennschneiden und Hartlöten Die Erfindung betrifft ein Kleingerät
zum autogenen Schweißen, Brennschneiden und Hartlöten, mit einem einen Abstellfuß
und einen oberen Traggriff aufweisenden Traggestell zur Aufnahme von 5auerstoff-cder'Druckluft-undBrenngasflas
sowie der für solche Arbeiten gebräuchlichen Arbeitsutensilien, wie Brenner, Schläuche,
Zusatzwerkstoff und Werkzeuge.
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Kleingeräte der vorstehend beschriebenen Art zum Schweißen, Brennschneiden
und Hartlöten gehören seit langem zum Stand der Technik. Sie bilden in sich geschlossene,
betriebsbereit montierte handliche Baueinheiten, die an jede gewünschte Einsatzstelle
zu tragen sind. Allerdings wird das Gewicht solcher Kleingeräte zu einem wesentlichen
Teil durch die relativ schweren Sauerstoff- oder Druckluft-und Brenngasflacchen
bestimmt,so daß der Transport über längere Wegstrecken beschwerlich werden kann.
Um deshalb eine kräftesparende Beförderung zu ermöglichen, wurde für solche Kleingeräte
ein einachsiges Fahrgestell mit einer Lenkerstange entwickelt, auf dem das Kleingerät
mit einem Handgriff festgelegt werden kann. Es sind somit stets zwei Baueinheiten
(Kleingerät und Fahrgestell) zu einem Einsatzort zu transportieren, wobei das Fahrgestell
insbesondere wegen seiner
relativ langen Lenkerstange und der ad
diesem fest angebrachten Starrachse sperrig und in den üblicherweise für den Kleingerätetransport
verwendeten Fahrzeugen (Kombi oder PKW)nur schlecht unterzubringen ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kleingerät
zum autogenen Schweißen, Brennschneiden und Hartlöten der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, das sich durch den Vorzug der vorstehend erläuterten Gerätekombination,
nämlich leichte Transportierbarkeit über längere Strecken,auszeichnet, dessen Konzeption
als tragbares Kleingerät aber unverändert beibehalten werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Traggestell
Laufräder abnehmbar angebracht sind und daß der Traggriff an einer Haltevorrichtung
angeordnet ist, die aus einer ersten Stellung, in welcher der Traggriff an der Oberseite
des Traggestelles festgelegt ist, für den fahrbaren Transport des Gerätes in mindestens
eine weitere, zum Traggestell festlegbare Stellung verstellbar ist, in der sich
der Traggriff im Abstand oberhalb des Traggestelles befindet.
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Zum Tragen und/oder Transportieren dieses Kleingurätes in einem Fahrzeug
können demgemäß die Laufräder von diesem entfernt und der Traggriff zum Tragen benutzt
werden, in -dem dieser hierzu in eine Trageposition unmittelbar an die Oberseite
des Traggestelles gebracht werden kann. Für einen erleichterten Transport mit Hilfe
der Laufrollen
läßt sich der Traggriff so verlagern, daß ein bequemes
Fahren , möglich ist.
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Die Haltevorrichtung des Traggriffes kann beispielsweise in Art einer
Nürnberger Schere gestaltet sein.
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Eine wesentlich einfachere und elegantere Konstruktion ergibt sich
jedoch, wenn die Haltevorrichtung durch eine in ihrer Länge teleskopisch veränderbare
Lenkerstange gebildet ist. Dabei kann deren unteres Teilstück eine insbesondere
mittlere Gestellsäule bilden, an welcher der Abstellfuß, die Laufräder sowie Aufnahmevorrichtungen
für die Sauerstoff- oder Druckluft- und Brenngasflaschen und für die Arbeitsutensilien
angeordnet sind.
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Hierbei ist es günstig die Konstruktion so zu treffen, daß das den
~Traggriff tragende Stangenteilstück der Lenkerstange sowohl in der eingefahrenen
als auch in der ausgefahrenen Stellung in der Gestellsäule selbsttätig verriegelbar
ist. Um hierbei auch mit einer Hand den Traggriff zum Wegfahren des Gerätes in seiner
Tragstellung entriegeln und in seine Gebrauchsstellung zum Fahren einstellen zu
können, ist in weiterer Verbesserung der Konstruktion vorgesehen, den Traggriff
zum Verriegeln in seiner Trageposition gegen eine durch einen Kraftspeicher erzeugte
Gegenkraft verstellbar vorzusehen. In diesem Falle wird bei Entriegeln des den Traggriff
tragenden Stangenteilstückes dieses selbsttätig ein Stück aus der Gestellsäule ausgefahren,
so daß nach dem Entriegein eine sich wiederholende Verriegelung desselben nicht
erfolgen kann.
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Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß ein sich des Gerätes bedienender
Monteur beispielsweise einen entzündeten Schweißbrenner in der einen Hand halten
und mit der anderen Hand den Traggriff entriegeln und anschließend in seiner weiteren
Gebrauchsstellung zum Wegfahren des Gerätes verriegeln kann.
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Ebenso kann mit einer Hand das Gerät z.B. gefahren und anschließend
getragen werden, ohne daß hierzu eine zweite Hand benötigt wird, in der ohnehin
häufig Gegenstände gehalten werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Handgriff
mit zwei zueinander senkrecht angeordneten Griffstücken ausgestattet, von denen
das eine parallel zur Achse der Laufräder und das andere in stumpfem Winkel zur
Lenkerstange angeordnet ist. Das zur Lenkerstange stumpfwinklig angeordnete Griffstück
bietet sich hierbei zum Wegfahren des Gerätes zur Benutzung an.
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Zum schnellen und problemlosen Anbringen der Laufräder am Traggestell
ist es günstig, diese auf einer Steckachse vorzusehen, die auf das Traggestell aufsteckbar
ist.
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Dabei sind bereits Geräte für Schweiß-, Brennschneid- und Hartlötarbeiten
bekannt, an deren Gestell eine Steckachse für den erleichterten Transport anbringbar
ist. Um diese Geräte wegfahren zu können, ist deren Gestell mit einer an diesem
fest angebrachten Lenkerstange ausgestattet.
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Diese Geräte sind zur Aufnahme großer Sauerstoff- oder Druckluft-und
Brenngasflaschen konzipiert und damit nicht mit einer Hand tragbar. Sie weisen demnach
keinen Traggriff auf, so daß die Konstruktion des erfindungsgemäßen Kleingerätes
durch diese Geräte nicht nahegelegt wird.
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Es ist klar, daß auch ein Gerät als mitgeschützt betrachtet wird,
das derart ausgebildet ist, daß nachträglich eine Ausrüstung mit Laufrädern und
mit in der Höhe verstellbarem Trag-und Fahrgriff möglich ist.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden
Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Kleingerätes und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur
1 eine schaubildliche Ansicht des Kleingerätes mit angebrachter Steckachse; Figur
2 eine schaubildliche Darstellung des Traggestells des Kleingerätes, mit von diesem
losgelöster Steckachse und abgenommenem Behälter für die Arbeitsutensilien; Figur
3 einen Längsschnitt durch das Traggestell entlang der Linie 3-3 der Figur 2, in
größerem Maßstab als Figur 2 und in verkürzter Darstellung; Figur 4 einen Teillängsschnitt
entlang der Linie 4-4 der Figur 3; Figur 5 einen Teilquerschnitt entlang der Linie
5-5 der Figur 4; Figur 6 einen Teillängsschnitt durch die Steckachse entlang der
Linie 6-6 der Figur 2, in größerem Maßstab als Figur 2.
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Das in Figur 1 und 2 gezeigte Kleingerät zum autogenen Schweißen,
Brennschneiden oder Hartlöten weist folgenden bekannten Aufbau auf.
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Ein Traggestell 10 mit einem H-förmigen Abstellfuß 12 Auf dem die
beiden H-Schenkel 14 und 16 miteinander verbindenen Verbindungssteg 18 ist eine
mittlere Gestellsäule 20 angeordnet. An ihrem oberen Ende befindet sich ein Traggriff
22. Im Abstand oberhalb des Abstellfußes 12 trägt die Gestellsäule 20 zwei einander
gegenüberliegende Gasflaschenhaltevorrichtungen 24, 26 zur Aufnahme einer Sauerstoff-
bzw. Druckluftflasche 28 und einer Brenngasflasche 30. Die beiden Gasflaschen sitzen
auf dem Verbindungssteg 18 des Abstellfußes 12 auf.
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Zvsischen den beiden Gasflaschenhaltevorrichtungen ist æn der Gestellsäule
20 eine sich im Parallelabstand zu dieser erstreckende Behälteraufnahme 32 angeordnet,
an welcher ein verschließbarer Behälter 34 zur Unterbringung der zum Schweißen,
Brennschneiden oder Hartlöten benötigten Arbeitsutensilien vorgesehen ist. Diese
Behi1teraufnaI##ne sitzt auf an der Gestellsäule radial angeordneten Haltestäben
36,38, um welche die Gasschläuche 40, 42 herumwickelbar sind.
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Ein solches mit Gasflaschen und Werkzeug ausgerüstetes Traggestell
bildet ein handliches Kleingerät, das sich vorteilhaft an jede Einsatzstelle tragen
läßt, da es aufgrund des etwas abgekröpften Traggriffes 22 gerade und frei hängt
und damit nicht an die Beine stößt.
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Um dieses über längere Strecken ohne größeren Kraftaufwand transportieren
zu können, ist das Traggestell mit einem Achsenträger 44 ausgestattet, an dem eine
Steckachse 46 ansteckbar ist, die zwei Laufräder 48, 50 trägt.
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Der Achsenträger 44 ist mittels einer Klemmvorrichtung 52 an der Gestellsäule
20 zwischen Abstellfuß und Gasflaschenhaltevorrichtung in der Höhe verstellbar und
feststellbar gehalten. Zu diesem Zweck weist die Klemmvorrichtung 52 einen die Gestellsäule
20 umgreifenden Halter 54 auf, in welchem eine Klemmschraube 56 verstellbar gehalten
ist.
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Diese greift mit ihrem am freien Ende plan ausgebildeten Gewindeschaft
in eine komplementäre Vertiefung einer Druckplatte 58 ein, die mit einer Druckfläche
60 an einer dem Achsenträger 44 gegenüberliegenden Flachseite der im Querschnitt
als quadratisches Hohlprofil ausgebildeten Gestellsäule 20 unter Druck anlegbar
ist.
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Zur Aufnahme der Steckachse weist der Achsenträger 44 im Abstand voneinander
zwei Steckachsenhalter 62, 64 auf, die U-förmig und derart an einem horizontalen
Halterohr 66 des Achsenträgers 44 angeordnet sind, daß sich deren U-Schenkel 62'
bzw. 641in horizontaler Richtung vom Traggestell 10 weg erstrecken.
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Die Steckachse weist zwischen den Laufrädern zwei bundartige Anschläge
68, 70 auf. In auf den Achsenträger 44 aufgestecktem Zustand der Steckachse liegen
diese beiden Anschläge an der Außenseite der Steckachsenhalter 62, 64 an und legen
die Steckachse in axialer Richtung zum Achsenträger 44 fest.
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Zwischen den beiden Anschlägen ist auf der Steckachse ein winkelförmiges
Halteglied 72 befestigt, dessen einer Winkelschenkel 74 sich im Abstand zum Umfang
der Steckachse befindet. In der Ebene dieses Haltegliedes ist die Steckachse von
einer Führungshülse 76 durchdrungen, in welcher gegen die Wirkung einer Druckfeder
78 ein Steckbolzen 80 verschiebbar geführt ist, der mittels eines Betätigungsknopfes
82 in eine Freigabestellung in die Führungshülse 76 hinein bewegbar ist. Diesem
Steckbolzen ist im Halterohr 66 eine Rastausnehmung 84 zugeordnet. Die gegenseitige
Zuordnung von Steckbolzen und Halteglied 72 an der Steckachse 46 ist so getroffen,
daß der Steckbolzen selbsttätig in die Rastausnehmung 84 einrastet, wenn das Halteglied
72 auf der Steckachse 46 aufliegt, wie dies aus Figur 6 ersichtlich ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß sich die Steckachse in in die Steckachsenhalter 62, 64 eingestecktem
Zustand nicht selbsttätig aus diesen herauslösen kann, weil sich diese nicht verdrehen
und dadurch vom Halteglied 72 freigegeben werden kann.
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Der Achsenträger 44 ist mit Hilfe der Klemmvorrichtung 52 an der Gestellsäule
20 in einer solchen Höhe befestigt, daß die Steckachse durch Heranrollen an den
Achsenträger 44 in Eingriff mit dessen Steckachsenhalter 62, 64 gebracht werden
kann, wozu allerdings die Steckachse so verdreht zu halten ist, daß sich deren Halteglied
72 in der in Figur 6 strichpunktiert angedeuteten Stellung befindet, damit es sich
am Halterohr 66 des Achsenträgers 44 vorbeibewegen kann.
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Danach ist die Steckachse in die in Figur 6 gezeigte Anbaustellung
zu verdrehen, so daß der Winkelschenkel 74 des Halte gliedes 72 das Halterohr 66
hintergreift und zugleich der
Steckbolzen 80 in dessen Rastausnehmung
84 einrastet.
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Für den rollenden Transport des Kleingerätes ist dann das Traggestell
auf die Seite zu kippen, an der sich die Steckachse 46 befindet, wodurch der Abstellfuß
12 mit seinen H-Schenkeln 14,16 vom Boden freikommt.
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Damit ein bequemer Transport des Kleingerätes möglich ist, ist der
Traggriff 22 aus seiner zum Tragen des Kleingerätes an der Oberseite des Traggestelles
festgelegten Stellung in eine weitere, zum Traggestell festlegbare Stellung verstellbar,
in der sich der Traggriff im Abstand oberhalb des Traggestelles befindet. Diese
Stellung ist in Figur 2 angedeutet. Zu diesem Zweck bildet die Gestellsäule 20 ein
Teilstück einer in ihrer Länge teleskopisch veränderbaren Lenkerstange, deren unteres
Teilstück 86 durch die Gestellsäule 20 gebildet ist, und deren den Traggriff 22
tragendes Teilstück 88 das im Querschnitt ebenfalls als quadratisches Hohlprofil
ausgebildete Innenrohr der Lenkerstange bildet. Dieses Innenrohr ist im unteren
Teilstück 86 der Lenkerstange mittels einer am oberen Ende desselben vorgesehenen
Verriegelungsvorrichtung 90 sowohl in seiner eingeschobenen als auch in seiner ausgezogenen
Stellung verriegelbar, um den Traggriff 22 in beiden Endstellungen des Stangenteilstückes
88 zum Traggestell festlegen zu können. Zu diesem Zweck sind in der Wandung des
Stangenteilstückes 88 in entsprechendem Abstand voneinander zwei Rastausnehmungen
92, 94 argeordnet, in die ein Rastbolzen
96 der Verriegelungsvorrichtung
90 einrastbar ist, der in einer am unteren Teilstück 86 der Lenkerstange bzw. an
der Gestellsäule 20 befestigten Führungsbuchse 98 gegen die Wirkung einer Druckfeder
100 axial verstellbar angeordnet und mittels eines Betätigungsknopfes 102 betätigbar
ist.
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Wie Figur 3 deutlich zeigt, ist das ein Innenrohr bildende Teilstück
88 der Lenkerstange in ihrer eingeschobenen Endstellung, in welcher sich der Traggriff
22 unmittelbar an der Oberseite des Traggestelles 10 befindet, durch die Verriegelungsvorrichtung
90 verriegelbar, wobei jedoch in der letzten Phase der Einschiebebewegung des Stangenteilstückes
88 dieses gegen die Wirkung einer Druckfeder 104 zu verschieben ist, die sich einerseits
am Verbindungssteg 18 des Abstellfußes 12 und andererseits an einem Abstützstift
106 abstützt, der im unteren Endstück des Stangenteilstückes 88 gehalten ist.
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Durch die Anordnung dieser Druckfeder ist es möglich, das Stangenteilstück
88, wenn es sich in seinem in das untere Teilstück der Lenkerstange 86 eingeschobenen
Zustand befindet, mit einer Hand entriegeln zu können, indem bei Betätigung des
Betätigungsknopfes 102 zur Entriegelung durch die Druckfeder 104 das Stangenteilstück
88 ein Stück nach oben aus dem unteren Stangenteilstück 86 der Lenkerstang ausgefahren
wird und damit nicht mehr durch die Verriegelungs vorrichtung 90 in seiner inneren
Stellung zum wiederholten Male verriegelt werden kann. Das Lenkerstangenteilstück
88 ist dann soweit nach oben aus dem unteren Stangenteilstück 86
bzw.
aus der Gestellsäule 20 herauszuziehen, bis der Rastbolzen 96 selbsttätig in die
Rastausnehmung 94 des Lenkerstangenteilstückes 88 einrastet. Diese Stellung ist,
wie oben bereits erwähnt worden ist, aus Figur 2 ersichtlich.
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Der Traggriff 22 ist mit einem Griffstück 108 zum Tragen des Kleingerätes
und mit einem Griffstück 110 zum Fahren des Kleingerätes ausgestattet. Diese beiden
Griffstücke sind zueinander senkrecht angeordnet, wobei das Griffstück 108 zum Tragen
sich in wesentlichen parallel zur Steckachse 46 erstreckt, während das Griffstück
110 zum Fahren in stumpfem Winkel zur Lenkerstange 86, 88 vorgesehen ist.