DE3020930A1 - Verfahren zum starten einer antriebsmaschine und starter fuer eine antriebsmaschine - Google Patents
Verfahren zum starten einer antriebsmaschine und starter fuer eine antriebsmaschineInfo
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Description
Verfahren zum Starten einer Antriebsmaschine und Starter für eine Antriebsmaschine
Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum Starten einer Antriebsmaschine in Form eines Verbrennungsmotors
oder einer Gasturbine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anderersdts betrifft die Erfindung einen Starter für eine
solche Antriebsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3·
Zum Starten von Verbrennungsmotoren oder Gasturbinen ist es bekannt, diesen Antriebsmaschinen verzahnte Schwungräder zuzuordnen,
in die motorisch angetriebene Starterritzel eingespurt werden. Beim Startvorgang werden dann die Starterritzel parallel
zu den Drehachsen der Schwungräder verlagert. Ferner werden sie langsam gedreht, um das Einspuren ihrer Zähne in die Zahnlücken
der Schwungradverzahnungen zu erleichtern.
Bei denjenigen Startern, bei denen die auf die Starterritzel einwirkende axiale Verlagerungskraft von der die Rotation
der Starterritzel herbeiführenden Kraft funktionell unabhängg ist,
wird jedoch beobachtet, daß nach einiger Zeit das Einspuren der Starterritzel in die Schwungradverzahnungen teilweise nur durch
Überwindung größerer Widerstände und teilweise gar nicht mehr möglich ist. Als Ursache dieser Schwierigkeiten wurden abgenutzte
Kanten an den Starterritzeln und an den Schwungradverzahnun-
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gen sowie Gratbildungen festgestellt. Diese bewirken dann trotz abgeschrägter Zahnstirnkanten nach einer mehr oder weniger großen
Anzahl von Starts, daß schließlich die Zähne der Starteridt zel stirnseitig der Zähne der Schwungradverzahnungen zu liegen
kommen und damit ein weiteres Einspuren blockiert wird. Da in diesem Zustand weiterhin eine axiale Kraft auf die Starterritzel
ausgeübt und zusätzlich die kontinuierliche Rotationsbewegung aufrechterhalten werden, unterliegen die ohnehin schon beschädigten
Kanten der Starterritzel und Schwungradverzahnungen demzufolge noch einer verstärkten Abnutzung, die zunächst ein weiches
Einspuren erschwert und dieses letztlich ganz unterbindet.
Bei druckluftbetriebenen Startern mit Freilauf (DE-PS 12 45 215) ergeben sich noch zusätzliche Schwierigkeiten. So
kann der Freilauf auch bei noch nicht eingespurtem Starterritzel bereits gefaßt haben, weil ein erhöhter Widerstand, beispielsweise
durch Abnutzung und Gratbildung, den Freilauf schon aktiviert hat. Da jedoch der Motor des Starters weiterhin ein Drehmoment
erzeugt, kann über das mit Druckluft axial verlagerbare Starterritzel nicht mehr die notwendige Verschiebekraft aufgebracht
werden, um das Starterritzel ordnungsgemäß in die Schwungradverzahnung einzuführen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Starten einer Antriebsmaschine und einen Starter
für eine derartige Antriebsmaschine zu schaffen, die auch nach einer größeren Anzahl von Startvorgängen noch ein einwandfreies
Einspuren des Starterritzels in die Schwungradverzahnung der Antriebsmaschine
gewährleisten.
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Was den verfahrensmäßigen Teil dieser Aufgabe anlangt,
so wird dessen Lösung in den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmalen gesehen.
Folglich besteht der Kern der Erfindung darin, die axiale Verschiebekraft und/oder die zur Einleitung der Rotation des
Starterritzels erforderliche Kraft nicht mehr gleichförmig kontinuierlich aufzubringen, sondern jetzt intermittierend einwirken
zu lassen. Dadurch, daß die Krafteinleitung taktweise unterbrochen
wird, kann es nicht zu Zwängungen beim Einspuren kommen. Das Starterritzel gleitet vielmehr sanft in die Schwungradverzahnung,
weil es sich gewissermaßen den Weg des geringsten Widerstands sucht. Abnutzungserscheinungen treten erst nach einer
Vielzahl von Starts und dann nur in einem geringfügigen Umfang auf. Aufgrund dieses Sachverhalts wird mithin die Lebensdauer
des Starterritzels und damit auch die der Schwungradverzahnung erheblich heraufgesetzt. Dies ist zum Beispiel in denjenigen
Fällen von besonderer Bedeutung, wo die Wartung sowie die Reparatur eines Starters und einer Antriebsmaschine mit Schwierigkeiten
verbunden sind. Unter Schwierigkeiten sind in diesem Fall hauptsächlich die Zugänglichkeit dieser Aggregate zu verstehen,
womit beispielsweise ihr Standort auf Hochseeschiffen gemeint ist.
Bei einem Starter mit Freilauf, bei dem das Starterritzel durch ein Fluid, insbesondere Druckluft, sowohl axial verlagert
als auch in Rotation versetzt wird, kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch,
daß die fluidische Kraft zur Axialverlagerung des Starterritzels gleichförmig kontinuierlich oder schwellend intermittierend
und die fluidische Kraft zur Rotation des Starterritzels intermittierend aufgebracht werden.
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Gemäß dieser Verfahrensweise wird folglich beim Startvorgang die Axialbewegung des Starterritzels durch eine Kraft erzeugt,
die bis zum Einspuren des Starterritzels in die Schwungradverzahnung in derselben oder sich ändernder Größe auf das
Starterritzel einwirkt. Hingegen wird die die Rotation hervorrufende Kraft mindestens bis zum teilweisen Einspuren in die Schwungradverzafrung
in periodisch abwechselnder Größe aufgebracht. Dadurch erfährt das Starterritzel taktweise eine kurze langsame Rotation,
die anschließend durch Wegnahme der Kraft wieder gestoppt wird. Auf diese Weise läuft sich auch ein eventuell eingeklemmter
Freilauf sofort wieder frei, so daß die axiale Vorschubkraft
keie zusätzlichen Widerstände überwinden muß.
Was die gegenständliche Lösung der Aufgabe bei einem Starter für eine mit einem verzahnten Schwungrad ausgerüstete Antriebsmaschine
in Form eines Verbrennungsmotors oder einer Gasturbine anlangt, welcher ein Starterritzel aufweist, das durch einen fluidisch
beaufschlagbaren Kolben gegen eine Rückstellkraft in die Schwungradveuahnung einspurbar und mittels eines fluidisch beaufschlagbaren
Motors über eine Fluidzuführung in eine langsme Rotation versetzbar ist, so kennzeichnet sich diese erfindungsgemäß
dadurch, daß in die gegebenenfalls mit einer Drossel versehene Fluidzuführung ein die Speisung des Startermotors mit Fluid,
insbesondere mit Druckluft, taktweise aussetzender Unterbrecher eingegliedert ist.
Dieser Unterbrecher sorgt also dafür, daß das über eine Vorsteuerleitung und ein darin eingegliedertes Vorsteuerventil
zwecks langsamer Rotation dem Startermotor zunächst in geringer Menge zugeführte Fluid in vorbestimmten Zeitabständen an einem
Weiterströmen in Richtung auf den Startermotor zu gehindert wird. Dieser erhält dadurch nur periodisch Antriebsenergie, beispiels-
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weise in Form von Druckluft oder eines hydraulischen Mediums, so daß das Starterritzel während des Einspurens eine ungleichförmige
Drehbewegung durchführt. Seine Axialbewegung, die Äenfalls bevorzugt
durch Druckluftbeaufschlagung eines dem Starterritzel zugeordneten Kolbens erzeugt wird, bleibt hingegen im Rahmen dieser
bevorzugten Ausführungsform gleichförmig kontinuierlich beziehungweise
im Rahmen des in der Pluidzuführung bei Betätigung des Unterbrechers
entste-henden Druckabfalls schwellend intermittierend. Die gewissermaßen pulsierende Beaufschlagung des Startermotors
beim Einspuren des Starterritzels stellt demnach sicher, daß ein vorhandener Freilauf, selbst wenn er momentan eing4ctemmt wäre,
sich so£rt wieder löst und mithin die axiale Verschiebekraft ohne Widerstand aufgebracht werden kann.
Um einen raschen Druckabbau im Druckraum des Startermotors zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, die Fluidzuführung ohne
Drossel auszurüsten. Dementsprechend muß der Unterbrecher dann so ausgebildet sein, daß über ihn der Druckraum entlastet werden
kann.
Je nach Ausbildung des Unterbrechers kann es aber auch zweckmäßig sein, in die Fluidzuführung bei Bedarf eine Drossel
einzugliedern. Versuche haben zum Beispiel erwiesen, daß es jedoch in bestimmten Fällen günstig ist, wenn keine allzu starke
Drosselung vorgenommen wird. Auf diese Weise wird nämlich der Druck am Kolben leicht abgesenkt, so daß auf diesen jetzt eine
schwellende Kraft wirkt. Dieser Vorgang führt dazu, daß das Starterritzel beim Einspurvorgang kaum merklich von der Stirnseite
der SchwungradVerzahnung abhebt und das Einspuren dadurch
erleichtert wird.
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Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß der Unterbrecher durch ein von einem elektrischen Taktgeber gegen eine elastische Rückstellkraft
verlagerbares 2/2-Wegeventil gebildet ist. Das eine Sperr- und
eine Durdflußstellung aufweisende Wegeventil wird folglich mittels
elektrischer Impulse gegen die elastische Rückstellkraft einer Feder verstellt. In der Ausgangsstellung hält die Feder
das Ventil in der Offen-Stellung. Eine elektrische Steuerung,
die beispielsweise aus einem Startschalter zum Einleiten des Startvorgangs, einem Taktgeber und den Magnetspulen des 2/2-Wegeventils
sowie des Vorsteuerventils besteht, bewirkt dann solange eine intermittierende Verlagerung des 2/2-Wegeventils,
wie der Startvorgang andauert.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß der Unterbrecher durch ein aus der Fluidzuführung umsteuerbares 2/2-Wegeventil gebildet ist. Auch bei dieser
Ausführungsform hat das 2/2-Wegeventil nur eine Offen- und eine Sperrstellung. Es besitzt aber jetzt zwei Steueranschlüsse,
die über Steuerleitungen an die Fluidzuführung vor dem Wegeventil und hinter dem Wegeventil angeschlossen sind.
In der Ausgangsstellung wird das Wegeventil durch den in aer Fluidzuführung anstehenden Druck in die Offen-Stellung umgesteuert.
Der Startermotor wird dann aufgrund der dem 2/2-Wegeventil gegebenenfalls nachgeschalteten Drossel mit einer geingen
Fluidmenge, beispielsweise mit Druckluft, beaufschlagt und läuft langsam an. Durch das Anlaufen wird jedoch ein Rückdruck erzeugt,
aer das 2/2-Wegeventil wieder in die Sperrstellung verlagert. Der Startermotor erhält jetzt keine Druckluft mehr, der Rückdruck
baut sich ab, so daß das 2/2-Wegeventil in die Offen-Stellung um-
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gesteuert wird, in welcher der Startermotor wieder Druckluft erhält.
Zur Sicherstellung der Umsteuervorgänge weist der das Wegeventil
in die Offen-Stellung umsteuernde Steueranschluß eine kleine Druckfläche sowie eine Feder und der das Wegeventil in
die Sperrstellung umsteuernde Steueranschluß eine große Beaufschlagungsfläche für das Arbeitsmedium auf.
Eine dritte vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Unterbrecher aus zwei sich mittel*
des Fluids gegenseitig umsteuernden 2J/2-Wegeventilen gebildet
ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt eines der beiden 4/2-Wegeventile nur einen Steueranschluß, wohingegen das zweite
Wegeventil mit zwei Steueranschlüssen für das Fluid versehen ist. Die Rückbewegung des ersten Ventils wird durch eine elastische
Rückstellkraft, beispielsweise in Form einer Druckfeder, bewirkt.
In der Ausgangsstellung gelangt zum Beispiel Druckluft über das erste Wegeventil zu einem Steueranschluß des zweiten
Wegeventils und verstellt dieses in eine Position, in der die Druckluft über das zweite Wegeventil zum Steueranschluß des ersten
Wegeventils gelangen kann. Dieses wird folglich gegen die Rückstellkraft so verlagert, daß nunmehr Druckluft über das erste
Wegeventil zu dem anderen Steueranschluß des zweiten Wegeventils gelangen kann, das folglich umsteuert, wodurch die DitDkluft
über das zweite Wegeventil zum Startermotor gelangt und dieser langsam anläuft.
Durch das Umsteuern des zweiten Wegeventils wird die Zuführungsleitung
zum Steueranschluß des ersten Wegeventils entlüftet und die Rückstellkraft der Feder verschiebt das erste We-
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geventil wieder in die Ausgangsstellung, so daß nunmehr wieder Druckluft zu dem ersten Steueranschluß des zweiten Wegeventils
gelangen kann und dieses in die Ausgangsstellung verschiebt, in welcher die Zufuhr von Druckluft zum Starte motor unterbrochen
wird.
Dieses Wechselspiel von Zufuhr und Sperrug der Druckluft
zum Startermotor hält solange an, wie durch manuelle oder automatische Betätigung des Vorsteuerventils die Druckluft von der
Druckluftquelle der Pluidzuführung zugeleitet wird. Erst wenn das Starterritzel voll in die Schwungradverzahnung eingespurt
ist, wird dafür Sorge getragen, daß der durch die axiale Verschiebekraft verlagerte Kolben der Druckluft einen Weg zum Steueranschluß
eines Hauptventils freigibt, das nunmehr aus der Sperrstellung in die Offen-Stellung umgesteuert wird und die
Druckluft in voller Menge dem Startermotor zum Starten der Antriebsmaschine, welche aus einem Verbrennungsmotor oder einer Gasturbine
bestehen kann, zuführt.
Der gegenseitige Umsteuervorgang der beiden 4/2-Wegeventile
der zuletzt erwähnten Ausführungsform wird noch dadurch in
einer vorteilhaften Weise verbessert, daß in die Zuleitungen zu den Steueranschlüssen der 4/2-Wegeventile verstellbare Drosselventile
eingegliedert sind. Die Zeitdauer des Umsteuerns kann folglich feinfühlig eingeregelt werden. Außerdem ist es in diesem
Zusammenhang noch a/eckmäßig, daß in die verstellbaren Drosselventile
umgehende Leitungen Rückschlagventile eingegliedert sind.
im Falle der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist
es besonders zweckmäßig, daß in der Fluidzuführung keine Drossel-
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stelle vorgesehen ist. Dadurch kann in der Sperrstellung des zweiten Wegeventils der Druckraum des Startermotors direkt über
dieses Wegeventil an die Außenluft angeschlossen werden, so daß ein rascher Druckabbau erfolgen kann.
Schließlich ist gemäß einer vierten Ausführungsform vorgesehen, daß der Unterbrecher durch ein von einem Rotationsmotor
betriebenes Rotationsventil gebildet ist. Der Rotationsmotor braucht hierbei nur kleinvolumig ausgelegt zu werden. Er steuert
beim Einspurvorgang das Rotationsventil ständig derat, daß das Rotationsventil in der einen Stellung Druckluft zum Startermotor
hinleitet und in der anderen Stellung den Druckraum des Startermotors entlastet. Auch hierbei ist in die Fluifcuführung zweckmäßig
keine Drosselstelle eingegliedert.
Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang dann noch, daß der Rotationsmotor unter Zwischenschaltung einer Blende an die
Vorsteuerleitung angeschlossen ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Starter für eine Antriebsmaschine im vertikalen
Längsschnitt und seine Steuerung;
Fig. 2 den Starter der Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsformseiner
Steuerung;
Fig. 3 den Starter der Fig. 1 und 2 mit einer dritten Ausführungsform seiner Steuerung und
Fig. 4 den Starter der Fig. 1 bis 3 mit einer vierten
Ausfühnngsform seiner Steuerung.
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Der Starter 1 der Fig. 1 bis 1I wird mit Druckluft beaufschlagt.
Er besitzt einen Drehkolbenmotor 2, der mit zwei Rotoren 3j *J ausgerüstet ist. Das Antriebsritzel 5 des Startermotors
2 greift in die Innenverzahnung 6 einer im Gehäuse 7 des Starters
I drehbar gelagerten Hohlwelle 8 ein, welche über einen Freilauf
9 mit der endseitig ein Starterritzel 10 tragenden Starterwelle
II kuppelbar ist. Die Starterwelle 11 weist am anderen Ende eine
Ausnehmung 12 auf, in welche die Kolbenstange 13 eines Pneumatikzylinders l4 drehbar, jedoch axial unverschiebbar eingreift. Der
Kolben 13 des Pneumatikzylinders 14 ist auf der großen Kolbenfläche
16 mit Druckluft beaufschlagbar, wohingegen die Rückbewegung
durch eine Druckfeder IJ bewirkt wird, die die Kolbenstange
13 umgibt und den Kolben 15 und damit das Startenitzel 10 in
die Ausgangsstellung zurückbewegen.
Das Schwungrad einer nicht näher dargestellten Antriebsmaschine ist mit 18 und die Verzahnung dieses Schwungrads 18 mit
19 bezeichnet.
In weiterer Übereinstimmung ist in den Fig. 1 bis 4 die Druckluftquelle mit 20 bezeichnet. Von der Druckluftquelle 20
führt eine Hauptzuluftleitung 21 zum Startermotor 2. Die entspannte
Luft strömt in Richtung des Pfeils A ab. In die Hauptzuluftleitung
21 ist ein mit einem pneumatischen Steueranschluß 22 veratienes 2/2-Wegeventil 23 eingegliedert, das durch eine
Rückstellfeder 2k in die Sperrstellung verlagert wird. In dieser Sperrstellung ist der Startermotor 2 von der Druckluftquelle 20
getrennt. Das 2/2-Wegeventil 23 bildet damit das Hauptventil für den Starter 1.
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In eine von der Hauptzuluftleitung 21 zwischen dem Hauptventil 23 und der Druckluftquelle 20 abzweigende Leitung 25 ist
ein Vorsteuerventil 26 eingegliedert, cas der Einleitung des
Startvorgangs dient. Das Vorsteuerventil 26 ist entweder manuell unmittelbar oder aus der Ferne beziehungsweise automatisch zu
betätigen. In der Ausgangsstellung drückt eine Rückstellfeder 27 das Vorsteuerventil 26 in eine Position, in welcher die Vorsteuerleitung 25 entlüftet ist.
Startvorgangs dient. Das Vorsteuerventil 26 ist entweder manuell unmittelbar oder aus der Ferne beziehungsweise automatisch zu
betätigen. In der Ausgangsstellung drückt eine Rückstellfeder 27 das Vorsteuerventil 26 in eine Position, in welcher die Vorsteuerleitung 25 entlüftet ist.
Wird nun das Vorsteierventil 26 in die andere Betriebslage
überführt, gelangt Druckluft von der Druckluftquelle 20 über die Vorsteuerleitung 25 auf die große Kolbenflache 16. Der Kolben
15 wird gegen die Rückstellkraft der Feder 17 axial verschoben
und damit das Starterritzel 10 in Richtung auf die Schwungradverzahnung 19 bewegt. Gleichzeitig gelangt die über die Vorsteuerleitung 25 herangeführte Druckluft in eine von dieser abzweigende Fluidzuführung 28 mit einer Drosselstelle 29· Die Drosselstelle 29 wird von einer zu einer Baueinheit zusammengefaßten
Blende mit Rückschlagventil gebildet. Die Fluidzuführung 28 ist andererseits an die Hauptzuluftleitung 21 zwischen dem Hauptventil 23 und dem Startermotor 2 angeschlossen. Die Drosselstelle 29 kann gegebenenfalls auch in Fortfall gelangen.
15 wird gegen die Rückstellkraft der Feder 17 axial verschoben
und damit das Starterritzel 10 in Richtung auf die Schwungradverzahnung 19 bewegt. Gleichzeitig gelangt die über die Vorsteuerleitung 25 herangeführte Druckluft in eine von dieser abzweigende Fluidzuführung 28 mit einer Drosselstelle 29· Die Drosselstelle 29 wird von einer zu einer Baueinheit zusammengefaßten
Blende mit Rückschlagventil gebildet. Die Fluidzuführung 28 ist andererseits an die Hauptzuluftleitung 21 zwischen dem Hauptventil 23 und dem Startermotor 2 angeschlossen. Die Drosselstelle 29 kann gegebenenfalls auch in Fortfall gelangen.
Bei der Ausfuhrungsform der Fig. 1 ist in die Fluidzuführung
28 zwischen die Drosselstelle 29 und die Vorsteuerleitung
25 ein von einem elektrischen Taktgeber 35 gegen eine Rückstellfeder 31 verlagerbares 2/2-Wegeventil 32 eingegliedert. Der Taktgeber 35 bildet Bestandteil einer elektrischen Steuerung 30, die ferner einen Startschalter 57 zur Einleitung des StartVorgangs, eine Magnetspule 33 des Vorsteuerventils 26 und eine Magnetspule 2k es nachstehend noch näher erläuterten 2/2-Wegeventils 32
25 ein von einem elektrischen Taktgeber 35 gegen eine Rückstellfeder 31 verlagerbares 2/2-Wegeventil 32 eingegliedert. Der Taktgeber 35 bildet Bestandteil einer elektrischen Steuerung 30, die ferner einen Startschalter 57 zur Einleitung des StartVorgangs, eine Magnetspule 33 des Vorsteuerventils 26 und eine Magnetspule 2k es nachstehend noch näher erläuterten 2/2-Wegeventils 32
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umfaßt. Bei Betätigung des Startschalters 57 wird auch der Taktgeber
35 aktiviert. Mit 56 ist der Schalter des Taktgebers 35 bezeichnet.
In der gezeichneten Ausgangsstellung, in der die Rückstellfeder
31 das 2/2-Wegeventil 32 in der Offen-Stellung hält, gelangt
bei aktiviertem Vorsteuerventil 26 Druckluft über die Fluidzuführung
28 in gedrosselter Menge zum Startermotor 2, der somit langsam anläuft. Aufgrund des elektrischen Taktgebers 35 wird
jedoch das 2/2-Wegeventil 32 nach einer vorbestimmten Zeit in die Geschlossen-Stellung überführt, in der der Startermotor 2 von
der Druckluftzufuhr getrennt ist. Ist wiederum eine vorbestimmte Zeit abgelaufen, schaltet der Taktgeber 35 ab und die Druckfeder
31 überführt das 2/2-Wegeventil 32 wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung, in welcher der Startermotor 2 erneut Druckluft in
gedrosselter Menge erhält. Dieses Wechselspiel wiederholt sich dann mehrmals in der Folgezeit.
Haben der Kolben 15 und damit das Starterritzel 10 einen Weg zurückgelegt, der den vollen Eingriff des Starterritzels 10
in die Schwungradvemhnung 19 sicherstellt, so gibt der Kolben
15 der an ihm anstehenden Druckluft den Weg zu einer Leitung 36 frei, die zum Steueranschluß 22 des Hauptventils führt. Dfeses
wird dadurch in die Offen-Stellung überführt und die Druckluft
kann nunmehr von der Druckluftquelle 20 dem Startermotor 2 in voller Menge zugeführt werden.
Ist die Antriebsmaschine angesprungen, so wird die Stromzufuhr zum Vorsteuerventil 26 und zum elektrischen Taktgeber 35 am
Schalter 57 unterbrochen, so daß das Vorsteuerventil 26 und das in die Fluidzuführung 28 eingegliederte 2/2-Wegeventil 32 in die
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gezeichnete Ausgangsstellung zurückkehren. Hierdurch entlüftet die Vorsteuerleitung 25, so daß der Kolben 15 durch die Rückstellfeder
17 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Das Starterritzel 10 gleitet aus der Schwungradverzahnung
19 und die Leitung 36 zum Steueranschluß 22 des Hauptventils wird ebenfalls entlüftet. Die Rückstellfeder 24 drückt dadurch
auch das Hauptventil 23 in die gezeichnete Ausgangsstellung. Die Zufuhr von Druckluft zum Startermotor 2 wird unterbrochen.
Der Startvorgang ist beendet.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Steuerung für den ansonsten unverändert gebliebenen Starter 1
ist in die Pluidzuführung 28 zwischen die Vorsteuerleitung 25
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und die Hauptzuluftleitung 21 ein unmittelbar aus der Fluidzuführung
28 umsteueitares 2/2-Wegeventil 37 eingegliedert. Das
2/2-Wegeventil 37 besitzt zwei Steueranschlüsse 38 und 39. Der
Stieueranschluß 38 mit der IcLeineren Beaufschlagungsfläche ist über
eine Steuerleitung 40 an die Pluidzuführung 28 zwischen dem 2/2-Wegeventil
37 und der Vorsteuerleitung 25 und der Steueranschluß
39 mit der großen Beaufschlagungsfläche ist über eine Steuerleitung
41 an die Fluidzuführung 28 zwischen der Drosselstelle 29 und dem 2/2-Wegeventil 37 angeschlossen. Zusätzlich kann der
Steueranschluß 38 mit der kleineren Beaufschlagungsfläche noch
eine elastische Rückstellkraft aufweisen, die mit dazu beiträgt, daß. 2/2-Wegeventil 37 in die gezeichnete Offen-Stellung zu verlagern.
Wird mithin das Vorsteuerventil 26 betätigt, gelangt Druckluft von der Druckluft quelle 20 über die Vor-steuerleitung 25 zur
großen Kolbenfläche l6 und verlagert dadurch das Starterritzel 10 in Richtung zur Schwungradverzahnung 19. Gleichzeitig gelangt
Druckluft über die Fluidzuführung 28 und das noch offene 2/2-Wegeventil 37 in gedrosselter Menge zum Startermotor 2. Dieser
läuft an und erzeugt daäurdh einen Rückdruck, der sich über die Steuerleitung 41 auf die große Beaufschlagungsfläche des Steueranschlusses
39 auswirkt und damit das 2/2-Wegeventil 37 in die Geschlossen-Stellung überführt. Die Zufuhr von Druckluft zum
Startermotor 2 wird unterbrochen.
Da jedoch nun weiterhin über die Steuerleitung 40 Druckluft an der kleinen Beaufschlagungsfläche des Steueranschlusses
38 ansteht, wird anschließend das 2/2-Wegeventil 37 wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung überführt, so daß Druckluft
wieder zum Startermotor 2 gelangt.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist damit sichergestellt, daß parallel zur Beaufschlagung des das Starterritzel
10 axial verlagernden Kolbens 15 das Starterritzel 10 in eine intermittierende Drehbewegung versetzt wird.
Die taktweise Beaufschlagung des Startermotors 2 bei der
Ausführungsform der Fig. 3 wird durch zwei sich mittels Druckluft gegenseitig umsteuernde 4/2-Wegeventile 42, 43 gebildet,
welche als Ventilgruppe in die Pluidzuführung 28 zwischen die Vorsteuerleitung 25 und die Drosselstelle 29 eingegliedert sind.
Beim Öffnen des Vorsbeuerventils 26 steht mithin die Druckluft
zunächst über die Vorsteuerleitung 25 am Verschiebekolben 15 an. Parallel hierzu steht sie auch über das 4/2-Wegeventil 42
und ein verstellbares Drosselventil 44 am Steueranschluß 45 des
zweiten 4/2-Wegaentils 43 an. Auf diese Weise gelangt die Druckluft
über eine Zweigleitung46, über das zweite 4/2-Wegeventil 43 und ein in eine weitere Zweigleitung 47 eingegliedertes verstellbares
Drosselventil 48 zum Steueranschluß 49 des ersten 4/2-Wegeventils 42 und verlagert dieses gegen eine Rückstellfeder
50 in die zweite Betriebsposition. In dieser Betriebsposition gelangt die Druckluft nunmehr über das 4/2-Wegeventil 42 und eine
weitere Zweigleitung 51 zum anderen Steueranschluß 52 des zweiten 4/2-Wegeventils 43, verschiebt dieses in die andere Betriebsposition,
so daß nunmehr die Druckluft über die Zweigleitung 46, das 4/2-Wegeventil 43 und die Drosselstelle 29 zum Startermotor 2 gelangt
und dieser langsam anläuft.
Durch die Verlagerung des zweiten 4/2-Wegeventils 43 wird
die zum Steueransdiuß 49 des ersten 4/2-Wegeventils 42 führende
Leitung 47 entlüftet, so daß die Rüdeteilfeder 50 das erste 4/2-
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Wegeventil 42 wieder in die dargestellte Ausgangsstellung überführt.
Die Druckluft gelangt jetzt über dieses erste 4/2-Wegeventil 42 und das verstellbare Drosselventil 44 zum Steueranschluß
45 des zweiten 4/2-Wegeventils 43, verlagert dieses in die
Ausgangsstellung und die Zufuhr von Druckluft zum Startermotor wird unterbrochen.
Das voraufgehend geschilderte Wechselspiel dauert wiederum
saLange an, bis das Starterritzel 10 voll in die Schwungradverzahnung
19 eingespurt ist, der Startermotor 2 bei in die Offen-Stellung verlagertem Hauptventil 23 die volle Druckluftmenge
erhält und die Antriebsmaschine gestartet ist.
Nachzutragen ist noch, daß das in die Zuleitung 53 eingegliederte Drosselventil 44 und das in die Zweigleitung 47 eingegliederte
Drosselventil 48 von Leitungen 54 umgangen sind, in die Rückschlagventile 55 eingegliedert sind.
Wenn in der Fluidzuführung 28 keine Drosselstelle 29 vorgesehen wird, kann in der gezeichneten Schaltstellung der
Druckraum des Startermotors 2 rasch über das 4/2-Wegeventil 43
entlastet werden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 wird der Unterbrecher
durch ein in die Fluidzuführung 28 eingegliedertes Rotationsventil
58 gebildet. Das Rotationsventil 58 wird durch einen kleinvolumigen
Rotationsmotor 59 betrieben, der über eine Blende 60 Luft aus der Vorsteuerleitung 25 erhält. Bei Betätigung des Vorsteuerventils
26 verlagert der Rotationsmotor 59 das Rotationsventil 58 ständig aus einer Stellung, in der dem Startermotor 2
Druckluft zugeführt wird (gezeichnete Schaltstellung), in eine
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Stellung, in welcher der Druckraum des Starterinotors 2 entlastet wird und umgekehrt. Auch in diesem Fall ist in die Fluidzuführung
28 keine Drosaelstelle eingegliedert.
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Claims (9)
- Patentansprüche:M..) Verfahren zum Starten einer Antriebsmaschine in Form eines Verbrennungsmotors oder einer Gasturbine, durch das ein Starterritzel parallel zur Drehachse eines der Antriebsmaschine zugeordneten verzahnten Schwungrads axial verschoben und zumindest bis zum Eingriff in die Schwungradverzahnung durch eine von der auf das Starterritzel ausgeübten axialen Verschiebekraft funktionell unabhängige Kraft in eine langsame Rotation versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft zur Axialverlagerung des Starterritzels (10) und/oder die seine Rotation bewirkende Kraft wenigstens bis zum teilweisen Eingriff des Starterritzels (10) in die Schwungradverzahnung (19) intermittierend aufgebracht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 in der Anwendung auf einen Starter mit Freilauf, bei dem das Starterritzel durch ein Fluid, insbesondere Druckluft, sowohl axial verlagert als auch in Rotation versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die fluidische Kraft zur Axialverlagerung des Starterritzels (10) gleichförmig kontinuierlich oder schwellend intermittierend und die fluidische Kraft zur Rotation des Starterritzels (10) intermittierend aufgebracht werden.
- 3. Starter für eine mit einem verzahnten Schwungrad ausgerüstete Antriebsmaschine in Form eines Verbrennungsmotors oder einer Gasturbine, welcher ein Starterritzel aufweist, das durch einen fluidisch beaufschlagbaren Kolben gegen eine Rückstellkraft in die Schwungradverzahnung einspurbar und mittels eines fluidisch beaufschlagbaren Motors über eine Fluidzuführung in eine langsame13ÖUS0/O265ORlGtNAL INSPECTEDRotation versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die gegebenenfalls mit einer Drossel (29) versehene Fluidzuführung (28) ein die Speisung des Startermotors (2) mit Fluid, insbesondere mit Druckluft, taktweise aussetzender Unterbrecher (32; 37; 42, 43; 58) eingegliedert ist.
- 4. Starter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher durch ein von einem elektrischen Taktgeber (35) gegen eine elastische Rückstellkraft (31) verlagerbares 2/'2-Wegeventil (32) gebildet ist.
- 5. Starter nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher durch ein aus der Fluidzuführung (28) umsteuerbares 2/2-Wegevetil (37) gebildet ist.
- 6. Starter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecher aus zwei sich mittels des Fluids gegenseitig umsteuernden 4/2-Wegeventi3ai(42, 43) gebildet ist.
- 7. Starter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitun^i(53, 47) zu den Steueranschlüssen (45, 49) der 4/2-Wegeventile (43, 42) verstellbare Drosselventile (44, 48) eingeglieder 1/sind.
- 8. Starter nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet , daß der Unterbrecher durch ein von einem Rotationsmotor (59) betriebenes Rotationsventil (58) gebildet ist.
- 9. Starter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationsmotor (59) unter Zwischenschaltung einer Blende (60) an die Vorsteuerleitung (25) angeschlossen ist.1300S0/O265
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