DE4111004A1 - Druckluftstarter - Google Patents
DruckluftstarterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N7/00—Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus
- F02N7/08—Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus the engines being of rotary type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckluftstarter gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Druckluftstarter der erfindungsgemäßen Art dienen
zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, vorzugsweise
zum Anlassen von Dieselmotoren, aber auch von
Gasturbinen. Dazu dient ein auf einer von dem Star
tergehäuse umschlossenen Einspurwelle drehfestes
Ritzel, welches in eine Außen- oder eine Innenver
zahnung eines auf der Antriebswelle der anzulassen
den Maschine drehfesten Zahnrades eingespurt und
nach dem Anspringen der Maschine ausgespurt wird.
Die dazu erforderliche Axialbewegung der Einspur
welle wird mit einem druckluftbeaufschlagten Kolben
in Einspurrichtung und durch eine mit dem
Einspurkolben gespannte Rückzugsfeder in Ausspur
richtung herbeigeführt. Üblicherweise erfolgt das
Einspuren mit langsam laufendem Startermotor, der,
sobald das Einspurritzel kämmt, hochläuft und die
Brennkraftmaschine antreibt, bis diese anspringt
und die mitgenommene Einspurwelle eine diese umge
bende Hohlwelle überholt, welche über einen Frei
lauf den Kraftfluß, der von einem Rotor des Zahn
radmotors auf die Hohlwelle abgeleitet ist, her
stellt oder unterbricht.
Solche Druckluftstarter sollen einerseits einen
möglichst kleinen Einbauraum für sich beanspruchen,
andererseits aber ausreichend Bewegungsenergie aus
der Druckluft erzeugen, um die u. U. großen Massen
der Brennkraftmaschine schnell und mit ausreichen
der Geschwindigkeit zu drehen, bis die Brennkraft
maschine angesprungen ist. Die besten Voraussetzun
gen bieten hierfür Zahnradmotoren, bei denen die
Betriebsluft radial zu dem Spalt zwischen zwei ver
zahnten Rotoren eintritt und der Druck auf die
Zahnflanken die Drehung der Rotoren bewirkt; die
Druckluft strömt axial zu den Rotorachsen aus dem
Startergehäuse ab.
Solche Druckluftstarter sind im Prinzip bekannt
(DE-PS 30 20 930). Ein bislang nicht behebbarer
Nachteil ist jedoch das von der abströmenden Druck
luft hervorgerufene heulende Geräusch. Die Schall
stärke ist unverhältnismäßig groß. Der Abluftschall
liegt zudem in einem Frequenzbereich, für den das
menschliche Ohr besonders empfindlich ist. Es kommt
hinzu, daß das u. a. wegen der gedrängten Bauweise
erforderliche Metallgehäuse des Starters nur unwe
sentliche Schallabsorptionen zuläßt. Im Ergebnis
tritt trotz des meist kurzzeitigen Anlaßvorganges
eine beachtliche Geräuschbelästigung am Starter
auf, welche durchaus schädigend auf das menschliche
Ohr einwirken kann.
Zwar sind zur Dämpfung von Schallemissionen an
Druckluftmotoren Schalldämpfer bekannt. Hierbei
handelt es sich jedoch um besondere Bauelemente,
die meistens als Absorptionsschalldämpfer, in denen
die Schallenergie durch Schallabsorption letztlich
in Wärme umgewandelt wird, ausgeführt werden. Sol
che Schalldämpfer sind jedoch wegen der hohen Fre
quenzen des Abluftgeräusches relativ sperrig und
verbrauchen daher zu viel Einbauraum.
Die Erfindung beschreitet demgegenüber einen ande
ren Weg, dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wieder
gegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der gemäß der Erfindung vorgesehene Expansionsraum
benötigt in axialer Richtung des Motorgehäuses nur
wenig Platz, weil sein Innenraum von dem Quer
schnitt der beiden Rotoren des Startermotors be
stimmt wird, wodurch er auch den Gehäusequerschnitt
nicht vergrößert. Die in diesem Raum expandierte
Abluft strömt durch die Querschnitte der offenpori
gen Scheibe unter Überwindung des federnd vorge
spannten Ventils ins Freie. Hieraus ergibt sich ein
Schalldämpfer, bei dem einerseits durch eine dem
Motorgehäuse nachgeschaltete Quer
schnittserweiterung und die dieser folgende Quer
schnittsverengung des Ventils eine Art Reflexions
schalldämpfer zustandekommt, wodurch sich die Wir
kung eines Tiefpaßfilters ergibt, der oberhalb
einer Grenzfrequenz eine vergleichsweise hohe
Schalldämmung hervorruft; dabei ergibt sich außer
dem durch die Nachgiebigkeit des federnd vorge
spannten Ventiles im gewissen Maße noch eine Ab
sorptionsdämmung. Hierdurch wird der Abluftschall
vermindert, wobei insbesondere hohe Frequenzen ge
dämpft werden und das verbleibende Geräusch nicht
mehr für das menschliche Ohr gefährlich werden
kann.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie auf einfache
Weise eine Schalldämmung der Abluft auf geringem
Raum ermöglicht. Diese ist in das Startergehäuse
integriert, so daß sich keine Einbauprobleme erge
ben. Erfindungsgemäße Druckluftstarter lassen sich
daher auch in geschlossenen Räumen ohne Gefährdung
des Gehörs mit kleinen und großen Leistungen be
treiben.
Mit den Merkmalen des Anspruches 2 wird der ohnehin
erforderliche Gehäusedeckel als Schalldämpfer aus
gebildet, in dem der Expansionsraum und die Scheibe
untergebracht sind, wobei der Deckel auch als Ven
tilgehäuse dient. Hierdurch kann ein verhältnis
mäßig großes Ventil eingebaut werden, dessen Ab
sorptionsschalldämpfung optimal ist.
Die konstruktive Ausführung des Erfindungsgedankens
ist im Anspruch 3 wiedergegeben. Dadurch ergibt
sich auch bei geringer Scheibendicke eine ausrei
chende Festigkeit. Für eine derartige Ausführungs
form eignen sich die Merkmale des Anspruches.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung einer Ausführungsform anhand
der Zeichnung, die den erfindungsgemäßen Druck
luftstarter anhand eines Ausführungsbeispieles im
Längsschnitt wiedergibt.
Das allgemein rotationssymmetrische Startergehäuse
(1) des im ganzen mit (2) bezeichneten Druck
luftstarters umschließt dessen sämtliche Baugruppen
einschließlich eines Hauptventils (3), welches ge
mäß dem Ausführungsbeispiel achsparallel zu den üb
rigen Baugruppen auf dem rückwärtigen Gehäuse
abschnitt (4) angeordnet ist. Dieser Gehäuse
abschnitt umfaßt das Motorgehäuse (5) des Starter
motors, dessen beide miteinander kämmenden Rotoren
(6, 7) eine Hohlwelle (8) über eine rückwärtige
Glocke (9) mit einer Innenverzahnung (10) antrei
ben. Dabei kämmt ein Ritzel (10) des Rotors (7) mit
der Innenverzahnung (10). Eine vordere Glocke (11)
der Hohlwelle (8) ist über einen Freilauf (12) mit
einer Einspurwelle (14) kuppelbar, welche ein Ab
triebsritzel (15) des Druckluftstarters dreht, der
in die Verzahnung einer Brennkraftmaschine aus- und
eingespurt werden kann. Zum Einspuren dient ein
druckluftbeaufschlagter Antriebskolben (16), wel
cher drehfest mit der Einspurwelle (14) verbunden
ist und eine Rückzugsfeder (17) spannt, welche das
Ritzel (15) ausspurt, sobald die Brennkraftmaschine
angesprungen ist.
Die Rotoren (6 und 7) sind mit ihren Achsstummeln
jeweils bei (18 und 19 bzw. 20 und 21) im Gehäuse
teil (4) abgestützt. Dazu ist das Motorgehäuse (5)
mit einem Gehäusering (22) verlängert, der seiner
seits einen aufgeschraubten Deckel (23) trägt. Die
parallelen, geometrischen Rotorachsen (24, 25)
durchstoßen den Deckel (23), der zur Längsachse
(26) des Startergehäuses (1) ausgebildet ist.
Die aus dem Ringraum (27) des Motorgehäuses ab
strömende Betriebsluft des Startermotors wird umge
lenkt und strömt in einen Expansionsraum (28), wel
cher im insoweit hohlen Gehäusedeckel (23) aus
gebildet ist. Der Ringraum hat einen lichten Quer
schnitt, welcher die Verlängerung der beiden Roto
ren 6, 7) umschließt. Aus dem Ringraum (28) strömt
die Abluft durch eine konzentrisch äußere Öffnung
(29), in die eine Scheibe (31) aus offenporigem
Sintermetall eingesetzt ist. Bevor die Abluft ins
Freie gelangt, überwindet sie die Kraft mehrerer
Ventilfedern (32, 33), welche ein Scheibenventil
(31) in Richtung auf die Sintermetallscheibe (30)
vorspannen und so mit Hilfe der Ventilscheibe (31)
die Öffnungen der Poren verschließen. Das Scheiben
ventil hat eine innere, d. h. mit der Sin
termetallscheibe unmittelbar zusammenwirkende ela
stische Scheibe (35), die sich auf einer festen
Scheibe (34) abstützt, welche die Kraft der Ventil
federn (32, 33) auf die Scheibe (35) verteilen.
Die Ventilfedern sitzen auf zylindrischen Zapfen
(36) und stützen sich auf einem Außenflansch (37)
dieser Zapfen ab. Die Zapfen haben einen Durchmes
ser verminderten Gewindeabschnitt (38), mit dem sie
in mit Gewinde versehene Bohrungen eingeschraubt
sind, welche auf einem Teilkreis um die Sinter
scheibe (30) angeordnet sind.
Der Gehäusedeckel ist rotationssymmetrisch zur
Längsachse (39) ausgebildet. Dementsprechend hat
der Expansionsraum (28) eine Zylinderwand (40), die
sich parallel zur Zylinderwand (41) des Deckels er
streckt.
Im Betrieb wird über ein pneumatisch oder elektro
pneumatisches 3/2-Wegeventil der Startvorgang ein
geleitet. Dabei gelangt die Druckluft über einen
inneren Kanal vor den Kolben (16) der Einspurwelle.
Der Anlaßvorgang beginnt deswegen mit einem Vor
schieben des Kolbens, wodurch das Ritzel (15) ein
gespurt wird. Gleichzeitig wird über eine nicht
dargestellte Düse die Bewegung der Rotoren (6, 7)
des Startermotors mit Hilfe eines aus der Düse aus
tretenden Druckluftstromes eingeleitet.
Bei seiner Vorwärtsbewegung überläuft der Kolben
(16) eine Steuerbohrung, wodurch der Kolben am Ende
seiner Vorschubbewegung, d. h. nach Einspuren des
Ritzels (15), die volle Druckluft für den Starter
motor freigibt. Die dann schnell laufenden Rotoren
(6, 7) nehmen über das Ritzel (10) des Hohlwelle
(8) mit, wodurch der Freilauf die Hohlwelle mit der
Einspurwelle (14) kuppelt und diese in schnelle
Drehung versetzt. Die nunmehr bei voller Leistung
des Startermotors mit den Rotoren (6, 7) abströ
mende Abluft gelangt in den Expansionsraum (28) und
aus diesem durch die Poren der Scheibe (30) nach
außen, wobei der Rand (42) der Ventilscheibe (31)
von seinem Sitz unter Überwindung der Kraft der
Ventilfedern (32, 33) von seinem Sitz abhebt.
Sobald die Brennkraftmaschine angesprungen ist,
überholt die Einspurwelle (14) die Hohlwelle (8),
was dazu führt, daß die Klemmung im Freilauf (12)
aufhört und beide Wellen entkuppelt werden. Die
Rückzugsfeder kann dadurch den Druckluftkolben (16)
im Zylinder (14) zurückführen, wodurch die Druck
luftzufuhr zum Startermotor (6, 7) unterbrochen
wird. Die Entlüftung des Steuersystems führt dann
dazu, daß die Rückzugsfeder des Hauptventils (3)
dessen Steuerkolben in die Ausgangsstellung zurück
führt, wodurch die Drehbewegung zur Hohlwelle auf
hört und die Rückzugsfeder (17) die Einspurwelle
(14) zurückführen kann.
Claims (6)
1. Druckluftstarter mit einem als Zahnradmotor aus
gebildeten Startermotor, dessen Abluft achs
parallel zu den Rotorachsen aus dem Motorgehäuse
abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Abluft ein Expansionsraum (28) vorgesehen
ist, dessen lichter Querschnitt die Verlängerung
der Rotoren (6, 7) umschließt, und daß die aus
dem Expansionsraum (28) abströmende Abluft eine
offenporige Scheibe (30) durchquert, welche in
einer Öffnung (29) des Expansionsraumes (28)
eingesetzt und mit einem in die Verschlußstel
lung vorgespannten Ventil abgedeckt ist.
2. Druckluftstarter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Expansionsraum (28) in
einem Deckel (23) ausgebildet ist, welcher das
Zahnradmotorgehäuse verschließt und in seiner
Außenseite die Öffnung (29) mit der offenporigen
Scheibe (30) aufweist, wobei das Ventil (31) und
die Ventilvorspannung auf dem Deckel (23) ange
ordnet sind.
3. Druckluftstarter nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die offenporige
Scheibe (30) aus Sintermetall besteht.
4. Druckluftstarter nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31)
als Scheibenventil ausgebildet ist, welches auf
seinem Rand (42) mit mehreren Ventilfedern (32,
33) vorgespannt ist.
5. Druckluftstarter nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe
aus einer elastischen Scheibe (35), die mit der
offenporigen Scheibe (30) unmittelbar zusammen
wirkt und aus einer Stützscheibe (34) besteht,
auf die die Ventilfedern (32, 33) wirken.
6. Druckluftstarter nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel
(23) rotationssymmetrisch zur Gehäuseachse (39)
ausgebildet ist und der Expansionsraum (38)
zylindrische Gehäusewände (40) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111004 DE4111004A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Druckluftstarter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111004 DE4111004A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Druckluftstarter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111004A1 true DE4111004A1 (de) | 1992-10-08 |
DE4111004C2 DE4111004C2 (de) | 1993-01-21 |
Family
ID=6428873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111004 Granted DE4111004A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Druckluftstarter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111004A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2721482A (en) * | 1954-03-24 | 1955-10-25 | United Aircraft Corp | Starter clutch |
DE3020930C2 (de) * | 1980-06-03 | 1982-12-23 | G. Düsterloh GmbH, 4322 Sprockhövel | Verfahren zum Starten einer Antriebsmaschine und Starter für eine Antriebsmaschine |
DE3531848C2 (de) * | 1985-09-06 | 1988-11-24 | G. Duesterloh Gmbh, 4322 Sprockhoevel, De | |
US4960085A (en) * | 1988-08-31 | 1990-10-02 | Tech Development Inc. | Pneumatic and electro-pneumatic starters |
-
1991
- 1991-04-05 DE DE19914111004 patent/DE4111004A1/de active Granted
Patent Citations (4)
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US4960085A (en) * | 1988-08-31 | 1990-10-02 | Tech Development Inc. | Pneumatic and electro-pneumatic starters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4111004C2 (de) | 1993-01-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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