DE3020135A1 - Schaltungsanordnung fuer die selbsttaetige einstellung eines funkempfaengers auf einen sender - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer die selbsttaetige einstellung eines funkempfaengers auf einen sender

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DE3020135A1 DE19803020135 DE3020135A DE3020135A1 DE 3020135 A1 DE3020135 A1 DE 3020135A1 DE 19803020135 DE19803020135 DE 19803020135 DE 3020135 A DE3020135 A DE 3020135A DE 3020135 A1 DE3020135 A1 DE 3020135A1
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Description

  • Schaltungsanordnung für die selbsttätige Einstellung
  • eines Funkempfängers auf einen Sender Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die selbsttätige Einstellung und Abstimmung eines Funkempfängers auf den jeweils am stärksten einfallenden Sender einer gerade das gleiche Programm aussendenden Sendergruppe.
  • Bei ortsveränderlichen Funkempfangs-Stationen, wie sie z. B. in Kraftfahrzeugen, schienengebundenen Bahnen, Schiffen oderFlugzeugen betrieben werden besteht oft der Wunsch, eine ganz bestimmte Aussendung zu hören, die von mehreren Sendern einer Sendergruppe auf verschiedenen Kanälen oder Frequenzen abgestrahlt wird. Bei ortsveränderlichen Funkempfangsstationen hat man selbst bei Sender-Suchlaufautomatik, die auf einen bestimmten Ansprech-Schwellenwert einstellbar ist, die Schwierigkeit, bei rapide abnehmender Empfangsfeldstärke des gerade die gewünschte Aussendung ausstrahlenden Senders der Sendergruppe einen weiteren Sender der gleichen Sendergruppe zu finden, der die gleiche Aussendung bei größerer Empfangsfeldstärke ausstrahlt. Dies ist in einem Kraftfahrzeug ein ziemlich mühseliges Unterfangen, selbst wenn eine Sender-Suchlaufautomatik im Funkempfänger eingebaut ist, da sich die Zeiten für den eigentlichen Suchlauf und des Erkennens des Nachrichteninhalts addieren.
  • Zu diesem Zweck ist bereits aus der DE-PS 2 109 583-ein automatisch arbeitendes System -zur überwachung eines speziellen Rundfunkprogramms mittels eingelagerter Überwachungssignale bekannt. Dieses bekannte System dient dazu, einzelne in eine laufende Sendung eingeblendete Teile, z. B. Werbetexte oder Darstellungen zu erkennen, auszublenden und einer Aufzeichnung zuzuführen. Zeine Weiterentwicklung dieses Systems ist in der DE-AS 2 232 344 offenbart. Ferner ist aus der DE-OS 2 339 221 ein abstimmbares Hochfrequenzempfangsgerät bekannt, das ebenfalls auf in die Sendung eines Senders einer Sendergruppe eingestreute Kennschwingungen oder Kennsignale anspricht.
  • Diese und ähnliche Systeme werden seit einiger Zeit mit Erfolg als Autofahrer-Informationssysteme für die automatische Einschaltung von Autoempfängern auf Verkehrsdurchsagen der Sendergruppen eingesetzt. Eine Weiterentwicklung dieser Gedanken stellt das in der Erprobung befindliche Autofahrer-Lenkungs- und Informationssystem dar.
  • Alle diese Systeme benötigen aber, und das ist im Sinne des durch die Erfindung zu lösenden Problems ein schwerwiegender Nachteil, eine besondere durch alle Sender der Sendergruppe abzustrahlende Kennung. Dies läßt sich nur bei überragendem öffentlichen Interesse durchsetzen.
  • Die Erfindung beschreitet daher einen völlig neuen Weg zur Lösung dieses Problems, wobei es vor allem darauf ankommt, daß bei der Umschaltung auf den jeweils stärken Sender einer das gleiche Programm ausstrahlenden Sendergruppe keine hörbare Unterbrechung auftritt. Es ist an sich bereits bekannt, die Sender einer Sendergruppe in Form einer Sendertabelle in einem Speicher zu programmieren und über ein Sendersuchlaufverfahren den jeweils der gleichen Sendergruppe angehörenden stärkeren Sender dann aufzusuchen, wenn der gerade empfangene Sender zu schwach wird. Bei diesem Verfahren vergeht aber viel Zeit, und es ist dabei nicht mit Sicherheit feststellbar, ob es sich um die gleiche Sendergruppe handelt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ganz generell durch ein Verfahren gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß unter Verwendung von zwei vollständigent mit phasenstarrer Schleife und synthetischer Frequenzerzeugung arbeitenden Empfangsteilen aus der im einen Empfangsteil gerade empfangenden Sendung ein Klangbild abgeleitet wird, daß dabei gleichzeitig über den anderen Empfangsteil mittels Suchlaufs das'gleiche Klangbild aufgesucht wird, daß dabei sowohl beim einen als auch beim anderen Empfangsteil ein unterer Schwellenwert vorgegeben ist, der für ausreichende Empfangs feldstärke überschritten werden muß und daß diese so erzeugten Klangbilder in einer Vergleichsstufe miteinander verglichen werden, so daß bei positivem Vergleichsergebnis die Frequenz des so ermittelten Ersatz senders eingespeichert wird und dann zur Neuabstimmung des anderen Empfangsteils herangezogen wird, wenn die Empfangsfeldstärke des vom einen LI Empfangsteil aufgenommenen Senders mit gleichemKlangbild den vorgegebenen Schwellenwert um eine vorbestimmte Zeit unterschreitet.
  • Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens kann entweder von dig-italer Technik oder von Analogtechnik Gebrauch machen. Beide Varianten haben ihre spezifischen Vorteile.
  • So ist die Schaltungsanordnung für die digitale -Verarbeitung in der Weise aufgebaut, daß zwei vollständige, aus Hochfrequenzteil, phasenstarrer Schleife, Frequenzsynthesizer, Zwischenfrequenzteil und Demodulatorteil beStehende, mit einem automatischen Sendersuchlauf versehene Empfangsteile vorgesehen sind, die über einen Schalter wechselseitig an einen gemeinsamen Niederfrequenzteil anschaltbar sind, daß ferner an jedem Demodulatorteil ausgangsseitig ein Tiefpaßfilter, ein Analog-Digitalwandler und ein Speicher angeschlossen sind und daß die Ausgänge der Speicher über eine Vergleichsstufe mit einer taktgesteuerten logischen Steuerschaltung verbunden sind, die ihrerseits die beiden A/D-Wandler steuert und mit einem Frequenzwertspeicher verbunden ist, der der Umsteuerung des jeweils anderen Empfangsteils auf die gefundene Frequenz und der Umschaltung dieses anderen Empfangsteils auf den Niederfrequenzteil dient.
  • Andererseits kann man die Schaltungsanordnung für eine analoge Verarbeitung auch so gestalten, daß zwei vollständige aus Hochfrequenzteil, phasenstarrer Schleife, Frequenzsynthesizer, Zwischenfrequenzteil und Demodulatorteil bestehende, mit einer automatischen Sendersuchlauf schaltung versehene Empfangsteile vorgesehen sind, die über einen Schalter wechselzeitig an einen gemeinsamen Niederfrequenzteil anschaltbar sind, daß ferner an jedem Demodulatorteil ausgangsseitig ein Verzögerungsglied angeschlossen ist, deren Ausgänge am Eingang eines Differentialverstärkers angeschlossen sind, dessen Ausgang wiederum am positiven bzw. negativen Eingang je einer Vergleichsstufe angeschlossen ist, und daß beide V.ergleichsstufen über ein ODER-Glied mit einer taktgesteuerten logischen Steuerschaltung verbunden sind, die ihrerseits d-ie beiden Verzögerungsglieder steuert und mit einem Frequenzwertspeicher verbunden ist, der der Umsteuerung des jeweils anderen Empfangsteils auf die gefundene Frequenz und der Umschaltung dieses anderen Empfangsteils auf den gemeinsamen Niederfrequenzteil dient.
  • In jedem Fall ist es aber von Vorteil, wenn für beide Empfangsteile nur eine gemeinsame Sender-Suchlaufschaltung verwendet wird, die jeweils über einen Umschalter an dem gerade nicht mit dem Niederfrequenzteil verbundenen Empfangsteil angeschlossen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den beiden Zwischenfrequenzteilen eine Pegel steuerung mit einstellbarem Schwellenwert angeschlossen ist, die die jeweilige Empfangssignalstärkeinformation an die logische Steuerschaltung übermittelt.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von zwei Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für analoge Verarbeitung und Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung für digitale Verarbeitung.
  • Das Grundprinzip der Erfindung, nämlich die Erstellung von Klangbildern des gerade aufgenommenen Senders und eines mit dem zweiten Empfangsteil über Suchlauf aufgenommenen stärkeren Senders mit dem gleichen Programm, deren Speicherung und Vergleich und gegebenenfalls elektronischer Umschaltung auf den zweiten Empfangsteil, ist .in beiden Fällen das gleiche. Im einen Fall wird von Analogtechnik und im anderen Fall von Digitaltechnik Gebrauch gemacht.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung enthält zwei Empfangsteile mit je einem Hochfrequenzvertärker 1 und 2, einer phasenstarren Schleife (PLL), einer synthetischen Frequenzerzeugung oder einen Frequenzsynthesizer, einem Zwischenfrequenzverstärker 4,5 und einen Demodulatorteil D. An den Zwischenfrequenzverstärkern 4 und 5 ist gemeinsam eine Pegelsteuerung 3 angeschlossen. Für beide Empfangsteile gemeinsam ist ein-Niederfrequenzverstärker 6 und eine Frequenzanzeige-7 vorgesehen.
  • Die Ausgänge der Demodulatorteile der beiden Empfangsteile können wechseizeitig über einen Umschalter 19 an je ein Verzögerungsglied 8 bzw. 9 angeschaltet werden.
  • Die Ausgänge der Verzögerungsglied.er 8, 9 sind an den beiden-Eingängen eines Differentialverstärkers 10 angeschlossen, dessen Ausgang über einen Kondensator 11 an Masse gelegt ist, und außerdem mit dem negativen Eingang einer Vergleichsstufe 12 und dem positiven Eingang einer Vergleichsstufe 13 verbunden ist, deren andere Eingänge durch Steuersignale ansteuerbar sind. Die Ausgänge der Vergleichsstufe 12 und 13 sind mit den Eingängen eines ODER-Gliedes 15 verbunden, dessen Ausgang nach einer logischen Steuerschaltung 16 führt. Diese logische Steuerschaltung kann in Form eines Mikroprozessors aufgebaut sein, kann aber auch eine festverdrahtete logische Schaltung sein. Diese logische Steuerschaltung-16 wird dann durch einen Taktgenerator 17 taktmäßig gesteuert. Die logische Steuerschaltung steuert den gesamten Ablauf in dem Funkempfänger, insbesondere aber den Sendersuchlauf in der Sendersuchlaufschaltung 18, die Abspeicherung der Frequenz des neuen stärkeren Senders im Frequenzwertspeicher 21, sowie die Umschaltung eines Umschaltkontaktes 20, der mit dem Ausgang der Sendersuchlaufschaltung verbunden ist. Außerdem sind Ausgänge der logischen Steuerschaltung noch an Eingängen der Verzögerungsglieder 8 und 9 angeschlossen, deren Verzögerungszeit dadurch steuerbar gemacht ist.
  • Ferner ist die Pegelsteuerung 3 unmittelbar mit der logischen Steuerschaltung verbunden.
  • Die Ausgänge des Frequenzwertspeichers 21 sind ferner unmittelbar mit der phasenstarren Schleife der beiden Empfangsteile verbunden.
  • Wie man aus der in Fig. 1 gezeigten Schaltung erkennt, arbeitet dieser neuartige Funkempfänger wie folgt. Der Funkempfänger besteht dabei aus zwei vollkommen gleichwertigen, mit Abstimmelementen ausgestatteten Empfangsteilen, die beide mit phasenstarrer Schleife und synthetischer Frequenzerzeugung, digitaler Anzeige und Steuerung arbeiten. In der gezeigten Schalterstellung arbeitet das Empfangsteil 1 mit dem elektronischen Schalter 19 und dem Niederfrequenzteil 6 als normaler Rundfunkempfänger, der auch von Hand abgestimmt werden kann.
  • Während des normalen Empfangs durch den Empfangsteil 1 sucht der Empfangsteil 2, gesteuert durch die logische Steuerschaltung 16 - und die Sendersuchlaufschaltung-18, einen Sender mit dem gleichen Klangbild.- Es werden aber nur Sender mit entsprechend hoher Feldstärke zum Vergleich herangezogen. Die-Pegelsteuerung 3 übernimmt dabeidiese Aufgabe.
  • Die logische Steuerschaltung 16 kann dabei, wie bereits erwähnt, aus einem Mikroprozessor oder einer festverdrahteten logischen Schaltung bestehen. Die von beiden Empfangsteilen 1 und 2 aufgenommenen Klangbilder werden über die Verzögerungsglieder 8 und 9 dem Differentialverstärker 10 und den Vergleichsstufen 12 und 13 zugeführt.
  • Laufzeitunterschiede der aufgenommenen Sendersignle von ca. + 1 Millisekunde werden von der einstellbaren Verzögerung der Verzögerungsglieder 8 und 9 ausgeglichen. Dieser Ausgleich wird durch die logische Steuerschaltung gesteuert.
  • Eine Klangbildgleichheit wird dabei wie folgt festgestellt. Der Hochfrequenzteil 1 -ist von Hand auf einen Sender eingestellt. Der Hochfrequenzteil 2 sucht einen Sender mit hoher Feldstärke. Wenn dieser gefunden ist, wird über den Differentialverstärker 10 auf Klangbildgleichheit verglichen. Zuvor werden über die Verzögerungsglieder 8 und 9 Laufzeitunterschiede bis zu + 1 Millisekunde ausgeglichen. Dies geschieht wie folgt: Der festeingestellte Sender wird ohne Verzögerung an den einen Eingang des Differentialverstärkers 10 angelegt, und der zweite aus dem zweiten Empfangsteil kommende Sender wird über eine Verzögerung um bis zu 1 Millisekunde stufenlos verzögert. Sollte keine Gleichheit festgestellt werden, dann wird es in umgekehrter Richtung versucht.
  • Die Vergleichsstufen 12 und 13 legen dabei über die zweiten Eingänge einen oberen und einen unteren Pegel fest, und innerhalb dieses Bandes wird auf Gleichheit erkannt. Der Idealfall von Gleichheit wäre durch eine Spannung von O Volt am Ausgang des Differentialverstärkers 10 gegeben.
  • Wird dann noch immer keine Gleichheit der beiden Klangbilder erkannt, wird ein neuer Sender mit entsprechend hoher Feldstärke aufgesucht, und dies wird solange fort--gesetzt, bis ein Sender entsprechend hoher Feldstärke mit dem gleichen Klangbild gefunden ist. Dessen Frequenz wird dann digital in dem Frequenzwertspeicher 21 abgespeichert.
  • Wenn über die Pegelsteuerung 3 eine zu geringe Feldstärke des eingestellten Senders erkannt wird, wird aus dem Frequenzwertspeicher 21 die Frequenz mit der höchsten Feldstärke ausgewählt und in der phasenstarren Schleife des zweiten Empfangsteils eingespeichert. Die logische Steuerschaltung schaltet dann die elektronischen Schalter 19 und 20 um. Dadurch wird ein neuer, stärkerer Sender mit dem gleichen Programm, aber mit höherer Feldstärke auf den Niederfrequenzteil 6 geschaltet. Der Umschaltvorgang ist nicht hörbar. Die neu eingestellte Frequenz wird dabei in der Frequenzanzeige 7 angezeigt.
  • Die phasenstarre Schleife, die synthetische Frequenzerzeugung der beiden->Empfangsteile und die logische Steuerschaltung werden durch einen quarzgesteuerten Taktgeber 17 angesteuert.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung ist im Prinzip ähnlich aufgebaut. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen, während andere Teile, die in ähnlicher Position wie in Fig. 1 eingesetzt sind, mit Indizes a versehen sind.
  • Man erkennt wiederum die beiden Empfangsteile mit den Hochfrequenzteilen 1 und 2, die beiden phasenstarren Schleifen PLL, die Frequenzsynthesizer, die beiden Zwischenfrequenzstufen 4 und 5, die Pegelsteuerung 3, den Niederfrequenzverstärker 6, die Frequenzanzeige 7, die beiden elektronischen Umschalter 19 und 20, die Sendersuchlaufschaltung 18, die logische Steuerschaltung 16, den Taktgenerator 17 und den Frequenzwertspeicher 21. In der gezeigten Schalterstellung arbeitet das Empfangsteil 1 über den elektronischen Schalter 19 und den Niederfrequenzteil 6 als normaler Funkempfänger, der auch von Hand abgestimmt werden kann. Während des normalen Empfangs-durch den einen Empfangsteil sucht der andere Empfangsteil, gesteuert durch die logische Steuerschaltung 16 und die Sendersuchlaufschaltung 18 einen-Sender mit gleichem Klangbild. Es werden dabei aber nur Sender mit entsprechend hoher Feldstärke zum Vergleich herangezogen. Diese Aufgabe übernimmt die Pegelsteuerung 3. Die logische Steuerschal= tung 1 6 kann wiederum aus einem Mikroprozessor oder einer festverdrahteten Schaltung bestehen. Die von beiden-Empfängern aufgenommenen Klangbilder werden über Tiefpässe 8a und 9a den beiden Analog-Digitalwandlern 10a und 11a zugeführt.
  • Um eine genügende Genauigkeit zu bekommen, werden eine größere Anzahl von digitalisierten Klangbildern in den Zwischenspeichern 12a und 13a eingespeichert.
  • Um die Laufzeitunterschiede der Sendersignale von den verschiedenen Senderstandorten (ca. + 1 Millisekunde) zu dem Empfänger auszugleichen, kann man wie folgt eine Kompensation durchführen: 1. Durch zeitliche Verschiebung der beiden Taktsignale TR1., TR2 gegeneinander, bis in der Vergleichsstufe 15a Übereinstimmung erzielt wird.
  • 2. Durch Speicherung einer entsprechend größeren Anzahl von Meßwerten in den Speichern 12a und 13a, die dann entsprechend zeitlich gegeneinander solange verschoben werden, bis in der Vergleichsstufe 15 Übereinstimmung erzielt wird.
  • Erfolgt -in der Vergleichsstufe 15 keine übereinstimmung, dann wird über die logische Steuerschaltung 16 und'die Sendersuchlaufschaltung 18 ein neuer Sender gesucht.
  • Eine Übereinstimmung in der Vergleichsschaltung 15 bedeutet Klangbildgleichheit beider Sender. In diesem Fall wird die Frequenz des so gefundenen Senders in dem Frequenzwertspeicher 21 gespeichert. Gleichzeitig erfolgt ein neuer Suchvorgang, um das gleiche Programm. auf einer anderen Senderfrequenz zu finden. Mehrere Senderfrequenzenit dem gleiche Programm können dadurch in dem Frequenzspeicher 21 zwischengespeichert werden.
  • Wenn über die Pegel steuerung 3 eine zu geringe Feldstärke des gerade eingestellten Senders erkannt wird, wird aus dem Frequenzwertspeicher 21 die Frequenz mit der höchsten Feldstärke ausgewählt und in der Abstimmeinheit mit der phasen starren Schleife PLL des zweiten Empfangsteils eingespeichert.
  • Die logische Steuerschaltung schaltet dann die elektronischen Schalter 19 und 20 um. Damit wird ein neuer Sender mit dem gleichen Programm, aber mit höherer Feldstärke dem Niederfrequenzteil 6 zugeleitet. Dieser Umschaltvorgang ist nicht hörbar. Die neu eingestellte Frequenz wird in der Frequenzanzeige 7 angezeigt. Auch im vorliegenden Fall wird die phasenstarre Schleife der beiden Empfangsteile mit dem Frequenzsynthesizer und die logische Steuerschaltung über einen quarzgesteuerten Taktgeber 17 angesteuert.
  • Durch die erfindungsgemäß aufgebauten- beiden Schaltungen kann ein einmal eingestelltes Programm in seinem gesamten Einzugsbereich auf verschiedenen Frequenzen jeweils mit der größten Feldstärke ohne manuelles Suchen empfangen werden. Da die Umschaltung vollkommen geräuschlos und unmerklich schnell erfolgt, ist lediglich aus der Frequenzanzeige zu erkennen, daß nunmehr ein anderer Sender eingestellt ist. Der Aufwand für eine derartige Schaltung mag zunächst etwas hoch erscheinen. Da sich aber die gesamte Schaltung leicht in integrierter Schaltungstechnik ausführen läßt, könnte diese Schaltung ohne weiteres auch in heutige Geräteabmessungen eingebaut werden.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE (½ Verfahren zum selbsttätigen Einstellen und Abstimmen eines Funkempsfängers auf den jeweils am stärksten einfallenden, das gleiche Programm sendenden Sender einer Sendergruppe, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von zwei vollständigen, mit phasenstarrer Schleife und synthetischer Frequenzerzeugung arbeitenden Empfangsteilen aus der im einen Empfangsteil gerade empfangenden Sendung ein Klangbild abgeleitet wird, daß dabei gleichzeitig über den anderen Empfangsteil mittels Suchlaufs das gleiche Klangbild aufgesucht Wird, daß dabei sowohl beim einen als auch beim anderen Empfangsteil ein unterer Schwellenwert vorgegeben ist, der für ausreichende EMpfangsfeldstärke überschritten werden muß und daß diese so erzeugten Klangbilder in einer Vergleichsstufe miteinander verglichen werden, so daß bei positivem Vergleichsergebnis die Frequenz des so ermittelten Ersatz senders eingespeichert wird und dann zur Neuabstimmung des anderen Empfangsteils herangezogen wird, wenn die Empfangsfeldstärke des vom einen Empfangsteil aufgenommenen Senders mit gleichem Klangbild den vorgegebenen Schwellenwert um eine vorbestimmte Zeit unterschreitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Durchführung eines-Verfahrens gemäß Anspruch 1 für die selbsttätige Einstellung und Abstimmung eines Funkempfängers auf den jeweils am stärksten einfallenden, das gleiche Programm ausendenden Sender einer Sendergruppe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vollständige, aus Hochfrequenzteil (1, 2), phasenstarrer Schleife, Frequenzsynthesizer, Zwischenfrequenzteil 1 (4, 5) und Demodulatorteil bestehende, mit einem automatischen Sendersuchlauf (18) versehene Empfangsteile vorgesehen sind, die über einen Schalter (19) wechselseitig an einen gemeinsamen Niederfrequenzteil anschaltbar sind, daß ferner an jedem Demodulatorteil ausgangsseitig ein Tiefpaßfilter (8, 9) ein Analog-Digitalwandler (10, 11) und ein Speicher (12, 13) angeschlossen sind und daß die Ausgänge der Speicher (12, 13) über eine Vergleichsstufe (15) mit einer taktgesteuerten logischen Steuerschaltung (16) verbunden sind, die ihrerseits die beiden A/D-Wandler steuert und mit einem Frequenzwertspeicher (21) verbunden ist, der der Umsteuerung des jeweils anderen Empfangsteils auf die gefundene Frequenz und der Umschaltung dieses anderen Empfangsteils auf den Niederfrequenzteil dient.
  3. 3. Schaltungsanordnung- zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 für die selbsttätige Einstellung und Abstimmung eines Funkempfängers auf den jeweils am stärksten einfallenden, das gleiche Programm aussendenden Sender einer Sendergruppe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vollständige aus Hochfrequenzteil (1, 2), phasenstarrer Schleife (PLL), Frequenzsynthesizer, Zwischenfrequenzteil (4, 5) und Demodulatorteil (D) bestehende, mit einer automatischen Sendersuchlaufschaltung (18) versehene Empfangsteile vorgesehen sind, die über einen Schalter (19) wechselzeitig an einen gemeinsamen Niederfrequenzteil (6) anschaltbar sind, daß ferner an jedem Demodulatorteil ausgangsseitig ein Verzögerungsglied (8a, 9a) angeschlossen ist, deren Ausgänge am Eingang eines Differentialverstärkers (10a) angeschlossen sind, dessen Ausgang wiederum am positiven bzw. negativen Eingang je einer Vergleichsstufe (12a, 13a) angeschlossen ist, und daß beide Vergleichs stufen über ein ODER-Glied (15a) mit einer taktgesteuerten logischen Steuerschaltung (16) verbunden sind, die ihrerseits die beiden Verzögerungsglieder (8a, 9a) steuert und mit einem Frequenzwertspeicher (21) verbunden ist, der der Umsteuerung des jeweils anderen Empfangsteils auf die gefundene Frequenz und der Umschaltung diese anderen Empfangsteils auf den gemeinsamen Niederfrequenzteil dient.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine für beide Empfangsteile gemeinsame Sendersuchlaufschaltung (18) vorgesehen ist, die jeweils an-den gerade nicht mit dem Niederfrequenzteil verbundenen Empfangsteil über einen Umschalter (20) angeschlossen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Zwischenfrequenzteilen (4, 5) eine Pegelsteuerung (3) mit einstellbarem Schwellenwert angeschlossen ist, die die jeweilige Empfangssignalstärkeinformation an die logische Steuerschaltung (16) übermittelt.
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