DE3020082C2

DE3020082C2 - Vorrichtung zum Pressen von gepökelten Fleischwaren oder dergleichen

Info

Publication number: DE3020082C2
Application number: DE19803020082
Authority: DE
Inventors: Alfons 7080 Aalen Seibold Sen.
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-27
Filing date: 1980-05-27
Publication date: 1986-04-17
Also published as: DE3020082A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen von gepökelten Fleischwaren ode.· dergleichen, mit einer die zu behandelnde Ware aufnehmenden Wanne, die in einen Rahmen einsetzbar ist, an dem ein die Wanne übergreifender, mit Bügeln, die zum Eingriff mit auf die Füllung der Wanne auflegbaren Abdeckplatten bringbar sind, versehener Steg und eine mittels einer Pumpe mit Druck beaufschlagbare Hubzylinderanordnung abgestützt sind.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 27 56 959 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind der Wanne rahmenseitig stationäre Aufnahmeeinrichtungen in Form von Abstelleisten zugeordnet Der die Wanne übergreifende, mit Bügeln versehene Steg ist dementsprechend im Bereich seiner Enden in der Höhe verschiebbar geführt und durch rahmenseitig abgestützte Hubzylinder bewegbar. Die mit dem Steg zusammenwirkenden Führungsorgane und die Hubzylinder befinden sich hierbei außerhalb von die stationären Wannenaufnahmeeinrichtungen tragenden hinteren und vorderen Portalen des Pressengestells. Durch einen Anlauf des die Portale übergreifenden Stegs an den oberen, horizontalen Portalschenkeln ergibt sich hierbei demnach eine Beschränkung des möglichen Hubs des in der Höhe verschiebbar geführten Stegs. Das spielt zwar dann keine Rolle, wenn das Fassungsvermögen der Wanne voll ausgenutzt wird, kann sich jedoch dort nachteilig auswirken, wo das nicht der Fall ist. Ganz (abgesehen davon benötigt die bekannte Anordnung vordere und hintere rahmenseitige Portale zur Aufnahme der Wannenaufnahmeeinrichtungen und zur Aufnahme der stationären Führungsmuffen für am Steg befestigte, mit den Hubzylindern zusammenwirkende Führungsstangen. Das ergibt für eine für hohen Massedurchsatz geeignete Presse zwar gerechtfertigten, für eine mit kleineren Mengen beschickte Presse jedoch ungünstigen baulichen Aufwand. Hieraus ist erkennbar, daß sich die Anordung gemäß DE-OS 27 56 959 zwar beim Einsatz in Großbetrieben bewährt, für Klein- und Mittelbetriebe jedoch nicht optimal ist

Die DE-PS 5 33 514 zeigt eine Maschine zur Herstellung von Fleischklößchen mit einem durch eine Klößchenkokille abdeckbaren AufnahmezyÜRder für die Klößchenmasse, in den ein die Klößchenma^se nach oben in die Kokillenhohlräume hineinschiebender, durch eine Spindel schrittweise betätigbarer Kolben eingreift Hierbei handelt es sich demnach um einen in einen zugeordneten, stationären Aufnahmebehälter von unten einfahrbaren Kolben. Das ergibt ersichtlich keine brauchbare Verbesserung der Anordnung gemäß DE-OS 27 56 959.

Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung gattimgsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß auch kleinere Wannenfüllungen zufriedenstellend bearbeitet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Rahmen mit einem die Wanne aufnehmenden Hubtisch versehen ist der mittels eines an seiner Unterseite angreifenden, mittels der Pumpe beaufschlagbaren Teleskopzylinders betätigbar und über Führungsmuffen an rahmenseitig vorgesehenen Seitenstangen in der Höhe verschiebbar geführt ist an deren oberem Ende der die Wanne übergreifende Steg als stationäres Gegenlager angebracht ist

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird demnach die Wanne angehoben und gegen ein stationäres, oberes Gegenlager gefahren. Der gemäß der Erfindung verwendete, am Hubtisch angreifende Teleskopzylinder ermöglicht dabei praktisch jeden gewünschten Hub. Eiae bauliche Begrenzung des Hubs ist hierbei daher in der Praxis nicht gegeben, was auch bei Verwendung niedriger Wannen mit einem geringen Inhalt eine zuverlässige Pressung gestattet Das Gewicht der Wanne wirkt hier zwar der Hubkraft entgegen. Das ist jedoch bei der Verarbeitung kleinerer Fleischmengen unbeachtlich, so daß dennoch zur Vereinfachung des baulichen Aufwands in vorteilhafter Weise eine Handpumpe zur Druckbeaufschlagung des Teleskopzylinders Ver-Wendung finden kann. Durch Verwendung eines Hubtisches mit seitlichen Führungsmuffen, denen rahmenseitig vorgesehene, den ein stationäres Gegenlager bildenden Steg aufnehmende Führungsstangen zugeordnet sind, können in vorteilhafter Weise auch seitliche Portalrahmen entfallen, was eine weitere bauliche Vereinfachung ergibt Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile rind demnach insbesondere in einer einfachen, kompakten Bauweise und in der Gewährleistung eines praktisch unbegrenzten Hubs zu sehen.

Zweckmäßig kann die Pumpe als Handpumpe ausgebildet sein, was einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau ergibt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Aufriß der erfiildungsgemäßen Vorrichtung und

Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem mit Rädern 2 versehenen, fahrbaren Rahmen 1, in den eine Wanne 3 einsetzbar ist Die Wanne 3 ist hier durch Aufsetzwannen 3a, 3Zj vergrößerbar. Der Rahmen

: ■ 1 ist mit einem Hubtisch 16 versehen, auf dem die Wan-I ne 3 absetzbar ist- Der Hubtisch 16 ist mit Führungsmuffen 17 vei sehen, die in Eingriff mit zugeordneten Seiten- : stangen 18 des Rahmens 1 sind. Hierdurch wird der Hubtisch 17 demnach in der Höhe verschiebbar geführt.

Der Rahmen 1 ist ferner mit einem, den Hubtisch 16 untergreifenden Teleskopzylinder 15 versehen, der an '■: der Unterseite des Hubtisches 16 angreift Der Teleskopzylinder IS ist mittels einer Druckleitung 8a mit Ί einer seitlich außerhalb der vorderen Seitenstange 18 y auf dem Rahmen 1 angeordneten Pumpe 7 verbunden. *'■ Die Pumpe 7 ist hier als Handpumpe ausgebildet und ist -. dementsprechend unabhängig von jeder Energieversoi rung.

Am oberen Ende der Seitenstangen 18 ist ein den is ⁵ Hubtisch 16 bzw. die hierauf abgestellte Wanne 3,3a, 3b >^; übergreifender Steg 8 befestigt Der Steg 8 ist hier mit -; nach unten vorstehenden Bügeln 9a, 9b, 9c versehen, die τ beim Anheben des Hubtisches 16 zum Eingriff mit auf X die Füllung der Wanne 3, 3a, 3b auflegbaren Abdeck- § platten bringbar sind. Der Steg & mit den Bügeln 9a, 9b, ^: _; 9c bildet dementsprechend ein dem Hubtisch 16 zuge-I ordnetes, stationäres Gegenlager. Im dargestellten Aus- k führungsbeispiel ist der Steg 8 an einer Seitenstange 18 I schwenkbar aufgenommen, wobei die Stangenachse der i! Schwenkachse entspricht Das andere Ende des Stegs 8 I ist lösbar an der anderen Seitenstange 18 festlegbar, so _tl daß der Steg 8 aufgeschwenkt werden kann, was eine % Handhabung der Wanne 3,3a, 3b erleichtert
,'- Sämtliche, mit der zu behandelnden Ware in Beruh-

J rung kommenden Teile der Vorrichtung sind aus korro- ":} sionsbeständigem Material, beispielsweise Edelstahl, ti hergestellt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Pressen von gepökelten Fleischwaren oder dergleichen, mit einer die zu behandelnde Ware aufnehmenden Wanne, die in einen Rahmen einsetzbar ist, an dem ein die Wanne übergreifender, mit Bügeln, die zum Eingriff mit auf die Füllung der Wanne auflegbaren Abdeckplatten bringbar sind, versehener Steg und eine mittels einer Pumpe mit Druck beaufschlagbare Hubzylinderanordnung abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mit einem die Wanne (3) aufnehmenden Hubtisch (16) versehen ist, der mittels eines an seiner Unterseite angreifenden, mittels der Pumpe (7) mit Druck beaufschlagbaren Teleskopzylinders (15) betätigbar und über Führungsmuffen (17) an rahmenseitig vorgesehenen Seitenstangen (18) in der Höhe verschiebbar geführt ist, an deren oberem Ende der die Wanne (3) übergreifende Steg (S) als stationäres Gcgcnlsgcr angebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) als Handpumpe ausgebildet ist

3. Vorrichtung nach einem, der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (8) auf einer der beiden Seitenstangen (18) drehbar gelagert ist.