DE301986C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/26—Dentures without palates; Partial dentures, e.g. bridges
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbindung eines Vollkronenzahnes mit dem Zahnersatzkörper
bzw. auf einen zerlegbaren Zahnersatzkörper zur Herstellung eines gaumenlosen Zahnersatzes.
Gemäß der Erfindung werden die Seiten oder Approximalflächen der keramischen VoIlkronenzähne
teilweise tiefer gelegt, und zwar so, daß diese tiefer gelegte Fläche von der
ίο Beiß- und Kauseite sowie von der Lippen-
und Backenseite nicht sichtbar ist. In diese tiefer gelegte Fläche ist eine mondförmig nach
aufwärts gebogene und unter sich gehend erweiterte Rinne angebracht, in der eine entsprechend
gebogene Schiene von der Zungenseite eingeschoben und mit der gleichen Schiene des Nachbarzahnes durch Lötung verbunden
wird.
Beiliegende Zeichnung stellt die neue Zahnbefestigung dar.
Fig. ι zeigt schematisch die Zungenansicht
eines Vollkronen-Eckzahnes α und eines kleinen Backenzahnes b mit der tiefer gelegten Seitenfläche
c und der unter sich gehend erweiterten Rinne d. e ist die eigentliche Schiene, welche sich
in der Rinne d verankert, während f die Lamelle bildet, welche die tiefer gelegte Seitenfläche c
bedeckt. Die Kante g verhindert die Sichtbarkeit der Schienenlamelle von der Lippen-
und Backenseite her.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Zahnes a und des Zahnes b mit der tiefer gelegten
Seitenfläche c und der mondförmig aufwärts gebogenen Rinne d, die Innenansicht der
Schiene e und der mit ihr verbundenen Lamelle f.
Der Werdegang ist nun folgender: Nachdem die Schienenlamellen / auf die Seitenflächen
der Zähne aufgeschoben sind, werden diese mit den Zähnen, den Kiefer- und Bißverhältnissen
entsprechend, auf geschliffen und montiert und dann die Lippen- und Backenseite der Zähne mit einem Walle umgeben. Darauf
werden die zwei sich berührenden Schienenlamellen, deren Enden fx (Fig. ι und' 3) behufs
leichterer Herausnahme nach innen umgebogen worden sind, mit einer geeigneten Zange
oder Pinzette zwischen den Zähnen bogenförmig und g-leichmäßig herausgezogen und miteinander
verlötet. Nach der Verlötung wird dann der zu einer Doppelschienenlamelle f
(Fig. 3) hergerichtete Anker wieder in die Approximalflächen der Zähne eingeschoben,
ihre Enden fx dem Zahn entsprechend abgeschnitten
und befeilt und nach Fertigstellung der ganzen Arbeit einzementiert, so daß dann
beide benachbarten Zähne (z. B. a, und b, Fig. 1)
miteinander unlöslich verankert sind. Zerbricht ein Zahn, so wird die entstandene Lücke
mit einem neuen Zahn durch bogenförmiges Aufschieben von der Lippen- oder Backenseite
her geschlossen (s. Pfeil 1, Fig. 2). Die Verbindung eines Zahnes mit einer sogenannten
Fensterkrone oder Metallvollkrone erfolgt durch Anlöten einer Doppelschienenlämelle
f.
Die mondförmig aufwärts gerichtete Biegung der unterschnittenen Rinne d (Fig. 1 und 2)
hat neben der Verankerung mit der Schienenlamelle den Zweck, einen durch Hebelbewegung
verursachten ungleichmäßigen Kaudruck (s. Pfeil 2, Fig. 2) auf den Zahn gleichmäßig auf
die gesamte Schienenkante e (Fig. 2) zu ver- - teilen, wodurch die Gefahr eines Bruches des
Zahnes am oberen Ende der Rinne d1 (Fig. 2) aufgehoben ist, während bei den mit senkrechten
Kanälen und Rinnen versehenen Zähnen (Schiebe- und Vollkronenzähnen) gerade an diesem Ende der ungleichmäßige oder überlastete
Kaudruck die Zahnbrüche verursacht. Die gleichmäßige Krümmung der Rinnen sowie der Kanten g und ^1 der tiefer gelegten
Flächen c an allen Zähnen haben den Zweck, daß man nur einer gebogenen Schienenform
zu allen Zahngrößen gleich passend bedarf. Wird zu den Schienenlamellen sogenanntes
Adhäsionsblech (Adhäsionsgold - Biber) verwendet, so fällt beim Zusämmenlöten der
Schienenlamellen die viel Zeit in Anspruch nehmende Beschneidung und Auflegung von
Lötstücken fort.
Diese -Methode der Befestigung gestattet gegenüber anderen: erstens eine bedeutende
.Ersparnis an Zeit und Verbrauchsmaterial, wie Gas, Einbettungsmasse, Löt- und Gußapparate
usw., zweitens bedeutende Ersparnis an Edelmetall, indem die Basisunterlage (sögenannter
Schuh) für den künstlichen Zahn wegfallen kann, und drittens können überbrückte Wurzeln jederzeit durch Entfernung des betreffenden
Gliedes behandelt und operiert werden, ohne Beeinträchtigung der Nachbarglieder.
Bei" größeren oder langen Zähnen können zwei Rinnen untereinander angebracht werden, wenn
es die Praxis bedingt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Künstlicher Zahnersatz, bei welchem die Vollkronenzähne zu einem in einzelne Glieder zerlegbaren Zahnersatzkörper vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zähnen vertiefte Seitenflächen (c) mit unterschnittenen mondförmig nach aufwärts gebogenen Rinnen (d) angeordnet sind, in welche mit Lamellen (f) verbundene Schienen (e) eingeschoben sind, wobei das Einschieben der die Zähne miteinander verankernden Schiene von der Zungenseite erfolgen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301986C true DE301986C (de) |
Family
ID=555817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE301986C (de) |
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0
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