DE7500638U - Gerät mit auswechselbarem enossalem Einsatz für die Odontostomatologie - Google Patents
Gerät mit auswechselbarem enossalem Einsatz für die OdontostomatologieInfo
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Description
ο'! ν ι' r ν h fc ic Q 25. juli 1975 ^
15.462/3 30/Ja
Aktenzeichen: g ?'/>
OO 6.5«.ι
τ. Imre HERSKOVITS, Lugano / Schweiz
l". Rodolfo HERSKOVITS, Campione d1Italia / Italien
Individueller enossaler Einsatz für die Odontostomatologie
sowie Ger-J ι zur Einbringung des
Einsatzes bei einem P- r mten
Die Erfindung betrifft eir.en individuellen enossalen Einsatz
für die Odontostomatologie .C1 ro chirurgie). Weiterhin befasst
sie sich mit einem Gerät zum schnellen und einwandfreien Einbringen des Einsatzes beim Patienten.
Die erheblichen Schwierigkeixen, welche bei der Verwirklichung
eines individuellen enoss&Ien Einsatzes für die Odontostomatologie
(Orochirurgie), und z\ier für vereinzelten, teilweisen
oder den totalen Ersatz d«r 2-ähne, unter Berücksichtigung der
zahlreichen technischen Bedürfnisse der derzeitigen Technik auftreten, sind bekannt.
Die US-PS 3 577 853, die Di-UiJ 1 959 055 und die FR-PS 2 133
656 beziehen sich z.B. auf aaoseale Implantate mit nur einem
Implantatblatt. Zum Einführe;ι des Implantatblattes ist bei
diesen Ausführungsformen das Vorhandensein bzw. die Herstellung eines breiten Spaltes im Kieferknochen (Spaltbreite ca.
3 - Λ mm) erforderlich. Ein derartiger Spalt verwächst erst
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nach einer relativ grossen Zeitspanne (d.h. nach mehr als 15 Tagen), so dass mittlerweile ernsthafte Komplikationen auftreten
können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen derartigen
Einsatz sowie ein Gerät zu seinem Einbringen vorzuschlagen, >bei welchen die Mangel des Standes der Technik weitgehend beseitigt
und insbesondere ein leichtes Einsetzen sowie rasches Einwachsen gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erflndungsgemiiss durch einen individuellen,
enossalen Einsatz gelöst, der sich dadurch auszeichnet, dass er zwei vorzugsweise parallele, mit Offnungen oder gleichwertigen
Verankerungselementen versehene Lamellen aufweist, welche unten ein halbkreisförmiges oder ein davon abgeleitetes Profil
besitzen und oben über mindestens ein Verbindungsplättchen mit einem oder mehreren Gewindelöchern zur Befestigung eines einschraubbaren
Stummels miteinander verbunden sind, und dass der gegenseitige Abstand dieser zwei Lamellen sowie die eventuelle
Neigung der Stummel, deren Achsen vorzugsweise parallel sind, unter Berücksichtigung der Ausbildung der Mundknochen des Patienten,
des Bereiches, in dem der Einsatz eingefügt werden soll, sowie weiterer funktioneller Erwägungen, gewählt sind.
Bei einem solchen Einsatz kann die Stärke der Lamellen selbst dermassen verringert werden,(d.h. auf ca. 0,4 mm), dass die
Einheilung des Implantats binnen ca. 5 bis 6 Tagen erfolgt. Di·β bedeutet für den Patienten eine grosse Erleichterung und
verringert gleichseitig in erheblichem Maas© die Gafahr eventueller
nachträglicher Komplikationen. Uio ür&ite dea im Knoohen
auszuführenden Ulnechnlttte let, a omit geringer (oft. 0,2
nun) als beim iJtand. dtr Technik. JiJIn derart* aufKtechlitfcter
Knochen verwächst, falls eventuell das Implantat nicht eingf=
setzt wird, innerhalb 24 Stunden.
Das Einfügen des Einsatzes erfolgt zweckmassig schnell und
einwandfrei derart, dass mit Hilfe von zwei vorzugsweise pa-
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rallelen,. sich drehenden Scheibenfräsern, deren Durchmesser genau
dem halbkreisförmigen-oder hiervon abgeleiteten Profil der
zwei Lamellen des Einsatzes entspricht, deren Dicke gleich der Stärke der Lamellen und deren Abstand ebenfalls gleich dem Abstand
der, Lamellen ist, Einfräsungen in der zur Aufnahme des Einsatzes vorgesehenen Zone des Zahnbogens, "bis zu einer dom
halbkreisförmigen Profil der Lamellen entsprechenden Tiefe ausgeführt werden, wobei diese Tiefe durch die Berührung eines
Distanzstückes für die zwei Fräserscheiben mit dem Zahnbogen begrenzt wird, dass dann der Einsatz eingefügt wird und in diesem
Zustand verbleibt, bis durch vollständige fibrogenetische und osteogenetische Neubilung der Einsatz verankert ist, dass
hierauf der oder die Stummel durch Einschrauben befestigt werden, und dass die letzten Anpassungsarbeiten, das winkelreohte
Einstellen sowie die Paralleleinstellung nach endgültigem, festem Anschrauben der Stummel erfolgen.
Zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens wird nach der Erfindung
ein Gerät vorgeschlagen, welches dadurch charakterisiert ist, dass eine kleine Welle vorgesehen ist, welche zwei
Scheibenfräser trägt, deren Durchmesser gleich dem der einzusetzenden Lamellen ist oder die einen von diesen abgeleiteten
Durchmesser besitzen und deren Dicke gleich der der Lamellen selbst ist, dass der Abstand der Scheibenfräser dem der Lamellen,
wenn diese parallel sind, entspricht, und dass ein Distanzstück mit einem solchen Durchmesser zwischen den zwei Fräsern
angeordnet ist, dass die Differenz zwischen den Radien der Scheibenfräser und dem Radius des DistanzStückes der Eingreiftiefe
des Einsatzes entspricht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des Einsatzes und des Gerätes anhand der Zeichnung.
Es zaigen:
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Figur 1
Figur 2 Figur 3
Figur 4 Figur 5 Figur 6
Figuren und 8
Figuren und 10
die Seitenansicht eines Gerätes, wie es für das Einbringen des in den Figuren 3 bis 6 dargestellten
Einsatzes geeignet ist;
die Vordersansicht des in Figur 1 dargestellten Gerätes;
die Seitenansicht einer Ausführungsform deLJ Einsatzes
mit zwei Stummeln;
eine Unteransicht und
eine Draufsicht des Einsatzes gemäss Figur 3;
einen Einsatz, der abweichend von dem in Figur 3 dargestellten i:ur einen Stummel besitzt;
die Seitenansicht bzw. die Unteransicht eines erfindungsgemässen, nur einen Stummel aufweisenden
Einsatzes, in verkleinerter Darstellung und
das Gerät zur Ausführung der Schlitze für den in Figur 7 und 8 dargestellten Einsatz.
Bei der Ausführungsform der Figuren 3, 4 und 5 umfasst der Einsatz
zv/ei parallele Lamellen 1, 1' mit unten genau halbkreisf ör~
migem Profil und Öffnungen 4 oder gleichwertigen Mittel zur Verankerung in den neugebildeten Knochenzellen oder dem ebenfalls
neu gebildeten fibrösen Gewebe, wodurch der Einsatz einige Tage nach seinem Einfügen einwächst. Die zwei Lamellen
1, 1· sind oben mit Hilfe einer oder mehreren Verbindungsplättchen
1'1, 1111 verbunden, die zur Aufnahme und festen Verschraubung
der bei 51 und 6' mit Gewinde versehenen Stummel
und 6 mit Gewindelöchern 2 und 3 versehen sind.
Die zwei Lamellen 1 und 1 · sind zueinander parallel und besitzen
voneinander einen Abstand d entsprechend der Ausbildung der Mundknochen des Patienten, des Bereiches, in den der Einsatz
eingefügt wird und weiterer funktionelier Eigenschaften.
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■■->- - '■■
Zum schnellen und einwandfreien Einbringen-des Einsatzes beim
Patienten wird das in den Figuren 1 unu 2 dargestellte Gerät
benutzt, das zwei scheibenförmige Fräser 9 und 10 besitzt, welche - wenn kein Wangenschutz vorgesehen ist - mit Hilfe
der kleinen Welle 7 gegenseitig verbunden sind. Der Durchmesser der Scheibenfräser 9, 10 entspricht genau dem halbkreisförmigen
Profil der Lamellen 1 und 1' des Einsatzes. Dies heisst mit anderen V/orten, dass der Bogen A-B-C (Figur 2) genau
dem Bogen A1-B'-C des in den Figuren 3 und 6 dargestellten
Einsatzes entspricht.
Ferner entspricht der Abstand d (Figur 1) der zwei Scheibenfräser
9, 10 genau dem Abstand der zwei Lamellen 1 und 11 des
Einsatzes (Figur 4), so dass bei Verwendung des in Figur 1 dargestellten Gerätes in dem Bereich des Zahnbogens, in dem
der Einsatz eingefügt werden soll, gleichzeitig zwei halbkreisförmige, parallele Schlitze erzeugt werden können, welche genau
den Lamellen 1 und 1' des Einsatzes bzw. Implantates entsprechen.
Der Einsatz kann infolgedessen unverzüglich in diese Schlitze eingefügt werden, wo er nach einer Spanne von einigen
Tagen durch die ihn umgebende fibrogenetische oder osteogenetische Neubildung verankert wird.
Nachdem die Gewindelöcher 2 und 3 von einer sie eventuell ausfüllenden
Masse befreit worden sind werden dort dis Stummel 5 und 6 eingeschraubt, so dass das Zahnfleisch gedruckt und
gleichzeitig jegliches Eindringen von Speichel verhindert wird.
Sollte das halbkreisförmige Profil der Lamellen des Einsatzes kleiner (Figur 7) und der Abstand d geringer sein, dann wird
das verwendete Gerät entsprechend Scheibenfräser 9 und 10
kleineren Durchmessers (Figur 10) besitzen, welche ihrerseits den kleineren Lamellen 1, 11 des Einsatzes entsprechen und
ausserdem einen ebenfalls entsprechenden Abstand d aufweisen.
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* t I I 11·
Bezüglich Figur 1 ist zu bemerken, dass der Durchmesser der
die zwei Fräser 9, 10 tragenden Nabe 8 der kleinen Welle 7 derart bemessen ist, dass die Differenz zwischen dem jeweiligen
Halbmesser der Scheibenfräser 9 und 10 und dem Halbmesser der Nabe, 8 genau der Eindringtiefe des Einsatzes entspricht,
d.h. gleich der Höhe der einzelnen Lamellen" 1, 1» ist. Es ist
zu erwähnen, dass die Achsen der Stummel 5 und 6 geneigt sein können, jedoch stets parallel sind, wozu die Achsen der Gewindelöcher
2 und 3 geneigt werden. Dies ermöglicht eine Anpassung der Zähne an die anatomische Lege und erfolgt um den Zähnen
im Verlaufe des Kauvorganges die erforderlichen Anpassungsbewegungen zu gestatten.
Die Stummel 5 und 6 können dem Zahhbogen-Bereich sowie der
Form des zu ersetzenden Zahnes entsprechend abgekantet werden, jedoch stets unter Berücksichtigung der Parallelität.
Für die praktische Anwendung sei darauf hingewiesen, dass die Stärke der Lamellen 1 und 11 des Einsatzes 0,4 mm betragen
kann (optimales Mass), und dass die Stärke der oberen Verbindungsplättchen 1!I und 1I!I ebenfalls 0,4 mm ist, ausgenommen
jedoch der die Gewindelöcher 2, 3 enthaltende Teil, welcher infolge
Bördelung in unmittelbarer Mähe des Gewindeloches bis zu 0,8 mm stark sein kann.
Es ist naheliegend, dass der Einsatz aus biochemischen, physischen
sowie bioelektrischen Gründen aus inertem Material gefertigt werden muss. Das Material für den Einsatz ist vorteilhafterweise
ein Edelmetall. Der Einsatz kann jedoch mit grossem Erfolg aus Tantal höchsten Reinheitsgrades, d.h. aus spektrographisch
reinem Tantal, hergestellt werden.
Die Formgebung der Öffnungen 4, der oberen Verbindungsplättchen 1' ' und 1'·' sowie der Stummel 5 und 6 kann unterschied-.
lieh sein.
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Es ist auch möglich, die beiden Lamellen 1. und 1' in einer
von der dargestellten Halbkreisform verschiedenen Form auszuführen, wobei diese Form stets ein vom Halbkreis abgeleitetes
Profil sein sollte, so z.B. ein Halbpolygonal-Profil, ohne
dadurch-vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuv/eichen.
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Claims (4)
1. Individueller enossaler Einsatz für die Odontostomatolo- .
gie (Orοchirurgie), dadurch gekennzeichnet, dass er zwei vorzugsweise parallele, mit Öffnungen oder gleichwertigen
Verankerungselementen versehene Lamellen (1, 1*) aufweist, welche unten ein halbkreisförmiges oder ein davon abgeleitetes
Profil besitzen und oben über mindestens ein Verblndungsplättchen
(1'', Λ»' ·) mit einem oder mehreren Crewindelöchern
(2, 3) zur Befestigung eines einschraubbaren Stummels (5, 6) miteinander verbunden sind, und dass der
gegenseitige Abstand (d) dieser zwei Lamellen sowie die eventuelle Neigung der Stummel, deren Achsen vorzugsweise
parallel sind, unter Berücksichtigung der Ausbildung der Mundknochen des Patienten, des Bereiches, in dem der Einsatz
eingefügt werden soll, sowie weiterer funktioneller Erwägungen gewählt sind.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er
aus spektrographisch reinem Tantal besteht.
3. Einsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die halbkreisförmigen Lamellen (1, 1') und/oder die
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oberen Verbindungsplättchen (1' ' , 1' ·') etwa 0,4 mm stark
sind, wobei gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe der Gewindebohrung
(en) (2, 3) eine Bördelung vorgesehen ist, bei der die Stärke bis etwa 0,8 mm beträgt.
4. Gerät zum Einsetzen des Einsatzes nach einea der Ansprüche
1 bis 3 bei einem Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass es eine kleine Welle (7) aufweist, welche zwei Scheibenfräser
(9, 10) trägt- deren Durchmesser gleich dem der einzusetzenden Lamellen Ct 11) ist, oder die einen von diesen
abgeleiteten Durchmesser besitzen und deren Dicke gleich der der Lamellen selbst ist, dass dar Abstand (d) der
Scheibenfräser dem der Lamellen, wenn diese parallel sind, entspricht, und dass ein Distanzstück (8) mit f iem solchen
Durchmesser zwischen den zwei Fräsern ang rdaet ist, dass die Differenz zwischen den Radien der Scheibenfräser
und dem Radius des DistanzStückes der Eingreiftiefe des
Einsatzes entspricht.
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