DE3019528A1 - Verfahren und vorrichtung zum einbringen von profilen in kunststoffplatten und -bloecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einbringen von profilen in kunststoffplatten und -bloeckeInfo
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Description
- "Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von
- Profilen in Kunststoffplatten und -blöcke" Die Erfindung bezieht sich auf das fugenlose Zusammenstoßen von Hart- und Weichschaumplatten, z.B. Polystyrol oder Polyurethan wie dergleichen.
- Bei einer bekannten Art werden die Hart- und We-ichschaumplatten z.B. gefräst, um diese mit Nut und Federn oder auch mit Sägerillen versehen zu können, damit ein fugenloser Zusammenschluß erfolgen kann.
- Die Nachteile liegen aber darin, daß das Material durch Fräsen herausgearbeitet wird, um Nuten und Federn fertigen zu können.
- Hier ist ein erheblicher Staubabfall ein großes Übel, da auch nicht nur die Verwertung des Staubes Schwierigkeiten bereitet, sondern daß auch Bedienungspersonal einer solchen Maschine trotz Absaugeinrichtung kleine Staupartikel mit einatmen und somit einen gesundheitlichen Schaden davontragen müssen.
- Diese bis heute bekannte herkömmliche Art ist eben eine ausgesprochen umweltunfreundliche Methode, die gesundheitsschädigend ist und wirtschaftlich kostbares Material vernichtet, indem daß die Plattenkanten besäumt werden, Nut und Feder eingefräst werden müssen, wobei eine Materialvernichtung von einem nicht zu übersehenden Prozentsatz vollzogen wird.
- Hier kommt es jeweils auf die Plattenstärken und auch die Nuttiefen, die erforderlich sind, an.
- Selbst bei Nut und Feder oder Falzen kann man durch den Fräsvorgang nicht davon ausgehen, daß der Kraftschluß vollkommen stattgefunden hat.
- Auch bei einer mit Sägeblättern verzahnten Plattenseite, wie dann ineinandergeschoben werden, haben ebenfalls Nachteile, ca hier der Kraftschluß auch nur wenig optimal erfolgen kann.
- Die am häufigsten und bekannten Fertigungsmethoden sind die zuvor geschilderten, wobei festgehalten werden muß, daß gerade an dieser Stelle, an der ein Kraftschluß erfolgen soll, gerade durch die Be- und Verarbeitung durch Fräsen geschäumte Blockteile aufgelockert und aufgerissen werden und somit auch als wärmedämmendes Element stark beinträchtigt werden.Die Plattenfugen werden nicht so dicht wie die Platte selbst ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung cer eingangs genannten Art zu schaffen, die ein fugenloses #erlegen von Platten ermöglicht und ineinander kraftschlüssig verbunden werden, so daß durch die neue Verarbeitungsart der Erfindung die Stoßkanten der Platten eine größere Verdichtung nachträglich erfahren und somit der effektive Zweck einer hermetisch abgeschlossenen Verbindung geschaffen wird.
- Dies war bisher durch die bekannte Fertigungsmethode nicht möglich und wird dadurch realisiert, daß dampfspendende Werkzeuge die Plattenkanten seitlich verdichten und nicht wir bei dem Fräsen aufrauhen und rütteln und den Zweck des Abdichtens stark durch das Fräsen benachteiligen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen: Figur 1 Eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Ausführungsform des Werkzeuges zeigt, daß der Polystyrolteil z.B. als Platte 1 durch ein runddrehendes Werkzeug 2 z.B. das Werkzeug kann auch ruhend sein oder auch als Werkzeugleiste über die ganze Breite und Länge der Platte ausgebildet sein und mit einer Spitznut z.B. keilartig versehen werden.
- Um aber diesen Vorgang sicherzustellen, bleibt das Werkzeug zunächst aus der Polystyrolplatte 1 heraus, so daß zunächst die Polystyrolplatte 1 auf die Formleiste oder Platte 3 aufgeschoben wird, wobei dann dieWerkzeugleiste 4 oder Platte auf die Polystyrolplatte 1 aufgedrückt wird. Sobald die Werkzeugleiste oder Platte 3 und 4 auf die Polystyrolplatte aufgedrückt liegt, wird in das Werkzeug 3 und 4, da diese mit Hohlräumen versehen sind, Dampfdruck eingelassen durch den Stutzen 5 und 6. Dadurch wird das zu verformende Polystyrolteil aufgeweicht, so daß sich dieses der Form anpassen muß.
- Unmittelbar danach wird das Werkzeug 2 mit verschiedenen Gestaltungsarten in die Polystyrolplatte eingedrückt und an der gesamten Plattenkante vorbeigefahren, gedrückt oder dgl., wobei das Werkzeug 2 ein rotierendes Werkzeug z.B. sein kann.
- Die Tiefe des Eindringens des Werkzeuges 2 erfolgt durch die Distanzrollen 7 und 7a. Auch in dem Werkzeug 2 gelangt Dampfdruck, der so geleitet ist, daß er nur örtlich im Eingriffszentrum der Polystyrolplatte wirksam ist.
- Der Dampfdruck ist in verschiedenen Tempe#raturen einstellbar, ebenfalls auch der Dampfdruck bezüglich seiner Wirksamkeit hinsichtlich der Wassersäule WS.
- Damit soll erreicht werden, daß bei kleineren Plattenstärken bis Blockgrößen je nach Bedarf die Dampftemperatur wie auch der Dampfdruck stufenlos eingestellt werden kann.
- Der Vorteil dieser Nuteneinbringung liegt darin, daß dss Material im Polystyrol an den äußersten Ecken noch enn-gl # verdichtet wird und somit der Platte eine größere Stabilität verleiht und das Gegenstück kraftschlüssig angefügt werden kann.
- Figur 2 Auf Figur 2 ist das Gegenstück der Ausführungsform des Werkzeug es zu ersehen, wobei hier ein Polystyrolblock 8 ein stumpfer Kegel 9 geformt werden soll, so daß dieser stumpfe Kegel oben den Kraftschluß auf Figur 1 dargestellt, derart erfolgen kann, daß die evtl. auftretende Spitze in einem spitzen Kegel keine Distanz erlaubt, um die Kraftschlüssigkeiten der Platten in der Zone 10 zu verhindern.
- Hier ist lediglich die Gestaltung der Werkzeuge etwas anders, so daß die Formgebung der Werkzeuge 11 und lla auch als Leisten oder Platten ausgebildet werden können, ebenfalls wie unter Figur 1 beschrieben, hohl sind und mit Dampf gespeist werden, so auch das Werkzeug 12.
- Figur 3 Auf Figur 3 ist ersichtlich, daß nach der Funktion von Figur 1 und 2, jedoch unter Ausbildung der Werkzeuge in der entsprechenden Formgebung auch Federn am Polystyrol block eingebracht werden können. Die Feder 13 auf dem Polystyrolblock oder Platte wird ebenfalls wie schon in Figur 1 bis 2 beschrieben durch Komprimierung der Polystyrolplatte durch vorheriges Aufweichen durch Dampf und Druck erzeugt.
- Figur 4 Figur 4 ist das Gegenstück von dem aufgebrachten Falz bei Figur 3, so daß hier im Polystyrolblock oder Platte in der Zone 14 eine Nut durch Komprimierung eingebracht wird.
- Die Funktion ist diegleiche wie bei Figur 1, 2 und 3 beschrieben.
- Figur 5 ier wird z.B. die Universeilheit dieses Verfahrens aufgezeichnet,- wobei in einer starken Polystyrolplatte oder Block drei oder mehrere Spitznuten eingebracht werden können, jedoch auch Nut und Federn auch Falze oder andere Arten von Profilen.
- Dies hat den Vorteil, daß an einer Stelle nicht übermäßig tief in das Material eingedrungen werden braucht, sondern so tief, daß die Komprimierung in der Plattenkantenzone, die ja zueinander kraftschlüssig werden sollen, eine gleichmäßig große Verdichtung erfolgt.
- Die Funktion und Wirkungsweise durch Abän#derung der Werkzeuge ist diegleiche wie bereits zuvor bei Figur 1, 2, 3 und 4 näher beschrieben worden ist.
- Figur 6 Hier wird z.B. die Vorrichtung gezeigt, wobei das dampfgespeiste Werkzeug 15 und 15a in der Höhe wie seitlich eingestellt werden kann.
- Die Gegenwerkzeuge 16 und 16a werden ebenfalls seitlich und von oben nach unten einstellbar angeordnet.
- Die Werkzeuge 15 und 15a können auch unter der ganzen Platte verbunden sein, wie auch das Werkzeug 16 und 16a. Dies wäre besonders von Vorteil, wenn es sich um Qualitätsplatten handelt, da gewisse Abdruckstreifen der dargestellten Form sich optisch sichtbar machen werden.
- Das Werkzeug 15 und 15a kann bei einerganzen Platte auch mit Profilen ausgebildet werden, indem daß auf der Platte selbst Profile verschiedener Arten eingearbeitet werden können.
- Die Werkzeuge 17 und 17a können beliebig ausgebildet werden, die jedoch auch mit Dampf gespeist werden, wobei das Werkzeug derart ausgebildet ist, daß immer nur die Spitze des Werkzeuges, welches ja rotiert, aber auch feststehen kann, im Bereiche des Eingriffes in den Hart- und Weichschaumstoff mit Dampf unter Druck gespeist wird.
- Verfahrenstechnisch kann z.B. die Platte oder der Block 18 eine stationäre Position einnehmen, so daß die Werkzeuge 17 und 17a seitlich durch einen Schlitten vorbeifahren und das gleiche zur gleichen Zeit auch stirnseitig.
- So daß allseitig in der stationär angeordneten Platte jedes gewünschte Profil, wie schon unter den vorgenannten Darstellungen, eingebracht werden kann.
- Es ist aber auch möglich, daß die Platte selbst an dem Werkzeug vorbeigeschoben wird und durch eine Eckenübergabe die Bearbeitung der Platten oder Blockseiten getrennt vorgenommen werden kann.
- Die auf Figur 6 dargestellte Form hat den Vorzug, daß die Platte noch einmal eine grundsätzliche Maßkorrektur erfährt in Verbindung der Maßgenauigkeit hinsichtlich des Winkels.
- Figur 7 Hier ist die Draufsicht von einem anderen Werkzeug in der Formgebung, Werkzeug 19 und 19a, wobei diese Werkzeuge rotieren oder auch so ausgebildet sein können, daß sie stehend formen - sie brauchen auch nicht rund zu sein, sondern können eine beliebige andere Form haben, um die Wirkungsweise mittels des Heißdampfes unter Druck und Düsenanwendung eine Verformung in einem Hart- oder Weichschaumstoff einbringen zu können.
- Es kann auch eine Druckleiste "20" sein, die mit Dampf, wie zuvor beschrieben, verwendet wird in verschiedenen Formen. Figur 8 - Figur 9 Hier sind zwei Beispiele aufgeführt, auf denen ersichtlich ist, daß bei Figur 8 seitlich in einer Platte eine gleichmäßige, spitzwinklige Nut eingebracht worden ist durch Eindrücken und Komprimieren des Hart- oder Weichschaumstoffes im Bereiche der Plattenkanten.
- Bei Figur 9 ist es auch möglich, nicht nur seitlich sondern auch die Flächen einer Platte mit Formen zu versehen, wie hier ersichtlich in einer Zick-Zack-Form, so kann es auch eine Sinuslinie sein oder andere Formen beliebiger Art. Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche Verformung von Kunststoffblöcken oder dergleichen mit Hilfe von Heißdampf unter Druck gespeicherten Werkzeugen, die mit Düsen versehen sind und dadurch eine Aufweichung der Blockkanten oder des Gesamtblockes oder Platte möglich ist.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke verschiedener Art, wie z.B. Werkstück 15 und 15a, 17 und 17a, 16 und 16a so angeordnet sind und über Düsen mit Heißdampf der Kunststoffblock aufgeweicht wird, um eine Verformung zu erreichen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge 16 und 16a wie 15 und 15a der Platte auch eine Nachkorrektur gibt und somit Maßgenauigkeit optimal herbeigeführt werden kann.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß durch das Einfahren des Werkzeuges 17 und 17a oder der Werkzeugleiste 20 die Komprimierung örtlich der Kunststoffplatte durchgeführt wird und somit ein Profil eingebracht werden kann.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß grundsätzlich der Kunststoffblock oder die Kunststoffplatte grundsätzlich nach einem dargestellten und erläuterten Verfahren mit Formen versehen werden kann, ohne daß für die Formgestaltung Spezialformwerkzeuge erforderlich sind.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß vor allem Platten, die aus Kunststoffblöcken gefertigt worden sind, nach Figur 1, 2, 3, 4 5, 6, 7, 8 und Figur 9 und andere Arten von Figuren verformt werden können.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß kein spanabhebendes Werkzeug erforderlich ist, um Profile an Kunststoffplatten oder -blöcken zu erzeugen oder auch andere Arten von Verformungswerkzeuge wie Glühdraht, Warm- und Kaltdraht und dgl., sondern daß einzig und allein durch Komprimierung und Aufdampfung der örtlich genannten und vorgesehenen Verformungszone mit Heißdampf unter Druck regulierbar Profile verschiedener Arten in Hart- und Weichschaumstoffe eingebracht werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803019528 DE3019528A1 (de) | 1980-05-22 | 1980-05-22 | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von profilen in kunststoffplatten und -bloecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803019528 DE3019528A1 (de) | 1980-05-22 | 1980-05-22 | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von profilen in kunststoffplatten und -bloecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3019528A1 true DE3019528A1 (de) | 1981-11-26 |
Family
ID=6103040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803019528 Withdrawn DE3019528A1 (de) | 1980-05-22 | 1980-05-22 | Verfahren und vorrichtung zum einbringen von profilen in kunststoffplatten und -bloecke |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3019528A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1980
- 1980-05-22 DE DE19803019528 patent/DE3019528A1/de not_active Withdrawn
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