DE3018917C2 - Brauseeinrichtung für sanitäre Zwecke - Google Patents
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Description
bewegte Teile sind nicht erforderlich.
Durch die wahlweise Aufprägung eines Dralls auf den Versorgungsstrom in der Rotationskammer kann die
Umlauffrequenz des Brausebildes festgelegt werden. Bei einer drallfreien Führung des Versorgungsstrahls
werden alternativ von dem gesamten Kreis der Austrittsöffnungen stetige Normalbrausestrahlen erzeugt
Mittels eines von Hand zu betätigenden Stellgliedes für die Erzeugung eines Dralls im Bereich
der Rotationskammer kann in einfacher Weise die Brause sowohl als Pulsator- als auch als Normalbrause
benutzt werden.
Vorteilhaft kann ein stromaufwärts aus der Versorgungsleitung
entnommener Steuerstrom tangential durch die Mantelfläche in die Rotationskammer zur
Aufprägung eines Dralls auf den stirnseitig auf der Mittelachse eintretenden Vereorgungsstrahls eingesetzt
werden, wobei mit einem zwischengeschalteten Regel-und Absperrventil ein Umschalten zwischen Pulsator-und
Normalbrause ermöglicht wird.
Auch kann anstatt durch einen Steuerstrom dem Versorgungsstrahl im Bereich der Eint.-ittsöffnung mit
Hilfe eines Leitapparates ein Drall vermittelt werden und so eine Umlaufbewegung des an der Wand der
Rotationskammer anliegenden Versorgungsstranis erreicht werden.
Schließlich kann durch einen zusätzlich mit einem Leitapparat erzeugter Drall des Versorgungsstrahls
neben der tangentialen Einbringung eines Steuerstrahls eine weitere Ausprägung der pulsierenden Brausestrah-Ien
erzielt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schemalisch dargestellte Rotaüonskammer
im Normalbrausebetrieb;
Fig.2 die Rotationskammer gemäß Fig. 1 im Pulsationsbetrieb;
F i g. 3 einen Querschnitt der Rotationskammer gemäß F i g. 2 mit schematisch dargestellter Geschwindigkeitsverteil''ng;
Fig.4 die Rotationskammer gemäß Fig.3 mit
schematisch dargestellter Geschwindigkeitsverteilung mit einem Versorgungsstrahl, dem ein Drall aufgeprägt
ist; F i g. 5 eine verstellbare Kopfbrause im Längsschnitt;
F i g. 6 einin Schnitt durch die Kf. pfbrause gemäß
Fig. 5 in der Ebene VI;
Fig. 7 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte verstellbare Handbrause;
F i g. 8 einen Schnitt dtrch die Handbrause gemäß
F ig. 7 in der Ebene VIII.
Der Einfachheit halber sind bei den verschiedenen
Ausführungsbeispielen der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen
versehen.
In den Fig. 1 bis 4 ist zunächst in schematischer Weise die prinzipielle Wirkung einer Rotationskammer
1 dargestellt.
Die Rotationskammer 1 ist etwa zylindrisch ausgebildet und hat zwei ebene Stirnflächen. An der
stromaufwärts gelegenen Stirnfläche 3 ist auf der Mittelachse 4 eine Einti-ittsöffnung 5 für einen
Versorgungsstrahl 2 ausgebildet, λη der stromabwärts
gelegenen Stirnfläche 6 sind auf einem Lochkreis Austrittsöffnungen 7 Vorgesehen.
Wird nun ein Versöigüngsstrahl 2 an der Eirttritfsöff*
nung 5 eingeführt, so wirr) an den Grenzflächen des Strahls durch Reibungsvorgänge Umgebunßsmedium
mitgerissen, so daß sich eine ringwirbelartige Sekundärströmung 8 ausbildet. Bei dieser Strömungslage, wie in
Fi g. I dargestellt, tritt aus den Austrittsöffnungen 7 ein
symmetrisches Strahlenbündel, d. h. ein stetiger Normalbrausestrahl
aus.
Wird jedoch infolge geringer Strömungsunsymmetrie
9a (Verwirbelung o.a.) der Versorgungsstrahl 2, bei entsprechend langgestreckter Ausbildung der Rotationskammer
1, etwas zur Wand hin abgelenkt, so kommt es an dieser Stelle zu einer Einschnürung und
infolge der damit verbundenen höheren Strömungsgeschwindigkeiten (Kontinuitätsgesetz) zu einer Absenkung
des statischen Druckes, was wiederum eine Vergrößerung der Strahlablenkung (Wandstrahleffekt)
zur Folge hat, so daß der Versorgungsstrahi 2 schließlich unter der Wirkung eines Stützwirbels 9 voll an der
Wand anliegt, wie in Fig.2 dargestellt Infolge der
Reibungsvorgänge weitet sich außerdem der Versorgungsstrahl 2 beim Durchströmen der Rotationskammer
ständig auf und füllt an der stromabwärts gelegenen Stirnfläche 6 bereits mehr als _.n Drittel der
Kammerquerschnittsfläche aus. Der War.Jstrahleffekt wird hierdurch noch zusätzlich unterstützt.
Bei kurzen Baulängen der Rotationskammer (Lä"ge/ Durchmesser (2) reicht der vorbeschriebene Effekt zur
Ablenkung des Versorgungsstrahls 2 an die Kammerwand nicht mehr aus, da das entstehende Druckgefälle
durch die am Gehäuseboden umgelenkte, zurückströmende Sekundärströmung 8 zum Teil wieder ausgeglichen
wird. In diesem Fall strömt der Versorgungsstrahi 2 im Ruhezustand symmetrisch aus den ringförmig
angeordneten Austrittsöffnungen aus und erzeugt so stetige Brausestrahlen einer Normalbrause.
Führt man hierbei jedoch tangential in die Kammer einen Steuerstrom ein, so wirkt sich bei Unsymmetrien
neben dem Wandstrahleffekt (Coanda-Effekt) auch die Einschnürung der Steuerströmung auf das Druekgefälle
in der Pulsationskammer aus. Bei einem hinreichend großen Steuerstrom kommt es durch die Überlagerung
beider Kräfte auch bei relativ kurzen Baulängen (Länpe / Durchmesser = 1,5) der Rotationskammer 1
noch zu einer schlagartigen Anlage der Versorgungsströmung an die Kammerwand. Von der tangential
eingebrachten Steuerströmung mitgenommen, führt der an der Wand haftende Versorgungsstrahl zusammen
mit der Sekundärströmung 8, 9 eine Umlaufbewegung aus. wodurch eine kreisende Ausgangsströmung, d. h.
eine Pulsation der Brausestrahlen hervorgerufen wird.
Durch die Zuordnung einer Absperr- und Flegeleinrichtung in dem Steuerstrom kann die Brauseeinrichtung
zwischen No.malbrause und Pulsatorbrause umgeschaltet werden D7W. durch eine Verminderung
oder Vergrößerung des Steuerstroms die Umlauffrequtnz
uer Brausestrahlen wahlweise eingestellt werden.
Schließlich kann eine umlaufende Wandhaftung des Versorgungsstrahls 2 auch dadurch erreicht wenden, daß
ihm ein Drall aufgeprägt wird. Hierbei ist gefunden worden, daß die Rotationskammerlänge etwa bis auf ein
Verhältnis Länge / Durchmesser = 1 reduzierbar ist. wenn der Versorgungsstrahl 2 zusätzlich im Bereich der
Eintrittsöffnung 5 einen Drall erfährt und außerdem ein tangentialer Steuerstrom eingeleitet wird. In f'ig-, 3 ist
die Geschwindigkeitsverteilung in der Rotationskammer 1 bei einem Versorgungsslrahl 2 ohne Drall
schematisch dargeste'lt. Da die Strömung mit einer
konstanten Winkelgeschwindigkeit Ω rotiert, nimmt die tangential Strömungsgeschwindigkeit in der Kammer
K)
linear mit dem Radius zu. Bei einem mit einem Drall behafteten Versorgungsstrahl 2 kommt es durch eine
Überlagerung der internen und externen Winkelgeschwindigkeit ω und Ω zu der in Fig.4 dargestellten
resultierenden Strömung mit einem wesentlich höheren Geschwindigkeits- und damit auch Druckgefälle. Der
Versorgungsstrahl kann hierdurch selbst bei sehr kurzen Baulängen der Rotalionskamitier 1 noch an der Wand
anliegen.
Der vorstehend beschriebene, sich an die Seitenwan-/ciung
der Rotatioriskammer 1 anlegende Versofgungsstrahl
2 platzt beim Auftreffen auf der stromabwärts ausgebildeten Stirnfläche 6 auf und verteilt sich dabei
nahezu gleichmäßig auf die einzelnen Austrittsöffnungen 7. Die zur Erzielung einer kreisenden Ausgangsströmung
notwendige Unsymmetrie der Austrittsströmung wird im wesentlichen durch die unterschiedliche
Austrittsrichtung der einzelnen Strahlen, bedingt durch den Wandhaftungseffekt in der Kammer, hervorgerufen.
Durch eine Änderung von Größe und Anordnung der Austrittsöffnungen läßt sich das so erzeugte Strahlbild
in einem großen Bereich variieren und den jeweils vorgegebenen Forderungen anpassen. Die Pulsationsfrequenz
kann durch den Steucrs'rom und/oder durch die Aufprägung eines Dralls auf den Veisorgungsstrom
in einem großen Bereich verändert werden. Die Pulsationsfrcquenz /wird sich dabei mit zunehmendem
Radius rder Rotationskammer 1 verringern, da die von
der Steuerströmung zur Beschleunigung der Versorgungsströmung Q auf einer Kreisbahn aufzubringende
Leistung annähernd proportional ζ) χ Is χ /2ISt.
In den F i g. 5 und 6 ist die vorstehend im Prinzip erläuterte Rotationskammer 1 in einer verstellbaren
Kopfbrause angeordnet. In einem zweiteiligen Gehäuse 10 ist die Rotationskammer 1 auf der Mittelachse 4
angeordnet. Der stromaufwärts gelegene Gehäuseteil 10a ist mit einem Anschlußstutzen 11 für die
Versorgungsleitung versehen und stromabwärts mittels Schraubgewinde 12 mit einem unteren Gehäuseteil 10i>,
in dem ein die Rotationskammer 1 umfassender Hohlzylinder 10c gehaltert ist, dicht verbunden. Der
untere Gehäuseteil 106 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und hat im oberen Bereich ein von zwei
Rippen 13 getragenes, konzentrisches Ringelement 14 4S
von dem der Hohlzylinder 10c im oberen Bereich umfaßt wird. Im unteren Bereich wird der Hohlzylinder
10c von einer Mutter 15, die zugleich die als Brauseboden ausgebildete, stromabwärts gelegene
Stirnfläche 6 der Rotationskammer 1 trägt, gehaltert
An der inneren Wandung des Ringelements 14 ist ein umlaufender Ringkanal 16 eingeformt, der über ein mit
einem Bügel 18 zu betätigenden Kükenventil 17 mit dem vom oberen Gehäuseteil 10a umschlossenen Versorgungsraum
19 verbindbar ist. In Höhe des Ringkanäls 16 sind in der Wandung des Hohlzylinders 10c drei
tangential ausgebildete Eintrittsöffnungen 20 für die Einführung des Steuerstroms in die Rotationskammer 1
vorgesehen. In der stromaufwärts gelegenen Stirnfläche
3 der Rotationskammer 1 ist koaxial auf der Mittelachse
4 eine Eintrittsöffnung 5 bzw. Eintrittsdüse für den Versorgungsstrahl 2 ausgebildet Die Rotationskammer
1 weist etwa ein Verhältnis Länge / Durchmesser ~ 13
auf.
In der in F i g. 5 dargestellten Stellung des Bügels 18 f"
tritt die Brauseflässigkeit im Bereich des Anschlußstutzens
11 in Pfeilrichtung in den oberen Gehäuseteil 10a
25
30
35 ein und wird hier im Versorgungsraum 19 aufgeteilt in einen Versorgungsstrahl 2 und einen Steuerstrom 21.
Durch das Zusammenwirken von dem koaxial auf der Mittelachse 4 austretenden Versorgungsstrahls 2 und
dem tangential im oberen Bereich der Wandung des Hohlzylinders iOc eingeführten Steuerstrom 21 wird in
der Rötationskamrner 1 ein an der Wandung anliegen^
der, umlaufender Wandslrahl erzeugt, der durch die auf einem Lochkreis angeordneten Austriltsöffnungen 7
kreisende bzw. pulsierende Drausestrahlen abgibt.
Wird nun der Bügel 18 verschwenkt, so wird der Durchtritt in dein Kükehventil 17 unterbunden, so daß
infolge der relativ kurzen Ausbildung der Rotationskammer 1 der Versorgungsstrahl 2 nicht mehr an die
Wandung abgelenkt wird, sondern symmetrisch zur Mittelachse 4 auf der stromabwärts gelegenen Stirnfläche
6 auftrifft und durch alle Austrittsöffnungen 7 als stetige Brausestrahlen einer Normalbrause abgegeben
wird.
DuiCn eine, wahlweise Drosselung des Steuerstroms
21 mit Hilfe des Kükenventils 17 kann darüber hinaus die Umlauffrequenz des abgegebenen Pulsationsbrausestrahls
verändert werden.
In den Fig. 7 und 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Form einer Handbrause dargestellt An einem Handbrausengriff 22 ist am
stromabwärts gelegenen Ende ein Gehäuseobprteil 23 ausgebildet, in dem ein Gehäuseunterteil 24 mittels
Schraubverbindung 25 dicht gehaltert ist. In dem etwa
rotationssymmetrisch ausgebildeten Gehäuseunterteil 24 ist auf der Mittelachse 4 ein die zylindrische
Rotationskammer J umfassende,- Hohlzylinder 10c begrenzt verdrehbar gehaltert. Der Hohlzylinder 10c ist
hierbei mit einer stromabwärts im Gehäuseunterteil 24 einschraubbaren Mutter 15 mit Hilfe eines Bundes 27
gegen eine Schulter 26 axial festliegend gehaltert. Der stromaufwärts liegende Teil des Hohlzylinders 10c wird
dabei von einer zylindrischen Bohrung 28, mit einem O-Ring 29 abgedichtet, drehbar geführt. Oberhalb des
O-Rings 29 sind zwei gegenüberliegende, tangentiale Eintrittsöffnungen 20 für den Steuerstrom 21 ausgebildet.
Parallel zur Mittelachse 4 ist in Höhe der Eintrittsöffnungen 20 in der Wandung der Bohrung 28
jeweils ein mit dem Gehäuseoberteil 23 in Verbindung stehender Eintrittsschlitz 31 ausgebildet. Zur Verschwenkung
des Hohlzylinders 10c sind aus der Brause hervorragende, in Schlitzen 32 begrenzt verschwenkbar
geführte Stifte 33 vorgesehen. Mit Hilfe der Stifte 33 kann der Hohlzylinder 10c von Hand in dem
Gehäuseunterteil 24 von einer Stellung, in der sich die Eintrittsöffnungen 20 mit den Eintrittsschlitzen 31
decken bis zu einer Stellung, in der sie völlig von einander getrennt sind, wahlweise verdreht werden.
Die Funktionsweise dieser Handbrause entspricht im wesentlichen der zu den Fig.5 und 6 beschriebenen.
Zur guten Flüssigkeitsführung ist jedoch die Eintrittsöffnung 5 in der stromaufwärts gelegenen Stirnfläche 3 mit
einer Leiteinrichtung 34 versehen, so daß trotz radialer Anströmung der Brauseflüssigkeit ein gut gebündelter
Versorgungsstrahl 2 erzielt wird. Der Steuerstrom 21 tritt parallel zu dem Versorgungsstrom zu beiden Seiten
in die Eintrittsschlitze 31 ein und gelangt in dem gemäß der Drehstellung gewünschten Ausmaß in die Rotationskammer
1. In Abhängigkeit von der Drehstellung der Rotationskammer bzw. des Hohlzylinders 10c kann
daher entweder ein Pu!saiionsstrahl oder ein stetiger
Normalbrausestrahl erzeugt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Brausevorrichtung für den Sanitärbereich mit einer im Brausekopf angeordneten Rotationskammer,
wobei Mittel vorhanden sind, um auf die strömende Flüssigkeit einen Drall zu übertragen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskammer
(1) etwa zylindrisch geformt ist, daß an der stromaufwärts gelegenen Stirnseite (3) eine
zentral auf der Mittelachse (4) angeordnete Eintritt- to
söffnung (5) für einen Versorgungsstrahl (2) ausgebildet ist und an der stromabwärts gelegenen
Stirnseite konzentrisch zur Mittelachse (4) auf einem Lochkreis Austrittsöffnungen (7) für Brausestrahlen
vorgesehen sind. is
2. Brausevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsstrahl (2) vor
dem Eintritt in die Rotationskammer (1) mit einem Drall versehen ist
3. Brausevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß stromaufwärts im
Bereich der Einiriusöifnung (5) ein Leitapparat
vorgesehen ist, der dem Versorgungsstrahl (2) einen Drall erteilt
4. Brausevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der stromaufwärts
gelegenen Stirnseite (3) der Rrtationskammer (1) in der Wandung eine oder mehrere tangential geführte
Eintrittsöffnungen (20) für die Einleitung eines Steuerstromes (21) ausgebildet sind.
5. Brausevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich ;t, daß der Steuerstrom (21) aus der
zufließenden Flüssigkeit vor Λ".τ Rotationskammer
(1) abgezweigt und über ein von Hand betätigbares Absperr- und Regelventil güführ' ist.
6. Brausevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskammer
(1) in einem separaten Hohlzylinder (lOcJ ausgebildet
und in einem Gehäuse der Vorrichtung fixierbar ist.
7. Brausevorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Absperr- und
Regelventil ein radial zur Rotalionskammer in:
unteren Gehäuseteil (10b,) angeordnetes Kükenventil (17) vorgesehen ist. durch das der Steuerstrom
(21) über einen Ringkanal (16) den tangential in der Wandung des Hohlzylinders (10i^ angeordneten
Eintrittsöffnungen (20) zugeleitet wird.
8. Brausevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (XQc)
begrenzt verdrehbar, jedoch axial fest anliegend
einem Gehäuseunterteil (24) gelagert ist und de-Steuerstrom (21) in parallel /ur Mittelachse (4) in der Bohrung (28) geführten Schlitzen (31) im Bereich der äußeren Wandung des Hohlzylinders (1Oc^ den Einmttsöffnungen (20) zuführbar ist. wobei der Durchtrittsquerschnitt in den Eintrittsöffnungen (20) durch die Drehstellung des Hohlzylinders (lOr) bestimmt wird.
einem Gehäuseunterteil (24) gelagert ist und de-Steuerstrom (21) in parallel /ur Mittelachse (4) in der Bohrung (28) geführten Schlitzen (31) im Bereich der äußeren Wandung des Hohlzylinders (1Oc^ den Einmttsöffnungen (20) zuführbar ist. wobei der Durchtrittsquerschnitt in den Eintrittsöffnungen (20) durch die Drehstellung des Hohlzylinders (lOr) bestimmt wird.
9. Brausevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, mit denen auf den Versorguiigsstrahi (2) vor
dem Eintritt in die Rotationskammer (1) ein Drall
übertragbar ist Und in der Wändung der Rotationskammer
(1) eine oder mehrere tangential geführte Eintrittsöffnungen (20) für die Einleitung eines
Steuerstromes (21) ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Brauseeinrichtung ist in der DE-PS 9 09 919 beschrieben. Bei dieser Brause ist ein
glockenförmiges Gehäuse mittels eines Zwischenbodens in einen an den Einlaßstutzen anschließenden
Vorraum und einen in eine zentrale Austrittsdüse mündenden Rotationsraum unterteilt In dem Zwischenboden
sind am äußeren Randbereich eine oder mehrere schraubenförmige Durchtrittsführungen ausgebildet,
mit denen die hindurchtretende Flüssigkeit im Rotationsraum zu einer kreisenden Bewegung veranlaßt
werden und dann aus der zentralen Austrittsdüse als zerstäubender oder versprühender Flüssigkeitsstrahl
austreten soll. Durch die Anordnung von Prallblechen soll zusätzlich der Wasserdruck in dem Rotationsraum
periodisch verstärkt werden können, wobei sich diese Veränderungen dem aus der zentralen Düse austretenden
Strahlenbündel als Stöße oder Wasserschläge aufprägen sollen, um so eine Massagewirkung zu
erzielen. Ein klar definierter pulsierender Brausestrahl, der auf einer Kreisbahn mit einer bestimmten Frequenz
umläuft, läßt sich mit dieser bekannten Einrichtung nicht
erzeugen.
Heutzutage sind daher in der Regel Pulsatorbrausen gebräuchlich, bei denen ein von einem Wasserstrahl
angetriebener Rotor zyklisch jeweils einen Teil von ringförmig angeordneten Brausestrahldüsen abdeckt
und hierdurch ein umlaufendes bzw. pulsierendes Brausestrahlbild erzeugt Diese Systeme mit vom
Wasser angetriebenen Rotoren sind jedoch einerseits relativ aufwendig und kompliziert in der Herstellung
und andererseits anfällig gegen Verkalkung und Schmutzpartikel.
Ferner ist es bekannt, in Brausen einen Fluidikoszillator
anzuordnen, mit dem in binärer Arbeitsweise ein zwischen zwei Positionen hin- und herschwingender
Wasserstrahl zu erzeugen ist. Eine kreisende Ausgangsströmung, wie bei den bekannten Rotorsystemen, kann
hiermit jedoch nicht erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pulsatorbrause ohne vom Wasser angetriebene Bauteile
zu schaffen, mit der ein auf einer Kreisbahn mit einer bestimmten Frequenz umlaufendes Brausestrahlbild
erzeugt werden kann. Hierbei gehört es mit zur Aufgabe, die Pulsatorbrause so auszulegen, daß ein
Umschalten von pulsierenden Brausestrahlen auf normale, stetig austretende Brausestrahlen ermöglicht
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen kann ein rotationssymmeirisches Wandstrahlelement gebildet
werden, dessen Versorgungsstrahl mittels eines Drehimpulses zu einer kreisenden Umlaufbewegung veranlaßt
wird, so daß in der Pulsationsstellung an den kreisförmig angeordneten Austrittsöffnungen im wesentlichen
bei etwa 50% der Austrittsöffnungen Brausestrahlen erzeugt werden, wobei dieser Halbkreis
fortschreitend umläuft. Betriebsstörungen durch Verunreinigungen und/oder Kalkausscheidungen aus dem
Wasser etc. können weitgehend vermiden werden, da die Pulsatorbrause lediglich aus einer rotations* bzw.
Pulsationskammer mit relativ großen Ein- Und Austrittsöffnungen besteht. Von der strömenden Flüssigkeit
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