DE3018395A1 - Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Okulieren von Gehölzen und Okulationszange
zur Durchführung des Verfahrens
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Okulieren
von Gehölzen und eine Okulationsζange zur Durchführung
des Verfahrens, wobei das Verfahren durch Befestigen eines Veredelungstriebes an dem Auge des Gehölzes mittels eines
den Veredelungstrieb und das Gehölz umschliessenden Bandes
erfolgt und das im einzelnen aus folgenden Arbeitsgängen besteht:
1.1 Fixieren des Veredelungstriebes mit der Hand an dem
Auge des Gehölzes
1.2 Herausziehen des Bandes aus dem Magazin einer Okulationszange
und Spreizen zwischen einem Greifarm und dem Gehäuse der Okulationszange
1.3 Teilweises Umschlingen des Gehölzes mit dem Band durch Heranführen des Bandes an das Gehölz
1.4 Schliessen des Greifarmes der Okulationszange und vollständiges
Umschlingen von Gehölz und Veredelungstrieb mit dem Band
1.5 Verklammern des Bandes zu einer geschlossenen Schlaufe und Abschneiden am freien Ende.
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Ein eingangs genanntes Verfahren ist bekannt. Bei diesem
Verfahren wird als Band zum Befestigen des Veredelungstriebes am Auge des,Gehölzes ein wenig dehnbares Kunststoffband verwendet. Hiermit besteht aber der Nachteil,
dass die kraftschlüssige Umschliessung des Bandes um das
Gehölz und um den Veredelungs trieb, die für den Erfolg der ."
Veredelungsmaßnahme wesentlich ist, nur schwierig zu er- :
reichen ist. Bei einem solchen, wenig dehnbaren Band muss nach erfolgter umschliessung des Gehölzes und des Veredelungstriebes mit dem Band dieses mit der Hand, an den beiden freien Enden ergriffen werden und zusammengespannt
werden, um es danach zu verklammern und abschneiden zu
können..Es ergibt sich hiermit ein wesentlicher Arbeitsaufwand, weil das Band stets von Hand gespannt werden
muss. Oft kommt es vor, dass das Band wegen des schnellen
Arbeitsablaufes nicht straff genug gespannt wird, so dass
dann der Veredelungstrieb nicht kraftschlüssig an dem Auge
des Gehölzes zur Anlage kommt und die Veredelungsmaßnahme vereitelt wird. ------
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt,
ein Verfahren zum Okulieren von Gehölzen der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass eine kraftschlüssige Umspannung des GehCfees und des Veredelungstriebes im Bereich
des Auges mit Sicherheit gewährleistet ist, ohne dass ein
handbetätigtes Spannen des Bandes erforderlich ist. -
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren dadurch
gekennzeichnet, dass das Eand ein dehnbares-Elastikband ist
und dass während der teilweisen ümschlingung des Gehölzes mit dem Elastikband durch HERANFÜHREN DER Okulationszange
das Elastikband gedehnt wird und um das Gehölz mit dem Veredelungstrieb
gespannt wird.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, dass statt dem wenig dehnbaren Kunststoffband gemäss der
vorliegenden Erfindung ein stark dehnbares Elastikband verwendet wird, dass jetzt erfindungsgemäss kraftschlüssig
durch Dehnung um das Gehölz und den Veredelungstrieb herumgeschlungen
und verklammert werden kann. Ein Nachspannen mit der Hand ist nicht mehr erforderlich, und die kraftschlüssige
Anlage zwischen dem Veredelungstrieb und dem Gehölz ist auf jeden Fall gewährleistet. Man erhält hierdurch
einen wesentlich verbesserten Veredelungserfolg, weil stets der Veredelungstrieb kraftschlüssig dicht an
das Auge des Gehölzes auf Grund des umschlingenden Elastikbandes
angepresst wird.
Wesentlich ist hierbei, dass man den Grad der kraftschlüssigen Umspannung durch Heranführen der Okulationszange
an das Gehölz und den Veredelungstrieb mit der Hand steuern
kann. Bei einem gewünschten starken Spanngrad des Elastikbandes wird das Elastikband zunächst zwischen dem Greifarm
. 130Μ7/029Θ
~8> "QI §335
un dem Gehäuse in Form einer freien Schlaufe oder Schlinge
ausgespannt und um das Gehölz und:den Veredelungstrieb
herumgeschlungen. Die Zange kann nun in Umschlingungs- ,
richtung mit.der Hand weitergeführt werden, so dass das
Band beliebig gespannt werden kann, wonach dann der Greifarm handbetätigt geschlossen wird und die Klammervorrichtung
in Tätigkeit gesetzt wird, so dass die so hergestellte geschlossene Schlinge in dem mit der Hand und der Okulationszange
vorgewählten Spannuhgsgrad durch Klammern verschlossen wird. \... . .
Eine Okulationszange zum Ausführen des Verfahrens besteht
aus einem Gehäuse mit einem daran ansetzende Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Bandes, das in einem Führungskanal am
Gehäuse geführt ist und dessen freies Ende mittels einer Greifvorrichtung an einem federbelasteten, schwenkbar am
Gehäuse gelagerten Greifarm angeordnet ist und dort ausziehbar ist. -'-':;■
Wesentliches Merkmal der Okulations ζ an ge ist, dass als
Band ein dehnbares Elastikband vorgesehen ist, das kraftschlüssig
um das.Gehölz und den Veredelungstrieb spannbar
ist. :
Wesentlich ist hierbei, dass zum Spannen des Elastikbandes
eine handbetätigte Bremsvorrichtung vorgesehen ist. Ent-
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— G _
sprechend den unterschiedlichen Durchmessern von Gehölzen
und dem gewünschten Spannungsgrad des Elastikbandes muss das Elastikband mehr oder weniger aus dem Gehäuse der Okulationszange
(genauer: Führungskanal) herausgezogen werden , um dann von Greiferspitzen am Greifarm erfasst zu
werden. Das mehr oder weniger Herausziehen des Elastikbandes
wird durch eine handbetätigte Bremsvorrichtung gesteuert.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Bremsvorrichtung
aus einem Betätigungshebel, der schwenkbar am Gehäuse gelagert ist, dessen freies Ende einen Bremshebel
betätigt, der in gegenüberliegender Stellung zum Führungskanal am vorderen Ende der Okulationszange eine
Bremsplatte aufweist, die kraftschlüssig zur Anlage an das Elastikband im Bereich des Führungskanals bringbar
ist. Wesentlich ist hierbei ferner, dass der Bremshebel und die daran ansetzende Bremsplatte federbelastet in
Bremsstellung gehalten sind. Zum Herausziehen des Elastikbandes aus dem Führungskanal des Gehäuses der Okulationszange
muss zunächst der Greifarm heruntergeschwenkt werden,
damit die Greiferspitzen in das freie, aus dem Führungskanal herausragende Ende des Elastikbandes eingreifen
können. Die Bremsvorrichtung wird hierbei federbelastet dauernd in Bremsstellung gehalten, so dass ein selbsttätiges
Herausziehen des Elastikbandes aus dem Führungskanal nicht
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möglich, ist. Sobald, aber der Bremshebel von Hand betätigt
wird, kann - solange die Einwirkung auf den Bremshebel andauert - das Elastikband aus dem Führungskanal des Gehäuses
dadurch herausgezogen werden, dass der Greifarm mit seinen
am freien Ende angeordneten Greiferspitzen federbelastet in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt und hierdurch
das Elastikband mitnimmt. Sobald der Bremshebel. dann losgelassen wird, wird sofort der AusziehVorgang gestoppt
und das Band wird bereits schon durch den federbelastet in
seine Ausgangsstellung zurückschwenkenden Greifarm vorgespannt. Das Band ist nun straff einerseits zwischen den
Greiferspitzen des Greifarmes und andererseits.zwischen
der Bremsvorrichtung am Führungskanal in gerader Form gespannt. Die Okulationszange kann nun mit dem ausgespannten
und arretierten Band um das Gehölz und den Veredelungstrieb
herumgeschlungen werden, wobei es entsprechend der auf
die Okulationszange ausgeübten Verschiebekraft das. Band
gewünscht mehr oder weniger um das Gehölz und den Veredelungstrieb
gespannt wird. Der Greifarm wird dann geschlossen, so dass das Band die Form einer geschlossenen Schlaufe erhält,
wonach dann die Klammervorrichtung der Okulationszange in Tätigkeit tritt und das Band, zu einer geschlos-
senen, kraftschiüssig die beiden genannten Teile umschliessenden Schlaufe verklammert, wonach dann das freie Ende
des Elastikbandes durch ein am Gehäuse der Okulationszange
angeordnetes Messer abgeschnitten wird.
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Wesentlich ist ferner, dass das Elastikband relativ breit ist, z.B. eine Breite von 2,3 cm aufweist, wobei es erforderlich
ist, eine Greiferplatte mit mehreren nebeneinander angeordneten Greiferspitzen, z.B. drei im Abstand angeordneten
Greiferspitzen, zu verwenden. Hierdurch wird ein ausserordentlich sicheres und festes Ergreifen des Elastikbandes
durch die Greifervorrichtung gewährleistet.
Der ERfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich
einen Äusführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht der Okulationszange in Ruhestellung
Fig. 2 teilweiser Schnitt durch das vordere Ende der Okulationszange
nach Fig. 1
-12-
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Fig. 3 Okulationszange in der Arbeitsstellung nach teil-. weisem Umschliessen des Gehölzes und des Veredelungstriebes
Fig. 4 Okulationszange in der Schließstellung kurz vor der
Fixierung der geschlossenen Schlaufe des Elastikbandes und dem Abschneiden des .freien.Endes
Die in den Zeichnungen dargestellte Okulationszange besteht aus einem Gehäuse 1, ah dessem hinteren Ende ein
Aufnahmeraüm 2 ist für die Aufnahme der Rolle 4 eines
Elastikbandes 3. An der Unterseite des Gehäuses 6 ist eine im Querschnitt rechteckige Führung 5ausgebildet,
in dem das Elastikband 3 zum vorderen Ende der Okulationszange geführt wird, wo es um 90 Grad abgewinkelt in der
Ruhestellung mit seinem freien Ende 37 hervorsteht.
Am Gehäuse 1 befindet sich gleichzeitig der Drehpunkt 8
für den schwenkbar am Gehäuse 1 gelagerten Greifarm 7,
der durch die Kraft der Feder 10 in seiner in Fig..". 1 ^erzeigten Offenstellung (Ruhestellung) gehalten wird.
Die Betätigung des Greifarmes 7 erfolgt über den Handhebel
9, der im Drehpunkt 11 am Greifarm 7 schwenkbar
gelagert ist und der mit seinem anderen, fxeJai Ende einen
Anschlag 12 umgreift. Der Anschlag 12 begrenzt also die
Offenstellung des Greifarmes 7.
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r-13-
Am freien Ende des Greifarmes 7 ist eine Greifvorrichtung, bestehend aus einer Greiferplatte 15 mit daran angeordneten
Greiferspitzen 16, vorgesehen. Die Greiferplatte 15 mit den Greiferspitzen 16 ist in Pfeilrichtung 35 (vergleiche
Figur 3) in Richtung zu einer gegenüberliegenden Anschlagplatte 14 verschiebbar,in der Ausnehmungen 17 für den
Eingriff der Greiferspitzen 16 vorgesehen sind. Zwischen den Vorderenden der Greiferspitzen 16 und der zugeordneten
Fläche der Anschlagplatte 14 wird dann das Elastikband 3 festgehalten (vergleiche Figur 2).
Ferner ist am freien Ende des Greifarmes 7 noch eine;.
Gegenplatte B angeordnet, die der im Gehäuse angeordneten
Klammervorrichtung zugeordnet ist. Die Klammervorrichtung besteht aus einem Klammermagazin 28, in dem in bekannter
Weise Klammern 31 stapelweise hintereinander angeordnet sind, wobei die Klammern 31 (vergleiche Figur 2) durch
einen federbelasteten Schieber 2B gegen das Vorderende
der Klammervorrichtung in der Nähe des Führungskanals 6 gepresst werden und die gesamte Klammereinrichtung gemäss
der Figur 1 durch eine Verschlussvorrichtung 30 verschlossen
ist, die zum Einführen neuer Klammern 31 in das Klammermagazin
28 zu öffnen ist.
Am freien, vorderen Ende des Gehäuses 1 der Okulationszange
ist ferner eine Bremsplatte 27 angeordnet, die am freien
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Ende des im Drehpunkt 26 schwenkbar gelagerten Bremshebels
25 ansetzt. Der Bremshebel 25 wird durch die Kraft der
Feder 24 stets in Schließstellung oder Bremsstellung gehalten, so dass bei nichtbetätigtem Betätigungshebel 22
die Bremsplatte 27 (vergleiche auch Figur 2) ständig gegen die Gegenplatte am Führungskanal 6 gepresst wird und :
hierdurch das Elastikband 3 stets festgelegt wird.
Der Betätigungshebel 22 ist im Drehpunkt 23 am Gehäuse 1 der Okulationszange schwenkbar gelagert und liegt mit
seinem einen freien Arm am schwenkbaren Ende des Bremshebels 25 an. Mit der insgesamt mit dem Bezügszeichen 21
bezeichneten Bremsvorrichtung ist: das erfindungsgemässe
kraftschlüssige Spannen des Elastikbandes möglich.
Am freien, vorderen Ende der Okulationszange ist ferner
ein Anschlagfinger 20 angeordnet, der dem Betätigungsfinger 18 am freien, gegenüberlxegenden Ende des Greifarmes 7 zugeordnet ist. Beim Schliessen des Greifarmes
7 gemäss Figur 4 schlägt der Betätigungsfinger 18 auf :
den Anschlagfinger 20 des Gehäuses 1 auf, wird hierdurch
betätigt, so dass die Greiferplatte 15 gemäss Figur.3
in Pfeilrichtung 35 in Richtung zur Anschlagplatte 14
verschoben wird und die Greiferspitzen in.das Elastikband eindringen und das freie Ende 37 des Elastikbandes 3
festhalten.
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Nach der Erläuterung der einzelnen Teile der Okulationszange
wird nun die Funktion der Okulationszange bei verschiedenen
Betätigungsabläufen gezeigt.
Gemäss der oben stehenden Beschreibung ist in Fig. 1 die Offenstellung bzw. Ruhestellung der Okulationszange gezeigt,
wo am Ende des Führungskanals 6 das kurze, freie Ende 37 des Elastikbandes 3 hervorsteht.
Im ersten Arbeitsgang nach Fig. 2 wird der Handhebel 9 gegen das Gehäuse 1 gepresst, das heisst, in Pfeilrichtung
19 nach unten verschwenkt, wodurch der Greifarm 7 in gegenüberliegender Stellung zum freien, vorderen Ende
der Okulationszange gelangt. Die Greiferplatte 15 befindet sich dann noch in der in Fig. 1 gezeigten Stellung.
Sobald der Anschlagfinger 20 mit dem Betätigungsfinger
am freien Ende des Greifarmes 7 in Berührung kommt, wird die Greiferplatte 15 in Pfeilrichtung 35 (vergleiche
Fig. 3) verschwenkt, so dass die Greiferspitzen 16 in das freie Ende 37 des Elastikbandes 3 eindringen und dieses
festlegen. Die Festlegung erfolgt gemäss Fig. 2 dadurch, dass die Greiferspitzen 16 gleichzeitig in die
zugeordneten Ausnehmungen 17 der Anschlagplatte 14 eindringen .
Der Handhebel 8 wird nun losgelassen, wodurch der Greifarm 7 unter der Kraft der Feder 10 wieder in die in Fig.
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gezeigte Offenstellung schwenken möchte.
Dadurch, dass die Bremsvorrichtung 21 aber dauernd durch
die Kraft der Feder 24 betätigt bleibt, muss jetzt der
Betätigungshebel 22 der Bremsvorrichtung 21 betätigt werden,
so dass sich die Bremsplatte 27 in die in Fig. 2 gezeigte
entriegelte Stellung bewegt und das Elastikband 3 unter der Kraft der Feder 8 aus dem Aufnahmeraum 2 von der Rolle
abgezogen werden kann.- ;
Sobald der Betätigungshebel 22 losgelassen wird, tritt
die Bremsfunktion wieder in Kraft, so dass sich die Bremsplatte
27 wieder an das Elastikband 3 im Führungskanal 6
anlegt und das Elastikband 3 festhält. Durch die Betätigung
des Betätigungshebels 22 kann also die Länge des auszuziehenden Elastikbandes 3 genau auf den Durchmesser des
zuAschliessenden Gehölzes und auf die gewünschte Spannkraft
eingestellt werden. Der Betätigungshebel 22 wird hierbei in seine in Fig. 3 gezeichnete Stellung 22'
gebracht, wodurch der Bemshebel in die Stellung 25' bewegt wird.
Die Okulationszange kann nun mit dem straff zwischen dem
vorderen Ende des Gehäuses 1 und dem in Offenstellung befindlichen Greifarm 7 gemäss Fig. 3 auf ein Gehölz 33 geführt
werden, wobei das Elastikband 3 das Gehölz 33 mindestens teilweise umschliesst und im Ümschliessungsbereich
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-17-
der nicht näher dargestellte Veredelungstrieb angesetzt wird.
Die Okulationszange wird hierbei in Pfeilrichtung 34 gegen
das Gehölz 33 bewegt. Je mehr die Okulationsζange entgegen
der Kraft des Elastikbandes in Pfeilrichtung 34 gegen das Gehölz 33 bewegt wird, desto stärker wird das Elastikband
3 gespannt und desto stärker ist die später hergestellte ümschliessungskraft. Die Umschliessungskraft (Spannkraft)
des;Elastikbandes kann hierdurch besonders einfach gewählt
werden. ·
Gemäss Fig. 4 wird dann der Handhebel 9 erneut betätigt,
wodurch der Greifarm 7 wieder in seine Schließstellung gemäss Fig. 4 gebracht wird. Das Gehölz 33 umschliesst
nun eine vollkommen geschlossene Schlinge, die im Bereich des vorderen Endes des Klammermagazins 28 und im Bereich
der am Greifarm 7 angeordneten Gegenplatte 13 durch eine Klammer 31 verschlossen wird. Die Klammer 31 wird hierbei
durch einen in Fig. 2 gezeigten Auswerfer aus dem Magazin 28 herausgedrückt und dringt durch die beiden freJan Enden
der geschlossenen Schlinge gemäss Fig. 4 des Elastikbandes.
Dadurch, dass der Teil 38 der Okulationszange im Drehpunkt
schwenkbar gelagert wird, wird dieser Teil 38 durch Schliessen der Okulationsζange in Pfeilrichtung 36 (vergleiche
Fig. 4) hochgedrückt, wodurch das Messer 32 das freie Ende der geschlossenen Schlinge jenseits der Klammer 31 ab-
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schneidet und die geschlossene Schlinge nun kraftschlüssig das Gehölz 33 und den damit verbundenen Veredelungstrieb
ums ch Hess t.
Wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens
ist, dass nun beliebig die Umschliessungskraft der Schlinge um das Gehölz und den Veredelungstrieb eingestellt werden
kann und dass stets eine kraftschlüssige Anlage zwischen
dem Veredelungstrieb und dem Gehölz 33 gewährleistet ist.
Ferner ist wesentlich, dass das Elastikband 3 relativ
breit ausgeführt werden kann, um eine kraftschlüssige und grossflächige Anlage am Gehölz 33 und dem zugeordneten Veredelungstrieb
zu gewährleisten. Hierzu sind an der Greiferplatte 15 mehrere nebeneinander angeordnete Greiferspitzen 16 vorgesehen.
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Leerheit
Claims (7)
1. Verfahren zum Okulieren von Gehölzen durch Befestigen
eines Veredelungstriebes an dem Auge des Gehölz-es mittels
eines den Veredelungstrieb und das Gehölz umschliessenden Bandes, wobei das Verfahren aus folgenden Arbeitsgängen
besteht:
1.1 Fixieren des Veredelungstriebes mit der Hand an dem
Auge des Gehölzes
1.2 Herausziehen des Bandes aus dem Magazin einer Okulationszange
und Spreizen zwischen einem Greifarm und dem Gehäuse der Okulationszange
1.3 Teilweises Umschlingen des Gehölzes mit dem Band durch
Fernsprecher: Fernschreiber: Sprechzeit: BankKoj&OT: Postscheckkonto:
Lindau (0 83 82) 6917 . 054374 nach Vereinbarung Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 200 74) München 295 25-809
. Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278 920 (BLZ 735 206 42)
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301831
Heranführen des Bandes an das Gehölz
1.4 Schliessen des Greifarmes der Okulationszange und vollständiges
Umschlingen von Gehölz "und Veredelungstrieb mit dem Band
1.5 Verklammern des Bandes zu einer geschlossenen Schlaufe und Abschneiden am freien Ende
dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t ,- dass das
Band ein dehnbares Elastikband (3) ist und dass während
der teilweisen Umschlingung des Gehölzes (33) mit dem
Elastikband (3) durch Heranführen der Okulationszange das
Elastikband (3) gedehnt wird und um das Gehölz (33) mit
dem Veredelungstrieb gespannt wird.
2. Okulations zange zur Ausführung des. Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus einem Gehäuse (1).mit einem
daran ansetzenden Aufnahmeraum (2) zur Aufnahme eines
Bandes, das in einem Führungskanal (6) am Gehäuse (1)
geführt ist und dessen freies Ende mittels einer Greif- : vorrichtung (15, 16), die an einem federhelasteten,
schwenkbar am Gehäuse (1) gelagerten Greifarm (7) angeordnet ist, ausziehbar ist, da du rc h
•ge k e η η ζ e i c h η e t , dass das Band ein dehnbares
Elastikband (3) ist, das kraftschlüssig um das Gehölz (33)
und den Veredelungstrieb spannbar ist.
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3. Okulationszange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet r dass zum Spannen des
Elastikbandes (3) eine handbetätigte Bremsvorrichtung (21f 22) vorgesehen ist.
4. Okulationszange nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung
(21, 22) aus einem Betätigungshebel (22) besteht, der
schwenkbar am Gehäuse (1) gelagert ist, dessen freies Ende einen Bremshebel (25) betätigt, der in gegenüberliegender
Stellung zum Führungskanal (6) am vorderen Ende der Okulationszange eine Bremsplatte (27) aufweist,
die kraftschlüssig zur Anlage an das Elastikband (3)
im Bereich des Führungskanals (6) bringbar ist.
5. Okulationszange nach Anspruch 4, dadurch
g e k e η η ze.ic h η e t , dass der Bremshebel (25)
und die daran ansetzende Bremsplatte (2 7) federbelastet
(Feder (24)) in Bremsstellung gehalten sind.
6. Okulationszange nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet , dass
zum kr aft schlüssigen Spannen des Elastikbandes (3) die Greiferplatte (15) am Greifarm (7) mehrere parallel
nebeneinander an geordneteGreif erspitzen (.16) aufweist.
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7. Okulationsζange nach Anspruch 6, d a d u r c h
gekennzeichnet, dass den Greiferspitzen (16)
gegenüberliegend am Greifarm (7) eine Anschlagplatte (14)
mit den Greiferspitzen (16) zugeordneten Ausnehmungen (17)
angeordnet ist. : ■ v
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018395 DE3018395A1 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018395 DE3018395A1 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018395A1 true DE3018395A1 (de) | 1981-11-19 |
DE3018395C2 DE3018395C2 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6102377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803018395 Granted DE3018395A1 (de) | 1980-05-14 | 1980-05-14 | Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3018395A1 (de) |
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