DE3018395A1 - Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum okulieren von gehoelzen und okulationszange zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3018395A1 DE19803018395 DE3018395A DE3018395A1 DE 3018395 A1 DE3018395 A1 DE 3018395A1 DE 19803018395 DE19803018395 DE 19803018395 DE 3018395 A DE3018395 A DE 3018395A DE 3018395 A1 DE3018395 A1 DE 3018395A1
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Description

Verfahren zum Okulieren von Gehölzen und Okulationszange zur Durchführung des Verfahrens
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Okulieren von Gehölzen und eine Okulationsζange zur Durchführung des Verfahrens, wobei das Verfahren durch Befestigen eines Veredelungstriebes an dem Auge des Gehölzes mittels eines den Veredelungstrieb und das Gehölz umschliessenden Bandes erfolgt und das im einzelnen aus folgenden Arbeitsgängen besteht:
1.1 Fixieren des Veredelungstriebes mit der Hand an dem Auge des Gehölzes
1.2 Herausziehen des Bandes aus dem Magazin einer Okulationszange und Spreizen zwischen einem Greifarm und dem Gehäuse der Okulationszange
1.3 Teilweises Umschlingen des Gehölzes mit dem Band durch Heranführen des Bandes an das Gehölz
1.4 Schliessen des Greifarmes der Okulationszange und vollständiges Umschlingen von Gehölz und Veredelungstrieb mit dem Band
1.5 Verklammern des Bandes zu einer geschlossenen Schlaufe und Abschneiden am freien Ende.
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Ein eingangs genanntes Verfahren ist bekannt. Bei diesem Verfahren wird als Band zum Befestigen des Veredelungstriebes am Auge des,Gehölzes ein wenig dehnbares Kunststoffband verwendet. Hiermit besteht aber der Nachteil, dass die kraftschlüssige Umschliessung des Bandes um das Gehölz und um den Veredelungs trieb, die für den Erfolg der ." Veredelungsmaßnahme wesentlich ist, nur schwierig zu er- : reichen ist. Bei einem solchen, wenig dehnbaren Band muss nach erfolgter umschliessung des Gehölzes und des Veredelungstriebes mit dem Band dieses mit der Hand, an den beiden freien Enden ergriffen werden und zusammengespannt werden, um es danach zu verklammern und abschneiden zu können..Es ergibt sich hiermit ein wesentlicher Arbeitsaufwand, weil das Band stets von Hand gespannt werden muss. Oft kommt es vor, dass das Band wegen des schnellen Arbeitsablaufes nicht straff genug gespannt wird, so dass dann der Veredelungstrieb nicht kraftschlüssig an dem Auge des Gehölzes zur Anlage kommt und die Veredelungsmaßnahme vereitelt wird. ------
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Okulieren von Gehölzen der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine kraftschlüssige Umspannung des GehCfees und des Veredelungstriebes im Bereich des Auges mit Sicherheit gewährleistet ist, ohne dass ein handbetätigtes Spannen des Bandes erforderlich ist. -
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Eand ein dehnbares-Elastikband ist und dass während der teilweisen ümschlingung des Gehölzes mit dem Elastikband durch HERANFÜHREN DER Okulationszange das Elastikband gedehnt wird und um das Gehölz mit dem Veredelungstrieb gespannt wird.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, dass statt dem wenig dehnbaren Kunststoffband gemäss der vorliegenden Erfindung ein stark dehnbares Elastikband verwendet wird, dass jetzt erfindungsgemäss kraftschlüssig durch Dehnung um das Gehölz und den Veredelungstrieb herumgeschlungen und verklammert werden kann. Ein Nachspannen mit der Hand ist nicht mehr erforderlich, und die kraftschlüssige Anlage zwischen dem Veredelungstrieb und dem Gehölz ist auf jeden Fall gewährleistet. Man erhält hierdurch einen wesentlich verbesserten Veredelungserfolg, weil stets der Veredelungstrieb kraftschlüssig dicht an das Auge des Gehölzes auf Grund des umschlingenden Elastikbandes angepresst wird.
Wesentlich ist hierbei, dass man den Grad der kraftschlüssigen Umspannung durch Heranführen der Okulationszange an das Gehölz und den Veredelungstrieb mit der Hand steuern kann. Bei einem gewünschten starken Spanngrad des Elastikbandes wird das Elastikband zunächst zwischen dem Greifarm
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un dem Gehäuse in Form einer freien Schlaufe oder Schlinge ausgespannt und um das Gehölz und:den Veredelungstrieb herumgeschlungen. Die Zange kann nun in Umschlingungs- , richtung mit.der Hand weitergeführt werden, so dass das Band beliebig gespannt werden kann, wonach dann der Greifarm handbetätigt geschlossen wird und die Klammervorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, so dass die so hergestellte geschlossene Schlinge in dem mit der Hand und der Okulationszange vorgewählten Spannuhgsgrad durch Klammern verschlossen wird. \... . .
Eine Okulationszange zum Ausführen des Verfahrens besteht aus einem Gehäuse mit einem daran ansetzende Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Bandes, das in einem Führungskanal am Gehäuse geführt ist und dessen freies Ende mittels einer Greifvorrichtung an einem federbelasteten, schwenkbar am Gehäuse gelagerten Greifarm angeordnet ist und dort ausziehbar ist. -'-':;■
Wesentliches Merkmal der Okulations ζ an ge ist, dass als Band ein dehnbares Elastikband vorgesehen ist, das kraftschlüssig um das.Gehölz und den Veredelungstrieb spannbar
ist. :
Wesentlich ist hierbei, dass zum Spannen des Elastikbandes eine handbetätigte Bremsvorrichtung vorgesehen ist. Ent-
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sprechend den unterschiedlichen Durchmessern von Gehölzen und dem gewünschten Spannungsgrad des Elastikbandes muss das Elastikband mehr oder weniger aus dem Gehäuse der Okulationszange (genauer: Führungskanal) herausgezogen werden , um dann von Greiferspitzen am Greifarm erfasst zu werden. Das mehr oder weniger Herausziehen des Elastikbandes wird durch eine handbetätigte Bremsvorrichtung gesteuert.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Bremsvorrichtung aus einem Betätigungshebel, der schwenkbar am Gehäuse gelagert ist, dessen freies Ende einen Bremshebel betätigt, der in gegenüberliegender Stellung zum Führungskanal am vorderen Ende der Okulationszange eine Bremsplatte aufweist, die kraftschlüssig zur Anlage an das Elastikband im Bereich des Führungskanals bringbar ist. Wesentlich ist hierbei ferner, dass der Bremshebel und die daran ansetzende Bremsplatte federbelastet in Bremsstellung gehalten sind. Zum Herausziehen des Elastikbandes aus dem Führungskanal des Gehäuses der Okulationszange muss zunächst der Greifarm heruntergeschwenkt werden, damit die Greiferspitzen in das freie, aus dem Führungskanal herausragende Ende des Elastikbandes eingreifen können. Die Bremsvorrichtung wird hierbei federbelastet dauernd in Bremsstellung gehalten, so dass ein selbsttätiges Herausziehen des Elastikbandes aus dem Führungskanal nicht
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möglich, ist. Sobald, aber der Bremshebel von Hand betätigt wird, kann - solange die Einwirkung auf den Bremshebel andauert - das Elastikband aus dem Führungskanal des Gehäuses dadurch herausgezogen werden, dass der Greifarm mit seinen am freien Ende angeordneten Greiferspitzen federbelastet in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt und hierdurch das Elastikband mitnimmt. Sobald der Bremshebel. dann losgelassen wird, wird sofort der AusziehVorgang gestoppt und das Band wird bereits schon durch den federbelastet in seine Ausgangsstellung zurückschwenkenden Greifarm vorgespannt. Das Band ist nun straff einerseits zwischen den Greiferspitzen des Greifarmes und andererseits.zwischen der Bremsvorrichtung am Führungskanal in gerader Form gespannt. Die Okulationszange kann nun mit dem ausgespannten und arretierten Band um das Gehölz und den Veredelungstrieb herumgeschlungen werden, wobei es entsprechend der auf die Okulationszange ausgeübten Verschiebekraft das. Band gewünscht mehr oder weniger um das Gehölz und den Veredelungstrieb gespannt wird. Der Greifarm wird dann geschlossen, so dass das Band die Form einer geschlossenen Schlaufe erhält, wonach dann die Klammervorrichtung der Okulationszange in Tätigkeit tritt und das Band, zu einer geschlos- senen, kraftschiüssig die beiden genannten Teile umschliessenden Schlaufe verklammert, wonach dann das freie Ende des Elastikbandes durch ein am Gehäuse der Okulationszange angeordnetes Messer abgeschnitten wird.
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Wesentlich ist ferner, dass das Elastikband relativ breit ist, z.B. eine Breite von 2,3 cm aufweist, wobei es erforderlich ist, eine Greiferplatte mit mehreren nebeneinander angeordneten Greiferspitzen, z.B. drei im Abstand angeordneten Greiferspitzen, zu verwenden. Hierdurch wird ein ausserordentlich sicheres und festes Ergreifen des Elastikbandes durch die Greifervorrichtung gewährleistet.
Der ERfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Äusführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht der Okulationszange in Ruhestellung
Fig. 2 teilweiser Schnitt durch das vordere Ende der Okulationszange nach Fig. 1
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Fig. 3 Okulationszange in der Arbeitsstellung nach teil-. weisem Umschliessen des Gehölzes und des Veredelungstriebes
Fig. 4 Okulationszange in der Schließstellung kurz vor der Fixierung der geschlossenen Schlaufe des Elastikbandes und dem Abschneiden des .freien.Endes
Die in den Zeichnungen dargestellte Okulationszange besteht aus einem Gehäuse 1, ah dessem hinteren Ende ein Aufnahmeraüm 2 ist für die Aufnahme der Rolle 4 eines Elastikbandes 3. An der Unterseite des Gehäuses 6 ist eine im Querschnitt rechteckige Führung 5ausgebildet, in dem das Elastikband 3 zum vorderen Ende der Okulationszange geführt wird, wo es um 90 Grad abgewinkelt in der Ruhestellung mit seinem freien Ende 37 hervorsteht.
Am Gehäuse 1 befindet sich gleichzeitig der Drehpunkt 8 für den schwenkbar am Gehäuse 1 gelagerten Greifarm 7, der durch die Kraft der Feder 10 in seiner in Fig..". 1 ^erzeigten Offenstellung (Ruhestellung) gehalten wird.
Die Betätigung des Greifarmes 7 erfolgt über den Handhebel 9, der im Drehpunkt 11 am Greifarm 7 schwenkbar gelagert ist und der mit seinem anderen, fxeJai Ende einen Anschlag 12 umgreift. Der Anschlag 12 begrenzt also die Offenstellung des Greifarmes 7.
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Am freien Ende des Greifarmes 7 ist eine Greifvorrichtung, bestehend aus einer Greiferplatte 15 mit daran angeordneten Greiferspitzen 16, vorgesehen. Die Greiferplatte 15 mit den Greiferspitzen 16 ist in Pfeilrichtung 35 (vergleiche Figur 3) in Richtung zu einer gegenüberliegenden Anschlagplatte 14 verschiebbar,in der Ausnehmungen 17 für den Eingriff der Greiferspitzen 16 vorgesehen sind. Zwischen den Vorderenden der Greiferspitzen 16 und der zugeordneten Fläche der Anschlagplatte 14 wird dann das Elastikband 3 festgehalten (vergleiche Figur 2).
Ferner ist am freien Ende des Greifarmes 7 noch eine;. Gegenplatte B angeordnet, die der im Gehäuse angeordneten Klammervorrichtung zugeordnet ist. Die Klammervorrichtung besteht aus einem Klammermagazin 28, in dem in bekannter Weise Klammern 31 stapelweise hintereinander angeordnet sind, wobei die Klammern 31 (vergleiche Figur 2) durch einen federbelasteten Schieber 2B gegen das Vorderende der Klammervorrichtung in der Nähe des Führungskanals 6 gepresst werden und die gesamte Klammereinrichtung gemäss der Figur 1 durch eine Verschlussvorrichtung 30 verschlossen ist, die zum Einführen neuer Klammern 31 in das Klammermagazin 28 zu öffnen ist.
Am freien, vorderen Ende des Gehäuses 1 der Okulationszange ist ferner eine Bremsplatte 27 angeordnet, die am freien
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Ende des im Drehpunkt 26 schwenkbar gelagerten Bremshebels 25 ansetzt. Der Bremshebel 25 wird durch die Kraft der Feder 24 stets in Schließstellung oder Bremsstellung gehalten, so dass bei nichtbetätigtem Betätigungshebel 22 die Bremsplatte 27 (vergleiche auch Figur 2) ständig gegen die Gegenplatte am Führungskanal 6 gepresst wird und : hierdurch das Elastikband 3 stets festgelegt wird.
Der Betätigungshebel 22 ist im Drehpunkt 23 am Gehäuse 1 der Okulationszange schwenkbar gelagert und liegt mit seinem einen freien Arm am schwenkbaren Ende des Bremshebels 25 an. Mit der insgesamt mit dem Bezügszeichen 21 bezeichneten Bremsvorrichtung ist: das erfindungsgemässe kraftschlüssige Spannen des Elastikbandes möglich.
Am freien, vorderen Ende der Okulationszange ist ferner ein Anschlagfinger 20 angeordnet, der dem Betätigungsfinger 18 am freien, gegenüberlxegenden Ende des Greifarmes 7 zugeordnet ist. Beim Schliessen des Greifarmes 7 gemäss Figur 4 schlägt der Betätigungsfinger 18 auf : den Anschlagfinger 20 des Gehäuses 1 auf, wird hierdurch betätigt, so dass die Greiferplatte 15 gemäss Figur.3 in Pfeilrichtung 35 in Richtung zur Anschlagplatte 14 verschoben wird und die Greiferspitzen in.das Elastikband eindringen und das freie Ende 37 des Elastikbandes 3 festhalten.
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Nach der Erläuterung der einzelnen Teile der Okulationszange wird nun die Funktion der Okulationszange bei verschiedenen Betätigungsabläufen gezeigt.
Gemäss der oben stehenden Beschreibung ist in Fig. 1 die Offenstellung bzw. Ruhestellung der Okulationszange gezeigt, wo am Ende des Führungskanals 6 das kurze, freie Ende 37 des Elastikbandes 3 hervorsteht.
Im ersten Arbeitsgang nach Fig. 2 wird der Handhebel 9 gegen das Gehäuse 1 gepresst, das heisst, in Pfeilrichtung 19 nach unten verschwenkt, wodurch der Greifarm 7 in gegenüberliegender Stellung zum freien, vorderen Ende der Okulationszange gelangt. Die Greiferplatte 15 befindet sich dann noch in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Sobald der Anschlagfinger 20 mit dem Betätigungsfinger am freien Ende des Greifarmes 7 in Berührung kommt, wird die Greiferplatte 15 in Pfeilrichtung 35 (vergleiche Fig. 3) verschwenkt, so dass die Greiferspitzen 16 in das freie Ende 37 des Elastikbandes 3 eindringen und dieses festlegen. Die Festlegung erfolgt gemäss Fig. 2 dadurch, dass die Greiferspitzen 16 gleichzeitig in die zugeordneten Ausnehmungen 17 der Anschlagplatte 14 eindringen .
Der Handhebel 8 wird nun losgelassen, wodurch der Greifarm 7 unter der Kraft der Feder 10 wieder in die in Fig.
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gezeigte Offenstellung schwenken möchte.
Dadurch, dass die Bremsvorrichtung 21 aber dauernd durch die Kraft der Feder 24 betätigt bleibt, muss jetzt der Betätigungshebel 22 der Bremsvorrichtung 21 betätigt werden, so dass sich die Bremsplatte 27 in die in Fig. 2 gezeigte entriegelte Stellung bewegt und das Elastikband 3 unter der Kraft der Feder 8 aus dem Aufnahmeraum 2 von der Rolle abgezogen werden kann.- ;
Sobald der Betätigungshebel 22 losgelassen wird, tritt die Bremsfunktion wieder in Kraft, so dass sich die Bremsplatte 27 wieder an das Elastikband 3 im Führungskanal 6 anlegt und das Elastikband 3 festhält. Durch die Betätigung des Betätigungshebels 22 kann also die Länge des auszuziehenden Elastikbandes 3 genau auf den Durchmesser des zuAschliessenden Gehölzes und auf die gewünschte Spannkraft eingestellt werden. Der Betätigungshebel 22 wird hierbei in seine in Fig. 3 gezeichnete Stellung 22' gebracht, wodurch der Bemshebel in die Stellung 25' bewegt wird.
Die Okulationszange kann nun mit dem straff zwischen dem vorderen Ende des Gehäuses 1 und dem in Offenstellung befindlichen Greifarm 7 gemäss Fig. 3 auf ein Gehölz 33 geführt werden, wobei das Elastikband 3 das Gehölz 33 mindestens teilweise umschliesst und im Ümschliessungsbereich
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der nicht näher dargestellte Veredelungstrieb angesetzt wird. Die Okulationszange wird hierbei in Pfeilrichtung 34 gegen das Gehölz 33 bewegt. Je mehr die Okulationsζange entgegen der Kraft des Elastikbandes in Pfeilrichtung 34 gegen das Gehölz 33 bewegt wird, desto stärker wird das Elastikband 3 gespannt und desto stärker ist die später hergestellte ümschliessungskraft. Die Umschliessungskraft (Spannkraft) des;Elastikbandes kann hierdurch besonders einfach gewählt werden. ·
Gemäss Fig. 4 wird dann der Handhebel 9 erneut betätigt, wodurch der Greifarm 7 wieder in seine Schließstellung gemäss Fig. 4 gebracht wird. Das Gehölz 33 umschliesst nun eine vollkommen geschlossene Schlinge, die im Bereich des vorderen Endes des Klammermagazins 28 und im Bereich der am Greifarm 7 angeordneten Gegenplatte 13 durch eine Klammer 31 verschlossen wird. Die Klammer 31 wird hierbei durch einen in Fig. 2 gezeigten Auswerfer aus dem Magazin 28 herausgedrückt und dringt durch die beiden freJan Enden der geschlossenen Schlinge gemäss Fig. 4 des Elastikbandes.
Dadurch, dass der Teil 38 der Okulationszange im Drehpunkt schwenkbar gelagert wird, wird dieser Teil 38 durch Schliessen der Okulationsζange in Pfeilrichtung 36 (vergleiche Fig. 4) hochgedrückt, wodurch das Messer 32 das freie Ende der geschlossenen Schlinge jenseits der Klammer 31 ab-
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schneidet und die geschlossene Schlinge nun kraftschlüssig das Gehölz 33 und den damit verbundenen Veredelungstrieb ums ch Hess t.
Wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist, dass nun beliebig die Umschliessungskraft der Schlinge um das Gehölz und den Veredelungstrieb eingestellt werden kann und dass stets eine kraftschlüssige Anlage zwischen dem Veredelungstrieb und dem Gehölz 33 gewährleistet ist. Ferner ist wesentlich, dass das Elastikband 3 relativ breit ausgeführt werden kann, um eine kraftschlüssige und grossflächige Anlage am Gehölz 33 und dem zugeordneten Veredelungstrieb zu gewährleisten. Hierzu sind an der Greiferplatte 15 mehrere nebeneinander angeordnete Greiferspitzen 16 vorgesehen.
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Leerheit

Claims (7)

Betreff: Ihre Nachricht vom Anmelder: Andreas Hartmann, Adelbergstrasse 8, 8995 Sigmarszeil Patentansprüche
1. Verfahren zum Okulieren von Gehölzen durch Befestigen eines Veredelungstriebes an dem Auge des Gehölz-es mittels eines den Veredelungstrieb und das Gehölz umschliessenden Bandes, wobei das Verfahren aus folgenden Arbeitsgängen besteht:
1.1 Fixieren des Veredelungstriebes mit der Hand an dem Auge des Gehölzes
1.2 Herausziehen des Bandes aus dem Magazin einer Okulationszange und Spreizen zwischen einem Greifarm und dem Gehäuse der Okulationszange
1.3 Teilweises Umschlingen des Gehölzes mit dem Band durch
Fernsprecher: Fernschreiber: Sprechzeit: BankKoj&OT: Postscheckkonto:
Lindau (0 83 82) 6917 . 054374 nach Vereinbarung Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 200 74) München 295 25-809
. Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278 920 (BLZ 735 206 42)
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Heranführen des Bandes an das Gehölz
1.4 Schliessen des Greifarmes der Okulationszange und vollständiges Umschlingen von Gehölz "und Veredelungstrieb mit dem Band
1.5 Verklammern des Bandes zu einer geschlossenen Schlaufe und Abschneiden am freien Ende
dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t ,- dass das Band ein dehnbares Elastikband (3) ist und dass während der teilweisen Umschlingung des Gehölzes (33) mit dem Elastikband (3) durch Heranführen der Okulationszange das Elastikband (3) gedehnt wird und um das Gehölz (33) mit dem Veredelungstrieb gespannt wird.
2. Okulations zange zur Ausführung des. Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Gehäuse (1).mit einem daran ansetzenden Aufnahmeraum (2) zur Aufnahme eines Bandes, das in einem Führungskanal (6) am Gehäuse (1) geführt ist und dessen freies Ende mittels einer Greif- : vorrichtung (15, 16), die an einem federhelasteten, schwenkbar am Gehäuse (1) gelagerten Greifarm (7) angeordnet ist, ausziehbar ist, da du rc h •ge k e η η ζ e i c h η e t , dass das Band ein dehnbares Elastikband (3) ist, das kraftschlüssig um das Gehölz (33) und den Veredelungstrieb spannbar ist.
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3. Okulationszange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet r dass zum Spannen des Elastikbandes (3) eine handbetätigte Bremsvorrichtung (21f 22) vorgesehen ist.
4. Okulationszange nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (21, 22) aus einem Betätigungshebel (22) besteht, der schwenkbar am Gehäuse (1) gelagert ist, dessen freies Ende einen Bremshebel (25) betätigt, der in gegenüberliegender Stellung zum Führungskanal (6) am vorderen Ende der Okulationszange eine Bremsplatte (27) aufweist, die kraftschlüssig zur Anlage an das Elastikband (3) im Bereich des Führungskanals (6) bringbar ist.
5. Okulationszange nach Anspruch 4, dadurch
g e k e η η ze.ic h η e t , dass der Bremshebel (25) und die daran ansetzende Bremsplatte (2 7) federbelastet (Feder (24)) in Bremsstellung gehalten sind.
6. Okulationszange nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass zum kr aft schlüssigen Spannen des Elastikbandes (3) die Greiferplatte (15) am Greifarm (7) mehrere parallel nebeneinander an geordneteGreif erspitzen (.16) aufweist.
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7. Okulationsζange nach Anspruch 6, d a d u r c h gekennzeichnet, dass den Greiferspitzen (16) gegenüberliegend am Greifarm (7) eine Anschlagplatte (14) mit den Greiferspitzen (16) zugeordneten Ausnehmungen (17) angeordnet ist. :v
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