DE3018316A1 - Elektropalatograph - Google Patents

Elektropalatograph

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DE3018316A1
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electropalatograph
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sensor electrodes
gate
input
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Shingi Iwasaki
Kiyotoshi Takinishi
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Rion Co Ltd
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Rion Co Ltd
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    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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Description

Elektropalatograph
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektropalatographen für die dynamische palatographische Sprachforschung, mit einem künstlichen Gaumen, der mit einer Vielzahl für eine Zungenberührung angeordneter Sensorelektroden versehen ist, die für einen Auswertung von allen in Abhängigkeit von einer jeweiligen Zungenberührung erzeugten elektrischen Signalen mit einer Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
Bei der dynamischen palatographischen Sprachforschung unter Verwendung eines Elektropalatographen der vorgenannten Art sind bis heute in aller Regel sämtliche Sensorelektroden, die unter Hinweis auf die Fig.1 der Zeichnung an dem dafür benutzten künstlichen Gaumen 101 angebracht sind, mit elektrischen Anschlußleitungen versehen, die jeweils eine Mantelisolierung aufweisen und in zwei gebündelten Strängen 102 und 103 für den Anschluß an eine Anzeigeeinrichtung 104 aus dem Mund der Versuchsperson herausgeführt sind. Wenn berücksichtigt wird, daß für eine einigermaßen präzise Auswertung der bei jeder Lautbildung stattfindenden Zungenberührung des künstlichen Gaumens für eine entsprechende Korrekturmöglichkeit der Sprachbildung eine entsprechend hinreichende Vielzahl von Sensorelektroden an dem künstlichen Gaumen angeordnet sein muß, nämlich beispiels-
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weise 64 Sensorelektroden, die dann eine entsprechend dichte Belegung des künstlichen Gaumens ergeben, dann bilden die beiden Bündel der Anschlußleitungen 1o2 und 1o3 entsprechend dicke Stränge, deren Herausführung in den Mundwinkeln der Versuchsperson nicht nur unangenehm und mithin störend ist sondern auch leicht zu Verfälschungen des mit einem solchen Elektropalatographen zu lehrenden Sprachbildes führen kann. Es ist außerdem zu berücksichtigen, daß diese gebündelten Anschlußleitungen 102 und 103 die Speichelbildung besonders fördern, so daß mangels einer Verschließmöglichkeit des Mundes infolge dieser dickeren Stränge der Anschlußleitungen auch ein entsprechend unästhetischer Eindruck entsteht, wenn diese Speichelbildung bei der einen oder der anderen Versuchsperson besonders stark ist.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zu Grunde, einen Elektropalatographen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er ohne eine nachteilige Beeinflussung der damit geübten Sprachforschung eine körperlich weniger störende Anschlußmöglichkeit der einzelnen Sensorelektroden des künstlichen Gaumens an die Anzeigeeinrichtung erlaubt, wobei in der Anordnung des künstlichen Gaumens jedes unnatürliche Gefühl soweit als möglich unterdrückt werden soll, damit dadurch andererseits die Führung der Zunge bei einer entsprechend korrekten Sprachbildung völlig natürlich abläuft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Elektropalatographen der eingangs genannten Art in die für die Übermittlung der elektrischen Signale maßgebliche Signalstrecke ein gemeinsam mit dem künstlichen Gaumen im Mund der Versuchsperson unterbringbarer Sender für elektromagnetische Wellen eingebaut ist, die durch eine Umwandlung der von den Sensorelektroden ge-
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lieferten elektrischen Signale gebildet und an einen äußeren Empfänger weitergeleitet werden, der für die Rückwandlung dieser elektromagnetischen Wellen in die entsprechenden, zur Weiterleitung an die Anzeigeeinrichtung bestimmten elektrischen Signale ausgebildet ist.
Mit einem solchen Elektropalatographen werden folglich die mit der Zungenberührung der Sensorelektroden des künstlichen Gaumens erzeugten elektrischen Signale drahtlos von einem Sender an einen Empfänger weitergegeben, wobei es mit der heutigen Technik ohne weiteres möglich ist, einen Sender einer so kleinen Baugröße bereitzustellen, daß dieser Sender gemeinsam mit dem künstlichen Gaumen in dem Mund der Versuchsperson unterzubringen ist. Es können bei einer entsprechenden Vielzahl von Sensorelektroden des künstlichen Gaumens auch ohne weiteres mehrere Sender vorgesehen sein, die dann für die drahtlose Übermittlung einer entsprechend unterteilten Vielzahl der aus den einzelnen elektrischen Signalen erhaltenen.elektromagnetischen Wellen an die äußeren Empfänger angeordnet sind, wobei der gegenseitige Abstand zu den Sendern nur mehr oder weniger davon abhängig ist, welche Verstärkung die aus den elektrischen Signalen gewonnenen elektromagnetischen Wellen für diese Übermittlung an die Empfänger erfahren. Weil mithin auf jede Kabelverbindung der Sensorelektrode mit der Anzeigeeinrichtung verzichtet wird, ist damit auch eine Ausbildung eines Elektropalatographen erhalten, der die damit geübte Sprachforschung so natürlich wie nur möglich gestalten läßt, weil der künstliche Gaumen ähnlich einem künstlichen Gebiß eine nur wenig störende Anordnung im Mund der Versuchsperson erfahren kann.
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Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen erfaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung zur Veranschaulichung
der bereits beschriebenen Verhältnisse, die bei einem Elektropalatographen der den Ausgangspunkt der Erfindung bildenden bekannten Ausbildung vorliegen,
Fig. 2 eine der Fig.1 entsprechende Darstellung
zur Veranschaulichung der entsprechenden Verhältnisse, die bei einem Elektropalatographen der erfindungsgemäßen Ausbildung vorliegen, und
Fig. 3 ein Blockdiagramm der einzelnen elektri
schen bzw. elektronischen Bauteile, die bei dem Elektropalatographen in der Ausbildung gemäß Fig.2 für die Übermittlung der elektrischen Signale von den Sensorelektroden des künstlichen Gaumens zu der Anzeigeeinrichtung vorgesehen sind.
Bei einem Elektropalatographen für die dynamische palatographische Sprachforschung ist in der erfindungsgemäßen Ausbildung gemäß Fig. 2 ein künstlicher Gaunien P verwirklicht, der für die Anordnung im Mund einer Versuchsperson für eine damit satte Berührung am Gaumen ausgebildet ist. Dieser künstliche Gaumen P ist an seiner Zungenberührungsseite mit einer Vielzahl einzelner Sensorelektroden E bestückt, die alle mit elektrischen Anschlußleitungen versehen sind. Diese elektrischen Anschlußleitungen sind zu zwei Gruppen gebündelt und
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an zwei Sender T1 und T0 angeschlossen, die so klein ausgeführt sind, daß sie gemeinsam mit dem künstlichen Gaumen P im Mund der Versuchsperson untergebracht werden können. Vorzugsweise sind diese Sender T1 und T? für eine Anordnungsmöglichkeit in den Backentaschen ausgebildet, so daß sie also durch die oberen seitlichen Zahnreihen gehalten werden und damit eine zu zwei äußeren Empfängern R1 und R„ unmittelbar benachbarte Anordnung erfahren, die über entsprechende Anschlußkabel C1 und C„ an eine Anzeigeeinrichtung D angeschlossen sind. Die Anzeigeeinrichtung D ist dabei für die Anzeige von allen elektrischen Signalen ausgebildet, die bei jeder Berührung der einzelnen Sensorelektroden mit der Zunge erzeugt und dann für die Weiterleitung durch die Sender T1 und T an die Empfänger R1 und R„ in entspre-
Iq \ Δι
chende elektromagnetische Wellen umgewandelt werden, wobei diese elektromagnetischen Wellen nach ihrem Empfang durch die Empfänger R1 und R_ wieder eine Rückwandlung in ent-
I Δ*
sprechende elektrische Signale erfahren, die dann also für die Anzeige an der Anzeigeeinrichtung ausgewertet werden.
Die beiden Sender T1 und T3 können die in Fig.3 der Zeichnung gezeigte Ausbildung haben. Diese Ausbildung schließt zunächst eine an der Gaumenberührungsseite des künstlichen Gaumens P angeordnete Gegenelektrode S zu den einzelnen Sensorelektroden E ein, wobei diese Gegenelektrode S an eine Spannungsquelle 12 beispielsweise in der Ausbildung einer Miniaturbatterie angeschlossen ist, die mithin an die Gegenelektrode S eine Signalspannung vorbestimmter Größe anliefert. Diese Signalspannung erfährt eine Verteilung an jede der beispielsweise vorgesehenen 64 Sensorelektroden E, die in zwei Gruppen zu jeweils 32 Sensorelektroden an die beiden Sender T. und T3 mittels zweier Gruppen L1 und L^ von jeweils 32 Anschlußleitungen angeschlossen sind. Da die beiden Sender T1 und T eine gleiche Ausbil-
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dung haben, kann die weitere Beschreibung auf diejenige des einen Senders T4 beschränkt werden.
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Jeder Sender T., T„ umfaßt einen Oszillator 1, der beispielsweise für die Erzeugung einer Hochfrequenz von 2o KHz ausgebildet ist. Diese Hochfrequenz wird durch einen Frequenzteiler 2 halbiert und einem 6 Bit-Zähler zugeleitet, der mit sechs Ausgangsklemmen Q1 bis Q, versehen ist, an denen mithin binär codierte Signale erscheinen, die aus der Teilung der 10 KHz-Frequenz erhalten sind. Die Ausgangsklemmen Q1 bis Qn. des Zählers 3 sind weiterhin an entsprechende Eingangsklemmen eines Decoders 4 angeschlossen, der mithin von dem Zähler 3 aufeinanderfolgend 3 2 Sätze von binär codierten Signalen erhält, die den Zahlen 0 bis 31 entsprechend den Stellenwerten der einzelnen Sensorelektroden E entsprechen, welche bei der betreffenden Gruppe an den zugeordneten Sender angeschlossen sind. Der Decoder 4 ist seinerseits mit 3 2 Ausgangsklemmen Q1 bis Q^2 versehen, so daß die binär codierten Signale an diesen Ausgangsklemmen aufeinanderfolgend als entsprechende Abtastsignale erscheinen, mit denen die 32 Sensorelektroden E der betreffenden Gruppe belegt werden. Die 3 2 Ausgangsklemmen Q1 bis Q-„ des Decoders 4 sind für diesen Zweck an den einen von jeweils zwei Eingängen' eines jeweils zugeordneten UND-Tores einer Torschaltung 5 angeschlossen, und der andere Eingang jedes dieser 32 UND-Tore der Torschaltung 5 ist über eine betreffende Anschlußleitung an eine zugeordnete Sensorelektrode E angeschlossen, deren Position an dem künstlichen Gaumen P mithin eine der Ziffern entspricht, welche durch die zugeordnete Ausgangsklemme Q1 bis Q_„ des Decoders 4 ansteuerbar ist. Die Ausgänge der 32 UND-Tore der Torschaltung sind andererseits an einen jeweiligen Eingang einer ODER-Torschaltung 6 angeschlossen, die eine einzige Ausgangsklemme aufweist, welche an den einen von zwei Eingängen eines UND-Tores 11 angeschlossen ist. Die Ausgangsklemme dieses einen UND-Tores 11 ist über einen Verstärker 7 an einen Sender angeschlossen, der beispielsweise eine Induktionsspule 8 umfassen kann. An den anderen Eingang des
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UND-Tores 11 ist die Ausgangsklemme eines weiteren UND-Tores 9 unter Zwischenschaltung eines Inverters "Io angeschlossen, wobei an die beiden Eingänge dieses weiteren UND-Tores 9 der Oszillator 1 und die Ausgangsklemme Qfi des Zählers 3 angeschlossen sind. Die Ausgangsklemme des UND-Tores 9 ist außerdem an einen Knotenpunkt zwischen dem UND-Tor 11 und dem Verstärker 7 angeschlossen.
Entsprechend dem Vorhandensein einer Induktionsspule 8 bei jedem der beiden Sender T1 und T_ umfassen auch die beiden Empfänger R1 und R„ jeweils eine Induktionsspule, die mithin die von den Induktionsspulen 8 der Sender T1 und T„ erzeugten elektromagnetischen Wellen empfangen und sie in die entsprechenden elektrischen Signale rückwandeln, die vor dieser Umwandlung von den einzelnen Sensorelektroden bei jeder Berührung mit der Zunge für die Umwandlung in solche elektromagnetische Wellen bereitgestellt werden. Diese rückgewandelten elektrischen Signale werden dann an die Anzeigeeinrichtung D weitergeleitet, die beispielsweise 64 Lampen entsprechend den Positionen der einzelnen Sensorelektroden an dem künstlichen Gaumen P umfaßt, so daß bei der Zungenberührung einer bestimmten Sensorelektrode des künstlichen Gaumens P auf Grund des dabei erzeugten elektrischen Signals und durch dessen Übermittlung über die maßgebliche Signalstrecke, welche einen der beiden Sender T1 und T„ sowie den entsprechenden Empfänger R1 und R„ umfaßt, die entsprechende Lampe der Anzeigeeinrichtung D zum Aufleuchten gebracht wird. Die Anzeigeeinrichtung D vermittelt folglich die bei jeder Zungenberührung des künstlichen Gaumens ausgewählten Sensorelektroden als ein entsprechendes Sprachbildmuster, das für die palatographische Sprachforschung ausgewertet wird.
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Für diese Auswertung ist beispielsweise davon auszugehen, daß alle bei einer bestimmten Lautbildung mit de* Zunge berührten Sensorelektroden E des künstlichen Gaumens P ein jeweiliges elektrisches Signal erzeugen, das dann über die betreffende Anschlußleitung an den einen Eingang des angeschlossenen UND-Tores der Torschaltung 5 angeliefert wird. Infolge dieser Anlieferung eines elektrischen Signals von einer angeschlossenen Sensorelektrode E wird das betreffende UND-Tor geöffnet, wobei die Öffnung der einzelnen UND-Tore der Torschaltung 5 in einer bestimmten Reihenfolge vorgenommen wird, die abhängig ist von der Aufeinanderfolge der einzelnen Abtastsignale, die an den jeweils anderen Eingang dieser UND-Tore von den einzelnen Ausgangsklemmen Q1 bis Q1. des Decoders 4 angeliefert werden, über die so geöffneten UND-Tore der Torschaltung 5 werden die elektrischen Signale dann weitergeleitet an die ODER-Torschaltung 6, die an ihren 32 Eingangsklemmen aufeinanderfolgend 32 Signale der Η-Welle und der L-Welle erhält, und diese Signale kommen dann über die einzige Ausgangsklemme dieser ODER-Torschaltung 6 an das UND-Tor 11, das über den Verstärker 7 an die Induktionsspule des zugeordneten Senders angeschlossen ist, womit die Reihenfolge der anglieferten Signale die Erzeugung entsprechender elektromagnetischer Wellen auslöst, die an den zugeordneten Empfänger R1 oder R„ übermittelt, dann von diesem in die entsprechenden elektrischen Signale wieder rückgewandelt und schließlich als solche an die Anzeigeeinrichtung D weitergleitet werden, so daß beispielweise in der Anzeigeeinrichtung die Lampen aufleuchten, die den Positionen der Sensorelektroden E entsprechen, welche mit der vorhergehenden Zungenberührung erfaßt worden sind.
Für die Umwandlung der elektrischen Signale in die elektromagnetischen Wellen ist dabei im besonderen noch davon
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auszugehen, daß das UND-Tor 9, das an den Oszillator 1 und die Ausgangsklemme Qß des Zählers 3 angeschlossen ist, solange geöffnet ist wie die erste Hälfte der insgesamt 64 binär codierten Signale 0 bis 63 von dem Zähler 3 angeliefert wird. Das UND-Tor 9 ist andererseits geschlossen, während die zweite Hälfte dieser binär codierten Signale über die Ausgangsklemme Q, des Zählers 3 angeliefert wird, was mithin bedeutet, daß das UND-Tor 9 dann die 2o KHz-Signale, die es von dem Oszillator 1 erhält, über den Inverter 10 an den Verstärker 7 weiterleitet. Solange das UND-Tor 9 geschlossen ist, also während der Übermittlung der ersten Hälfte der binär codierten Signale, befindet sich die Ausgangsseite des Inverters Io auf der H-Welle, so daß dann das UND-Tor 11 geöffnet ist und also alle Signale, die in Abhängigkeit von der augenblicklichen Zungenberührung bestimmter Sensorelektroden erhalten sind, über die ODER-Torschaltung 6 an den Verstärker 7 und weiter an die Induktionsspule 8 angeliefert werden, um so als entsprechende elektromagnetische Wellen über den jeweiligen Sender T1 oder T_ drahtlos übertragen zu werden. Wenn das UND-Tor 9 während der anderen Hälfte der übertragung der binär codierten Signale geöffnet ist, dann befindet sich die Ausgangsseite des Inverters 1o andererseits auf der L-Welle, so daß dann die durch das UND-Tor 9 durchgelassenen 2o KHz-Signale direkt an den Verstärker 7 weitergeleitet werden und eine Umwandlung durch die Induktionsspule 8 in entsprechende elektromagnetische Wellen erfahren. Mithin gilt, daß die Induktionsspulen 8 der beiden Sender T1 und T„ aufeinanderfolgend entsprechende Informationen über die Zungenberührung jeder der angeschlossenen 32 Sensorelektroden liefern, wobei die Informationen zeitabhängig sind und die 2o KHz-Signale bezüglich des Aufleuchtens und Erlöschens der Lampen der Anzeigeeinrichtung D entsprechende Start- und Beendigungssignale liefern, die solange anwesend sind wie mit einer nächsten Zungenberührung
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einer nächsten Vielzahl von Sensorelektrodden eine nächste Lautbildung auf entsprechende Weise zur Anzeige an der Anzeigeeinrichtung gebracht wird. Die Schaltung ist dabei vorzugsweise so getroffen, daß nur die Lampen aufleuchten, die den mit der Zunge berührten Sensorelektroden entsprechen, so daß andererseits die Lampen der Anzeigeeinrichtung ausgeschaltet bleiben, die den Sensorelektroden entsprechen, die bei einer betreffenden Lautbildung nicht mit der Zunge berührt worden sind.
Anstelle einer Induktionsspule, die für die Sender und Empfänger für eine Umwandlung elektrischer Signale in elektromagnetische Wellen und umgekehrt vorgesehen sind, können für diese Signalwandlung auch andere Möglichkeiten verwirklicht werden, so beispielsweise eine Frequenzmodulation oder auch eine Amplitudenmodulation, und es muß selbstverständlich nicht notwendig über jeden der beiden Sender ein eigener Oszillator 1 und ein Frequenzteiler 2 sowie ein Zähler 3 zur Verfügung gestellt werden, vielmehr reicht es aus, daß auch nur einer der beiden Sender mit diesen Bauteilen bestückt wird. Generell wird es überhaupt für ausreichend befunden, daß auch nur ein Sender und ein entsprechender Empfänger vorhanden sind, wobei besonders dann die einzelnen Sensorelektroden unter Verwendung auch eines Schieberegisters angesteuert werden können, das dann dieselbe Funktion wie die einzelnen UND-Tore der Torschaltung erfüllt. Selbstverständlich können besonders in dieser Ausbildung dann auch besonders geformte Abtastsignale dazu benutzt werden, die Anzeige an der Anzeigeeinrichtung zu bewirken und sie wieder zu löschen, damit für eine nächste Anzeige wieder alle Lampen oder sonstige Mittel der Anzeigeeinrichtung zur Verfügung stehen. Schließlich ist es grundsätzlich auch möglich, anstelle der Sensorelektroden die an der Gaumenberührungsseite des künstlichen Gaumens angeordnete Gegenelektrode an einen Sender anzuschließen, wobei dann die einzelnen Sensorelek-
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troden mit. entsprechenden Äbtastsignalen belegt werden, deren Durchschaltung zu der Gegenelektrode von der einzelnen Zungenberührung abhängig ist. Die konstruktive Ausbildung der Sender kann jedoch einfacher und weniger kompakt erfolgen, wenn anstelle der einzigen Gegenelektrode die Vielzahl der Sensorelektroden den"Anschluß an den oder die Sender erfahren, so daß hierin die bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Elektropalatographen gegeben ist.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1J Elektropalatograph für die dynamische palatographische Sprachforschung, mit einem künstlichen Gaumen, der mit einer Vielzahl für eine Zungenberührung angeordneter Sensorelektroden versehen ist, die für eine Auswertung von allen in Abhängigkeit von einer jeweiligen Zungenberührung erzeugten elektrischen Signalen mit einer Anzeigeeinrichtung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß in die für die Übermittlung der elektrischen Signale maßgebliche Signalstrecke ein gemeinsam mit dem künstlichen Gaumen (P) im Mund einer Versuchsperson unterbringbarer Sender (T1, T„) für elektromagnetische Wellen eingebaut ist, die durch eine Umwandlung der von den Sensorelektroden (E) gelieferten elektrischen Signale gebildet und an einen äußeren Empfänger (R1, R9) weitergeleitet werden, der für die
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    Rückwandlung dieser elektromagnetischen Wellen in die
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    STADTSPARKASSE MÜNCHEN. KTO. N R. 29 - 11 66 21 BLZ 70150000 POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN NR. 2270 98-807 BLZ 700 100 80
    entsprechenden, zur Weiterleitung an die Anzeigeeinrichtung (D) bestimmten elektrischen Signale ausgebildet ist.
  2. 2. Elektropalatograph nach Anspruch 1, wobei an der Gaumenberührungsseite des künstlichen Gaumens (P) eine Gegenelektrode (S) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenelektrode (S) an eine bei der Erzeugung der elektrischen Signale mitwirkende und gemeinsam mit dem Sender (T1/T-) im Mund der Versuchsperson unterzubringende Spannungsquelle (12) angeschlossen ist.
  3. 3. Elektropalatograph nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Sensorelektroden (E) mittels einer zur Erzeugung der elektrischen Signale ausgebildeten Abtasteinrichtung (1,2,3,4,5) aufeinanderfolgend abgetastet werden.
  4. 4. Elektropalatograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Torschaltung (5) umfaßt, über welche die Sensorelektroden
    (E) aufeinanderfolgend mit Abtastsignalen belegt und über welche die bei jeder Zungenberührung an den Sensorelektroden erzeugten elektrischen Signale an den Sender (T., T3) weitergeleitet werden.
  5. 5. Elektropalatograph nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß alle Sensorelektroden (E) in wenigstens zwei Gruppen (L.., L„) für einen Anschluß an zwei mit jeweils einem Empfänger (R1, R2) gekoppelte Sender (T1, T„) aufgeteilt sind.
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  6. 6. Elektropalatograph nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der oder jeder Sender (T1, T„) einen über einen Zähler (3) mit einem Oszillator (1) verbundenen Decoder (4) umfaßt, dessen Ausgänge (Q1 bis Qo?) jeweils an den einen Eingang eines zugeordneten und mit seinem anderen Eingang an eine Sensorelektrode (E) angeschlossenen UND-Tores einer Torschaltung (5) angeschlossen sind, die über eine ODER-Schaltung (6) mit einer die elektromagnetischen Wellen erzeugenden Induktionsspule (8) verbunden ist.
  7. 7. Elektropalatograph nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Zähler (3) für die Erzeugung von binär codierten Ausgangssignalen an sechs Ausgangsklemmen (Q1 bis Qg) ausgebildet ist, wobei fünf Ausgangsklemmen (Q1 bis Q1.) an den Decoder (4) angeschlossen sind und die sechste Ausgangsklemme (Q6) an den einen Eingang eines UND-Tores (9) angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang an den Ausgang des Oszillators (1) und dessen Ausgang über enen Inverter (10) an den einen Eingang eines weiteren UND-Tores (11) angeschlossen sind, das mit seinem zweiten Eingang an den Ausgang der ODER-Schaltung (6) und mit seinem Ausgang über einen Verstärker (7) an die Induktionsspule (8) angeschlossen ist.
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DE19803018316 1979-05-18 1980-05-13 Elektropalatograph Withdrawn DE3018316A1 (de)

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