DE3018173C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/0005—Other compounding ingredients characterised by their effect
- C11D3/0026—Low foaming or foam regulating compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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- C11D1/72—Ethers of polyoxyalkylene glycols
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Description
Gegenstand der Erfindung sind stark alkalische,
lagerstabile schaumarme, feste Reinigungsmittel.
Industrielle Reinigungsmittel, insbesondere solche,
die in automatischen Anlagen zur Reinigung von
starren Oberflächen, wie Metall, Keramik, Glas sowie
insbesondere zur Flaschenreinigung, eingesetzt werden,
sollen bei starker Reinigungskraft eine geringe
Schaumentwicklung aufweisen.
Bei den industriellen Reinigungsmitteln handelt
es sich meistens um Produkte, die stark alkalische
Stoffe, wie insbesondere Alkalihydroxide oder auch
Alkalisilikate oder Alkaliorthophosphate, einzeln oder
im Gemisch, enthalten. Bei derartigen Produkten
werden an die Entschäumer nicht nur hinsichtlich
Antischaumwirkung sondern auch hinsichtlich der
Lagerstabilität in den entsprechenden festen Produkten
hohe Anforderungen gestellt.
Es ist bekannt, daß Anlagerungsprodukte von Ethylen
oxid und Propylenoxid an Verbindungen wie Fettalkohole,
Fettsäuren, Polyglycerin oder Ethylendiamine
als Entschäumer eingesetzt werden. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß bei der Konfektionierung in festen
Reinigungsmitteln, die einen sehr hohen Alkaligehalt,
insbesondere mit 50% und mehr Ätzalkali,
bei Lagerzeiten von 6 Wochen oder länger und bei
Temperaturen von 40 bis 45°C diese nicht hinreichend
lagerstabil sind.
Es wurde nun gefunden, daß die nachstehend beschriebenen
speziellen Alkohol-Propylenoxid-Addukte sich ausgezeichnet
als Antischaummittel in festen, stark alkalischen,
lagerstabilen Reinigungsmitteln eignen. Diese
Mittel sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Antischaummittel in Form von Anlagerungsprodukten
von Propylenoxid an aliphatische, verzweigte
Alkohole mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in Mengen
von 5 bis 15, vorzugsweise 10, Mol Propylenoxid
pro Mol Alkohol.
Geeignete Alkohole für die Anlagerung von Propylenoxid
sind beispielsweise verzweigte aliphatische Alkohole,
wie Isohexadecyl-, Isotetradecyl- und insbesondere
Isooctadecyl-Alkohole. Auch können
als verzweigte aliphatische Alkohole solche verwendet
werden, die durch die sogenannte Guerbet-Reaktion
(Dimerisierung von primären Alkoholen) herstellbar
sind. Dabei hat sich insbesondere Guerbet-Alkohol
mit 16 C-Atomen als geeignet erwiesen. Es
können jedoch auch synthetische Fettalkohole oder
Gemische davon, wie sie bei der Oxosynthese anfallen,
Anwendung finden. Der C₁₂/C₁₅-Schnitt hat sich dabei
als besonders wirksam erwiesen. Bei solchen technischen
Gemischen sind im allgemeinen auch Alkohole
mit unverzweigten Ketten vorhanden. Es ist jedoch
von Bedeutung für die erfindungsgemäßen Produkte,
daß der Anteil von verzweigten Ketten 40 bis 100%,
vorzugsweise über 60%, ausmacht.
Als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Alkalistabilität
und schaumdrückenden Wirkung haben sich die Anlagerungsprodukte
von jeweils 10 Mol Propylenoxid an 1 Mol
C₁₆-Guerbet-Alkohol beziehungsweise an 1 Mol
C₁₂/₁₅-Oxoalkohol herausgestellt.
Die stark alkalischen Reinigungsmittel (pH-Wert über 10)
enthalten insbesondere Natrium- oder Kaliumhydroxid. Es
werden jedoch auch andere stark alkalisch reagierende
Stoffe, wie Alkalicarbonat und Alkaliorthophosphate, allein
oder im Gemisch mit Alkalihydroxiden, verwendet. Die
alkalischen Reinigungsmittel können jedoch darüber
hinaus auch die üblichen Bestandteile, wie Alkali
silikate, Borate, polymere Alkaliphosphate und/oder
Komplexbildner, wie Phosphonsäuren, insbesondere
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure oder Aminotrime
thylenphosphonsäure, enthalten.
Bei den polymeren Phosphaten kann das Molverhältnis
von Na₂O oder K₂O : P₂O₅ 1 : 1 bis 2 : 1 betragen.
Insbesondere wird Natriumtripolyphosphat verwendet.
Als Substitute für die Polyphosphate können auch
feinteilige synthetisch hergestellte, wasserunlösliche,
gebundenes Wasser enthaltende Alumosilikate
der allgemeinen Formel
(Kat₂/n O) x · Al₂O₃ · (SiO₂) y ,
in der Kat ein gegen Calcium austauschbares Kation
der Wertigkeit n, vorzugsweise Natrium, x eine Zahl
von 0,7 bis 1,5, vorzugsweise 0,9 bis 1,3, und y
eine Zahl von 0,8 bis 6, vorzugsweise von 1,3 bis 4,
bedeuten, die ein Calciumbindevermögen von 50 bis
200, vorzugsweise 100 bis 200 mg CaO/g des wasserfreien
Alumosilikats aufweisen, verwendet werden.
Diese Alumosilikate können kristallin oder röntgen
amorph sein. Bevorzugt sind die kristallinen Natrium
alumosilikate, insbesondere die Zeolithe A und X.
Ferner kommen in besonderen Fällen Alkali stabile
anionische Tenside, wie Alkyl- und/oder Arylsulfonate,
als Bestandteile in Betracht.
Die zugesetzte Menge an Antischaummittel beträgt
etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamt
komposition. Die Zusatzmenge richtet sich nach
der gewünschten Antischaumwirkung und nach den
Verunreinigungen beziehungsweise der Badkonzen
tration des Reinigungsmittels. Die Reinigungsmittel
werden im allgemeinen mit einer Badkonzentration
von 0,2 bis 10% je nach dem Verwendungszweck
eingesetzt. Die Anwendungstemperatur liegt im allgemeinen
zwischen 40 und 80°C.
Durch intensives Vermischen der Bestandteile wurden
verschiedene Reinigungsmittel, wie sie insbesondere
für die Flaschenreinigung üblich sind, hergestellt.
Diese hatten die folgende Zusammensetzung:
a)75% technisches Natriumhydroxid in Schuppenform
6% Natriumtripolyphosphat
15,5% Natriummetasilikat · 5 Hydrat
sowie jeweils 3,5% des zu prüfenden Entschäumers
6% Natriumtripolyphosphat
15,5% Natriummetasilikat · 5 Hydrat
sowie jeweils 3,5% des zu prüfenden Entschäumers
b)40% Natriumhydroxid
20% Natriumtripolyphosphat
35% Natriumsulfat
5% des zu prüfenden Entschäumers
20% Natriumtripolyphosphat
35% Natriumsulfat
5% des zu prüfenden Entschäumers
c)15% Natriumhydroxid
25% Natriumtripolyphosphat
25% Natriummetasilikat
32% Natriumcarbonat
3% des zu prüfenden Entschäumers
25% Natriumtripolyphosphat
25% Natriummetasilikat
32% Natriumcarbonat
3% des zu prüfenden Entschäumers
Die so hergestellten Reinigungsmittel wurden jeweils
bei 45°C in verschlossenen Behältern aus Polypropylen
gelagert und die Entschäumerteste in Zeitabständen
von je 2 Wochen durchgeführt.
Zur Prüfung wurden je 1,5% der Reinigermischung in
jeweils eine 0,025%ige Schmierseifen- beziehungsweise
0,025%ige Alkylbenzolsulfonat-Lösung eingeführt.
Je 500 ml dieser Lösungen wurden anschließend nach
der Freifallkreislaufmethode geprüft und die Schaum
werte bestimmt.
Die Freifallkreislaufmethode besteht darin, daß 500 ml
Reinigerlösung in einem ummantelten 2-1-Meßzylinder
auf 60°C erhitzt werden.
Mit Hilfe einer Pumpe wird diese Lösung bei einer
Durchlaufkapazität von 4 l/Minute so in einen ständigen
Umlauf gebracht, daß die Lösung mit einem Glas
rohr vom Boden des Meßzylinders angesaugt und über
ein zweites, mit der 2000-ml-Marke des Meßzylinders
abschließendes Glasrohr im freien Fall zurückgeführt
wird. Nach kurzer Laufzeit stellt sich hierbei ein
konstantes Ausgangsschaumvolumen (zum Beispiel 2000 ml)
ein.
Die sich ergebenden Gesamtvolumina, Schaum
und Lösung, wurden in Abständen von 1, 3, 5, 10, 20
und 30 Minuten abgelesen.
Bei den Produkten, die nicht oder nur beschränkt
nach einer mehrwöchigen Lagerzeit stabil sind, tritt
entweder keine schaumdrückende Wirkung auf oder die
Schaumdepression nimmt nach kurzer Zeit, zum Beispiel
innerhalb 10 bis 30 Minuten, erheblich ab. Bei stabilen
Produkten bleibt die Antischaumwirkung von Anfang
an bis zum Ende der Prüfzeit (30 Minuten) praktisch
konstant. Bei instabilen Produkten erreicht
der Schaum nach wenigen Minuten seine maximale Höhe,
zum Beispiel 2000 ml.
Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über
Stabilität der erfindungsgemäßen Produkte im Vergleich
mit ähnlichen Handelsprodukten.
Claims (3)
1. Stark alkalische, lagerstabile und schaumarme, feste
Reinigungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt
an Antischaummitteln in Form von Anlagerungsprodukten
aus Propylenoxid an aliphatische, verzweigte Alkohole
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in Mengen
von 5 bis 15 Mol Propylenoxid pro Mol Alkohol.
2. Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an Antischaummittel in Form
von Anlagerungsprodukten von 10 Mol Propylenoxid
an 1 Mol C₁₆-Guerbet-Alkohol.
3. Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Antischaummittel in Form von Anlagerungs
produkten von 10 Mol Propylenoxid an C₁₂/₁₅-Oxo
alkohol.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018173 DE3018173A1 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Schaumarme reinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018173 DE3018173A1 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Schaumarme reinigungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3018173A1 DE3018173A1 (de) | 1981-11-19 |
DE3018173C2 true DE3018173C2 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6102231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803018173 Granted DE3018173A1 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Schaumarme reinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3018173A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9381450B2 (en) | 2008-12-18 | 2016-07-05 | Akzo Nobel N.V. | Defoamer composition comprising alkoxylated 2-propylheptanol |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4131877A1 (de) * | 1991-09-25 | 1993-04-01 | Henkel Kgaa | Fettalkoholpolyalkylenglykole mit eingeengter homologenverteilung in schaumarmen tauchreinigern |
DE4416303A1 (de) * | 1994-05-09 | 1995-11-16 | Bayer Ag | Schaumarmes Netzmittel und seine Verwendung |
EP0709450A1 (de) * | 1994-10-24 | 1996-05-01 | The Procter & Gamble Company | Wenig schäumende flüssige Waschmittelzusammensetzungen |
US11225793B2 (en) | 2018-04-27 | 2022-01-18 | United States Gypsum Company | Fly ash-free coating formulation for fibrous mat tile backerboard |
-
1980
- 1980-05-12 DE DE19803018173 patent/DE3018173A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9381450B2 (en) | 2008-12-18 | 2016-07-05 | Akzo Nobel N.V. | Defoamer composition comprising alkoxylated 2-propylheptanol |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3018173A1 (de) | 1981-11-19 |
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