DE3017974C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungseinrichtung für mit Scheibenwischern ausgestattete Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Nutzfahrzeugen der Frontlenkerbauart, mit einem längs des unteren Windschutz­ scheibenrandes im Bereich der Instrumententafelverkleidung angeordnetem Luftführungskanal, wobei die Windschutzscheibe einen Wandungsteil des Luftführungskanals bildet.

Bei einer bekannten Belüftungseinrichtung dieser Art (DE-OS 16 30 284) ist der untere Rand der Windschutzscheibe freigestellt und ragt in ein U-förmig gestaltetes Profil ein, das als Luftführungskanal dient, wobei der untere Randbereich der Windschutzscheibe einen Zwischen- oder Innenwandteil des Luftführungskanals bildet, um den herum die Luft strömen muß. Dabei können die Scheibenwischer in ihrer Grundstellung nicht am unteren Rand der Windschutz­ scheibe anliegen, weil dort der äußere Schenkel des U-för­ mig gestalteten Profils im Wege steht und der untere Schei­ benrand gar nicht erreichbar ist. Die Scheibenwischer müssen sich also in ihrer Grundstellung zwingend in einem Bereich der Windschutzscheibe befinden, wo sie, insbesondere bei Frontlenkerfahrzeugen, eine Sichtbehinderung ergeben und von Warmluft zur Verhinderung des Anfrierens kaum erreicht werden können. Bei stärkerem Schneefall oder Regen kommt es durch die Scheibenwischerbewegung zu einer Schnee- oder Wasseransammlung im vom U-förmig gestalteten Profil gebil­ deten Luftführungskanal, der nur durch wesentlich verstär­ kten Luftdurchsatz entgegengewirkt werden kann, wobei ein solcher Luftdurchsatz ein vergleichsweise großes und lärmendes Gebläse voraussetzt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Belüftungseinrichtung zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln ohne Sichtbehinderung bei guter Scheibenhalterung eine Beheizung bzw. Belüftung nicht nur des unteren Windschutzscheibenbereiches, sondern auch der Scheibenwischer gewährleistet ist.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Windschutzscheibe als Kanalvorderwand über die Instrumenten­ tafelverkleidung hinaus nach unten verlängert ist und die Wischerblätter in ihrer Grundstellung an dem die Vorderwand des Luftführungskanals bildenden Teil der Windschutzscheibe anliegen.

Da also der untere Rand der Windschutzscheibe unmittelbar der Warmluft bzw. der Frischluft im Luftführungskanal ausge­ setzt ist, wird das Ansetzen von Schnee und Eis bzw. das Anlaufen der Scheibe in diesem unteren Bereich verhindert. Die Windschutzscheibe wird einerseits von der durch die Luftaustrittsschlitze strömende Warm- bzw. Frischuft, andererseits durch die Warm- und Frischluft vom Kanal selbst beaufschlagt, so daß auch der zwischen diesen Bereichen liegende Windschutzscheibenabschnitt rascher klar und frei wird. Die Windschutzscheibe kann an ihrem unteren Rand sicher gehalten werden. Die Wischerblätter befinden sich in einem früh und gut erwärmten Bereich der Windschutzschei­ be, so daß sich durch die Wischerbewegung eventuell ansam­ melnder Schnee rasch wegtaut und die Wischerblätter, die selbst auch nicht anfrieren können, nicht behindert. Darüber hinaus liegen dann die Wischerblätter in einem vom Fahrer nicht eingesehenen Bereich und können daher bei Nichtge­ brauch die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen.

Es ist zweckmäßig, wenn der die Vorderwand des Luftführungs­ kanales bildende Teil der Windschutzscheibe dunkel gefärbt oder beschichtet ist, so daß man von außen nicht in den Luftführungskanal einsehen kann und überdies der Wärmeüber­ gang in die Windschutzscheibe verbessert wird.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen Luftfüh­ rungskanal im unteren Bereich der Windschutzscheibe im Querschnitt.

Der längs des unteren Randes der Windschutzscheibe 1 verlaufende Luftführungskanal 2 wird unten und hinten von einem Blech 3, oben von der Instrumententafelverkleidung 4 und vorne vom unteren Rand 1 a der Windschutzscheibe 1 ge­ bildet. Die Windschutzscheibe 1 ist daher über die Instrumenten­ tafelverkleidung 4 hinaus nach unten verlängert und bildet die Vorderwand des Luftführungskanals 2. Mit 5 ist eine Luft­ zuführungsöffnung bezeichnet, wogegen die obere von der Instrumententafelverkleidung 4 gebildete Wand Luftaustritts­ schlitze 6 aufweist. Mit 7 sind die Scheibenwischer be­ zeichnet, wobei die Wischerblätter 8 in ihrer Grundstellung an dem die Vorderwand des Luftführungskanals 2 bildenden Teil 1 a der Windschutzscheibe 1 anliegen. Die Luftaustritts­ schlitze könnten auch am Vorderrand der Instrumententafel­ verkleidung 4 im unmittelbaren Anschluß an die Windschutz­ scheibe 1 angeordnet sein. Ferner ist es zweckmäßig, wenn der die Vorderwand des Luftführungskanals 2 bildende Teil 1 a der Windschutzscheibe 1 dunkel gefärbt oder mit einer Beschichtung 1 b versehen ist.

Claims (2)

1. Belüftungseinrichtung für mit Scheibenwischern ausge­ stattete Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, insbeson­ dere von Nutzfahrzeugen der Frontlenkerbauart, mit einem längs des unteren Windschutzscheibenrandes im Bereich der Instrumententafelverkleidung angeordneten Luftführungskanal, wobei die Windschutzscheibe einen Wandungsteil des Luftfüh­ rungskanales bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wind­ schutzscheibe (1) als Kanalvorderwand über die Instrumenten­ tafelverkleidung (4) hinaus nach unten verlängert ist und die Wischerblätter (8) in ihrer Grundstellung an dem die Vorderwand des Luftführungskanales (2) bildenden Teil (1 a) der Windschutzscheibe (1) anliegen.

2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der die Vorderwand des Luftführungskanales (2) bildende Teil (1 a) der Windschutzscheibe (1) dunkel gefärbt oder beschichtet ist.