DE3017853C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/06—Suspending or supporting devices for articles to be coated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Coating With Molten Metal (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Galvanisiergestell mit Gestellstab und
gabelförmigem Gestellkopf, dessen Gabelschenkel am oberen Ende je
weils U-förmig ausgebildet sind und eine über einem galvanischen Be
handlungsbad angeordnete Tragschiene umgreifen.
Bei der Galvanisierung von Gegeständen in galvanischen Bädern werden
die Gegenstände bekanntlich an Galvanisiergestellen befestigt bzw.
gehängt und mit diesen zusammen in ein Bad getaucht. Die Stromzufuhr
erfolgt über Tragschienen, die quer über dem Behandlungsbad angeordnet
sind und an denen die Galvanisiergestellte befestigt werden.
Bisher werden die aus Edelstahl oder Eisen bestehenden Galvanisier
gestellten beispielsweise zur Leiterplattengalvanisierung mittels Schrau
ben oder eines Gestellkopfes an der Tragschiene befestigt. Der Gestell
kopf besteht dabei aus Edelstahl oder Messing und wird an dem restlichen
Gestell bzw. dem Gestellstab angeschraubt oder angeschweißt. An dem Ge
stellstab, der ebenfalls aus Edelstahl, Eisen oder Messing besteht, wer
den die zu behandelnden Teile, Gegenstände oder beispielsweise Leiter
platten angebracht. Diese Art der Befestigung des Gestellkopfes an der
Tragschiene bzw. dem Gestellstab hat jedoch den Nachteil, daß an den
Übergängen große Strom- und Spannungsverluste auftreten, durch die der
Galvanisiervorgang unnötig lange Zeit in Anspruch nimmt. Darüber hinaus
ist nach häufigem Lösen der Schrauben keine sichere Befestigung des Ge
stellkopfes an der Tragschiene mehr zu erreichen.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, ein Galvanisiergestell der
oben genannten Art zu schaffen, bei dem einerseits eine gute Befestigung
an der Tragschiene und andererseits eine gute Stromleitung von der Trag
schiene über das Galvanisiergestell bis zu den daran angebrachten Einzel
teilen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den beiden Gabelschenkeln
des Gestellkopfes eine Zunge angeordnet ist, die einerseits an die Trag
schiene anpreßbar und andererseits mit dem Gestellstab verbunden ist.
Durch die direkte Verbindung der Zunge mit der Tragschiene entsteht kein
Übergangswiderstand und der Strom wird von der Tragschiene über die Kup
ferzunge ohne nennenswerten Verlust weitergeleitet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Zunge
aus Kupfer. Dabei kann die gute Leitfähigkeit bzw. Verformbarkeit des
Kupfers voll ausgenutzt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Zunge an die Tragschiene durch eine Klemmvorrichtung, vorzugsweise
einen Exzenter anpreßbar, die auf einem Querstab angebracht ist, der
an den beiden Gabelschenkeln befestigt ist.
Mit dem Exzenter, der vorzugsweise aus Edelstahl ist, so daß keine
Oberflächenkorrosion entstehen kann, wird die Kupferzunge gleichmäßig
an die Tragschiene angedrückt, um einen verlustfreien Stromübergang zu
gewährleisten. Dadurch, daß lediglich die Kupferschiene durch den Ex
zenter an die Tragschiene angepreßt wird, wird die Tragschiene nicht
durch Reibdrücke oder mechanische Drücke beschädigt, wie es beispiels
weise beim Stand der Technik durch Anschrauben des Gestellkopfes an
der Tragschiene gegeben ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Zunge mit dem Gestellstab über eine im Gestellstab mit Preßsitz ange
ordnete Kupfer- oder Messingseele verbunden. Dadurch ist gewährleistet,
daß auch am Übergang von der Zunge zum Gestellstab über die Kupfer-
oder Messingseele ein konstanter Stromfluß erfolgen kann.
Durch ein Anlöten der Zunge an der Kupfer- oder Messingseele kann die
Stromleitung noch weiter verbessert werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 1 und
Fig. 3 und 4 jeweils Teilschnittansichten der Ausführungsform nach
Fig. 1 entlang der Linie A-B.
In den Fig. 1 bis 4 ist lediglich der obere Teil des erfindungs
gemäßen Galvanisiergestells mit einem Gestellstab 1 und einem daran
befestigten gabelförmigen Gestellkopf 2 dargestellt. Der Gestellkopf 2
umgreift eine Tragschiene 3, wie es am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Zwischen den beiden Schenkeln des gabelförmigen Gestellkopfes 2 ist
eine Zunge 4, vorzugsweise aus Kupfer angeordnet. Am oberen Ende der
beiden Gabelschenkel ist ein Querstab 5 befestigt, auf dem ein Exzenter 6
angebracht ist. Mittels dieses Exzenters 6 ist die Kupferzunge 4 direkt
an die Tragschiene 3 anpreßbar.
Im Gestellstab 1 ist mit Preßsitz eine Kupfer- oder Messingseele 7 einge
fügt, die mit der Kupferzunge 4 verbunden ist, wie es am besten aus Fig. 4
zu ersehen ist. Diese Verbindung wird vorzugsweise durch Verlöten mit Sil
berlot hergestellt. Es ist selbstverständlich auch ein Zusammenfügen durch
Schweißverbindung möglich. Durch den Preßsitz der Kupfer- oder Messing
seele 7 im rohrförmigen Gestellstab 1 kann ein konstanter Stromfluß über
die gesamte Gestellänge erreicht werden. Am unteren Teil des Gestellstabs 1
sind in üblicher Weise Stützträger (nicht dargestellt) zum Befestigen der
Waren angeschweißt, so daß ein konstanter Stromfluß von der Tragschie
ne, über die Kupferzunge und die Kupfer- oder Messingseele, über den
rohrförmigen Gestellstab und die Träger zur Aufnahme der Waren er
reicht werden kann.
Durch die rohrförmige Ausbildung des Gestellstabs 1 wird einerseits die
darin befindliche Kupfer oder Messingseele 7 geschützt und andererseits
eine gute Befestigung der Träger zur Aufname der Waren ermöglicht.
Der Gestellstab 1 ist vorzugsweise ein Vierkantrohr, wie es am besten aus
Fig. 2 zu ersehen ist.
Die Befestigung 8 des Querstabs 5 an den Gabelschenkeln des Gestellkopfes
2 ist in beliebiger Weise möglich. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Querstab 5 mittels Schrauben an Stützkörpern 8 befestigt, die
wiederum an den Gabelschenkeln angeschweißt sind.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, erfolgt bei dem erfin
dungsgemäßen Galvanisiergestell der Stromfluß direkt von der Warenschiene
über die Kupferzunge und die Kupferseele und wird dann gleichmäßig auf
die gesamte Gestellänge verteilt, so daß der Strom ohne nennenswerten
Verlust bis zu den am Gestellstab angebrachten Waren gelangen kann. Da
mit kann die Abscheidungszeit und damit auch die Eintauchzeit der Ware
im Elektrolytbad in vorteilhafter Weise vermindert werden.
Claims (6)
1. Galvanisiergestell mit Gestellstab und gabelförmigem Gestell
kopf, dessen Gabelschenkel am oberen Ende jeweils U-förmig ausge
bildet sind und eine über einem galvanischen Behandlungsbad ange
ordnete Tragschiene umgreifen, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den beiden Gabelschenkeln des Gestellkopfes
(2) eine Zunge (4) angeordnet ist, die einerseits an die Tragschiene
(3) anpreßbar und andererseits mit dem Gestellstab (1) verbunden ist.
2. Galvanisiergestell nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zunge (4) aus Kupfer besteht.
3. Galvanisiergestell nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (4) an die Tragschiene (3)
durch eine Klemmvorrichtung (6) anpreßbar ist, die auf einem Quer
stab (5) angebracht ist, der an den beiden Gabelschenkeln des Ge
stellkopfes (2) befestigt ist.
4. Galvanisiergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmvorrichtung ein auf dem Querstab (5) angebrach
ter Exzenter (6) ist, durch dessen Umfangsfäche die Zunge (4) an die
Tragschiene (3) anpreßbar ist.
5. Galvanisiergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (4) mit dem Gestellstab
(1) über eine im Gestellstab (1) mit Preßsitz angeordnete Kupfer-
oder Messingseele (7) verbunden ist.
6. Galvanisiergestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zunge (4) an der Kupfer- oder Messingseele (7) ange
lötet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017853 DE3017853A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Galvanisiergestell mit gestellstab und gestellkopf |
EP81103535A EP0039928B1 (de) | 1980-05-09 | 1981-05-08 | Galvanisiergestell mit Gestellstab und Gestellkopf |
AT81103535T ATE8513T1 (de) | 1980-05-09 | 1981-05-08 | Galvanisiergestell mit gestellstab und gestellkopf. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803017853 DE3017853A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Galvanisiergestell mit gestellstab und gestellkopf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017853A1 DE3017853A1 (de) | 1981-11-12 |
DE3017853C2 true DE3017853C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6102032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803017853 Granted DE3017853A1 (de) | 1980-05-09 | 1980-05-09 | Galvanisiergestell mit gestellstab und gestellkopf |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0039928B1 (de) |
AT (1) | ATE8513T1 (de) |
DE (1) | DE3017853A1 (de) |
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DE3308943A1 (de) * | 1983-03-12 | 1984-09-13 | Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund | Vorrichtung zur aufnahme und nachstellung von anoden in galvanischen anlagen zur bandveredelung |
DE3342712A1 (de) * | 1983-11-25 | 1985-06-05 | Strecker, Günther, 7100 Heilbronn | Gestellstab mit haltevorrichtung |
DE3606493A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Schering Ag | Anordnung fuer das bringen von zu galvanisierenden teilen in ein bzw. aus einem haengegestell |
DE3771755D1 (de) * | 1986-02-28 | 1991-09-05 | Schering Ag | Langgestreckte gestelle und zugehoerige teile zum loesbaren befestigen von zu galvanisierenden leiterplatten, sowie zugehoerige leiterplatten. |
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Family Cites Families (2)
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AT285270B (de) * | 1968-11-15 | 1970-10-27 | Nachrichtentechnische Werke Ag | Galvanisiergestell |
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-
1980
- 1980-05-09 DE DE19803017853 patent/DE3017853A1/de active Granted
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1981
- 1981-05-08 EP EP81103535A patent/EP0039928B1/de not_active Expired
- 1981-05-08 AT AT81103535T patent/ATE8513T1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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ATE8513T1 (de) | 1984-08-15 |
DE3017853A1 (de) | 1981-11-12 |
EP0039928B1 (de) | 1984-07-18 |
EP0039928A1 (de) | 1981-11-18 |
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Legal Events
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