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Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anpassen der Lautstärke
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mindestens eines Lautsprechers an einen am Lautsprecherort herrschenden
Störgeräuschpegel für Rundfunkempfänger, insbesondere Autoradios Zusatz zur Patentanmeldung
Az. P 29 04 920.5-35 Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach Patentanmeldung
Az P 29 04 920.5-35 zum selbsttätigen Anpassen der Lautstärke mindestens eines Lautsprechers
an einen am Lautsprecherort herrschenden Störgeräuschpegel für Rundfunkempfänger,
insbesondere Autoradios, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
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Mit einer solchen Schaltungsanordnung wird die Lautstärke entsprechend
dem Geräuschpegel in der Umgebung des Lautsprechers so eingestellt, daß der Wiedergabepegel
des Lautsprechers, also der Nutzsignalpegel, immer um einige Dezibel (dB) höher
liegt als der Störgeräuschpegel, so daß das vom Lautsprecher abgestrahlte Nutzsignal
von dem Hörenden, unabhängig von dem jeweiligen Grad der Umweltgeräusche, in etwa
immer gleich laut empfunden wird. Insbesondere für den mobilen Betrieb des Lautsprechers
bzw. des Rundfunkempfängers bedeutet das eine wesentliche Verbesserung des Komforts,
da vermieden wird, daß der Hörende bei häufig wechselndem Störgeräuschpegel ständig
die Lautstärke nachzustellen-gezwungen ist.
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Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art für Autoradios hat ein
das Fahrgeräusch aufnehmendes Mikrofon, das eine Steuerspannung für das Stellglied
des Lautstärkenreglers erzeugt. Entsprechend der Größe dieser Steuerspannung wird
über das Stellglied die Lautstärke des Lautsprechers verändert. Eine von dem
Lautsprechereingang
abgenommene Gegenspannung zu dieser Steuerspannung sorgt für eine weitere Abhängigkeit
der Verstärkung von der bereits eingestellten Lautstärke, und zwar umgekehrt proportional,
d. h., je lauter bereits das Nutzsignal zu hören ist, desto weniger wird der Lautstärkeregler
aufgesteuert. Somit steht letztlich an dem Eingang des Stellglieds des Lautstärkenreglers
die Differenzspannung aus der Mikrofon-Ausgangs spannung und der Lautsprecher-Eingangsspannung
als Steuergröße für den Lautstärkenregler an.
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Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Schaltungsanordnung für Rundfunkempfänger
im mobilen Betrieb, insbesondere für Autoradios, nicht befriedigt. Gerade in Kraftfahrzeugen
wechselt der Störgeräuschpegel sehr häufig und in weiten Grenzen, z. B. durch unterschiedliche
Fahrgeschwindigkeit, durch Verkehrslärm (stark befahrene Straßen, ruhige Seitenstraßen)
etc. Dies bedeutet für die Schaltungsanordnung einen großen Steuerhub. Dabei-ist
es einmal möglich, daß Ubersteuerungen der dem Lautstärkenregier üblicherweise nachgeschalteten
Endstufe auftreten. Das Nutzsignalerscheint- stark verzerrt, was für die Kraftfahrzeuginsassen
häufig unangenehmer ist als ein Untergehen des Nutzsignalpegels in dem Störgeräuschpegel.
Zum anderen treten als Folge vonçModulationspausen im Nutzsignal Lautstärkensprünge
auf.
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Diese resultieren daraus, daß in den Modulationspausen im Nutzsignal
die aus den Lautsprecheramplituden gewonnene Gegenspannung fehlt, die-da-s Maß für
die Lautstärkeneinstellung bildende Differenzspannung also hochläuft und damit der
Lautstärkenregler auf eine-wesentliche höhere Lautstärke eingestellt wird. Das nach
der Modulationspause wieder auftretende Nutzsignal erscheint daher
sehr
laut und wird erst durch die nunmehr wieder auftretende Gegenspannung auf das alte
Maß zurückgestellt. Solche Lautstärkensprünge werden als unangenehm empfunden, insbesondere
dann, wenn ein vom Lautsprecher abgestrahltes Nutzsignal viele solcher Modulationspausen
aufweist.
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In der Hauptpatenanmeldung ist eine Schaltungsanordnung beschrieben,
bei der eine zusätzliche dynamische Ankopplung des Lautsprechereingangs an dem Eingang
des zugeordneten Stellgliedes vorgesehen ist, derart, daß ein Ansteigen der Lautsprechereingangsspannung
eine Gegenspannung zur Differenzgleichspannung hervorruft.
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Durch die dynamische Ankoppelung des Lautsprechereingangs an den Eingang
des dem Lautstärkenregler zugeordneten Stellglieds wird das Stellglied direkt und
unverzögert von der Ausgangsspannung der dem Lautstärkenregler nachgeschalteten
Endstufe beeinflußt.
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Der nach der Modulationspause im Nutzsignal zu erwartende große Lautstärkehub
wird zur direkten Rücksteuerung ausgenutzt, der unverzüglich und für den Hör enden
unbemerkbar bei Wiederauftreten des Nutzsignals nach der Modulationspause die Lautstärke
schlagartig herabsetzt. Somit ist die Lautstärke des Nutzsignals vor und nach einer
Modulationspause etwa gleich. Die Lautstärkensprünge nach einer Modulationspause
können dabei kleiner als 3 dB gehalten werden, so daß dem Hörenden das Nutzsignal
vor und nach der Modulationspause gleich laut erscheint. Ein abruptes Anheben und
Abschwellen der Lautstärke, wie dies bei der bekannten Schaltungsanordnung dann
auftritt, wenn viele Modulationspausen vorhanden sind, wird bei der erfindungsgemäßen
Schaltung anordnung vermieden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Schaltungsanordnung
zur selbsttätigen Anpassung der Lautstärke die Nachregeleigenschaften noch weiter
zu verbessern.
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Diese Aufgabe ist bei der Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß bei der automatischen Lautstärkesteuerung die störenden Einflüsse, welche durch
Fahrzeug- undjoder Lautsprecherresonanzen, Gespräche der Fahrzeuginsassen sowie
durch NF-Nutzsignale hervorgerufen werden, in der Geräuscherkennung reduziert in
Erscheinung treten.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben: Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Schaltplan einer Lautstärkenanpassungs-Schaltungsanordnung
für ein Autoradio, Figur 2 einen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels eines Lautstärkenreglers
mit zugeordnetem Stellglied in Figur 1.
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Die in Figur 1 dargestellte Lautstärkenanpassungs-Schaltungsanordnung
ist vorgesehen für zwei Lautsprecher eines Autoradios mit Stereoempfang und -wiedergabe.
Von den beiden Lautsprechern sind in Figur 1 jeweils nur die Eingänge dargestellt,
wobei der Eingang des einen Lautsprechers mit 10 und der Eingang des.anderen Lautsprechers
mit 11 bezeichnet ist.
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Die Schaltungsanordnung weist insgesamt zwei Lautstärkenregler 12
und 13 auf. Jeweils ein Lautstärkenregler ist einem Lautsprecher zugeordnet. An
den Ausgängen 14 und 15 der beiden Lautstärkenregler 12 und 13 ist jeweils eine
nicht gezeigte Endstufe angeschlossen. Die Ausgänge der beiden Endstufen sind jeweils
mit den Eingängen 10, 11 der beiden Lautsprecher verbunden. Den beiden Lautstärkenreglern
12, 13 ist jeweils ein Stellglied 16, 17 zugeordnet. Die beiden Stellglieder 16
und 17 sind in Figur 1 durch das Pfeilsymbol eines Einstellgliedes angedeutet.
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Der Lautstärkenregler 12 und das ihm zugeordnete Stellglied 16 bzw.
der Lautstärkenregler 13 und das ihm zugeordnete Stellglied 17 sind jeweils von
einem integrierten Verstärker 18 und 19 gebildet. Der Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel
eines solchen integrierten Verstärkers 18 oder 19 ist in Figur 2 dargestellt.
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In Figur 2 und auch in der nachfolgenden Beschreibung der Figur 2
sind jeweils die dem Verstärker 19 zugeordneten Bezugszeichen in Klammern gesetzt.
Die Beschreibung der Figur 2 gilt gleichermaßen für den Verstärker 18 wie für den
Verstärker 19.
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Der Verstärker 18 (19) weist zwei direkt-gekoppelte Niederfrequenz-Stufen
mit Transistoren auf. Der Ausgang des Verstärkers 18 (19) bildet gleichzeitig den
Ausgang 14 (15) des Lautstärkenreglers 12 (13). Der Eingang des Verstärkers 18 (19)
ist mit 20 (21) und der Steuereingang mit 22 (23) bezeichnet.
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Der Steuereingang 22 (23) ist gleichzeitig der Eingang des Stellgliedes
16 (17). Das Stellglied 16 (17) wird von einem Feldeffekttransistor gebildet, der
in der in Figur 2 dargestellten Weise angeschlossen ist. Der integrierte Verstärker
18 (19) ist in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise bekannt, so daß auf eine weitere
Beschreibung hier verzichtet werden kann. Der Verstärker 18 (19) ist üblicherweise
als Niederfrequenz-Verstärker in Autoradios bereits enthalten. An seinem Eingang
20 (21) ist üblicherweise der manuell bedienbare Lautstärkeneinsteller angeschlossen.
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Die Schaltungsanordnung weist weiterhin ein Mikrofon 24 auf, das den
Störgeräuschpegel im Fahrgastraum des Autos, vorzugsweise den Störgeräuschpegel
und den Wiedergabepegel des Lautsprechers, also den Nutzsignalpegel, erfaßt. Das
Mikrofon 24 ist entweder, wie die Schaltungsanordnung, im Radiogehäuse oder in dessen
Nähe angeordnet. Das Mikrofon erzeugt in Abhängigkeit von dem Störgeräuschpegel
und von dem Wiedergabepegel der Lautsprecher eine ent sprechende Ausgangs spannung,
die über einen Verstärker 25 verstärkt wird. Aus dieser Mikrofon-Ausgangsspannung
und der von den Lautsprechereingängen 10, 11 abgenommenen Gegenspannung wird eine
Differenzgleichspannung gebildet, die jeweils an den Eingängen 22 und 23 der beiden
Stellglieder 16 und 17, also an den Steuereingängen 22 und 23 der Verstärker 18,
19 anliegt. Die Differenzgleichspannung wird von einem Differenzspannungs-Kondensator
26 abgenommen. Dieser ist einerseits über einen einstellbaren Widerstand 27, eine
Gleichrichterdiode 29 und ein Filter 54 dem Ausgang des Mikrofon-Verstärkers 25
und andererseits über einen einstellbaren Widerstand 28, je einen weiteren Widerstand
30 bzw.
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31 und je eine üblicherweise den Lautsprechereingängen 10, 11 vorgeschaltete
Gleichrichterdiode 32, 33 je einem Lautsprechereingang 10, 11 parallel geschaltet.
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Die Glelshrichterdioden 32, 33 sind so geschaltet, daß sie nur die
negativen Halbwellen des Nutzsignals an den Lautsprechereingängen 10, 11 durchlassen.
Die beiden einstellbaren Widerstände 27 und 28 sind zweckmäßigerweise, wie in Figur
1 dargestellt, zu einem Potentiometer 34 zusammengefaßt, dessen Potentiometerabgriff
35 mit dem Differenzspannung-Kondensator 26 verbunden ist. Der Differenzspannung-Kondensator
26 bzw. der Potentiometerabgriff 35 ist einerseits über einen Widerstand 36 an dem
Eingang 22 des dem Lautstärkenregler 12 zugeordneten Stellglieds 16 und andererseits
über einen Widerstand 37 an dem Eingang 23 des dem Lautstärkenregler 13 zugeordneten
Stellglieds 17 angeschlossen.
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Den Lautsprechereingängen 10 und 11 sind jeweils noch Glättungskondensatoren
38 und 29 nachgeschaltet, und zwar sind diese in Reihe mit den Gleichrichterdioden
32 bzw. 33 jeweils dem Lautsprechereingang 10 bzw. 11 parallel geschaltet. Dem Mikrofon-Verstärker
25 ist ebenfalls ein Glättungskondensator 40 nachgeschaltet, der in Reihe mit der
Gleichrichterdiode 29 und dem Filter 54 dem Ausgang des Mikrofon-Verstärkers 25
parallel liegt.
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Der Lautsprechereingang 10 bzw. der Lautsprechereingang 11 ist zusätzlich
dynamisch an den Eingang 22 bzw. 23 des Stellgliedes 16 bzw. 17 angekoppelt, und
zwar derart, daß ein Ansteigen der Spannung an den Lautsprechereingängen 10, 11
eine Gegenspannung zu der an den Eingängen 22 bzw. 23 der Stellglieder 12 bzw. 13
liegenden Differenzgleichspannung des Differenzspannung-Kondensators 26 hervorruft.
Hierzu sind zwischen dem Lautsprechereingang 10 und dem Eingang 22 des Stellgliedes
16 ein aus dem Widerstand 41 und dem Kondensator 42 bestehendes RC-Glied und zwischen
dem Lautsprechereingang 11 und dem Eingang 23 des Stellgliedes 17 ein aus dem Widerstand
43 und dem Kondensator 44 bestehendes RC-Glied eingeschaltet. Lautsprechereingangsseitig
sind die beiden RC-Glieder 41, 42 bzw. 43, 44 jeweils an der Anode der Gleichrichterdioden
32 bzw. 33 angeschlossen. Die Kapazitäten der Kondensatoren 42 und 44 sind sehr
klein, so daß die beiden RC-Glieder,
und damit die dynamische Ankopplung
eine sehr kleine Zeitkonstante aufweisen. Die gesamte Schaltungsanordnung wird von
einer Gleichsspannung gespeist. Des besseren Verständnisses wegen soll zunächst
die Wirkungsweise der bis hier beschriebenen Schaltungsanordnung im folgenden erläutert
werden: Das Mikrofon 24 erfaßt den Wiedergabepegel des Lautsprechers und den Störgeräuschpegel
im Fahrgastraum und erzeugt eine entsprechende Ausgangs spannung, die über den Mikrofon-Verstärker
25 verstärkt, über das Filter 54 geführt und anschließend gleichgerichtet wird.
Diese Spannung lädt über das Potentiometer 34 den Differenzspannung-Kondensator
26 auf. Von dem Lautsprechereingang 10 und dem Lautsprechereingang 11 wird jeweils
eine Nutzsignalspannung abgenommen. Die negative Halbwelle des Nutzsignals kann
dabei über die Gleichrichterdioden 32 und 33 an den Differenzspannung-Kondensator
26 gelangen und diesen entsprechend der Größe der Nutzsignalspannung wieder entladen.
Die Gleichspannung am Differenzspannung-Kondensator 26 ist also die Differenz aus
der Mikrofon-Ausgangs spannung und der von den beiden Laut sprechereingängen 10
und 11 abgenommenen Spannung. Mittels des Potentiometers 34 läßt sich das Verhältnis
der die Differenzgleichspannung bildenden Spannung entsprechend einstellen.
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Diese Differenzgleichspannung liegt jeweils an dem Eingang 22 bzw.
23 des Stellgliedes 16 bzw. 17. Entsprechend dieser Eingangsgröße steuern die Stellglieder
16 bzw. 17 die zugeordneten Lautstärkenregler 12 bzw. 13 aus. Steigt z. B. der Störgeräuschpegel
an, so nimmt auch die Ausgangsspannung des Mikrofons 24 zu, die Differenzgleichspannung
am Differenzspannung-Kondensator 26 erhöht sich und die beiden Stellglieder 16,
17 steuern die beiden zugeordneten Lautstärkenregler 12, 13 in Richtung größerer
Lautstärke. Durch die Differenzspannungsbildung aus Mikrofonausgangsspannung und
den von den Lautsprechereingängen abgenommenen Spannungen wird eine Abhängigkeit
der Einstellung der Lautstärkenregler
12 bzw. 13 von der bereits
eingestellten Lautstärke herbeigeführt, und zwar hier umgekehrt proportional, d.
h., je lauter die Lautstärkenregler 12, 13 bereits eingestellt sind, desto kleiner
wird die zusätzliche Lautstärkenvergrößerung. Mit anderen Worten, je größer die
Verstärkung der Verstärker 18, 19 bereits ist, desto kleiner wird die weitere Aussteuerung
der Verstärker 18, 19 bei anwachsendem Störgeräuschpegel.
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Wenn nun in dem Nutzsignal eine Modulationspause auftritt, die Amplitude
des Nutzsignals also 0 wird, so fehlen bei der Differenzspannungsbildung die Gegenspannungen
aus den Lautsprechereingängen 10, 11. Dies bedeutet, daß die Spannung am Differenzspannung-Kondensator
26 hochläuft. Die Verstärker 18, 19 werden weiter ausgesteuert, d. h. die Lautstärkenregler
12, 13 werden auf eine wesentlich höhere Lautstärke eingestellt. Erscheint das Nutzsignal
am Ende der Modulationspause wieder, d. h. hat das Nutzsignal wieder eine genügend
große Amplitude, so kann an den Lautsprechereingängen 10 und 11 wiederum jeweils
eine Spannung abgenommen werden. Die zeitliche Anderung der wiederkehrenden Spannung
steht über das RC-Glied 41, 42 bzw. 43, 44 an dem Eingang 22 bzw. 23 des Stellgliedes
16 bzw. 17 an und ist hier der Differenzgleichspannung vom Differenzspannung-Kondensator
26 entgegengerichtet. Die während der Modulationspause hochgelaufene Differenzgleichspannung
des Differenz spannung-Kondensators 26 wird damit am Ende der Modulationspause bei
Wiederauftreten des Nutzsignals schlagartig abgesenkt. Da die Kapazität der Kondensatoren
42 und 44 der RC-Glieder 41, 42 und 43, 44 sehr klein ist, erfolgt diese Kompensation
der hochgelaufenen Differenzgleichspannung praktisch verzögerungsfrei mit dem Wiederauftreten
des Nutzsignals an den Lautsprechereingängen 10, 11. Bei geeigneter Dimensionierung
wird die während den Modulationspausen erfolgte Aussteuerung der Verstärker 18,
19 mit Wiederauftreten
des Nutzsignals vollständig rückgängig gemacht.
Damit können für den Hörenden unangenehme Lautstärkensprünge bei Wiederauftreten
des Nutzsignals nach Modulationspausen gänzlich vermieden bzw. kleiner als 3 dB
gemacht werden, die für den Hörenden nicht wahrnehmbar sind.
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Die Schaltungsanordnung weist noch eine Spannungsbegrenzungsvorrichtung
45 auf, welche die Eingangsgröße jedes Stellgliedes 16 bzw. 17, also die Steuerspannung
am Steuereingang 22 bzw. 23 des Verstärkers 18 bzw. 19, auf einen vorgegebenen Spannungspegel
begrenzt. Dieser Spannungspegel ist bestimmt von der maximalen Ausgangsleistung
der dem Lautstärkenregler 12 bzw. 13 nachgeschalteten Endstufe.
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Der Spannungspegel ist dabei zweckmäßigerweise so gelegt, daß damit
der Verstärker 18, 19 bis zu der maximalen Ausgangsleistung der Endstufen ausgesteuert
ist. Die Spannungsbegrenzungsvorrichtung 45 weist einen Schwellwertschalter 46 auf,
der-als Zenerdiode 47 ausgebildet ist. Die Zenerdiode 47 ist an dem Eingang 22 des
Stellglieds 16 und dem Eingang 23 des Stellgliedes 17 angeschlossen, und zwar vereinfacht
dadurch, daß die Katode der Zenerdiode 47 mit dem Potentiometerabgriff 35 verbunden
ist. Die Katode der Zenerdiode 47 ist über eine Gleichrichterdiode 48 und einen
Widerstand 49 an dem Lautsprechereingang 10 und über die Gleichrichterdiode 48 und
einen Widerstand 50 an dem Lautsprechereingang 11 angeschlossen, und zwar dort jeweils
an der Anode der diesen Lautsprechereingängen 10, 11 vorgeschalteten Gleichrichterdioden
32, 33. Die Gleichrichterdiode 48 ist dabei so gepolt, daß sie von der Anode der
Zenerdiode 47 in Richtung Anode der Gleichrichterdioden 32, 33 durchlässig ist.
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Die Widerstände 49 und 50 sind jeweils über einen Widerstand 51 und
einen zweiten Schwellwertschalter 52, der ebenfalls als eine Zenerdiode 53 ausgebildet
ist, an das Pluspotential, in Figur 1 mit "+" gekennzeichnet, an der Speisegleichspannung
für die Schaltungsanordnung angeschlossen. Dabei ist die Katode der zweiten Zenerdiode
53 mit dem Pluspotential und die Anode der zweiten Zenerdiode 53 über den Widerstand
51 mit dem Verbindungspunkt von Katode der Gleichrichterdiode 48 und den Widerständen
49 und 50 verbunden.
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Die Spannungsbegrenzungsvorrichtung 45 sorgt dafür, daß die den Lautstärkenreglern
12, 13 nachgeschalteten Endstufen zu keinem Zeitpunkt der Lautstärkenanpassung übersteuert
werden. Sobald die Differenzgleichspannung am Differenzspannung-Kondensator 26 und
damit die Eingangsgröße der Stellglieder 16 und 17 die Durchbruchsspannung der ersten
Zenerdiode 47 überschreitet, kann die Spannung am Angang 22 bzw. 23 des Stellgliedes
16 bzw. 17 nicht weiter anwachsen, sondern bleibt unveränderlich konstant, selbst
wenn die Mikrofon-Ausgangsspannung infolge Vergrößerung des Störgeräuschpegels weiter
zunimmt. Gleichzeitig ist eine Abhängigkeit des maximalen Spannungspegels an dem
Eingang 22 bzw. 23 des Stellgliedes 16 bzw. 17 von der Speisegleichspannung sichergestellt.
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Durch den Anschluß des aus Widerständen 49 und 50 bestehenden Spannungsteilers
an den Pluspol der Speisegleichspannung ist die Höhe des Spannungspegels proportional
der Speisegleichspannung.
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Sinkt diese ab, so reduziert sich auch der Spannungsabfall an dem
aus den Widerständen 49 und 50 gebildeten Spannungsteiler. Das Potential an der
Katode der Gleichrichterdiode 48 sinkt damit, und die Zenerdiode 47 bricht bereits
bei einem niedrigeren Spannungspegel an den Eingängen 22 und 23 der Stellglieder
16 und 17 durch. Da auch die maximale Ausgangsleistung der Lautstärkenregler 12
und 13, also der Verstärker 18, 19, mit Reduzierung der Speisegleichspannung abnimmt,
ist dafür Sorge getragen,
daß der maximal zulässige Spannungspegel
an den Eingängen 22 und 23 der Stellglieder 16 und 17 jeweils der reduzierten Speisegleichspannung
angepaßt wird. Dadurch wird in jedem Fall auch bei nachlassender Batterieleistung
des Autoradios eine Dbersteuerung der den Lautstärkenreglern jeweils nachgeschalteten
Endstufe verhindert.
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Durch das im NF-Signalweg des Mikrofons 24 vorgesehene Filter 54 wird
die automatische Lautstärkensteuerung wesentlich verbessert, da die störenden Einflüsse
von Fahrzeug- und Lautsprecherresonanzen, Gespräche der Fahrzeuginsassen sowie das
NF-Nutzsignal in der Störgeräuscherkennung reduziert in Erscheinung treten. Als
besonders vorteilhaft hat sich ein Filter 54 erwiesen, dessen Durchlaßbereich eine
Mittenfrequenz von ca. 400 Hz aufweist.
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Die Wirksamkeit der Schaltungsanordnung läßt sich noch steigern, wenn
die Lautsprechereingänge 10, 11 jeweils über eingefügte Filter 55, 56 mit den Gleichrichterdioden
32, 33 verbunden sind, wobei die Mittenfrequenz des Durchlaßbereiches jedes Filters
55, 56 der Mittenfrequenz des im NF-Signalweg des Mikrofons 24 vorgesehenen Filters
54 entspricht.
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Als Filter 54, 55, 56 können passive oder aktive Filter, wie selektive
Verstärker, verwendet werden.