DE29602638U1 - Vorrichtung zur Beruhigung schreiender Säuglinge - Google Patents
Vorrichtung zur Beruhigung schreiender SäuglingeInfo
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Description
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82515 Wolfratshausen
VORRICHTUNG ZUR BERUHIGUNG VON SCHREIENDEN SÄUGLINGE»
Säuglinge schreien nicht nur, weil sie versorgt werden wollen. Sie schreien auch, wenn sie die Nähe der Mutter oder die Stimme
der Mutter vermissen. Beim nächtlichen Schreien eines Säuglings genügt oft die beruhigende Stimme der Mutter, um das Kind wieder
zu beruhigen und in den Schlaf zu bringen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch Abspielen der aufgezeichneten Mutterstimme den Säugling zu beruhigen, wobei
dieser Prozess durch das Schreien des Säuglings automatisch initiiert wird.
Das menschliche Ohr ist bereits lange vor der Geburt voll
ausgebildet. Nach etwa 18 Wochen, also dem Übergang vom. Embryo zum Fetus beginnt das Ohr, die ersten Geräusche wahrzunehmen und
zu unterscheiden. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist es insbesondere die Stimme der Mutter, die das werdende Kind
in utero sehr bald kennt und erkennt.
Fetale Reaktionen auf akustische Stimuli sind seit Jahrzehnten,
beobachtet worden, vornehmlich motorischer Art. Mit der Verfeinerung der Meßmethoden sind auch Änderungen~ in""der fetalen
Herzrate und sogar Änderungen der EEG-Aktivität registriert worden. , "
2 -
Diese Reaktion auf die Stimme der Mutter bleibt auch nach der Geburt erhalten. Jede Mutter kennt die beruhigende Wirkung, die
ihre Stimme auf ihren Säugling hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Säuglinge dadurch zu beruhigen, daß ihnen die aufgezeichnete Mutterstimme bei Bedarf
automatisch wiedergegeben wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein Mikrophon die Geräusche des Raumes erfaßt. In der nachfolgenden
Schaltungsanordnung erfolgt eine Verstärkung des Signals und eine Analyse nach Lautstärke, Freguenzbereich und Dauer des
Geräusches. Wenn die Schaltungsanordnung das Signal als das Geschrei des Säuglings bewertet, wird nach einer vorgegebenen
Logik
die Mikrophonschaltung inaktiviert
die Wiedergabevorrichtung aktiviert und die aufgezeichnete Stimme der Mutter über einen Lautsprecher wiedergegeben
die Wiedergabe eine vorgegebene Zeitspanne durchgeführt
die Wiedergabevorrichtung inaktiviert und die. Mikrophonschaltung aktiviert.
Mit der Aktivierung der Mikrophonschaltung ist der logische Ablauf der Schaltungsanordnung abgeschlossen und kann nach
Bedarf wieder automatisch beginnen.
Gleichzeitig mit der Wiedergabe der Mutterstimme wird ein Steuerspannungsausgang stromführend geschaltet.
Die Funktionssteuerung steuert die Funktionen der Vorrichtung gemäß der Erfindung:
Aufnahme der Mutterstimme auf eine Speichervorrichtung
Kontrolle des aufgezeichneten Sprachtextes, akustische Raumüberwachung,
Abstrahlung der gespeicherten Mutterstimme über Lautsprecher Die Funktionssteuerung verriegelt die einzelnen Funktionen
gegeneinander.
Die Funktionssteuerung stellt auch die Verbindung des Ausgangs des Mikrophonvorverstärkers zur Sprachaufzeichnung und zum
Signaldiskriminator der Raumüberwachung her.
Durch Betätigung einer Drucktaste erfolgt die Aufnahme der Mutterstimme über das eingebaute Mikrophon auf eine
Speichervorrichtung. Die Verbindung des Ausgangs des Mikrophonvorverstärkers zur Sprachaufzeichnung erfolgt durch die
Funktionssteuerung.
Zur Speicherung der Mutterstimme stehen mehrere Methoden zur Verfugung. In der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nur
zwei Speichermöglichkeiten berücksichtigt: Die Speicherung nach dem Magnetbandverfahren und die Speicherung.als digitale
Information auf einem Halbleiterelement.
Die beschriebenen Speicher/Wiedergabe-Möglichkeiten sind Stand ~
der Technik. " ■
Der gespeicherte Text kann per Drucktaste abgefragt werden.
Zur akustischen Überwachung des Raumes wird das eingebaute Mikrophon verwendet. Die Verbindung des Ausgangs des
Mikrophonvorverstärkers zur Raumüberwachung erfolgt durch die Funktionssteuerung.
Das Signal des Mikrophons wird verstärkt. Die nachfolgende elektronische Auswertung bewertet das Signal nach Pegel,
Frequenzbereich und Dauer. Wenn die Auswertung der akustischen Raumüberwachung das Geräusch des Raumes als das Schreien des
Säuglings bewertet, wird ein Signal an die Funktionssteuerung geschickt, die einen automatischen Ablauf der Vorrichtung gemäß
der Erfindung initiiert.
Der Lautsprecherverstärker ist mit einer Stummschaltung
ausgestattet. Diese Stummschaltung wird von der Funktionssteuerung gesteuert.
Eine Stummschaltung für Lautsprecherverstärker ist Stand der Technik.
Der Steuerspannungsausgang wird für die Dauer der Wiedergabe des aufgesprochenen Textes vom Signaldiskriminator stromführend
geschaltet. An dieser Buchse kann eine elektrisch betriebene Wiege- oder Schaukelvorrichtung in Betrieb gesetzt werden.
Figur 1 zeigt das Blockdiagramm der Vorrichtung zur Beruhigung schreiender Säuglinge gemäß der Erfindung.
Die Raumüberwachung ist die Ruhestellung der Vorrichtung gemäß
der Anmeldung. Die Funktionssteuerung 11 stellt die Verbindung vom Mikrophon 2 über der Mikrophonvorverstärker 3 und den
Schalter 8 zum Signaldiskriminator 10 her und schaltet den Lautsprecherverstärker 6 stumm. In dieser Betriebsart werden
Raumgeräusche nach Amplitude, Freguenz und Dauer vom Signaldiskriminator 10 überprüft. Die Vorrichtung verbleibt in
dieser Ruhestellung solange kein Signal auftritt, das der Signaldiskriminator 10 als Geschrei des Säuglings bewertet.
Sobald der Signaldiskriminator 10 das Signal als Geschrei des Säuglings bewertet, beginnt das Abspielen des gespeicherten
Textes. Dazu wird von der Funktionssteuerung 11 der Schalter 8 geöffnet, der Lausprecherverstärker 6 aktiviert und der
Audiospeicher 5 in den Abspielmodus geschaltet. Die Abstrahlung des gespeicherten Textes erfolgt über den Lautsprecher 9. Nach
Ablauf der Wiedergabedauer stellt die Funktionssteuerung die Vorrichtung wieder in die oben beschriebene Betriebsart''
"Raumüberwachung".
Synchron mit der Wiedergabe des aufgesprochenen Textes wird ein
Steuerspannunasausaana 12 stromführend geschaltet.
Zum Aufnahme der Mutterstimme wird die "Aufnahme"-Taste 1
betätigt. Die Funktionssteuerung 11 stellt die Verbindung vom Mikrophon 2 über den Mikrophonvorverstärker 3 und den Schalter
zum Audiospeicher 5 her. Gleichzeitig wird der Audiospeicher 5 von der Funktionssteuerung 11 auf Aufnahmemodus gestellt, und
der Lautsprecherverstärker 6 wird stummgeschaltet. Bei der Aufnahme der Mutterstimme wird ein eventuell gespeicherter Text
überspielt. Nach Beendigung der Aufnahme wird der Schalter 4 wieder geöffnet.
Zum Abspielen des Audiospeichers wird die "Test"-Taste 7
betätigt. Die Funktionssteuerung 11 aktiviert die Wiedergabe des Audiospeichers 5 und den Lautsprecherverstärker 6 bis zum Ende
der Wiedergabe..Die aufgezeichnete Sprache wird vom Lautsprecher
9 abgestrahlt. Nach Ablauf der Wiedergabedauer stellt die Funktionssteuerung die Vorrichtung wieder in die oben
beschriebene Betriebsart "Raumüberwachung".
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung
eine Sprachaufzeichnung und Sprachwiedergabe nach dem
Prinzip der Magnetbandspeicherung aufweist.
2. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung
eine Sprachaufzeichnung und Sprachwiedergabe nach dem
Prinzip der elektronischen Speicherung auf Halbleiterbasis aufweist.
3. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach einem der Ansprüche 1 oder 2f
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung ein Mikrophon zur Raumüberwachung aufweist.
4. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen Signaldxskrimxnator zur Erkennung der Signalamplitude
aufweist. .-.
5. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach Anspruch 4, .
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen Signaldxskrimxnator zur Erkennung-der Geräuschdauer ~"
aufweist. /
— R —
6. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen Signaldiskriininator zur Erkennung der
Frequenzbereiches aufweist. ^.
7. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Signaldiskriininator die Wiedergabe des aufgesprochenen
Textes initiiert.
8. Vorrichtung zur Beruhigung von schreienden Säuglingen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen SteuerSpannungsausgang aufweist, der durch den
Signaldiskriininator spannungsführend gemacht wird und dadurch synchron mit der Wiedergabe des aufgezeichneten
Textes eine Wiege oder Schaukelvorrichtung in Betrieb setzen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29602638U DE29602638U1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Vorrichtung zur Beruhigung schreiender Säuglinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29602638U DE29602638U1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Vorrichtung zur Beruhigung schreiender Säuglinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29602638U1 true DE29602638U1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=8019508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29602638U Expired - Lifetime DE29602638U1 (de) | 1996-02-14 | 1996-02-14 | Vorrichtung zur Beruhigung schreiender Säuglinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29602638U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE20104857U1 (de) * | 2001-03-21 | 2002-07-25 | Benkhardt, Axel, 22587 Hamburg | Vorrichtung zum Wandeln mindestens eines Tonsignals in mindestens ein Sprachsignal |
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- 1996-02-14 DE DE29602638U patent/DE29602638U1/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
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BROLL,Christine: Freizeit mit Kindern, Stöppel Freizeitführer 933, Stöppel Verlag, Weilheim, 4.Aufl., 1995, S.64 * |
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