DE10153446A1

DE10153446A1 - Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung mit einem Schaltgerät

Info

Publication number: DE10153446A1
Application number: DE10153446A
Authority: DE
Inventors: Ralf Petzold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-01-04
Filing date: 2001-10-30
Publication date: 2003-05-22
Also published as: WO2002054749A1; EP1356662A1

Abstract

Zur Überwachung und Betreuung von Kindern, insbesondere Kleinkindern während der Nacht, ist eine Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung mit einem Schaltgerät (G), einer ersten SMS-Empfangseinrichtung (T1), einem Schallpegelmessgerät (S) und einer Tonwiedergabevorrichtung (T) ausgerüstet, die eine Tonfolge, vorzugsweise eine Kleinkinder beruhigende Melodie, wiedergibt, wenn ein vorgebbarer Schallpegelschwellwert überschritten wird. Nach Abspielen der Melodie wird der Schallpegel erneut gemessen. Liegt die Anzahl der Überschreitungen des Schallpegelschwellwertes innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls über einer vorgebbaren Höchstzahl, sendet die erste SMS-Empfangseinheit (T1) eine Nachricht an eine zweite SMS-Empfangseinrichtung (T2). Für die beiden SMS-Empfangseinrichtungen (T1, T2) können Telefone, Mobiltelefone, PC, tragbare PC oder Hand-Held-Computer vorgesehen sein. Vorzugsweise dient das Mikrophone (M) eines Mobiltelefons (T1) zur Schallaufnahme, während die Melodie mittels des Lautsprechers (L) des Mobiltelefons (T1) wiedergegeben wird. Zusätzlich kann zwischen den beiden als SMS-Empfangseinrichtungen vorgesehenen Mobiltelefonen (T1, T2) eine Sprechverbindung hergestellt werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung mit einem Schaltgerät nach der Patentanmeldung 101 00 082.

Die in der Patentanmeldung 101 00 082 beschriebene Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung ist mit einem Schaltgerät ausgerüstet, das eine Vielzahl von Ein- und/oder Ausgangsklemmen aufweist, welche nach Maßgabe von dem Schaltgerät zugeführten Steuergeräten abfragbar und/oder ansteuerbar sind. Das Schaltgerät ist an eine MS-Empfangseinrichtung, zum Beispiel ein Telefon, ein Mobiltelefon, ein Personalcomputer, ein tragbarer Personalcomputer oder ein Hand-Held-Computer, gekoppelt und mit einer Decodiereinrichtung ausgestattet, durch welche empfangene vorgegebene SMS-Nachrichten zur Erzeugung der Steuerbefehle umsetzbar sind.

Diese Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung dient zum Beispiel dazu, die Heizung, die Rolläden, einen Rasensprenger oder dergleichen per Fernsteuerung zu steuern.

Zur Überwachung von Kinderzimmern sind Überwachungsanlagen bekannt, welche die Geräusche im Kinderzimmer, zum Beispiel Weinen oder Schreien, zu den Eltern oder einer Aufsichtsperson übertragen, so dass Kinder, insbesondere Kleinkinder, auch dann fürsorglich bereut werden können, wenn sich die Eltern oder die Aufsichtsperson in einem anderen Zimmer aufhalten oder ausser Haus sind. Es ist jedoch umständlich und mindert die Konzentration für andere Tätigkeiten, wenn die Aufsichtsperson ständig die Geräusche im Kinderzimmer überwachen muss.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die in der Patentanmeldung 101 00 082 offenbarte Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung so zu erweitern, dass eine sichere akustische Überwachung gewährleistet ist, ohne hierzu ständig die Aufmerksamkeit auf die von der Überwachungseinrichtung wiedergegebenen Geräusche zu richten.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Die erfindungsgemäße Steuerungs- und Überwachungseinrichtung ist mit einem Schallpegelmessgerät, das den Schallpegel misst, und einem Tonwiedergabegerät ausgerüstet. Wenn der gemessene Schallpegel einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet, wird das Tonwiedergabegerät aktiviert, das eine Tonfolge, vorzugsweise eine Kleinkinder beruhigende Melodie, eine vorgebbare Zeitspanne lang abspielt. Nach dem Abspielen der Melodie wird der Schallpegel erneut gemessen. Ausserdem wird ermittelt, zum Beispiel mittels eines Zählers, wie oft innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls der Schallpegelschwellwert überschritten wird. Überschreitet die Anzahl der Überschreitungen des Schallpegelschwellwertes innerhalb des vorgebbaren Zeitintervalls eine vorgebbare Höchstzahl, so sendet die SMS-Empfangseinrichtung, zum Beispiel ein Mobiltelefon, eine Nachricht an eine SMS-Empfangseinrichtung, vorzugsweise wieder ein Mobiltelefon, um die Eltern oder eine Aufsichtsperson zu alarmieren.

Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Eltern beziehungsweise die Aufsichtsperson erst dann alarmiert werden, wenn nach einer vorgebbaren Zeitspanne sich die Kinder nicht beruhigen.

Ein zweiter Vorteil der Erfindung liegt darin, dass durch das Abspielen der kinderberuhigenden Melodie häufig eine Beruhigung der Kinder erzielt wird, ohne dass hierzu die Gegenwart der Eltern oder der Aufsichtsperson im Kinderzimmer erforderlich ist. Den Eltern oder den Aufsichtspersonen wird auf diese Weise ein Teil der fürsorglichen Arbeit abgenommen.

Die Erfindung wird anhand der Figuren nun näher beschrieben und erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung mit einem Schaltgerät sowie mit einer ersten und einer zweiten SMS-Empfangseinrichtung und
Fig. 2 eine Anordnung zur Messung des Schallpegels und zur Wiedergabe einer Tonfolge oder Melodi.
In der Fig. 1 ist ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles dargestellt.
An eine erste SMS-Empfangseinrichtung, vorzugsweise ein Mobiltelefon T1 ist ein Schaltgerät G angeschlossen. Dieses Mobiltelefon T1 ist beispielsweise an einer geeigneten Stelle im Kinderzimmer zur Überwachung angeordnet. Beispielsweise kann die Einheit aus dem Mobiltelefon T1 und dem Schaltgerät G mit einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an der Zimmerwand oder an der Zimmerdecke ausgerüstet sein.
Mittels eines Mikrophones M wird der Schall im Kinderzimmer aufgenommen. Wenn der Schallpegel einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet, wird mittels eines Tonwiedergabegerätes über einen Lautsprecher L eine Tonfolge, vorzugsweise eine Kinder beruhigende Melodie, abgespielt. Nach dem Abspielen der Melodie wird erneut der Schallpegel gemessen. Überschreitet er wieder den vorgebbaren Schwellwert so wird die Melodie erneut abgespielt. Ein Zähler zählt die innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls vorkommenden Überschreitungen des Schallpegelschwellwertes. Wenn innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls die Anzahl der Überschreitungen des Schallpegelschwellwertes eine vorgebbare Höchstzahl überschreitet, sendet das Mobiltelefon T1 eine Nachricht an eine zweite SMS-Empfangseinrichtung, zum Beispiel ein Mobiltelefon T2. Auf diese Weise wird diejenige Person, welche das zweite Mobiltelefon T2 mit sich führt, alamiert und kann im Kinderzimmer nach dem Rechten sehen. Die Person mit dem zweiten Mobiltelefon T2 kann sich im Hause oder ausserhalb aufhalten. Sie wird bei anhaltend lauten Geräuschen im Kinderzimmer stets sicher alarmiert.
Besonders vorteilhaft ist es, zur Schallaufnahme das Mikrophon M des Mobiltelefons T1 und zur Schallwiedergabe den Lautsprecher L des Mobiltelefones T1 zu nutzen. Das Mikrophon M und der Lautsprecher L können aber auch im Schaltgerät G angeordnet oder beliebig auf das Schaltgerät G und das Mobiltelefon T1 verteilt sein.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Messung des Schalls und zur Wiedergabe einer Tonfolge oder Melodie.
Der Schall wird mittels eines Mikrophones M aufgenommen und in elektrische Signale gewandelt, die einem Schallpegelmessgerät S zugeführt werden. Wenn der gemessene Schallpegel einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet, gibt das Schallpegelmessgerät ein Steuersignal an eine Tonwiedergabevorrichtung T, welche über einen Lautsprecher L eine Tonfolge oder eine Melodie abspielt. Wie bereits erwähnt wird nach dem Abspielen der Melodie erneut der Schallpegel gemessen. Wird der vorgebbare Schwellwert wieder überschritten, so erzeugt das Schallpegelmessgerät erneut das Steuersignal zum Abspielen der Melodie für das Tonwiedergabegerät T. Ein Zähler Z zählt die innerhalb eines vorgebbaren Zeitinteralls auftretenden Überschreitungen des Schwellwertes. Überschreitet die Anzahl der Schwellwertüberschreitungen eine vorgebbare Höchstzahl, so gibt der Zähler Z ein Steuersignal an das erste Mobiltelefon T1, an welches das Schaltgerät angeschlossen ist. Das Steuersignal des Zählers Z bewirkt, dass das Mobiltelefon T1 eine Nachricht oder ein Alarmsignal zum zweiten Mobiltelefon T2 sendet.
Das Mikrophon M das Schallpegelmessgeräte S. der Zähler Z, das Tonwiedergabegeräte T und der Lautsprecher L können beliebig auf das Mobiltelefon T1 und das Schaltgerät G verteilt sein. Vorzugsweise werden das Mikrophon M und der Lautsprecher L des Mobiltelefones T1 genutzt. Ebenso vorteilhaft ist es, die ohnehin im Mobiltelefon T1 vorhandene Tonwiedergabevorrichtung T auch zur Wiedergabe der vorgesehenen Tonfolge oder Melodie zu nutzen. Im Schaltgerät G sind dann nur noch das Schallpegelmessgerät S und der Zähler Z angeordnet. Bezugszeichenliste G Schaltgerät
L Lautsprecher
M Mikrophon
S Schallpegelmessgerät
T Tonwiedergabegerät
T1 Mobiltelefon
T2 Mobiltelefon
Z Zähler

Claims

1. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 der Patentanmeldung 101 00 082, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und Überwachungseinrichtung mit einem Schallpegelmessgerät (S) und einem Tonwiedergabegerät (T) ausgerüstet ist, dass bei Überschreiten eines vorgebbaren Schallpegelschwellwertes vom Tonwiedergabegerät (T) eine Tonfolge eine vorgebbare Zeitspanne lang wiedergebbar ist, nach deren Wiedergabe der Schallpegel erneut messbar ist, dass nach einer vorgebbaren Höchstzahl an Überschreitungen des Schallpegelschwellwertes während einer vorgebbaren Zeitspanne eine Nachricht an eine zweite SMS-Empfangseinrichtung (T2) übertragbar ist.

2. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallpegelmessgerät (S) im Schaltgerät (G) angeordnet ist.

3. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonwiedergabegerät (T) im Schaltgerät (G) angeordnet ist.

4. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallpegelmessgerät (S) in der SMS-Empfangseinrichtung (T1) angeordnet ist.

5. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tonwiedergabegerät (T) in der SMS- Empfangseinrichtung (T1) angeordnet ist.

6. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die SMS-Empfangseinrichtung ein Mobiltelefon (T1), ein Telefon, ein Personalcomputer, ein tragbarer Personalcomputer oder ein Hand-Held-Computer ist.

7. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Tonfolge eine Melodie vorgesehen ist.

8. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, das eine Kleinkinder beruhigende Melodie spielbar ist.

9. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme des Schalls das Mikrophon (M) des Mobiltelefons (T1) vorgesehen ist.

10. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach Anspruch 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur akustischen Wiedergabe der Tonfolge beziehungsweise der Melodie der Lautsprecher (L) des Mobiltelefons (T1) vorgesehen ist.

11. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Überwachungseinrichtung mit einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an der Wand oder Decke eines Raumes ausgerüstet ist.

12. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite SMS-Empfangseinrichtung (T2) ein Telefon, ein Mobiltelefon, ein Personalcomputer, ein tragbarer Personalcomputer oder ein Hand-Held-Computer ist.

13. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von der ersten SMS- Empfangseinrichtung (T1) eine Sprechverbindung zur zweiten SMS-Empfangseinrichtung (T2) aufbaubar ist.

14. Steuerungs- und/oder Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass von der zweiten SMS- Empfangseinrichtung (T2) eine Sprechverbindung zur ersten SMS-Empfangseinrichtung (T1) aufbaubar ist.