DE3016779C2 - Knackschutz für die digitale Tonprogrammübertragung - Google Patents
Knackschutz für die digitale TonprogrammübertragungInfo
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Description
tal-Obertragungstechnik«, Seiten 52 bis 58, wird ein
PCM-Tonkanalsystem beschrieben. Bei der Pulsdemodulation
wird bekanntlich einem bestimmten analogen Abtastwert ein entsprechender Zahlenwert eines Codewortes
zugeordnet Einer großen Amplitude des Abtastwertes entspricht ein großer Zahlenwert Zur Verbesserung
des Geräuschabstandes wird das Tonprogrammsignal sendeseitig mit einem Preemphasisnetzwerk verzerrt
und emfpangsseitig mit einem entsprechenden Deemphasisnetzwerk
entzerrt. Vor der Übertragung wird das preemphasierte Tonprogrammsignal digitalisiert
und einem Digitalkompressor zugeführt Dieser vermindert die Gesamtzahl der Quantisierungsintervalle und
damit die notwendige Wortlänge. Die Größe der Intervalle bleibt bei kleinen Abtastwerten unverändert, bei
großen Abtastwerten wird die Größe der Intervalle entsprechend erhöht
Hierdurch ergibt sich für größere Abtastwerte eine nahezu logarithmische Kennlinie. Die gesamte Umsetzungskennlinie
wird als arithmetisch-logarithmisch bezeichnet, sie entspricht dem !!-Segment- oder 13-Segment-Kompandergesetz.
Das Vermindern d'-r Wortlänge wird auf der Empfangsseite durch einen Digitalexpander
wieder rückgängig gemacht Bitfehler beim Übertragen der Codewörder führen zur Wiedergabe
falscher Abtastwerte auf der Empfangsseite. Die verfälschte Übertragung eines oder mehrerer der fünf
höchstwertigen Bits der Codewörter kann zu einem hörbaren Knack bei der Wiedergabe führen. Dieser Effekt
ist bei Fehlern der geringerwertigen Bits hingegen vernachlässigbar. Eine Schutzmaßnahme gegen Knackstörungen
besteht beim beschriebenen Tonkanalsystem darin, daß bei einer Fälschung innerhalb der fünf höchstwertigen
Bits das gestörte Codewort durch das letzte richtige ersetzt wird. Sind mehrere aufeinanderfolgende
Abtastproben fehlerhaft wird das Tonprogramm kurzzeitig »weich« ausgeschaltet
In der CCIR-Mitteilung Doc. CMTT/4-E, 19. November
1975, wird auf Seite 5f vorgeschlagen, störende Geräusche
tniv/lge falsch empfangener Codewörter durch
eine Extrapolation (im einfachsten Fall durch ein Halten des vorhergegangenen richtigen Codewortes) oder
auch eine Interpolation des digitalen Signals zu verringern. Bei mehreren aufeinanderfolgenden fehlerhaften
Abtastproben wird vorgeschlagen, das Empfangssignal expotentiel! zu verringern, um ein Minimum an störenden
Ceräuschen zu erhalten.
In der Zeitschrift »Rjndfunktechnische Mitteilungen«,
(Voh 24 1980) Jan. Heft 1, Seiten 31 -36 werden auf Seite 34 linke Spalte, Regeln angegeben, wann infolge
mehrerer aufeinanderfolgender paritätsfalscher Proben abgeschaltet werden soll. Der Abschalt-Spannungsverlauf
ist dabei in Anlehnung an einen Vorschlag von Mury etwa exponentiell, vgl. Seite 34, linke Spalte,
Abs. 2 sowie Bild 10. Weiterhin wird in den genannten Rundfunktechnischen Mitteilungen auf Seite 34 vorgeschlagen,
das Signal erst dann wieder einzuschalten, wenn mindestens fünf aufeinanderfolgende Proben paritätsrichtig
sind und die erste wiederzugebende Abtastprobe klein ist.
Die praktische Realisierung,dieser Forderung ist jeidoch
mit erheblichem technischen Aufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, mit geringem Aufwand realisierbare Schaltungsanordnung anzugeben,
die bei der digitalen Tonprogrammübertragung die durch Verfälschungen der Codewörter verursachten
Knackgeräusche vermindert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mehrstufiger erster digitaler Speicher mit η Kippstufen je Bit eines
Codewortes vorgesehen ist, dem das empfangene komprimierte digitale Codewort über Schaltungseingänge
parallel zugeführt ist, daß die höherwertigen Bits des digitalen Empfangssignals und das Vorzeichenbit an
eine Paritätsprüfung angeschlossen sind, daß der erste Ausgang des ersten Speichers, an dem das Vorzeichenbit
abgegeben wird, und die Ausgänge, an denen die niederwertigen Bits abgegeben werden, mit den Eingängen
eines für jedes Bit nur ein Speicherglied enthaltenden zweiten Speichers angeschlossen sind, daß die höherwertigen
Ausgänge an die Paralleleingänge eines voreinstellbaren binären Rückwärtszählers angeschlossen
sind, daß die Ausgänge des zweiten Speichers und die Ausgänge des Binärzählers an Anschlußpunkte geführt
sind, die den Schaltungseingängen entsprechen, daß diese Ausgänge an einen Expanderteil angeschlossen
sind, daß eine Steuerung vorgesehen ist, deren Takteingang mit dem Takteingang des ersten Speichers verbunden
ist, daß ein zweiter Eingarc der Steuerung an den Ausgang der Paritätsprüfung angeschlossen ist daß
der Ausgang eines an die höherwertigsten Ausgänge des ersten Speichers angeschlossenen NOR-Gatters mit
einem vierten Eingang der Steuerung und der Übertragungsausgang des Binärzählers an einen dritten Eingang
der Steuerung angeschaltet ist, daß ein erster Taktausgang der Steuerung an den Takteingang des
zweiten Speichers und an den Übernahmetakteingang des Binärzählers angeschlossen ist and daß ein zweiter
Taktausgang der Steuerung auf den Zähltakteingang des Binärzählers geführt ist
Diese Schaltung zeichnet sich durch einfache Realisierbarkeit aus. Die Schaltung ist mit wenigen integrierten
Bausteinen realisierbar.
Es ist vorteilhaft, daß die Steuerung ein Schieberegister
enthält, das aus mindestens so vielen Kippstufen besteht, wie im ersten Speicher Speicherplätze für jedes
Bit vorgesehen sind, daß der Eingang der Schieberegisters an den Ausgang der Paritätsprüfung angeschlossen
ist, daß dem Schieberegister über den Takteingang de Worttakt zugeführt ist, daß die Ausgänge der Kippstufe
des Schieberegisters an eine Schwellwertlogik angeschlossen sind, die ein Fehlersignal abgibt, wenn das
am Ausgang des ersten Speichers liegende Codewort und an mindestens einem weiteren Eingang der
Schwellwertlogik ein Paritätsfehlersignal anliegt, daß der Ausgang der Schwellwertlogik über ein erstes
UND-Gatter auf den Setzeingang einer Steuerkippstufe geführt ist, daß der zweite Eingang des ersten UND-Gatters
über einen ersten Inverter mit dem Takteingang verbunden ist, daß der <?-Ausgang der Steuerkippstufen
mit einem ersten Eingang eines zweiten UNu-Gat'TF
verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen zweiten Inverter mit dem dritten Eingang der
Steuerung und dessen dritter Eingang mil einem ersten
Eingang eines dritten UND-Gatters und dem Takteirgang verbunden ist, daß der invertierende Ausgang der
Steuerkippstufe mit einem zweiten Eingang des dritter. UND-Gatters ve· bunden ist, dessen dritter Eingang an
den invertierenden Ausgang einer als Verzögerungsglied dienenden .D-Kippstufe angeschlossen ht, deren
■ D-Eingang an den Ausgang der n-ten Kippstufe des
Schieberegisters angeschlossen ist und deren Takteingang an den Ausgang des ersten Inverters angeschlos-
65' sen ist, daß der Ausgang des zweiten UND-Gatters auf den zweiten Taktausgang geführt ist, daß der Ausgang
des dritten UND-Gatters auf den ersten Taktaüsgang geführt ist, daß ein zweites NOR-Gatter vorgesehen ist,
dessen Eingänge mit allen Ausgängen der Kippstufen des Schieberegisters verbunden sind und daß der Ausgang
des zweiten NOR-Gatters auf den zweiten Eingang eines vierten UND-Gatters geführt ist, dessen erster
Eingang an den Ausgang des ersten Inverters angeschaltet ist, dessen dritter Eingang auf den vierten Eingang
der Steuerung, dessen vierter Eingang mit dem dritten Eingang der Steuerung und dessen Ausgang mit
dem Rücksetzeingang der Steuerkippstufe verbunden ist
Auch die Steuerung kann aus diskreten Bausteinen aufgebaut werden. Die Steuerung ist, wie die gesamte
Schaltungsanordnung, auch in monolithischer Integration herstellbar.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung der Steuerung nach
F i g. 1 und F i g. 3 ein Zeitdiagramm der Steuerung.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung einer Knackschutzschaltung KN ist in der F i g. 1 dargestellt
Über die Eingänge £1 bis £11 der Knackschutzschaltung
KN werden einem ersten Speicher SP1 mit den Eingängen 1 bis 11 die 11 Information enthaltenden Bits
der übertragenen Codewörter zugeführt. Das erste Bit, das Vorzeichenbit VZ, ist dabei auf den Eingang 1 des
ersten Speichers SP1 geführt, das elfte Bit auf den Eingang
11. Die Schaltungsausgänge £1 bis ES sind außerdem
mit den Eingängen t/2 bis i/6 einer Paritätsprüfung
verbunden. Der erste Eingang i/l der Paritätsprüfung
PP ist mit dem Schaltungseingang EP verbunden, an dem das zwölfte Bit eines Codewortes, das Paritätsbit PB, anliegt. Der erste Speicher SP1 enthält für jedes
Bit vier binäre Speicherelemente. Für das elfte Bit, das heißt für den Eingang 11 des ersten Speichers SPi,
wurden diese Speicherelemente durch vier Quadrate symbolisch dargestellt Der Ausgang des vierten Speicherelementes
führt auf den Ausgang Pll. Die weiteren
Ausgänge des ersten Speichers SP1 sind den Eingängen
1 bis 10 entsprechend mit P1 bis P10 bezeichnet. Die
Ausgänge P6 bis Pll sind mit den Eingängen £"22 bis
£27 eines zweiten Speichers 5P2 verbunden, der erste
Ausgang P1 des ersten Speichers SP1 ist mit dem ersten
Eingang £21 des zweiten Speichers SP2 verbunden. Der zweite Speicher 5P2 enthält nur sieben binäre
Speicherelemente, von denen nur eines symbolisch dargestellt ist Den Eingängen £22 bis £27 des zweiten
Speichers entsprechen seine Ausgänge P22 bis P27, bzw. die Anschlußpunkte A 6 bis Λ 11, an denen die
niederwertigsten Bits, das sechste bis elfte Bit abgegeben werden. Dem ersten Eingang £21 des zweiten Speichers
SP2 entspricht der Ausgang P21 bzw. der Anschlußpunkt A 1, an dem ein Vorzeichenbit abgegeben
wird. Die Ausgänge PS bis P2 des ersten Speichers SPl sind jeweils mit Eingängen Vl bis V4 eines Binärzählers
BZ verbunden. Den Eingängen Vi bis V4 entsprechen
die Ausgänge Q1 bis Q 4 des Binärzählers BZ
die Ausgänge Q 4 bis Qi sind auf die Anschlußpunkte
A 2 bis A S geführt Am Anschlußpunkt A 2 liegt demnach das höchstwenigste Bit (QA) an, am Anschlußpunkt A 1 das Vorzeichenbit, die Ausgänge Λ1 bis Λ11
entsprechen damit den Eingängen £1 bis £11. Bei dem Binärzähler BZ handelt es sich um einen handelsüblichen
Baustein, einen sogenannten Abwärtszähler. Es kann jedoch ebenso ein Aufwärts-Abwärts-Zähler verwendet
werden, der fest auf Abwärtszählen geschaltet wurde.
Über einen Schaltungseingang £Twird einer Steuerung
STüber deren Takteingang SE 1 ein Wprttakt TO
zugeführt Der Takteingang SE 1 ist mit einem Takteingang TSi des ersten Speichers SPl verbunden. Ein
Paritätsfehler-Ausgang PA der Paritätsprüfung PP ist an einen zweiten Eingang S£2 der Steuerung STangeschlossen,
ein erster Taktausgang SA 1 der Steuerung STist mit einem Übernahmetakt-Eingang P£des Binärzählers
j5Z.und mit einem Takteingang TS2 des zweiten
Speichers SP 2 verbunden. Ein zweiter Takteingang SA 2 der Steuerung ST ist mit einem Zähltakteingang
Ä£des Binärzählers BZ verbunden, der Übertragungsausgang BA des Binärzählers BZ ist auf einen dritten
Eingang S£3 der Steuerung STgeführt. Drei Eingänge
eines ersten NOR-Gatters NO1 sind mit den Ausgängen
P2, P3 und P4 des ersten Speichers SPl verbunden, der Ausgang des NOR-Gatters NO1 ist aus einem
vierten Eingang SE 4 der Steuerung STgeführt
Die Steuerung STist in F i g. 2 dargestellt. Sie enthält
ein fünfstufiges Schieberegister S/?. Der D-Ei.ngang der
ersten Kippstufe K 1 ist mit dem zweiten Eingang S£2 der Steuerung verbunden. Die Takteingänge der Kippstufe
Kl bis KS des Schieberegisters sind mit dem
Takteingang S£ 1 verbunden. Die Ausgänge der ersten bis vierten Kippstufe ^ 1 bis AT 4 sind an eine Schwellwertlogik
SL angeschlossen. Sie sind außerdem mit vier Eingängen «ines zweiten NOR-Gatters NO 2 verbunden,
dessen fünfter Eingang an den Ausgang der fünften Kippstufe K S angeschlossen ist. Die Schwellwertlogik
SL besteht aus einer einfachen Gatterschaltung, sie gibt an ihrem Ausgang dann eine logische 1 ab, wenn der
Ausgang der vierten Kippstufe K 4 und zwei weitere Ausgänge der Kippstufen K ibis K 3 eine logische Eins
abgeben. Der Ausgang der Schwellwertlogik ist auf einen ersten Eingang eines ersten UND-Gatters U1 geführt;
der zweite Eingang dieses UND-Gatters ist über einen ersten Inverter /1 mit dem Eingang S£ 1 verbunden.
Der Ausgang des ersten UND-Gatters i/l führt auf einen Setzeingang S einer Steuerkippstufe KA. Der
Rücksetzeingang R dieser Kippstufe ist mit dem Ausgang eines vierten UND-Gatters i/4 verbunden. Der
erste Eingang dieses UND-Gatters i/4 ist mit dem Ausgang
des ersten Inverters /1 verbunden, der zweite Eingang ist mit dem Ausgang des zweiten NOR-Gatters
NO 2 verbunden, der dritte Eingang ist mit dem vierten Eingang S£4 und der vierte Eingang ist mit dem dritten
Eingang S£3 der Steuerung verbunden.
Der Q-Ausgang der Steuerkippstufe KA ist mit einem
ersten Eingang eines zweiten UND-Gatters V 2 verbunden, dessen zweiter Eingang über einen zweiten inverter
/2 ebenfalls mit dem dritten Eingang S£3 der Steuerung STVerbunden und dessen dritter Eingang mit
einem ersten Eingang eines dritten UND-Gatters i/3 sowie mit dem ersten Eingang S£l der Steuerung verbunden
ist Der Ausgang des zweiten UND-Gatters i/2 entspricht dem zweiten Taktausgang SA 2 der Steuerung.
Der zweite Eingang des dritten UND-Gatters i/3 ist mit dem Ausgang Q der Steuerkippstufe KA verbunden,
und ein dritter Eingang des dritten UND-Gatters i/3 ist an den (^-Ausgang einer als Verzögerungsglied
wirkenden Kippstufe VK angeschlossen. Der .D-Eingang
der Verzögerungskippstufe VK ist mit dem Ausgang der vierten Kippstufe K 4 verbunden. Der Takteingang
der Verzögerungskippstufe VK ist an den Ausgang des ersten Inverters /I angeschlossen. Der Ausgang
des dritten UND-Gatters i/3 entspricht dem ersten Taktausgang SA 1 der Steuerung ST.
In F i g. 3 ist ein Zeitdiagramm der Steuerung STdargestellt.
Die Spannungsverläufe an den angegebenen Punkten entsprechen logischen Signalen. Das höhere
Potential entspricht dabei der logischen Eins.
Die empfangenen Codewörter werden zuerst in einem nicht dargestellten Empfangsteil in eine parallele
Form überführt. Das erste Bit, das Vorzeichenbit VZ und z«jfin weitere Bits liegen an den Eingängen £ 1 bis
£11 der Knackschutzschaltung KN und da'rnif;an den ,.·..
^Eingängen 1 bis 11 des ersten Speichers SPljin. Das Vo
Paritätsbit PB wird über den Eingangspunkt' EP auf einen
ersten Eingang der Paritätsprüfung PP geführt, die Bits 1 bis 5 sind auf weitere fünf Eingänge der Paritätsprüfung
PP geschaltet. Die einzelnen Codewörter werden in den ersten Speicher 5Pl mit dem am Takteingang
TSi anliegenden Worttakt TO eingeschrieben
und zeitlich verzögert nach vier Taktimpulsen TO an den Ausgängen Pi bis FIl wieder ausgegeben. Die
niederwertigsten Bits, das sechste bis eifte Bit, wie auch das Vorzeichenbit VZ werden in den zweiten Speicher
SP 2 eingeschrieben. Dies geschieht mit einem Takt TAi, der dem am Eingang ET anliegenden Worttakt To
entspricht. Die höherwertigsten Bits, das zweite bis fünfte Bit werden dazu benutzt, den Binärzähler BZ in eine
der Kombination des zweiten bis fünften Bits entsprechende Anfangsstellung zu bringen. Dies geschieht mit
demselben Takt 7*1. Das fünfte Bit bestimmt dabei die niederwertigste Stelle Q1 des Binärzählers BZ, das
zweite Bit bestimmt die höchstwertigste Stelle Q 4 des Binärzählers BZ. Der Binärzähler BZ ist, wie bereits
erwäiint, ein handelsüblicher Baustein. Die Eingänge
V1 bis V 4 entsprechen den Setzeingängen.
Mit dem Impuls Π am Eingang PE (preset enable)
wird die an den Eingängen Vl bis V4 anliegende Information
übernommen. Der Binärzähler BZ arbeitet somit zunächst als digitaler Speicher. Dem Takteingang
SE dsrf während dieser Funktionsweise kein ZähUsRt
T2 zugeführt werden. Ein an den Eingängen E1 bis £11
anliegendes Codewort CW wird demnach nach fünf Taktimpulsen TO an den Ausgängen Λ 1 bis Λ 11, jetzt
mit CE bezeichnet, abgegeben und einem digitalen Expander zugeführt
Bei der Schaltungsanordnung ist noch vorausgesetzt, daß alle Kippstufen mit der positiven Flanke getriggert
werden. Sind die höherwertigen fünf Bits, die Bits 1 bis 5 eines Codewortes richtig empfangen worden, so gibt die
Paritätsprüfung PP an ihrem Paritätsfehler-Ausgang PA die logische Null ab (tO, Fig.4). Ist dagegen eines
der fünf höherwertigen Bits gestört, so gibt die Paritätsprüfung PP an ihren Paritätsfehler-Ausgang die logisehe
Eins ab (t 1). Diese logische Eins wird in die erste Kippstufe K1 des Schieberegisters SR der Steuerung
ST übernommen. Es wird angenommen, daß auch das nächste und das vierte Codewort gestört sind. Zu dem
Zeitpunkt f 2 und zu dem Zeitpunkt 14 werden weitere
logische Einsen in das Schieberegister SR übernommen. Ab dem Zeitpunkt f 4 befinden sich daher die Ausgänge
der ersten Kippstufe K1, der dritten Kippstufe K 3 und
der vierten Kippstufe K 4 des Schieberegisters SR auf der logischen Eins. Über die Verzögerungskippstufe VK
wird das dritte UND-Gatter U 3 gesperrt (t 4, 5). Dadurch
bleibt das letzte ungestörte Codewort im Speicher SP 2 bzw. im Binärzähler BZ erhalten. Wäre das
erste gestörte Codewort das einzige geblieben, so würde mit der nächsten positiven Flanke des Taktes TO das es
nächste Codewort an die Ausgänge A 1 bis Λ 11 weitergegeben werden. Da jedoch außer diesem ersten Codewort
zwei weitere gestört sind, gibt die Schwellwertlogik SL an ihrem Ausgang die Eins ab. Damit wird die
Steuerkippstufe KA über ihren Setzeingang 5 eingestellt. Das dritte UND-Gatter UZ bleibt gesperrt, es
werden keine weiteren Codewörter aus dem Speicher SP1 in den Speicher SP2 übernommen. Dafür wird das
zweite UND-Gatter i/2 freigegeben, der Binärzähler
.•BZ" erhält daher an seinem Takteingang BE über das
zweite UND-Gatter t/2 einen Zähltakt T2, der zeitgeimäß
dem Takt TO entspricht. Mit jeder positiven Takt-[flanke
T2 wird sein Inhalt um einen Binärwert vermindert, bis er an seinem Übertragsausgang BA beim Zählerstand
Null die Eins abgibt. Damit wird das zweite UND-Gatter i/2 gesperrt und somit erhält er auch keinen
Zähltakt T2 mehr. Die lineare Verminderung des Anfangswertes des Binärzählers BZentspricht einer exponentiellen
Verminderung des expandierten Wertes des Codewortes und damit des akustischen Signales.
Hierbei ist es nicht notwendig, die niederwertigen Bits, das sechste uis eific Bii, zu beachten. Nachdem mindestens
fünf richtige Codewörter hintereinander empfangen worden sind, dadurch das zweite NOR-Gatter NO 2
an seinem Ausgang die Eins abgibt und ein kleiner Abtastwert am Ausgang des ersten Speichers SP1 anliegt,
wird die Steuerkippstufe KA über den Rücksetzeingang R zurückgesetzt. Der geforderte kleine absolute Wert
des am Ausgang des ersten Speichers SP1 anliegenden
Codewortes wird durch das erste NOR-Gatter TVOl
überprüft. Die ersten drei höherwertigen Bits, das 2. bis 4. Bit, müssen Null sein. Dadurch ist sichergestellt, daß
die Differenz zwischen dem an den Expander abgegebenen Codewort und dem folgenden und mit dem nächsten
Takt T1 an den Expander weiterzuschaltenden Codewort
gering ist. Hierdurch wird ein Knackgeräusch beim Einschalten vermieden.
Die angegebene Schaltung eignet sich für eine Übertragungsgeschwindigkeit
von 384 kbit/s. Diese entern-t^Kf αίηαι* I IKörtracriincrcratf» vrtn "V) ΩΠΩ PnHpu/ör.
tern pro Sekunde und damit einem Worttakt TO von 32 kHz.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Knackgeräuschen bei der digitalen Tonprogrammübertragung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrstufiger erster digitaler Speicher (SP 1)
mit π Kippstufen je Bit eines Codewortes (n = Anzahl
der zwischengespeicherten Codewörter) vorgesehen ist, dem das empfangene komprimierte digitale
Codewort (1. Bit bis 11. Bit) über Schaltungseingänge
(El bis EIi) parallel zugeführt ist, daß die
höherwertigen Bits (2. Bit bis 5. Bit) des digitalen Empfangssignals und das Vorzeichenbit (VZ) an eine
Paritätsprüfung (PP) angeschlossen sind, daß der erste Ausgang (Pl) des ersten Speichers (SPl), an
dem das Vorzeichenbit abgegeben wird, und die Ausgänge (P 6 bis P11), an denen die niederwertigen
Bits abgegeben werden, mit den Eingängen (E22 bis £27) eines för jedes Bit nur ein Speicherglied enthaltenden
zweiten Speichers (SP 2) angeschlossen sind, daß die höherwertigen Ausgänge (P 5 bis P 2) an die
Paralleleingänge (Vl bis V 4) eines voreinstellbaren binären Rückwärtszählers (BZ) angeschlossen sind,
daß die Ausgänge (P2\ bis P27) des zweiten Speichers
(SP 2) und die Ausgänge (Q 1 bis Q 4) des Binärzählers (BZ) an Anschlußpuwkte (A I bis All)
geführt sind, die den Schaltungseingängen (El bis
Eil) entprechen (A 1 entspricht El),daß diese Ausgänge
(A 1 bis Λ 11) an einen Expanderteil angeschlossen sind daß eine Steuerung (ST) vorgesehen
ist, deren Takteingang (SE 1) mit dem Takteingang (TS 1) des ersten Speichers (SP: /verbunden ist, daß
ein zweiter Eingang (SE2) der Steuerung an den Ausgang (PA) der Paritätsprüfung (PP) angeschlossen
ist, daß der Ausgang eines an die höherwertigsten Ausgänge (P 2 bis H 4) des ersten Speichers
(SP 1) angeschlossenen NOR-Gatters (NO 1) mit einem vierten Eingang (SE 4) der Steuerung (ST) u'nd
der Übertragungsausgang (Borrow — BA) des Binärzählers (BZ) an einen dritten Eingang (SE3) der
Steuerung (ST) angeschaltet ist, daß ein erster Taktausgang (SA 1) der Steuerung (ST) an den Takteingang
(TS 2) des zweiten Speichers (SP 2) und an den Übernahmetakteingang (PE) des Binärzählers (BZ)
angeschlossen ist und daß ein zweiter Taktausgang (SA 2) der Steuerung (ST) auf den Zähltakteingang
(BE)aes Binärzähiers (BZ)geführt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (ST) ein
Schieberegister (SR) enthält, das aus mindestens so vielen Kippstufen (n) besteht, wie im ersten Speicher
(SPl) Speicherplätze (n) für jedes Bit vorgesehen sind, daß der Eingang (SE 2) des Schieberegisters
(SR) an den Ausgang (PA) der Paritätsprüfung (PP) angeschlossen ist, daß dem Schieberegister (SR)
über den Takteingang (SE 1) der Worttakt (TO) zugeführt ist, daß die Ausgänge der Kippstufen (K 1
bis K 4) des Schieberregisters (SR) an eine Schwellwertlogik (SL) angeschlossen sind, die ein Fehlersi-
• gnal abgibt, wenn das am Ausgang des ersten Speichers
(SPl) liegende Codewort und. an mindestens einem weiteren Eingang der Schwellwertlogik (SL)
ein Paritätsfehlersignal anliegt, daß der Ausgang der Schwellwertlogik (SL) über ein erstes UND-Gatter
(U 1) auf den Setzeingang (S) einer Steuerkippstufe (KA) geführt ist, daß der zweite Eingang des ersten
UND-Gatters (Ul) über einen ersten Inverter (H)
und dem Takteingang (SEI) verbunden ist, daß der
Q-Ausgang der Steuerkippstufe (KA) mit dem ersten
Eingang eines zweiten UND-Gatters (U 2) verbunden ist, dessen zweiter Eingang über einen zweiten
Inverter (II) mit dem dritten Eingang (SE3) der
Steuerung (ST) und dessen dritter Eingang mit einem ersten Eingang eines dritten UND-Gatters
(U3) und dem Takteingang (SE 1) verbunden ist, daß
der invertierende Ausgang (Q) der Steuerkip -istufe
(KA) mit einem zweiten Eingang des dritten UND-Gatters (U3) verbunden ist, dessen dritter Eingang
an den invertierenden Ausgang (Q) einer als Verzögerungsglied
dienenden D-Kippstufe (VK) angeschlossen ist, deren D- Eingang an den Ausgang der
/rten Kippstufe (K 4) des Schieberegisters (SR) angeschlossen
ist und deren Takteingang an den Ausgang des ersten Inverters (11) angeschlossen ist, daß der
Ausgang des zweiten UND-Gatters (U2) auf den zweiten Taktausgang (SA 2) geführt ist, daß der Ausgang
des dritten UND-Gatters (U3) auf den ersten Taktausgang (SA 1) geführt ist, daß ein zweites
NOR-Gatter (NO 2) vorgesehen ist, dessen Eingänge mit allen Ausgängen der Kippstufen (K 1 bis K 5)
des Schieberegisters (SR) verbunden sind und daß der Ausgang des zweiten NOR-Gatters (NO 2) auf
den zweiten Eingang eines vierten UND-Gatters (U 4) geführt ist, drjssen erster Eingang an den Ausgang
des ersten Inverters (I) angeschaltet ist, dessen dritter Eingang auf den vierten Eingang (SE4) der
Steuerung (ST), dessen vierter Eingang mit dem dritten Eingang (SE 3) der Steuerung (ST) und dessen
Ausgang mit dem Rücksetzeingang (R) der Steuerkippstufe (KA) verbunden isL
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Übergangsrate
von 32 000 Codewörtern je Sekunde der erste Speicher (SP i) eine Speicherkapazität von η = 4 Bits je
Informationsbit (VZ, 2. bis 11. Bit) eines Codewortes
besitzt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schieberegister (SR) mit η + 1 Kippstufen vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vierstufiger Binärzähler (BZ) vorgesehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei
höchstwertigen Bits (2. bis 4. Bit) auf die Eingänge des ersten NOR-Gatters (NO 1) angeschaltet sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung in einer monolithischen Integrationstechnik ausgeführt ist.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Knackgeräuschen bei der digitalen
Tonprogrammübertragung.
'' ' Bei der digitalen Tonprograrnrnübertragung kommt
es durch Störungen auf der Übertragungsstrecke zu Verfälschungen der digitalisierten Nachricht. Diese
Verfälschungen machen sich, besonders wenn die höherwertigen Bits betroffen sind, als unangenehme
Knackgeräusche bemerkbar.
In der Zeitschrift telcom report (1979). Beiheft »Digi-
In der Zeitschrift telcom report (1979). Beiheft »Digi-
Priority Applications (4)
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