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Rollschuhe
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Beschreibung ; Die Erfindung betrifft Rollschuhe, insbesondere mit
fest auf einem Fahrwerk verankerten Schuhen Rollschuhe erfreuen sich seit geraumer
Zeit zunehmender Beliebtheit. Vorwiegend sind Rollschuhe anzutreffen, bei denen
ein Schuh, insbesondere ein Sportschuh, fest auf einem entsprechend ausgebildeten
Fahrwerk verankert ist Das Fahrwerk und die Rollen desselben sind In besonderer
Weise gestaltet, so daß das Fahrverhalten der Rollschuhe gegenüber früheren Ausführungen
erheblich verbessert ist.
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Die umfängliche und noch zunehmende Benutzung von Rollschuhen vor
allem durch Jugendliche auch im Stadtverkehr schafft Probleme. Durch die fest auf
dem Fahrwerk montier-
lichen Räume und sonstigen Bereiche gefahrlos
möglich ist.
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Die Rollschuhe werden durch das Festsetzen der Rollen, insbesondere
durch Anbringen des Untersatzes, wie Straßenschuhe benutzt. Das durch die arretierten
Rollen gebildete "Untergestell" bildet beim Gehen keine nennenswerte Behinderung.
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Der Untersatz ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung durch
Festklemmen an den Rollschuhen, insbesondere durch Festklemmen am Fahrgestell desselben,
lösbar angesetzt. Der verhältnismäßig einfache, leichtgewichtige und nicht sperrige
Untersatz kann von dem Benutzer der Rollschuhe ohne Beeinträchtigung seiner Bewegungsfreiheit
mitgeführt werden. Hierfür ist erfindungsgemäß eine gesonderte Einrichtung vorgesehen,
die aus einem Gürtel od. dgl. und daran angebrachten hakenförmigen Tragorganen zum
lösbaren Anbringen der Untersätze für ein Paar Rollschuhe besteht.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
im wesentlichen plattenförmige Untersätze an den Rollen der Rollschuhe selbst durch
Klemmen befestigt. Dies kann vorteilhafterweise dadurch erfolgen, daß die an den
vorderen und rückseitigen Bereichen gebogenen bzw. gewölbten Untersätze die Rollen
eines Rollschuhs - vorzugsweise alle vier Rollen - an ihren vorderen und rückseitigen
Laufflächen formschlüssig umfaßt.
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Die Rollen werden demnach längs eines Teilbereichs ihrer Mantelfläche
durch den in diesem Bereich entsprechend geformten Untersatz umschlossen. Zwischen
den Rollen bildet der Untersatz einen im wesentlichen ebenen Auflagebereich. Der
so ausgebildete, annähernd im Querschnitt U-förmige Untersatz besteht zweckmäßigerweise
aus elastisch verformbarem Werkstoff, z.B. aus Kunststoff, derart, daß das Festklemmen
an den Rollen durch
ten Schuhe ist es nicht möglich, beliebig die
Rollschuhe bzw. das Fahrwerk von den Schuhen abzumontieren, wenn beispielsweise
Geschäfte betreten werden sollen oder andere Bereiche, in denen die Rollschuhe nicht
benutzt werden können oder dürfen. Geschäftsgebäude, insbesondere Kaufhäuser, aber
auch öffentliche Gebäude, wie z.B. Bahnhöfe, Flughafen-Gebäude etc., sind aus Sicherheitsgründen
für die Benutzung der Rollschuhe nicht geeignet. Vielfach wird deshalb Jugendlichen
mit Rollschuhen das Betreten derartiger Gebäude aus Sicherheitsgründen verwehrt.
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Hier setzt die Erfindung ein. Dieser liegt die Aufgabe zugrunde, Rollschuhe,
insbesondere in der Ausführung mit festmontierten Schuhen, derart weiterzuentwickeln
und zu verbessern, daß die Rollschuhe auch in Bereichen, in denen eine Benutzung
derselben nicht möglich oder nicht zulässig ist, getragen werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei den erfindungsgemäßen Rollschuhen
die Rollen gegen Drehen festsetzbar. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine besonderte, von den Rollschuhen unabhängige Arretiervorrichtung
zum zeitweiligen Festsetzen der Rollen vorgesehen. Diese besteht vorzugsweise aus
einem Untersatz für jeden Rollschuh, der lösbar an den Rollschuhen befestigt wird
und auf dem die Rollen unverdrehbar aufstehen.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es für den Benutzer
der Rollschuhe allzu umständlich ist, wenn für ein zeitweiliges Betreten von Räumen
und Bereichen, in denen die RollsLhiihe nicht benutzt werden können oder dürfen,
übliche Straßenschuhe mitgeführt und diese gegen die Rollschuhe ausgewechselt werden
würden. Diese sollen vielmehr weitergetragen, jedoch durch Fes tsetzen der Rollen
so umgewandelt werden, daß das Betreten der frag-
elastische Verformung
des Untersatzes erfolgen kann. Der Benutzer der Rollschuhe kann - ähnlich wie bei
der Sicherheitsbindung von Skiern - mit den Rollschuhen bzw.
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den Rollen in den liegenden Untersatz eintreten, wobei das Festklemmen
unter elastischer Verformung erfolgt.
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In gleicher Weise können die Untersätze ohne unmittelbaren manuellen
Eingriff von den Rollschuhen wieder entfernt werden.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die Untersätze an
der Unterseite so ausgebildet und gestaltet, daß Gehbewegungen mühelos ausgeführt
werden können und darüber hinaus Sicherheit gegen Rutschgefahr besteht.
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Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die konstruktive Ausgestaltung
der Untersätze sowie von Einrichtungen zum Mitführen derselben bei Benutzung der
Rollschuhe.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Rollschuh- mit fest auf einem Fahrwerk
montierten Schuh mit einem Untersatz in schematischer Seitenansicht.
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Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Untersatzes in vereinfachter
perspektivischer Darstellung mit den Rollen eines Rollschuhs, Fig. 3 eine Seitenansicht
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen vereinfachten Grundriß eines
Rollschuhs bzw. eines Untersatzes,
Fig. 5 den Untersatz gemäß Fig.
2 und 3 in Vorderansicht, Fig. 6 eine Einrichtung zum Mitführen von Untersätzen,
nämlich einen Gürtel, in perspektivischer Darstellung, Fig 7 den geöffneten Gürtel
als Einzelheit in vergrößertem Maßstab, Fig. 8 einen Traghaken zum Tragen bzw Mitführen
von Untersätzen in Seitenanansicht Fig 9 den Traghaken'gemäß Fig 8 in Vorderansicht
Die hier bevorzugt angesprochenen Rollschuhe bestehen aus einem Fahrwerk lo und
einem fest auf diesem montierten Schuh 11, insbesondere einem Sportschuh. Das Fahrwerk
lo besteht zu diesem Zweck aus einer oberen Tragplatte 12, auf der der Schuh 11
montiert ist. An der Unterseite der Tragplatte 12 sind Verbindungselemente angebracht,
die zum Befestigen der vier Rollen 13, 14 bzw. einer die Rollen 13, 14 paarweise
miteinander verbindenden Achse 15 dienen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Rollschuhs ist die Unterseite der Tragplatte 12 mit einer durchgehenden,angeformten
Tragrippe 16 (Steg) versehen. An dieser sind die Rollen 13, 14 bzw. die Achsen 15
jeweils durch einen Stützarm 17 und ein Dämpfungsoryan 18 befestigt. Die Ausbildung
des Rollschuhs ist insoweit konventionell.
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Zur alternativen Benutzung des Rollschuhs wie einen Laufschuh sind
die Rollen 13, 14 arretierbar. Zu diesem Zweck
kann an dem Rollschuh
bzw. am Fahrwerk lo ein Untersatz 19 lösbar angebracht werden. Die Rollen 13, 14
stehen oberseitig auf dem Untersatz 19 auf.
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Der Untersatz 19 kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine Stützplatte 20 vorgesehen, die so
bemessen ist, daß sie oberseitig zur Aufnahme aller vier Rollen 13, 14 des Rollschuhs
dienen. Alternativ können für je zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete
Rollen 13, 14 entsprechende Untersätze 19 vorgesehen sein, die in der Längsmittelebene
voneinander geteilt und demnach individuell angebracht werden können.
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Der Untersatz 19 ist durch Festklemmen am Rollschuh befestigt. Bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist im Bereich der Rollen 13, 14 oberseitig ein
Klemmhalter 21 auf dem Untersatz 19 angebracht. Dieser wird an den Rollen 13, 14
jeweils befestigt, und zwar durch formschlüssiges Umfassen eines an den Rollen 13,
14 gebildeten, am Außenumfang sich erstreckenden Bundes 22. Die Klemmhalter 21 werden
durch Verformen, nämlich durch Aufweiten, um den Bund 22 herumgeführt und umfassen
diesen in der Montagestellun-g. Das Anbringen und Abnehmen des so ausgebildeten
Untersatzes 19 kann ohne unmittelbaren manuellen Eingriff erfolgen, nämlich durch
Eintreten in den auf einer Unterlage aufliegenden Untersatz 19, derart, daß die
Rollen 13, 14. unter Aufweiten der Klemmhalter 21 umfaßt werden (step-in).
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Untersatzes 19 ist
in den Fig. 2 ff gezeigt. Es handelt sich dabei um ein in der Größe alle vier Rollen
13, 14 erfassendes Formteil aus elastischem Werkstoff, insbesondere Kunststoff.
Dieses wird durch Teilumfassen der Rollen 13,
14 am Rollschuh fixiert.
Zu diesem Zweck sind die vorder-und rückseitigen Endbereiche des Untersatzes 19
mit Umfassungsklauen 23, 24 versehen, die als kreisbogenförmige bzw.
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teilkreisbogenförmige Verlängerungen der Stützplatte 20 des Untersätzes
19 ausgebildet sind. Die Abmessungen dieser Umfassungsklauen 23, 24 sind derart,
daß sie einen Teil des Umfangs der. Rollen 13, 14 formschlüssig umfassen.
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Die oberen Enden dieser Umfassungsklauen 23, 24 enden mit geringem
Abstand von der Achse der Rollen 13, 14, derart, daß eine formschlüssige Verankerung
an den vier Rollen 13, 14 gegeben ist.
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Anbringen und Lösen dieses Untersatzes 19 erfolgen in der prinzipiell
bereits beschriebenen Weise, hier allerdings durch elastische Verformung des gesamten
Untersatzes 19.
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Dieser kann zur Erhaltung der Formstabilität mit einer stabilisierenden
Einlage 25, z.B. einem Federstahlblech, versehen sein.
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Um das Gehverhalten dieser Untersätze 19 zu verbessern, ist deren
Unterseite, nämlich Lauffläche 26, in besonderer Weise ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 ist ein mittlerer Bereich der Stützplatte 20 mit einer aufwärts gerichteten
Wölbung 27 versehen. Im Bereich der Rollen 139 14 wird dadurch eine geringer bemessene
Lauffläche gebildet, die hier mit einer Profilierung 28 zur Erhöhung der Rutschsicherheit
versehen ist. Alternativ kann der Untersatz 19 in diesem Bereich mit einem ebenfalls
die Rutschsicherheit verbessernden Belag versehen sein.
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Der Untersatz 19 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Einheit für jeweils einen Rollschuh. Es werden demnach alle vier Rollen 13, 14 umfaßt.
Fig . 5 zeigt die Vorderansicht des so ausgebildeten Untersatzes
19.
Mittig ist hier eine Einformung 29 vorgesehen, in deren Bereich ein vorspringender
Teil des Fahrwerks lo, nämlich der Tragrippe 16, Aufnahme findet.
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Um das Mitführen der Untersätze 19 bei Benutzung der Rollschuhe zu
erleichtern, ist ein Tragsystem vorgesehen, das gemäß hier gezeigtem Ausführungsbeispiel
aus einem Gürtel 30 und mehreren daran angebrachten Traghaken 31 besteht.
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An diesen können die Untersätze 19 durch Einhängen befestigt werden.
Zu diesem Zweck ist amlvorderen und/oder rückseitigen Ende der Untersätze 19j eine
Einhängeöse 32 angeformt.
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Alternativ bzw. zusätzlich können gesonderte Hakenelemente 33 vorgesehen
sein (Fig. 8 und9), die ebenfalls zum An- bzw. Aufhängen der Untersätze 19 unter
Verwendung der Einhängeösen 32 dienen. Die genannten Hakenelemente 33 können an
einem vorhandenen Gürtel, an einem Tragriemen oder sonstwo am Kleidunysstück befestigt
werden Mit Hilfe der an den Untersätzen 19 angebrachten Einhängeösen- 32 oder sonstiger,
ähnlich ausgebildeter Vorsprünge am vorderen und rückseitigen Ende kann das Abnehmen
der Unt-ersätze von den Rollschuhen erIeichtert werden. In ähnlicher Weise wie beim
Ausziehen von Stiefeln und Schuhen werden die an den Rollschuhen angebrachten Untersätze
19 wechselseitig im Bereich der genannten Vorsprünge gegeneinander abgestützt. Durch
Anheben des einen Rollschuhs kommt dabei der Untersatz von diesem frei.
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Der Untersatz 19 kann, wie in Fig. 1 gezeigt; auch lediglich als im
wesentlichen plattenförmiges Element ausgebildet sein, nämlich mit die Gehbewegungen
erleichternden Wölbungen (34) am vorderen und rückseitigen Ende der Stützplatte
(20). Auch kann die lösbare Befestigung, ins-
besondere die Klemmverbindung
mit dem Fahrwerk (lo) auf andere Weise erfolgen, zOBo über ein Klemmelement (35)
des Untersatzes (19), das mit der Tragplatte (12) bzwe der Tragrippe (16) oder dem
Stützarm (17) oder dem Dämpfungsorgan (18) verbunden ist Weiterhin können die Rollschuhe
so gestaltet sein, insbesondere deren Fahrwerk (lo), daß an diesem ein besonderes
Kupplungselement zum lösbaren Anbringen des Untersatzes (19) vorgesehen ist