DE29622809U1 - Sport-, Freizeit- und/oder Fitneßgerät - Google Patents

Sport-, Freizeit- und/oder Fitneßgerät

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Description

Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessqerät
Die Erfindung betrifft ein Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerät, bestehend aus einem eine Sohle aufweisenden Schuh und mehreren im Bereich der Sohle des Schuhs angeordneten Rollelementen, insbesondere Rädern, die in Längsrichtung der Sohle hintereinander drehbar gelagert sind (Inline-Skater), wobei die Achsen der Rolielemente rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle verlaufen.
Derartige Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in der Regel als "Inline-Skater" bezeichnet, welcher Bezeichnung der Hinweis zu entnehmen ist, daß die Rollelemente, die als Räder oder Kugeln ausgebildet sein können, im Vergleich zu üblichen Rollschuhen in einer Linie hintereinander angeordnet sind. Die Inline-Skater sind somit Schlittschuhen nachempfunden. Üblicherweise weisen die bekannten Inline-Skater vier Räder oder Rollen auf, die in, im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Lagerböcken drehbar gelagert sind, 0 wobei die Lagerböcke zu diesem Zweck in ihren beiden Schenkeln koaxial angeordnete Bohrungen aufweisen, durch welche eine das Rollelement durchgreifende Achse gesteckt ist. Das Rollelement ist in der Regel aus einem zähharten Kunststoff ausgebildet und weist in seinem Zentrum ein Kugel- oder Rollenlager auf, durch welches die im Lagerbock verschraubte Achse gesteckt ist. Die Lagerböcke für die Rollelemente, welche einstückig miteinander verbunden sind, sind im Bereich der Sohle des Schuhs fest angeordnet. In der Regel besteht der Schuh aus einem Kunststoff, wobei die Lagerböcke fertigungstechnisch in die Sohle des Schuhs integriert und in der Regel mit Kunststoff umspritzt sind, so daß eine feste, und unlösbare Verbindung zwischen den Lagerböcken und dem Schuh entsteht. Mit derartigen Inline-Skatern können sehr hohe Fahrgeschwindigkeiten erreicht werden, die bei unachtsamer Verhaltensweise zu gefährlichen Unfällen führen können. Aus diesem Grunde ist die Verwendung derartiger lnline-Skater nicht in allen Bereichen erlaubt. Beispielsweise dürfen lnline-Skater nicht auf Bahnhöfen, Flughäfen und im Bereich anderer Haltepunkte öffentlicher Verkehrsmittel sowie in Warenhäusern verwendet werden. Der Benutzer der lnline-Skater ist daher darauf angewiesen, daß er zusätzlich zu den Inline-Skatem ein weiteres
Paar üblicher Schuhe mit sich führt, wenn er derartige Einrichtungen betreten oder nutzen möchte. Im übrigen sind die aus dem Stand der Technik bekannten Inline-Skater durch die Größe des Schuhs auf Benutzer beschränkt, welche die entsprechende Fußgröße aufweisen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerät, insbesondere einen Inline-Skater derart weiterzubilden, daß eine einfache und alltagstaugliche Handhabung bei gleichzeitig verbesserten Betätigungseigenschaften, insbesondere Fahreigenschaften, erzielt wird, wobei gleichzeitig ein ansprechendes und sportliches Design geschaffen wird.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß die Lagerböcke mit den Rollelementen integraler Bestandteil eines im vorzugsweise wesentlichen plattenförmig ausgebildeten Aufnahmeelementes sind, daß das Aufnahmeelement zumindest eine, vorzugsweise zwei Befestigungselemente hat und daß der Schuh eine, vorzugsweise zwei mit den Befesti-gungselementen des Aufnahmeelementes korrespondierende Befestigungsvorrichtungen aufweist, die vorzugsweise im Fersen- und im Schuhspitzenbereich angeordnet sind, über welche der Schuh lösbar am Aufnahmeelement befestigbar ist.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerät besteht somit der Vorteil, daß der Schuh in einfacher Weise von den Rollelementen getrennt werden kann, so daß das Mitführen eines weiteren 5 Paares Schuhe bzw. das Wechseln der Schuhe vor Betreten von Warenhäusern, Bahnhöfen, Flughäfen od. dgl. nicht notwendig ist. Vielmehr kann der Schuh, der vorzugsweise eine Elastizität aufweist, die ausreicht, um das anatomische Abrollen des Fußes zu gewährleisten und andererseits eine ausreichende Rigidität hat, die eine ausreichend feste Verbindung zwischen den Rollelementen und dem Schuh ermöglicht, in einfacher Weise von den Rollelementen getrennt werden, so daß der Benutzer dann in den Schuhen derartige Einrichtungen betreten darf und gleichzeitig die Rollelemente mit dem Aufnahmeelement mit sich führt, vorzugsweise in einem entsprechend ausgestalteten Verpackungselement (Tasche od, dgl.). Darüber hinaus besteht bei dem erfindungsgemäßen Gerät der Vorteil, daß der Schuh mit hinsichtlich ihres Designs unterschiedlichen Aufnahmeelementen und / oder Rollelementen kombinierbar ist, so daß für den Benutzer eine vielfältige Variationsmöglichkeit
besteht, ohne daß gleichzeitig ein neues Paar Schuhe mit erworben werden muß. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß bei derartigen Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgeräten die Paßform des Schuhs von besonderer Bedeutung für die Handhabung dieser Geräte ist. Hierdurch werden die Bequemlichkeit der auszuübenden Übungen sowie orthopädische Bedingungen wesentlich mitbestimmt. Demnach ist es für den Benutzer von besonderer Bedeutung, daß er einen paßgenauen Schuh hat, der insbesondere auf die Anatomie seines Fußes eingestellt ist. Die Variationsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerätes beziehen sich aber auch auf die Art und Form der Rollelemente, so daß der Benutzer alternativ zwischen im wesentlichen kugelförmigen Rollen und Rädern sowie der Anzahl der Rollelemente wählen kann. Hierdurch lassen sich insbesondere die Fahreigenschaften eines derartigen Gerätes beeinflussen.
Der Schuh des erfindungsgemäßen Gerätes ist vorzugsweise stiefeiförmig, zumindest knöchelhoch ausgebildet, um dem Benutzer sowohl bei der Benutzung des Gerätes als auch bei Verwendung der Schuhe ohne das Aufnahmeelement und die Rollelemente ausreichenden Halt zu bieten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schuh eine im wesentlichen zähharte Außenschale und einen elastischen Innenschuh aufweist, wobei der Innenschuh in der Außenschale einsteck- und befestigbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß über die zähharte Außenschale die notwendige Stabilität des Schuhs für die Verbindung mit dem 5 Aufnahmeelement gegeben ist und gleichzeitig der elastische Innenschuh eine Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des Fußes des Benutzers ermöglicht. Im übrigen werden über den elastischen Innenschuh auch von den Rollelementen auf den Schuh übertragene Stöße und Schwingungen im wesentlichen vor Erreichen des Fußes des Benutzers gedämpft.
Es ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät ferner vorgesehen, daß zur Befestigung des Innenschuhs in der Außenschale und am Fuß des Benutzers mehrere, zumindest zwei Klettverschlußbänder, ein Schuhriemen und / oder mehrere, zumindest zwei Schnallenverschlüsse vorgesehen sind. Die Klettverschlußbänder und die Schnallenverschlüsse haben insbesondere den Vorteil, daß mit wenigen Handgriffen der Schuh am Fuß des Benutzers geschlossen werden kann. Andererseits bieten Schuhriemen den Vorteil, daß über den
Schuhriemen eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Fuß des Benutzers übertragen wird und daß derartige Schuhriemen bei Beschädigungen leicht ausgewechselt werden können, wogegen Klettverschlußbänder und Schnallenverschlüsse in der Regel einseitig fest mit dem Schuh verbunden sind, so daß ein Austausch derartiger beschädigter Elemente nur von Fachpersonal vorgenommen werden kann.
Um den Schuh auch bei ungünstigen Bodenverhältnissen, insbesondere bei Nässe und Schnee mit der notwendigen Rutschsicherheit tragen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, daß der Schuh in seiner Sohle zumindest in Teilbereichen Profilierungen aufweist. Vorzugsweise sind die Profilierungen im Bereich der Ferse und / oder des Ballens angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmai der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement im vorderen Bereich des Aufnahmeelementes als Bügel, insbesondere im wesentlichen V-förmiger oder U-förmiger Ausgestaltung ausgebildet ist und daß der Schuh im Schuhspitzenbereich eine vorzugsweise nutförmig ausgebildete Ausnehmung aufweist, deren Abmessungen mit dem Bügel korrespondierend ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung kann der Schuh in einfacher Weise mit seiner Ausnehmung unter den Bügel geschoben werden, so daß hier eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schuh und dem Aufnahmeelement entsteht.
Um eine ausreichende Festigkeit des Bügels zu erzielen, die auch Beschädigungen und Zerstörungen des Bügels bei Stürzen od. dgl. verhindert, ist vorgesehen, daß der Bügel aus Metall, vorzugsweise aus vergütetem Stahl besteht. Dieses Material hat darüber hinaus auch den Vorteil, daß es resistent gegen Korrosionen ist, so daß auch die Benutzung des Gerätes bei Feuchtigkeit, insbesondere bei Regen möglich ist, ohne Beeinträchtigungen der Qualität und ggf. der Festigkeit hinnehmen zu müssen.
Der Bügel ist vorzugsweise an einem in Längsrichtung des Aufnahmeelementes verschiebbaren und in unterschiedlichen Positionen arretierbaren Verstelielement angeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann das Aufnahmeelement an verschiedene Schuhe, insbesondere im Hinblick auf die Größe der Schuhe angepaßt werden, so daß das Sport-, Freizeit- und / oder
Fitnessgerät von verschiedenen Benutzem mit unterschiedlichen Schuhgrößen verwendet werden kann.
Das Verstellelement ist insbesondere schlittenförmig ausgebildet und in seitlich am Aufnahmeelement angeordneten Ausnehmungen geführt. Vorzugsweise ist zwischen dem Aufnahmeelement und dem Verstellelement eine Rastenverstellung angeordnet, so daß das Verstellelement relativ zum Aufnahmeelement verschiebbar und in verschiedenen Positionen verrastbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement im hinteren Bereich des Aufnahmeelementes als lösbarer Rastvorsprung ausgebildet ist und daß der Schuh im Fersenbereich eine Rastkante und / oder eine Ausnehmung aufweist, mit welcher der Rastvorsprung verrastbar ist. Insbesondere ist die Ausnehmung im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet, so daß bei eingerastetem Rastvorsprung der Schuh relativ zum Aufnahmeelement in allen Richtungen festgelegt ist und somit eine stabile Verbindung zwischen dem Schuh und dem Aufnahmeelement mit den Rollelementen besteht. Hierbei muß eine Relativbewegung des Aufnahmeelementes zum Schuh weitestgehend ausgeschlossen sein.
Zur Vereinfachung der Handhabung des erfindungsgemäßen Gerätes ist vorgesehen, daß der Rastvorsprung über eine außen liegende Taste lösbar ist. Bei der Befestigung des Schuhs am Aufnahmeelement wird der Schuh mit seiner im Fußspitzenbereich angeordneten Ausnehmung in den Bügel eingeschoben, woraufhin der Schuh im Fersenbereich in Richtung auf das Aufnahmeelement gedrückt wird, bis der Rastvorsprung über die Rastkante oder in die entsprechende Ausnehmung greift. Hierbei wird die außen liegende Taste in eine Stellung überführt, die das Lösen des Rastvorsprunges bei Betätigen der Taste ermöglicht. Dieses Lösen des Schuhs erfolgt demzufolge durch Drücken der Taste, so daß der Rastvorsprung aus der Ausnehmung herausgezogen oder außer Eingriff mit der Rastkante gebracht wird. Hieraufhin kann der Schuh im Fersenbereich von dem Aufnahmeelement entfernt werden, bis auch der Fußspitzenbereich aus der Arretierung mit dem Bügel herausziehbar ist.
Es ist ferner bei dem erfindungsgemäßen Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerät vorgesehen, daß das Aufnahmeelement eine in seiner
Längsrichtung verlaufende Führungseinrichtung aufweist, welche mit einem Führungselement des Schuhs korrespondierend zusammenwirkt, welches in der Sohle des Schuhs angeordnet ist. Vorzugsweise ist hierbei die Führungseinrichtung stegförmig, insbesondere mit rechteckigem Querschnitt, und das Führungselement in Form einer korrespondierenden Nut ausgebildet. Diese Führungseinrichtung dient zusammen mit dem Führungselement der seitlichen Führung des Schuhs im Aufnahmeelement.
Um eine ausreichende Stabilität des erfindungsgemäßen Gerätes sicherzustellen, die seine Verwendung auch bei hohen Beanspruchungen, beispielsweise im Profisport ermöglicht, ist vorgesehen, daß das Aufnahmeelement aus einem mit Kunststoff umspritzten Metallrahmen besteht, in welchem zumindest ein wesentlicher Teil der Lagerböcke für die Rollelemente ausgebildet sind. Es ist aber auch denkbar, daß das Aufnahmeelement aus hochfesten Kunststoffmaterialien, beispielsweise Karbonfasern besteht.
Vorzugsweise sind zumindest ein Teil der Rollelemente, insbesondere die im Mittelbereich angeordneten Rollelemente höhenverstellbar am Aufnahmeelement befestigt. Hierdurch kann über die Verstellung der Rollelemente relativ zur Sohle des Schuhs die Auflagefläche des Gerätes auf dem Boden variiert werden, was die Fahreigenschaften, insbesondere hinsichtlich der erzielbaren Geschwindigkeiten beeinflußt.
Das vordere, im Bereich der aufzunehmenden Schuhspitze angeordnete Rollelement ist vorzugsweise in einem federnden Kragarm gelagert. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß die Fahreigenschaften beim Überfahren von Hindernissen, wie beispielsweise kleinen Steinpartikeln, Fugen od. dgl. wesentlich verbessert werden. Der Kragarm besteht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus zumindest zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kunststoffstegen, die an ihren beiden Enden miteinander verbunden sind. Hierbei sind die einen Enden am Aufnahmeelement angeordnet, wogegen die zweiten Enden eine Aufnahme für die Achse des vorderen Rollelementes haben. Der Kragarm ist somit im wesentlichen parallelogrammartig ausgebildet, wobei vorgesehen sein kann, daß der Kragarm einen Mittelsteg hat, der parallel zu den beiden voranstehend genannten Stegen verläuft und zwischen diesen angeordnet ist. Um eine
ausreichende Elastizität des Kragarms zu erzielen, besteht dieser vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, wobei die Federungseigenschaften sowohl durch die Formgebung des Kragarmes als auch durch die Materialwahl bestimmt werden.
Um die Verbindung zwischen dem Schuh und dem Aufnahmeelement zu verbessern und zu stabilisieren, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das Aufnahmeelement einen im Fersenbereich aufragenden Schaft aufweist, der im Querschnitt entsprechend der Außenkontur des Schuhs ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Schuh mit seinem oberhalb des Fersenbereichs angeordneten Schaft am Schaft des Aufnahmeelementes anliegt, um eine Stützfunktion des Knöchels bereitzustellen. Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Schaft des Aufnahmeelementes aus einem zähharten Kunststoff auszubilden, der eine ausreichende Festigkeit zur Übertragung der auftretenden Kräfte hat. Es ist aber auch möglich, daß der Schaft aus einer mit Kunststoff umspritzten Metallplatte besteht, welche die erforderliche Form aufweist.
Der Schaft ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gelenkig am Aufnahmeelement befestigt, so daß das Aufnahmeelement für den Transport in einer Tasche oder einer anderen Verpackung derart zusammengefaltet werden kann, daß das Aufnahmeelement möglichst geringe Außenabmessungen aufweist.
Trotz des gelenkig am Aufnahmeelement befestigten Schaft, die bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes notwendige Stabilität im Übergangsbereich zwischen dem Schaft und dem Aufnahmeelement bereitzustellen, ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der Schaft in seiner aufgestellten Position arretierbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schaft an seinem freien Ende zumindest ein Verschlußelement, insbesondere in Form eines Riemens mit Klettverschluß und / oder einen Bügelverschluß hat. Mit diesem Verschlußelement wird der Schaftbereich des Schuhs fest mit dem Schaft des Aufnahmeelementes verbunden, um beispielsweise die vorteilhaften Eigenschaften eines Inline-Skates nach dem Stand der Technik zu erzielen, bei
welchem Aufnahmeelement und Schuh einstückig ausgebildet sind. Die Fahr- und Handhabungseigenschaften eines Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerätes, bestehend aus einem eine Sohle aufweisenden Schuh und mehreren im Bereich der Sohle des Schuhs angeordneten Rollelementen, insbesondere Rädern, die in Längsrichtung der Sohle hintereinander in einer Linie liegend angeordnet sind (Inline-Skate), wobei die Rollelemente drehbar auf Achsen gelagert sind, welche rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle verlaufen, lassen sich dadurch verbessern, daß die Rollelemente, insbesondere Räder relativ zur Längsachse der Sohle außermittig, d. h. seitlich versetzt angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung können beispielsweise Räder mit größeren Durchmessern verwendet werden, ohne daß die Höhe des Gerätes zwischen dem Boden und dem Sohlenbereich des Schuhs wesentlich vergrößert wird. Im übrigen wird durch diese Ausgestaltung eine Verbesserung der Fahreigenschaften, insbesondere bei Kurvenfahrt erzielt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Räder unter einem Winkel Ä von 10 Grad bis 35 Grad, insbesondere von 25 Grad relativ zur Vertikalachse geneigt angeordnet sind. Hierdurch wird bei seitlich versetzten Rädern die Aufstandsfläche der Räder auf dem Boden in Richtung auf die Mittellängsachse des Gerätes verlagert, wodurch sich Vorteile im Hinblick auf die anatomisch und orthopädisch richtige Haltung des Benutzers ergeben. Es werden nämlich hierdurch seitliche Krafteinwirkungen auf den Unterschenkel des Benutzers vermieden, die aufgrund der Beabstandung der Rollelemente zur Mittellängsachse des Gerätes auftreten können.
Vorzugsweise sind die Räder relativ zum Fuß des Benutzers außenseitig angeordnet, was insbesondere vorteilhaft in bezug auf die Fahreigenschaften bei Kurvenfahrten ist. Bei Kurvenfahrten mit der damit verbundenen Schräglage des Benutzers können die Räder nämlich eine annähernd vertikale Ausrichtung erreichen, sofern diese unter dem voranstehend genannten Winkel zur Vertikalachse am Gerät befestigt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Räder lösbar an Halbachsen gelagert sind. Hierdurch können die Räder in einfacher Weise demontiert und in Anpassung an die Verwendungsbedingungen ausgetauscht werden. Die Halbachsen sind bei dieser Ausgestaltung mit ihren den Rädern abgewandten Enden drehfest in einem Trägerelement befestigt.
Vorzugsweise weist das Trägerelement einen mit Kunststoff ummantelten, insbesondere umspritzten Metallrahmen auf, um die notwendige Stabilität des erfindungsgemäßen Gerätes sicherzustellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Achsen bzw. Halbachsen an ihren den Rädern zugewandten Enden Rastelemente, vorzugsweise eine umlaufende Nut aufweisen, welche mit korrespondierenden Rasteinrichtungen an den Rädern verrastbar sind. Es ist aber auch denkbar, daß die Halbachsen an ihren freien Enden einen Kragen haben, welcher zum Rad hin im wesentlichen kegelförmig ausgebildet ist und daß die Räder in ihren Achsaufnahmen korrespondierende Rastelemente haben, welche den Kragen der Halbachse hintergreifen. Hierbei können die Räder außenseitig ein Druckelement aufweisen, mit welchem die in den Achsaufnahmen angeordneten Rastelemente auseinandergedrückt werden, so daß sie an dem Kragen der Halbachse vorbeiführbar sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Räder unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei vorzugsweise das Rad mit dem größten Durchmesser im Fersenbereich und das Rad mit dem kleinsten 0 Durchmesser im Mittelbereich angeordnet ist. Neben einem besonderen ästhetischen Eindruck wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß die Räder mit größerem Durchmesser in einfacher Weise über Hindernisse, wie beispielsweise kleine Steinpartikel, Fugen od. dgl. gefahren werden können. Hierbei ist es bekannt, daß kleine Räder der an sich bekannten Inline-Skates beim Auftreffen auf Steinpartikel od. dgl. derart abgebremst werden können, daß der Benutzer dieser Inline-Skates der Gefahr eines Sturzes ausgesetzt ist.
Es ist ferner vorgesehen, daß zumindest ein Teil der Räder zumindest im oberen Bereich abgedeckt ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise das Eindringen von Fremdkörpern in den Umlaufbereich der Räder vermieden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bodenaufstandsfläche der Räder im wesentlichen im Bereich unterhalb der Mittellängsachse der Sohle angeordnet ist, so daß sich hieraus vorteilhafte Kräfteverhältnisse hinsichtlich einer für die Ausübung des Sportes anatomisch und orthopädisch richtigen Haltung des Benutzers ergeben.
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Der Schuh kann bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes ebenfalls lösbar mit dem Trägerelement verbunden sein. Hierbei hat es sich schließlich als vorteilhaft erwiesen, daß das Trägerelement ein in seiner Längsrichtung entgegen einer Kraft eines Kraftspeichers verschiebbares Rastelement aufweist, welches mit einer Rastausnehmung in der Sohle des Schuhs formschlüssig und / oder kraftschlüssig verrastbar ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement des Aufnahmeelements als ein im vorderen Bereich des Aufnahmeelements angeordnetes Hakenelement ausgebildet ist, welches in ein korrespondierendes, vorzugsweise als Ausnehmung in der Sohle des Schuhs ausgebildetes Befestigungselement einrastbar ist. Bei dieser Ausgestaltung kann die Befestigung des Schuhs am Aufnahmeelement in einfacher Weise erfolgen, wobei die Breite des Aufnahmeelements im wesentlichen auf die Breite des Befestigungselements beschränkt werden kann, ohne daß das Befestigungselement als konstruktiv breite Platte ausgebildet werden muß.
Vorzugsweise ist das Hakenelement in Längsrichtung des Aufnahmeelements verschiebbar und in unterschiedlichen Positionen arretierbar. Diese 0 Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Aufnahmeelement mit unterschiedlichen Schuhen, insbesondere unterschiedlicher Größe kombinierbar ist. Ferner können Schuhe verwendet werden, die an unterschiedlichen Stellen der Sohle das Befestigungselement aufweisen. Durch die Arretierbarkeit des Hakenelementes kann das Aufnahmeelement auf den jeweiligen Schuh eingestellt werden.
Das Hakenelement ist in Längsrichtung des Aufnahmeelements entgegen einem Kraftspeicher, insbesondere einer Druckfeder verschiebbar, wobei der Kraftspeicher das Hakenelement vorzugsweise in Richtung auf die Befestigungsvorrichtung im Fersenbereich mit einer Kraft belastet. Bei dieser Ausgestaltung kann der Benutzer des erfindungsgemäßen Gerätes problemlos den Schuh mit dem Aufnahmeelement verbinden, ohne daß vorher Einstellarbeiten notwendig sind. Hierbei steigt der Benutzer mit dem Schuh in das Aufnahmeelement ein, wodurch das Befestigungselement des Schuhs mit dem Hakenelement verrastet und dieses entgegen der Kraft des Kraftspeichers verschiebt, bis der Schuh im Fersenbereich mit dem zweiten Befestigungselement des Aufnahmeelements verrastet. In dieser Stellung wird
eine auf die Sohle des Schuhs wirkende Verspannung durch den Kraftspeicher aufgebaut. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Kraftspeicher als Zugfeder ausgebildet ist, welche das Hakenelement entweder in Richtung des Fersenbereichs oder in Richtung des Fußspitzenbereichs des Aufnahmeelements einer Kraft beiastet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement in der Sohle des Schuhs mittig und vorzugsweise im Fußballenbereich angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß selbst bei Verwendung eines nur sehr schmalen Aufnahmeelementes eine ausreichende Verspannung mit optimaler Kraftverteilung im Bereich der Sohle des Schuhs erzielt wird. Ferner wird durch die Anordnung der Befestigungsvorrichtung im Fußballenbereich ein ausreichend großer Abstand zum Fersenbereich des Schuhs eingehalten, so daß auch hierdurch eine optimale Kraftverteilung im Bereich der Verbindung zwischen dem Schuh und dem Aufnahmeelement erzielt wird, was insbesondere dazu beiträgt, daß die vom Benutzer auf das Aufnahmeelement übertragenen Kräfte in optimaler Weise übertragen werden, wobei lediglich sehr geringe Kräfte zur Steuerung des Gerätes notwendig sind.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Befestigungsvorrichtung selbstzentrierend in der Sohle des Schuhs angeordnet ist, so daß die Verbindung zwischen dem Schuh und dem Aufnahmeelement auch dann eine optimale Lage einnimmt, wenn der Benutzer den Schuh in nicht optimal vorgesehener Weise in das Aufnahmeelement einsetzt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in der bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerätes dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Sport-,
Freizeit- und / oder Fitnessgerätes mit eingesetztem Schuh in Seitenansicht;
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Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 mit herausgenommenem Schuh
in Seitenansicht;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Sport-,
Freizeit- und / oder Fitnessgerätes mit herausgenommenem Schuh in Seitenansicht;
Fig. 4 das Gerät gemäß Fig. 3 mit demontierten Rädern;
Fig. 5 das Gerät gemäß Fig. 3 in einer Rückansicht;
Fig. 6 das Gerät gemäß den Fig. 3 bis 5 in einer Ansicht
entlang der Linie Vl-Vl in Fig. 5;
Fig. 7 das Gerät gemäß den Fig. 3 bis 6 in einer Ansicht
entlang der Linie VII-VIl in Fig. 5;
Fig. 8 das Gerät gemäß den Fig. 3 bis 7 in einer Ansicht
entlang der Linie VIII-VII in Fig. 5 und
Fig. 9 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf das
Gerät gemäß den Fig. 3 bis 8.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform eines Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerätes dargestellt, welches aus einem Schuh 1 mit einer Sohle 2 und vier im Bereich der Sohle 2 des Schuhs 1 angeordneten Rädern 3 besteht, wobei die Räder 3 in Längsrichtung der Sohle 2 hintereinander in Lagerböcken 4 drehbar gelagert sind. Es handelt sich insofern um einen sogenannten "inline-Skate". Jedes Rad 3 weist eine in jeweils einem Lagerbock 4 angeordnete Achse 5 auf, die rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle 2 verläuft.
Die Lagerböcke 4 mit den Rädern 3 sind hierbei integraler Bestandteil eines Aufnahmeelementes 6, welches lösbar mit dem Schuh 1 verbunden ist und hierzu zwei nachfolgend noch zu beschreibende Befestigungselemente aufweist. Das Aufnahmeelement 6 besteht aus einem nicht näher dargestellten Metallrahmen, der mit einer Kunststoffummantelung versehen ist. Darüber
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hinaus ist es möglich, daß auch die Lagerböcke 4 aus Metall ausgebildet und mit dem Metallrahmen einstückig verbunden sind.
Der Sohle 2 des Schuhs 1 zugewandt weist das Aufnahmeelement 6 eine Aufnahmefläche 7 auf, die im wesentlichen mit der Außenkontur der Sohle 2 des Schuhs 1 übereinstimmt. Im vorderen Bereich der Aufnahmefläche 7, d. h. im Bereich der Schuhspitze ist ein im wesentlichen V-förmig ausgebildeter Bügel 8 aus Metall vorgesehen, der an einem entlang des Aufnahmeelementes 6 verschiebbaren und in unterschiedlichen Positionen arretierbaren Verstellelement 9 befestigt ist. Das Verstellelement 9 ist schüttenförmig ausgebildet und in seitlich am Aufnahmeelement 6 angeordneten Ausnehmungen 10 geführt. Zwischen dem Aufnahmeelement 6 und dem Verstellelement 9 ist eine Rastenverstellung angeordnet, mit der das Verstellelement 9 in bestimmten Positionen am Aufnahmeelement 6 festgelegt werden kann.
Als weiteres Befestigungselement ist im hinteren Bereich des Aufnahmeelementes 6 ein lösbarer Rastvorsprung angeordnet, der mit einer Rastkante 11 verrastbar ist. Der Rastvorsprung kann hierbei über eine am Aufnahmeelement 6 außen liegende Taste gelöst werden. Vorzugsweise ist diese Taste im Fersenbereich des Aufnahmeelementes 6 angeordnet.
Darüber hinaus weist das Aufnahmeelement 6 einen im Fersenbereich aufragenden Schaft 12 auf, der im Querschnitt entsprechend der Außenkontur des Schuhs 1, nämlich des Fersenbereichs des Schuhs 1 ausgebildet ist. Der Schaft 12 ist gelenkig am Aufnahmeelement 6 angeordnet, so daß der Schaft 12 bei herausgezogenem Schuh 1 in Richtung auf die Aufnahmefläche 7 klappbar ist. Darüber hinaus ist der Schaft 12 in seiner in Fig. 2 dargestellten Position arretierbar. Am freien Ende des Schaftes 12 ist ein Verschlußelement 13 in Form eines textlien Riemens mit einem Klettverschluß angeordnet.
Von den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Rädern 3 sind die beiden mittleren Räder höhenverstellbar am Aufnahmeelement 6, nämlich in ihren Lagerböcken 4 angeordnet. Das im Fersenbereich des Aufnahmeelementes 6 gelagerte Rad 3 ist darüber hinaus mit einer beschränkt verschwenkbar gelagerten Bremse 14 versehen, die aus einer kiammerförmigen Halterung 15 mit einem darin gehaltenen Bremsklotz 16 besteht. Die Halterung 15 ist bei dieser Bremse 14
beschränkt um die Achse 5 des hinteren Rades 3 verschwenkbar, wobei die Halterung 15 zwei innenliegende, nicht dargestellte Vorsprünge aufweist, die in korrespondierenden, kreisbogenabschnittförmig ausgebildeten Nuten 17 geführt sind.
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Das vordere, unterhalb des Bügels 8 angeordnete Rad 3 ist an einem federnden Kragarm 18 gelagert, welcher aus zwei außen liegenden, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kunststoffstegen 19 und einem zwischen diesen Stegen 19 angeordneten Mittelsteg 20 besteht, welcher Mittelsteg 20 ebenfalls parallel zu den Stegen 19 verläuft. Die Stege 19 und der Mittelsteg 20 sind an ihren Enden miteinander verbunden, wobei der Kragarm 18 an seinem dem Rad 3 zugewandten Ende eine U-förmig ausgebildete Ausnehmung aufweist, in welche ein Halteelement 21 für die Achse 5 des vorderen Rades 3 angeordnet ist.
Der Schuh 1 ist stiefeiförmig und zumindest knöchelhoch ausgebildet. Der Schuh 1 besteht aus einer im wesentlichen zähharten Außenschale 22, die einerseits eine Härte aufweist, die für eine stabile Verbindung zwischen dem Aufnahmeelement 6 und dem Schuh 1 notwendig ist und andererseits eine Elastizität hat, die es erlaubt, daß der Schuh 1 bei Herausnahme aus dem Aufnahmeelement 6 im wesentlichen das natürliche und anatomisch erforderliche Abrollen des Fußes des Benutzers ermöglicht. In der Außenschale 22 ist ein elastischer Innenschuh 23 eingesteckt und befestigt. Die Befestigung des Innenschuhs 23 in der Außenschale 22 erfolgt über vier Textilbänder 24, welche mit einem Klettverschluß ausgebildet sind. Hierbei kann der Klettverschluß entweder Bestandteil eines jeden Textiibandes 24 oder der Außenschale 22 sein. Im ersten Fall ist es notwendig, daß dann an der Außenschale 22 Schnallenelemente 25 (Fig. 3) vorgesehen sind, über welche das jeweilige Textilband 24 umgelenkt wird. Darüber hinaus wird über die Textilbänder 24 der notwendige Halt des Fußes des Benutzers in dem Innenschuh 23 justiert. Hierzu wird eine Zunge 26 des Innenschuhs 23 über die Textilbänder 24 auf den Ristbereich des Fußes des Benutzers gedrückt.
Die Sohle 2 des Schuhs 1 weist sowohl in ihrem Fersenbereich als auch im Fußspitzenbereich eine Profilierung 27 auf.
Ferner ist im Fußspitzenbereich des Schuhs 1 eine nutförmig ausgebildete Ausnehmung 28 vorgesehen, deren Abmessung mit dem Bügel 8 des Aufnahmeelementes korrespondierend ausgebildet sind. Die Ausnehmung 28 und die Rastkante 11 bilden die Befestigungsvorrichtungen am Schuh 1, wogegen der Bügel 8 und der Rastvorsprung im Fersenbereich des Aufnahmeelementes 6 die Befestigungselemente darstellen. Die Befestigungselemente und die Befestigungsvorrichtungen sind korrespondierend ausgebildet, so daß der Schuh 1 derart mit dem Aufnahmeelement 6 verbindbar ist, daß eine seitliche und vertikale Führung zwischen diesen beiden Konstruktionselementen besteht.
In den Fig. 3 bis 9 ist eine zweite Ausführungsform des Sport-, Freizeit- und / oder Fitnessgerätes dargestellt, welches ebenfalls aus einem Schuh 1 und einem Aufnahmeelement 6 besteht. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß die in den Fig. 1 und 2 sowie 3 bis 9 übereinstimmenden Bauteile der beiden Ausführungsformen des hier in Rede stehenden Gerätes mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Die Räder 3 des Aufnahmeelementes 6 sind bei dieser Ausführungsform relativ 0 zur Längsachse der Sohle 2 bzw. der Mittellängsachse des Aufnahmeelementes 6 außermittig, d. h. seitlich versetzt angeordnet. Die Anordnung der Räder 3 ist insbesondere den Fig. 6 bis 9 zu entnehmen und wird nachfolgend noch detalliert beschrieben. Ferner sind die Räder 3 unter einem Winkel Ä von 25 Grad relativ zur Vertikalachse 29 geneigt angeordnet. Ferner ist aus den Fig. 6 bis 9 zu entnehmen, daß die Räder 3 relativ zum Fuß 30 des Benutzers außenseitig angeordnet sind und daß die Bodenaufstandsfiäche der Räder 3 im wesentlichen im Bereich unterhalb der Mittellängsachse der Sohle 2 des Schuhs 1 angeordnet ist.
Die Räder 3 sind lösbar an Halbachsen 31 gelagert, die mit ihren den Rädern 3 abgewandten Enden drehfest in Trägerelementen 32 befestigt sind, welche gleichzeitig als einseitige Abdeckung der Räder 3 dienen. Die Trägerelemente 32 sind integraler Bestandteil des Aufnahmeelementes 6 für den Schuh 1. Vorzugsweise besteht jedes Trägerelement 32 aus einem mit Kunststoff ummantelten, insbesondere umspritzten Metallrahmen.
Die Halbachsen 31 weisen an ihren den Rädern 3 zugewandten Enden einen Kragen 33 auf. In entsprechenderweise haben die Räder 3 eine Bohrung, in welcher Rastelemente vorgesehen sind, die hinter den Kragen 33 der Halbachse 31 verrastbar sind. Hierdurch können die Räder 3 in einfacher Weise vom Aufnahmeelement 6 gelöst und beispielsweise gegen Ersatzräder oder Räder 3 mit anderen Fahreigenschaften ausgetauscht werden.
Die Räder 3 weisen unterschiedliche Durchmesser auf, wobei das Rad 3 mit dem größten Durchmesser im Fersenbereich und das Rad 3 mit dem kleinsten Durchmesser im Mittelbereich angeordnet ist.
Die konstruktive Ausgestaltung des Schuhs 1 in den Fig. 3 und 5 weist von der konstruktiven Ausgestaltung des Schuhs in den Fig. 1 und 2 dadurch ab, daß der Schuh 1 gemäß den Fig. 3 und 5 anstelle der Rastkante 11 eine Rastausnehmung 34 hat. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 bis 9 auch mit einem Schuh 1 ausgebildet sein kann, der integraler Bestandteil des Aufnahmeelementes 6 und somit nicht lösbar von diesem ist.
In Fig. 9 ist darüber hinaus noch eine alternative Ausgestaltung für die Verrastung des Schuhs 1 am Aufnahmeelement 6 dargestellt. Hierzu weist das Aufnahmeelement 6 im Bereich der Aufnahmefläche 7 ein in Längsrichtung des Aufnahmeelementes 6 entgegen einer Kraft eines Kraftspeichers verschiebbares Rastelement 35 auf, welches mit einer Rastausnehmung in der Sohle 2 des Schuhs 1 formschlüssig und / oder kraftschlüssig verrastbar ist. Hierzu ist das Rastelement 35 in einer in Längsrichtung des Aufnahmeelementes verlaufenden Ausnehmung 36 geführt.

Claims (23)

Neue Ansprüche
1. Inline-Skater, bestehend aus einem, eine Sohle (2) aufweisenden Schuh (1) und mehreren im Bereich der Sohle (2) des Schuhs (1) angeordneten Rollelementen, die in Längsrichtung der Sohle (2) hintereinander in Lagerböcken (4) drehbar gelagert sind, wobei die Achsen (5) der Rolleiemente rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle (2) verlaufen, die Lagerböcke (4) mit den Rollelementen Bestandteil eines Aufnahmeelementes (6) sind und der Schuh (1) lösbar am Aufnahmeelement (6) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (1) zumindest im Bereich der Sohle einerseits eine Härte aufweist, die für eine stabile Verbindung zwischen dem Schuh (1) und dem Aufnahmeelement (6) notwendig ist und andererseits eine Elastizität hat, die es erlaubt, daß der Schuh (1) das natürliche und anatomisch erforderliche Abrollen des Fußes des Benutzers ermöglicht und daß der Schuh (1) ausschließlich im Bereich seiner Sohle (2) und im Bereich der Ferse Befestigungselemente zur lösbaren Befestigung des Schuhs (1) am Aufnahmeelement (6) hat.
2. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (1) stiefeiförmig, zumindest knöchelhoch ausgebildet ist.
3. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollelemente als Räder (3) ausgebildet sind. 30
4. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeelement (6) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist.
35
5. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeelement (6) zumindest ein Befestigungselement hat, und daß der Schuh (1) zumindest eine mit dem Befestigungselement des Aufnahmeelements (6) korrespondierende Befestigungsvorrichtung aufweist.
5
6. Inline-Skater nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Befestigungsvorrichtung im Fersen- und sohlenseitig im Schuhspitzenbereich angeordnet sind, die mit entsprechenden Befestigungselementen des Aufnahmeelementes (6) zusammenwirken.
7. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Befestigung des Innenschuhs (23) in der Außenschale (22) und am Fuß des Benutzers mehrere, zumindest zwei Klettverschlußbänder
(24) und / oder ein Schuhriemen und / oder mehrere, zumindest zwei Schnallenverschlüsse vorgesehen sind.
8. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (1) in seiner Sohle (2) zumindest in Teilbereichen Profilierungen (27) aufweist.
9. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen (27) im Bereich der Ferse und / oder des Ballens angeordnet sind.
10. Inline-Skater nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das sohlenseitige Befestigungselement an einem in Längsrichtung des Aufnahmeelementes (6) verschiebbaren und in unterschiedlichen Positionen arretierbaren Verstellelement (9) angeordnet ist.
11. Inline-Skater nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellelement (9) schlittenförmig ausgebildet und in seitlichem Aufnahmeelement (6) angeordneten Ausnehmungen (10) geführt ist. 5
12. Inline-Skater nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufnahmeelement (6) und dem Verstellelement (9) eine Rastenverstellung angeordnet ist.
13. inline-Skater nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement im hinteren Bereich des Aufnahmeelementes (6) als lösbarer Rastvorsprung ausgebildet ist und daß der Schuh (1) im Fersenbereich eine Rastkante (11) und / oder eine Ausnehmung (34) aufweist, mit welcher der Rastvorsprung verrastbar ist.
14. Inline-Skater nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung über eine außen liegende Taste lösbar ist.
15. Inline-Skater nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (6) eine in seiner Längsrichtung verlaufende Führungseinrichtung aufweist, welche mit einem Führungselement des Schuhs (1) korrespondierend zusammenwirkt, welches in der Sohle (2) des Schuhs (1) angeordnet ist.
16. Inline-Skater nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung stegförmig, vorzugsweise mit rechteckigem Querschnitt, und das Führungselement in Form einer Nut ausgebildet sind.
17. Inline-Skater nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (6) aus einem mit Kunststoff umspritzten Metallrahmen besteht, in welchem zumindest ein wesentlicher Teil der Lagerböcke (4) für die Rollelemente ausgebildet ist.
18. Inline-Skater nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (6) einen im Fersenbereich aufragenden Schaft (12) aufweist, der im Querschnitt entsprechend der Außenkontur des Schuhs (1) ausgebildet ist.
19. Inline-Skater nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) gelenkig am Aufnahmeelement (6) befestigt ist.
20. Inline-Skater nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) in seiner aufgestellten Position arretierbar ist.
21. Inline-Skater nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) an seinem freien Ende zumindest ein Verschlußelement (13), insbesondere in Form eines Riemens mit Klettverschluß und / oder einem Bügelverschluß hat.
22. Inline-Skater nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschuh (23) in der Außenschale (22) einsteck- und / oder befestigbar ist.
23. Inline-Skater nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) eine im wesentlichen zähharte Außenschale (22) und einen elastischen Innenschuh (23) aufweist.
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