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Verfahren zur Herstellung einer mehrseitigen Einlage
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in einer Druckschrift aus einer fortlaufend nachgeführten Materialbahn
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mehrseitigen Einlage
in einer Druckschrift aus einer fortlaufend nachgeführten Materialbahn, die aus
nebeneinanderliegenden - insbesondere unter Anwendung des Offset- oder Tiefdruckverfahrens
bedruckten -Einlageseiten besteht.
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Es ist bekannt, Druckschriften mit mehrseitigen Einlagen auszustatten,
welche beispielsweise Werbezwecken dienen oder in sich abgeschlossene bzw. in Fortsetzungen
besondere Themenkreise behandeln. Der Nachteil der bisher zum Einsatz gelangten
Einlagen bzw. ihrerHerstellverfahren besteht darin, daß sie verhältnismäßig aufwendig
sind und nicht ohne weiteres größere Stückzahlen zulassen; darüber hinaus ist bisher
keine Möglichkeit bekanntgeworden, die Einlagen schnell und einfach, insbesondere
ohne die Gefahr einer Beschädigung zumindest der Einlage, aus der Druckschrift herauszunehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer mehrseitigen Einlage in einer Druckschrift anzugeben, welches einerseits wirtschaftlich
ist und andererseits die Handhabung der Einlage als eigenständigen Bestandteil ermöglicht.
Dabei ist die Aufgabe
miteingeschlossen, die Verbreitung von Werbetdxten
oder besonderen Themenkreisen zu erleichtern und damit die Werbewirksamkeit der
die Einlage enthaltenden Druckschrift zu verbessern.
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Die gestellte-Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, welches im
wesentlichen die Merkmaie des Anspruchs 1 aufweist.
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Der der Erfindungszugrunde liegende Lösungsgedanke besteht danach
im Kern darin, eine fortläufend nachgeführte Materialbahn, die aus nebeneinänderliegenden
bedruckten Einlageseiten besteht-durch Umlege- und Falzvorgänge sowie durch zeitlich
mit diesen abgestimmte Klebevorgänge fortlaufend in Einlagen mit mehreren zusammenhängenden.
Einlageseiten umzuwandeln; bestimmte Einlageseiten weisen dabei eine Längsperfo-
-ration auf, die das Heraustrennen der in eine Druckschrift eingebundenen Einlage
ohne Beschädigungsgefahr zuläßt. Die Umlege- und Falzvorgänge werden zweckmäßig
in der Weise ausgeführt, daß die im Rohzustand vor'- -liegende Einlage nach dem
Einbinden in die zugehörige Druckschrift mit dieser beschnitten werden kann, ohne
daß die Einlageseiten in voneinander unabhängige Einzelseiten zerfallen.
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Die das Ausgangsmaterial-bildende Materialbahn, insbesondere eine
Papierbahn, kann insbesondere aus drei oder vier nebeneinanderliegenden bedruckten
Streifen bestehen.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des neu vorgeschlagenen
Verfahrens wird ein Außenstreifen der Materialbahn in Richtung auf die Restbahn
umgelegt und mit dieser verklebt, bevor die Restbahn in die im An-
spruch
1 erwähnten Längs abschnitte unterteilt und längsperforiert wird (Ansprüche 2 und
3); die Klebespuren zur Befestigung des Außenstreifens an der Restbahn md der Längs
abschnitte aneinander können dabei entweder auf die beiden Flächen des Außenstreifens
oder auf diesen und den Anschlußstreifen aufgebracht werden.
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Weitere wesentliche Merkmale dieser Ausführungsform - bei der die
Materialbahn aus drei nebeneinanderliegenden Streifen mit übereinstimmender Breite
besteht - sind in den Ansprüchen 4 und 5 enthalten.
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Das mit dem Anspruch 1 beschriebene Verfahren kann auch in der Weise
ausgestaltet sein, daß die Abschnittsklebespur zum Verkleben der Längs abschnitte
außerhalb des Bereichs des umgelegten schmaleren Außenstreifens auf den Anschlußstreifen
aufgebracht wird (Anspruch 6); die Breite der Restbahn wird dabei so bemessen, daß
sie doppelt so groß ist wie diejenige des Anschlußstreifens und damit mehr als doppelt
so groß wie di?-jenige des schmaleren Außenstreifens.
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Diese Ausführungsform des Verfahrens kann dadurch weiter ausgestaltet
sein, daß sie die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 7 bis 9 zusätzlich
aufweist. Der schmalere Außenstreifen bildet nach der Fertigstellung der Einlage
eine ausklappbare Einlageseite, da er lediglich mit dem Anschlußstreifen verbunden,
nicht jedoch zusätzlich verklebt ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des neu vorgeschlagenen Verfahrens
(Ansprüche 10 bis 14) besteht der Umlegevorgang aus zwei Einzelvorgängen: Zunächst
wird ein schmalerer Außenstreifen von dem ebenso breiten Anschlußstreifen abgetrennt,
in Richtung auf diesen umgelegt und mit ihm verklebt; im Anschluß
daran
wird der Anschlußstreifen mit dem angeklebten Außenstreifen in Richtung auf die
Restbahn umgelegt; diese besteht aus zwei RestbahnstzLfen, deren übereinstimmende
Breite größer ist als diejenige des Außenstreifens und des Anschlußstreifens. Da
die beiden schmaleren Streifen nicht mit den Restbahnstreifen verklebt werden, bilden
sie nach- der Fertigstellung der Einlage eine doppelt ausfaltbare Einlageseite.
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Das neu vorgeschlagene Verfahren ist nicht auf die drei erwähnten
Ausführungsformen beschränkt; es ist insbesondere möglich, durch Umlegevorgänge
und ggf.
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Klebevorgänge weitere schmale Streifen zu bilden, die jeweils in Richtung
auf die Restbahn umgelegt werden, ohne mit dieser verklebt zu werden; auf diese
Weise entstehen nach dem Quer- und Längsfalzen der aus der Restbahn gebildeten Längsabschnitte
mehrfach ausfaltbare Einlageseiten. Das neu vorgeschlagene Verfahren und die mittels
dieses Verfahrens hergestellten Erzeugnisse werden anschließend anhand der Zeichnung
im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1a bis d schematisch den Herstellvorgang einer Einlage
aus einer bedruckten Materialbahn mit drei gleich breiten Streifen, Fig. le, f eine
Stirnansicht der in den Fig. 1c bzw. Id dargestellten Zwischenerzeugnic Fig. 2a
bis d den Herstellvorgang einer aus zwei gleich breiten und einem schmaleren Streifen
bestehenden Materialbahn,
Fig. 2e, f eine Stirnansicht der in den
Fig. 2c bzw. 2d dargestellten Zwischenerzeugnisse, Fig. 3a bis e den Herstellvorgang
einer Einlage aus einer aus vier Streifen bestehenden Materialbahn, wobei zwei Streifen
eine übereinstimmende geringere Breite aufweisen als die beiden anderen Streifen,
Fig. 3f bis j eine Seitenansicht der in den Fig 3b, c, d bzw . e dargestellten Zwischenerzeugnisse,
Fig. 4a, b eine Schrägansicht bzw. eine Draufsicht einer Einlage, die nach dem in
Fig. 1 dargestellten Verfahren hergestellt ist, Fig. 5a, b eine Schrägansicht bzw.
Draufsicht einer Einlage, die nach dem in Fig. 2 dargestellten Verfahren hergestellt
ist, und Fig. 6a, b eine Schrägansicht bzw. Draufsicht einer Einlage, die nach dem
in Fig. 3 dargestellten Verfahren hergestellt ist.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren wird eine Materialbahn 1
- die mit drei nebeneinanderliegenden, gleich breiten Streifen 2, 3 und 4 bedruckt
ist - fortlaufend in Richtung des Pfeiles 5 ein'mnichtdargestellten Umlegetrichter
mit der Folge zugeführt, daß der Außenstreifen 2 im Uhrzeigersinn (Pfeil 6) in Richtung
auf die Restbahn mit dem Anschluß streifen 3 und dem anderen Außenstreifen 4 umgelegt
wird; die dem umzulegenden Außenstreifen 2 und dem Anschluß-
streifen
3 gemeinsame Umlegekante ist mit 7 bezeichnet Gleichzeitig oder etwa gleichzeitig
mit dem Umlegevorgang wird auf die nach oben gerichtete Fläche des umzulegenden
Außenstreifens 2 und auf die nach hinten gerichtete Fläche des Anschlußstreifens
3 einet Abschnittsklebespur 8 bzw. eine Längsklebespur 9 aufgebracht, und zwar jeweils
auf der von der Umlegekante 7 abgewandten Seite der betreffenden Streifen 2 und
3.
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Unter der Wirkung der Längsklebespur. 9 wird aer Außenstreifen 2 mit
dem Anschlußstreifen 3, also mit der aus den Streifen 3 und 4 gebildeten Restbahn
beim Umlegen auf diese verklebt. Die Klebespuren 8 und 9 sind zweckmäßig so angeordnet,
daß sie nach dem Umlegen des Außenstreifens 2 übereinanderliegen.
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Nach dem Verkleben des Außenstreifens 2 mit der Restbahn wird auf
letztere im Bereich zwischen den Rlebespuren 8 und 9 einerseits und dem Streifen
4 andererseits eine beide Streifen 2 und 3 durchdringende Längsperforation 10 aufgebracht,
bevor die aus den übereinanderliegenden Streifen 2 und S und dem Außenstreifen.4
bestehende Restbahn in Längs abschnitte mit der Länge der doppelten Höhe der späteren
Einlegeseiten unterteilt wird (Fig. 1b-).
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Nach dem Unterteilen in die Längs abschnitte werden diese durch Querfalzen
- angedeutet durch die Querfalzlinie 11 in Fig. ib - auf die einfache Höhe der späteren
Einlageseiten übereinandergelegt und dabei miteinander verklebt.
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(Fig. 1c). Der Klebevorgang wird durch die bereits vorher auf den
Außenstreifen 2 aufgebrachte Abschnittsklebespur 8 bewirkt, welche nach dem Umlegen
des Außenstreifens nach hinten, d.h. in die Zeichenebene hineizgerichtet ist; die
Abschnittsklebespur 8 wird wirksam, sobald die Långsab-
schnitte
durch Querfalzen um die Querfalzlinie 11 übereinandergelegt werden.
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Nach dem Verkleben der Längs abschnitte miteinander wird das in Fig.
1c dargestellte Zwischenerzeugnis durch Längsfalzen, d.h. Zusammenlegen entlang
der Verbindungslinie 12 in Richtung der Pfeile 13, auf die Größe der Einlageseiten
zusammengelegt (Fig. 1d).
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Die Aufeinanderfolge der nach dem Querfalzen (Fig. 1c) und nach dem
zweiten Längsfalzen (Fig. 1d) übereinanderliegenden Streifen sowie die gegenseitige
Zuordnung der Klebespuren und der Längsperforation ist aus den Fig. le und 1f ersichtlich.
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Durch den Querfalzvorgang (Fig. 1c) werden die Restbahnabschnitte
mit den Streifen 3 und 4 und dem umgelegten, angeklebten Außenstreifen 2 über die
zwischen diesem liegende Abschnittsklebespur 8 fest miteinander verbunden: Es ist
also eine Verklebung vorhanden, welche jeweils die quergefalzten Abschnitte der
Anschlußstreifen 3 mit den benachbarten Abschnitten des Außenstreifens 2 und diese
miteinander verbindet. Die Längsperforation 10 - die nach dem Querfalzen das gesamte
Materialpaket durchdringt - liegt außerhalb des Bereichs der Klebespuren 8 und 9
auf der den Streifen 4 zugewandten Seite der Streifen 2 und 3.
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Die in Fig. 1f dargestellte Einlage wird dadurch aus dem in Fig. le
ersichtlichen Zwischenerzeugnis hergestellt, daß der obere und untere Abschnitt
des Streifens 4 jeweils im Uhrzeigersinn in Richtung auf den oben liegenden Abschnltt
des Streifens 3 umgeklappt werden. Im Gegensatz zu den
Streifen
2 und 3 weist der Streifen 4 - bzw. dessen Abschnitte - weder eine Klebespur noch
eine Längsperforation auf.
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Die nach dem soeben beschriebenen Verfahren hergebstellte Einlage
(Fig. 1f) weist - von oben nach unten gesehen -die folgende Seitenfolge auf: 4-4-3-2-2-3.
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Die Einlage (Fig. 1d und if) wird anschließend im Bindearbeitsgang
mit den Blattseiten der zugehörigen Druckschrift zusammengelegt, mittels Rückendrahtheftung
in diese eingebunden und anschließend mit der Druckschrift beschnitten.
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Das nach dem Beschneiden vorliegende Enderzeugnis ist in Fig. 4a und
4b dargestellt; der die ehemaligen Streifen 2 und 3 miteinander verbindende Falz
ist durch den Schnitt vorgang beseitigt worden.
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Das nach dem Verfahren gemäß Fig. 1 hergestellte Enderzeug nis ist
durch vier außerhalb der Längsperforation 10 miteinander verklebte Einlageseiten
(3-2-2-3) und durch zwei faltbare Einlageseiten 4 gekennzeichnet, in welche die
Einlageseiten 3 übergehen.
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Die Längsperforation 10 ermöglicht es, die Einlageseiten 2 und 3 ohne
Beschädigung auch der Druckschrift aus dieser h auszulösen und als Einheit weiterzuverwenden.
Die Einlageseiten 4 sind zweckmäßig außerhalb der Längsperforation 1C (d.h. in Fig.
1 f links neben der Längsperforation 10) ent weder über die außenliegende Einlageseite
4 mit der Druckschrift verklebt oder durch Heftung oberhalb der obenliege den Einlageseite
3 (d.h. oberhalb der Verbindungsstelle mi der unteren Einlageseite 4; Fig. 1f) untereinander
und mit der Druckschrift verbunden.(Diese Befestigungsarten sind vorzugsweise auch
im Falle der weiteren Ausführungsformen anwendbar).
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Verfahrens besteht
die Mäterialbahn ebenfalls aus drei bedruckten Streifen; der umzulegende Außenstreifen
2' ist dabei jedoch um etwa 10 mm schmaler als der Anschlußstreifen 3 und der gleichbreite
andere Außenstreifen 4 (Fig. 2a Ein weiterer Unterschied zu dem Verfahren gemäß
Fig. 1 besteht darin, daß der schmalere Außen-
streifen 2' nicht
mit der aus den Streifen 3 und 4 bestehendnRestbahn verklebt, sondern lediglich
in Richtung des Pfeiles 6 um die Umlegekante 7 an dieser zur Anlage gebracht wird.
Angesichts dieses Unterschiedes wird lediglich außerhalb des Bereichs des umgelegten
Außenstreifens 2' auf den Anschlußstreifen 3 die Abschnittsklebespur 8 aufgebracht,
mittels welcher die nach dem Unterteilen der Restbahn vorliegenden Längsabschnitte
später miteinander verklebt werden; die Abschnittsklebespur 8 ist also auf der dem
umgelegten Außenstreifen 2' zugewandten Seite des Anschlußstreifens 3, d.h. auf
dessen Rückseite, angeordnet.
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Die Längsperforation 10 wird vorzugsweise - wie im Falle des Verfahrens
gemäß Fig. 1 - vor dem Unterteilen in die Längsabschnitte auf den Anschlußstreifen
3 aufgebracht, und zwar im Bereich zwischen der Abschnittsklebespur 8 und dem Außenstreifen
4 (der an der angedeuteten Längsfalzlinie 12 beginnt; vergleiche Fig. 2b).
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Die weiteren Verfahrensschritte dieser Ausführungstrm entsprechen
denjenigen des Verfahrens gemäß Fig. 1, d.h. nach dem Unterteilen in die Längsabschnitte
werden diese durch Querfalzen um die Querfalzlinie 11 übereinandergelegt und dabei
über die Abschnittsklebespur 8 miteinander verklebt, bevor sie durch einen weiteren
Längsfalzvorgang um die Längsfalzlinie 12 (vergleiche Fig. 2c und 2d) auf die Größe
der späteren Einlageseiten zusammengelegt werden.
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Die Darstellungen in den Fig. 2e und 2f lassen in aller Deutlichkeit
erkennen, daß die dargestellten Zwischenerzeugnisse zwei nach innen umgelegte schmalere
Einlageseiten 2' aufweisen. Die außenliegenden und ineinander übergehenden weiteren
Einlageseiten 3 und 4 sind außerhalb
des Bereichs der Einlageseiten
2' über die Abschnittsklebespur 8 miteinander verbunden; zwischen der Abschnittsklebespur
8 und dem Übergang zur Einlageseite 4 weisen die Einlageseiten 3 zusätzlich die
Långsperforation 10 auf. Diese ermöglicht es, die Einlageseiten 2' und 3 aus einer
Druckschrift herauszulösen, in der die Einlageseiten- 4 befestigt sind. Die in Fig.
2f dargestellte FoLge der Einlageseiten ergibt sich, sofern man .die in Fig. 2e
dårgestellten freibeweglichen Einlageseiten 4 im Uhrzeigersinn in Richtung auf die
oben liegende Einlageseite 3 umlegt.
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Das in Fig. 5a und b dargestellte, mittels des Verfahrens gemäß Fig.
2 hergestellte Enderzeugnis ist also durchzwei miteinander verklebte Doppelseiten
mit den Einlageseiten 3 und 2' gekennzeichnet sowie durch zwei Einzelseiten 4, die
in die Einlageseiten 3 übergehen; außerhalb des Bereichs der den Einlageseiten 3
und 4 gemeinsamen Längsfalzkanten 12 sind die Einlageseiten 3 -zusätzlich mit einer
Längsperforation 10 ausgestattet.-Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel~des
Verfahrens weist die fortlaufend in Richtung des Pfeiles 5 nachgeführte Materialbahn
1 vier nebeneinanderliegende Streifen 2', 3', 3 und 4 auf; die gleichbreiten Streifen
2' und 3' sind dabei schmaler ausgebildet als die ebenfalls gleichbreiten Streifen
3 und 4.
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Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens
wird der schmalere Außenstreifen 2' abgetrennt, bevor er in Richtung auf den schmalen
Anschlußstreifen 3' umgelegt und über eine Längsklebespur 14 mit diesem verbunden
wird. Im Anschluß daran wird der.Anschlußstreifen 3' mit dem angeklebten Außenstreifen
2' um die
Umlegekante 7 im Uhrzeigersinn (Pfeil 6) auf die aus
den breiteren Streifen 3 und 4 bestehende Restbahn umgelegt (Fig. 3c und g).
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Der Streifen 3 weist - wie bereits im Falle des Verfahrens gemäß Fig.
2 beschrieben - außerhalb des Bereichs der schmaleren Streifen 2' und 3' eine Abschnittsklebespur
s und weiter außen eine Längsperoration 10 auf.
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Nach dem Unterteilen der Restbahn mit den übereinanderliegenden Streifen
2', 3' und 3 und dem Außenstreifen 4 in Längsabschnitte mit der Länge zweier Einlageseiten
werden die Längsabschnitte durch Querfalzen um die Querfalzlinie 11 unter der Wirkung
der Abschnittsklebespur 8 miteinander verbunden, bevor das auf diese Weise entstandene
Zwischenerzeugnis (Fig. 3d) in der bereits erörterten Weise durch Längsfalzen auf
die Größe der Einlage-seiten zusammengelegt wrrd (Fig. 3e>.
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Das in Fig. 3d dargestellte Zwischenerzeugnis weist gemäß Fig. 3h
von oben nach unten die folgenden Seiten auf: 3-3'-2'-2'-3'-3; während die Einlageseiten
2' jeweils mit den Einlageseiten 3' in deren Außenabschnitt verklebt sind (über
die Längsklebespur 14), stehen die jeweils in die Einlageseiten 4 übergehenden Einlageseiten
3 außerhalb des Bereichs der schmaleren Einlageseiten 2' und 3' über die Abschnittsklebespur
8 miteinander in Verbindung. Die Längsperforation 10 befindet sich außerhalb des
Bereichs der Abschnittsklebespur 9 auf der den Einlageseiten 4 zugewandten Seite
der Einlageseiten 3.
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Wie bereits erwähnt wurde, entsteht das in Fig. 3i dargestellte Zwischenerzeugnis
durch Umlegen der in Fig. 3h dargestellten Einlageseiten 4 im Uhrzeigersinn in Richtung
auf die oben liegende Einlageseite 3.
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Die.in den Fig. 6a und b dargestellte, mittels des Verfahrens gemäß
Fig. 3 hergestell'te Einlage ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß sie außerhalb-des
Bereichs einer Längsperforation 10 zwei miteinander verbundene Einlageseiten 3 aufweist,
an denen jeweils zwei schmalere, miteinander verklebte Einlageseiten 2' und 3' ausfaltbar
gehalten sind.
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Die Einlageseiten 3 gehen außerhalb ihrer Verbindungsstelle (Abschnittsklebespur
8) in zwei Einzelseiten 4 über; zum Abtrennen von den Einzelseiten 4 - die mit der
Druckschrift in Verbindung stehen - sind die Einlageseiten 3 außerhalb des Bereichs
der Verbindungsstelle mit einer Längsperforation 10 ausgestattet.
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Die Einlageseiten 2' und 3' sind zweckmäßigerweise etwa 10 mm schmaler
als die Einlageseiten 3 und 4.
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Die in Fig. 3i und in Fig. 6 dargestellte Einlage kann ebenso wie
die vorher beschriebenen Einlagen mittels Rückendrahtheftung oder auch mittels Klebebindung
in eine Druckschrift eingebunden und-mit dieser beschnitten werden. Dabei ist darauf
zu achten, daß der die Einlageseiten 3 und 3', 2' miteinander verbindende Falz nicht
aufgeschnitten wird.
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Die soeben beschriebene Ausführungsform des Verfahrens kann - ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen -dadurch weiter ausgestaltet werden,
daß vor dem Umlegen des schmaleren Anschlußstreifens 3' in Richtung auf die Streifen
3 und 4 (vergleiche dazu Fig. 3) mehrere - ggf.
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auch unterschiedlich breite - Streifen 2' von der Materialbahn 1 abgetrennt,
umgelegt und über eine Längsklebespur mit dem Anschlußstreifen 3' verbunden werden.
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Das auf diese Weise hergestellte Enderzeugnis weist anstelle der beispielsweise
in Fig. 6 dargestellten einzelnen Einlageseiten 2' mehrere nebeneinanderliegende
Einlageseiten auf, die entweder mittelbar oder unmittelbar mit der zugehörigen Einlageseite
3' verklebt sind.
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Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,
daß in großen Stückzahlen fortlaufend und mit einfachen Mitteln mehrseitige Einlagen
unterschiedlichen Aufbaus herstellbar sind, die nachfolgend in einem normalen Bindevorgang
an einer Druckschrift befestigt und - bedingt durch die zu einem geeigneten Zeitpunkt
aufgebrachte Längsperforation - aus dieser herausgetrennt werden können.
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Die mittels des neuen Verfahrens hergestellte Einlage ist also dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch zumindest einen Umlegevorgang, einen Querfalz- und
einen Längsfalzvorgang sowie durch zumindest einen Klebevorgang und das Aufbringen
zumindest einer Längsperforation aus einer zunächst endlosen bedruckten Materialbahn
- insbesondere Papierbahn - geeigne-tf Gesamtbreite hergestellt worden ist.
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Das Verfahren ist insofern einfach ausführbar, als lediglich Umlege-,Falz-
und Trennvorgänge ablaufen; die darüber hinaus
erforderliche Aufbringung
zumindest einer Längsklebespur und einer Längsperforation erfolgt zweckmäßig an
der fortlaufend nachgeführten Materialbahn (d.h.
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vor dem Unterteilen in Längsabschnitte) und ist demzufolge ohne besondere
Schwierigkeiten mit einer feststellbare Einrichtung zu verwirklichen.