DE3016198A1 - Vorrichtung zum positionieren und festhalten eines teststreifens fuer optisch-medizinische messungen - Google Patents

Vorrichtung zum positionieren und festhalten eines teststreifens fuer optisch-medizinische messungen

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DE3016198A1
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CLINICON MANNHEIM
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    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/8483Investigating reagent band

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Description

  • Vorrichtung zum Positionieren und Festhalten eines
  • Teststreifens für optisch-medizinische Messungen Zusatz zur Patentanmeldung P 30 11 223.3.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren und Festhalten eines Teststreifens für optischmedizinische Messungen.
  • Wie im Hauptpatent dargelegt, ist die genaue Positionierung eines medizinischen Teststreifens in dem entsprechenden Auswertegerät, üblicherweise einem Remissionsphotometer, von entscheidender Bedeutung für die Genauigkeit der Auswertung des Teststreifens. Das Testfeld des Teststreifens muß in Längsrichtung korrekt unter dem Fenster der Meßoptik liegen, besonders wichtig ist aber, daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Meßfeldes und dem Photoempfänger bei jeder Messung mit größter Genauigkeit reproduziert wird. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dabei aus der Tatsache, daß nach Möglichkeit Teststreifen von verschiedenen Herstellern und für verschiedene medizinische Parameter mit einem Gerät gemessen werden sollen. Diese Teststreifen können sich in ihrer Dicke im Bereich des Testfeldes erheblich unterscheiden. Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs beschriebenen Art ist der Anpressdruck des Teststreifens bei verschiedenen Teststreifendicken stark unterschiedlich. Es hat sich nun herausgestellt, daß durch diesen verschiedenen Anpressdruck der Abstand zwischen Testfeldoberfläche und Photoempfänger so stark beeinflußt wird, daß Teststreifen verschiedener Dicke nicht mit ausreichender Genauigkeit in einem Gerät gemessen werden können.
  • Aufgabe dervorliegenden Erfindung ist es daher, in weiterer konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent die Positionierung von Teststreifen für optisch-medizinische Messungen noch weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
  • Die erfindungsgemäß zwischen dem Kolben zum Anpressen des Teststreifens gegen das Fenster der Meßoptik und der Federung, die den entsprechenden Anpressdruck erzeugt, eingefügte Nockenscheibe bildet, wie bereits im Hauptpatent erwähnt, eine Hebelübertragung, die vorteilhaft so ausgestaltet werden kann, daß ein weitgehend gleicher Druck des Kolbens auf den Teststreifen unabhängig von dessen Dicke erreicht wird. Durch die Anordnung des den Andrückkolben betätigenden Nockens der Nockenscheibe, des Anlenkpunktes der Feder an der Nockenscheibe und der Schwenkachse der Feder auf der von der Nockenscheibe abgewandten Seite, jeweils relativ zur Achse der Nockenscheibe und zur Führung des Kolbens, werden die Hebelverhältnisse festgelegt, die die Kraftübertragung zwischen der Feder und dem Andrückkolben bestimmen.
  • Wie weiter unten im einzelnen dargelegt wird, ändern sich diese Hebelverhältnisse, wenn der Andrückkolben beim Anliegen an Teststreifen verschiedener Dicke verschiedene Positionen einnimmt und demzufolge die entsprechenden Drehstellungen der Nockenscheibe ebenfalls verschieden sind.
  • Die je nach Teststreifendicke unterschiedlichen Stellungen des den Teststreifen andrückenden Kolbens haben andererseits zwangsläufig verschiedene Auslenkungen der Feder und damit unterschiedliche Federkräfte zur Folge. Erfindungsgemäß sind nun die Federdaten einerseits und die Dimensionierung der erwähnten Bauteile andererseits so ausgelegt, daß sich die erwähnten Hebelverhältnisse und die Kraft der Feder näherungsweise reziprok zueinander ändern, wenn die Nockenscheibe bei verschiedenen Teststreifendicken in der Andrückposition verschiedene Drehstellungen einnimmt. Durch die erfindungsgemäße Könstruktion wird ein von der Teststreifendicke nahezu unabhängiger Anpressdruck erreicht, wobei gleichzeitig eine raumsparende und kostengünstige Bauweise möglich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung schließt der Schwenkbereich der Nockenscheibe eine Stellung ein, in welcher die Achse des Anlenkpunktes der Feder an der Nockenscheibe, die Nockenscheibeachse und die Schwenkachse der Feder auf der von der Nockenscheibe abgewandten Seite in einer Ebene liegen. In dieser Stellung ist die Feder maximal gespannt, d.h.
  • es handelt sich um den Scheitelpunkt des Schwenkbereiches.
  • Bei Verschwenken der Nockenscheibe in beide Richtungen vom Scheitelpunkt aus entspannt sich die Feder, wobei in der Praxis zum Andrücken des Teststreifens die Nockenscheibe durch geeignete Mittel, beispielsweise den Teststreifen selbst, oder durch einen entsprechenden im Gerät untergebrachten Antrieb aus einer auf einer ersten Seite des Scheitelpunktes liegenden Stellung des Schwenkbereiches gegen die Kraft der Feder auf den Scheitelpunkt zubewegt wird. Wenn der Scheitelpunkt überwunden ist, entspannt sich die Feder wieder, so daß die Nockenscheibe auf der zweiten Seite des Schwenkbereiches ein Schwenkmoment vom Scheitelpunkt weg durch die Feder erhält. Bevorzugt ist nun die Kraftübertragung zwischen der Nockenscheibe und dem Andrückkolben so dimensioniert, daß der Kolben in der dem Scheitelpunkt der Nockenscheibe entsprechenden Stellung vom dicksten zu messenden Teststreifen noch einen Abstand hat. Es besteht also in der Scheitelpunktstellung auch für sehr dicke Teststreifen noch ein Spielraum zwischen dem Andrückkolben und dem Streifen.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Schwenkbewegung der Nockenscheibe nach Überwindung des Scheitelpunktes durch die Feder getrieben weiter abläuft, bis der erwähnte Spielraum vom Kolben zurückgelegt ist und der Kolben an dem Teststreifen anliegt. Durch diese konstruktive Maßnahme wird wiederum eine weitgehende Gleichheit des Anpressdruckes auf verschieden dicke Teststreifen erreicht.
  • Gemäß Anspruch 4 der Hauptanmeldung ist die Nockenscheibe bevorzugt durch den Teststreifen selbst betätigbar. Der Teststreifen wird in der Praxis in die Aufnahmeöffnung eingeführt, bis er an eine entsprechende Anlagefläche der Nockenscheibe anstößt. Beim weiteren Einführen des Teststreifens in die Aufnahmeöffnung wird die Nockenscheibe bevorzugt gegen die Kraft der Feder auf den Scheitelpunkt zubewegt. Besonders vorteilhaft ist es nun, wenn die Anordnung des Teststreifenanschlags am inneren Ende der Aufnahmeöffnung und die Hebelverhältnisse der Nockenscheibe so dimensioniert sind, daß bei Anliegen des Teststreifens an dem Anschlag die Nockenscheibe über den Scheitelpunkt des Schwenkbereiches hinaus verschwenkt ist. Diese Maßnahme hat zur Folge, daß die Schwenkbewegung der Nockenscheibe durch die Kraft der Feder getrieben selbsttätig weiter abläuft, wenn die Einführung des Teststreifens in die Aufnahmeöffnung becndet ist und der Teststreifen am Anschlag anliegt. Der eingeführte Teststreifen ist in diesem Moment aufgrund des oben erwähnten Spielraums noch frei, während die Nockenscheibe eine rasch ablaufende Schnappbewegung durchläuft. Diese Schnappbewegung endet, wenn der Kolben an dem Teststreifen anliegt.
  • Der Hauptvorteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, daß der Teststreifen besonders leicht in das Gerät einführbar ist, kein gesonderter Antrieb für den Andruckmechanismus des Teststreifens notwendig ist und der Teststreifen auch in seiner Längsposition sehr genau festgelegt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dient der Rückstellung der Andrückmechanik aus der Andrückstellung in die Ruhestellung. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Gehäuse zum Herausnehmen des Teststreifens in Längsrichtung beweglich. Beim Bewegen des Gehäuses wird die Nockenscheibe, bevorzugt über einen zusätzlichen Nocken, mit einem entsprechenden ortsfesten Bauteil des Meßgerätes, beispielsweise eine im Verschiebeweg des erwähnten Nocken befindlichen Klinke, dergestalt zusammen, daß beim Bewegen des Gehäuses entgegen der Einschubrichtung des Teststreifens, üblicherweise also beim Herausziehen des Gehäuses der Positionierungsvorrichtung aus dem Meßgerät, die Nockenscheibe aus der Andrückstellung in die Ruhestellung zurückgeschwenkt wird. Diese Ausführungsform erlaubt ein besonders einfaches Entnehmen des Teststreifens aus dem Meßgerät. Ein besonderer Vorteil ergibt sich bei Kombination mit der erwähnten Betätigung der Nockenscheibe durch den Teststreifen. In diesem Fall wird nämlich der Teststreifen durch die Nockenscheibe über deren Anlagefläche in der Aufnahmeöffnung ein Stück nach außen verschoben, so daß er anschließend besonders leicht entnommen werden kann. Der gleiche Vorteil wird auch erreicht, wenn die Nockenscheibe durch einen geeigneten Antrieb zurückschwenkbar ausgestaltet ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematisierten Seitenansicht mit abgenommenen Deckel Figur 2 - eine geometrische Prinzipdarstellung zur Erläuterung der in verschiedenen Stellungen der Nockenscheibe herrschenden Hebel- und Abmessungsverhältnisse.
  • Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der sich der Andruckmechanismus für den Teststreifen in der Ruhestellung befindet. In einem Gehäuse (20) ist an der Seite (21), die dem nicht näher gezeigten Photoempfänger zugewandt ist, die Aufnahmeöffnung (2) £r den Teststreifen (1) angeordnet. Die Aufnahmeöffnung ist etwa rechteckigen Querschnitts und entspricht in ihrer Form im wesentlichen der Form der einzusetzenden Teststreifen. Nach außen hin ist die Öffnung durch die Wand (22) begrenzt, während zur Innenseite ein Einsatz (23) vorgesehen ist, der gleichzeitig in seinem in der Mitte des Gehäuses (20) liegenden Ende den Andrückkolben (9) aufnimmt. In der Wandung (22) des Gehäuses (20) ist das Fenster (10) vorgesehen, in dessen Bereich das Testfeld (14) des Teststreifens (1) bei voll eingeführtem Teststreifen liegen soll. Für diese Positionierung des Teststreifens (1) ist am inneren Ende (13) der Aufnahme-Öffnung (2) der Anschlag (3) vorgesehen, der sich auf beiden Seiten der Nockenscheibe erstreckt, wobei in der Figur nur der hinter der Nockenscheibe liegende Teil gestrichelt dargestellt ist. Bei der üblichen Ausführungsform der Vorrichtung liegt der Anschlag (3) etwa 6 mm von der Mitte des Testfelds (14). Bei diesem Abstand kommt das Testfeld direkt unter dem Fenster zu liegen.
  • Die Nockenscheibe (6) ist um die Achse (7) drehbar am Gehäuse befestigt. Sie besitzt den Nocken (8), der unmittelbar am Kolben (9) angreift. Außerdem ist über eine gelenkige Verbindung (24) die Druckfeder (5) an der Nockenscheibe (6) befestigt. Das andere Ende der Druckfeder (5) ist an der Schwenkachse (25) am Gehäuse angelenkt. Die Achse (7) der Nockenscheibe (6) und die Schwenkachse (25) liegen in der gleichen Ebene.
  • Die Nockenscheibe (6) ist seitlich, also zum Teststreifen (1) hin, mit einer Kontaktfläche (26) versehen, die bei geöffneter Stellung der Vorrichtung, d.h. in der gezeichneten Ruhestellung bis vor das Fenster (10) ragt. Während des Einführvorganges des Teststreifens (1) in die Öffnung (2) kommt das Ende des Teststreifens an der Kontaktfläche (26) zum Anliegen. Bei einem weiteren Einführen des Teststreifens (1) in die Öffnung (2) wird die Nockenscheibe (6) um ihre Achse (7) im Uhrzeigersinn gedreht. Bei dieser Drehbewegung wird die Feder (5) zunächst gespannt, bis die Achse (7), die gelenkige Verbindung (24) und die Schwenkachse (25) in seitlicher Darstellung gemäß der Figur auf einer Geraden liegen.
  • Räumlich betrachtet-liegen die drei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Achsen (7), (24), (25) dann in einer Ebene. Diese Stellung ist der Scheitelpunkt der Schwenkbewegung der Nockenscheibe. Statt der dargestellten Druckfeder kann selbstverständlich auch eine Zugfeder verwendet werden, die dann beispielsweise bei einer im übrigen der dargestellten Ausführungsform entsprechenden Konstruktion ihre Schwenkachse (25) links von der gelenkigen Verbindung (24) in Figur 1 haben müsste.
  • Während des zuvor beschriebenen ersten Teils der Drehbewegung der Nockenscheibe hat der Nocken (8) einen möglicherweise zwischen ihm und der Unterseite des Andrückkolbens bestehenden Spielraum durchlaufen und liegt jetzt an der Unterseite des Kolbens an. Der Kolben ist auch bereits etwas nach oben gedrückt worden, jedoch noch nicht in den Bereich der Aufnahmeöffnung eingedrungen. Wenn die Nockenscheibe (6) im Scheitelpunkt steht, steht die Kontaktfläche (26) noch ein wenig gegenüber dem Anschlag (3) nach links in Figur 1 hervor. Beim weiteren Einführen des Teststreifens kommt dieser am Anschlag (3) zum Anliegen, wodurch seine Längsposition festgelegt ist. In diesem Moment hat die Nockenscheibe (6) den Scheitelpunkt überwunden und führt, getrieben durch die Kraft der Feder (5) eine Schnappbewegung aus, bei der der Teststreifen festgeklemmt wird.
  • Die Höhe des Kolbens (9) -und die Hebelverhältnisse der Nockenscheibe sind dabei so eingerichtet, daß der Kolben auch bei sehr dicken Teststreifen (1) nicht sofort an der Rückseite des Teststreifens'anliegt. Vielmehr soll die Nockenscheibe (6) vor dem Anliegen am Teststreifen soweit verschwenkt sein, daß die durch die weiter unten näher beschriebene Hebelübersetzung auf den Kolben übertragene Kraft der Feder ausreicht, um den Teststreifen zuverlässig festzuhalten.
  • Das Gehäuse (20) der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bevorzugt in einem in der Figur nicht dargestellten Gleitlager in Längsrichtung gemäß dem Doppelpfeil (18) beweglich gelagert. Das Gehäuse (20) wird zum Messen nach rechts in Fig. 1 bewegt, wobei der Nocken (11) der Nockenscheibe (6) über eine um eine Achse (16) schwenkbare Klinke (17) gleitet, welche dabei im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Danach fällt die Klinke (17) in die in der Figur dargestellte Stellung zurück und ist gegen Verdrehen entgegen dem Uhrzeigersinn gesichert. Zum Auswerfen des Teststreifens (1) wird das ganze Gehäuse in der Zeichnung nach links bewegt, bis der Nocken (11) der Nockenscheibe mit der rechten Kante der Klinke (17) zum Eingriff kommt. Bei weiterer Bewegung des Gehäuses (20)-nach links wird dadurch die Nockenscheibe (6) entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwenkt, wobei sich der Andrückkolben (9) von der Rückseite (15) des Teststreifens (1) löst und der Teststreifen von der Kontaktfläche (26) in der Aufnahmeöffnung (2) nach links verschoben wird. Der Teststreifen ist danach besondere bequem aus der Meßvorrichtung zu entnehmen.
  • Der Nocken (11) betätigt beim Schwenken der Nockenscheibe auch einen Schalter (12) zum Ein- und Ausschalten des optischen Meßgerätes.
  • Figur 2 zeigt in einer geometrischen Schemadarstellung die an der Nockenscheibe wirkenden Hebel in zwei verschiedenen Nockenscheibenstellungen, wobei die erste Stellung durch durchgezogene Linien, die zweite Stellung gestrichelt dargestellt ist. In der ersten Stellung hat die Nockenscheibe bei ihrer Schnappbewegung in die Andrückstellung gerade den Scheitelpunkt überwunden, die zweite Stellung entspricht der Andrückstellung bei einem verhältnismäßig dünnen Teststreifen. Die Zeichnung soll das Prinzip der wirkenden llebelverhältnisse verdeutlichen und ist nicht maßstäblich zu verstehen.
  • Die Nockenscheibe stellt verallgemeinert eine hebeleinrichtung mit den beiden Hebeln A und B dar. Zwischen beiden l-Iebeln befindet sich die Hebelachse (7'), I)em Betätigungsnocken (8) entspricht der Umlenkpunkt (8'), von welchem die Bewegung über die Obertragungsstange (30) und ein Gelenk (31) auf den in diesem Fall als Druckplatte ausgebildeten und in senkrechter Richtung ge führten Kolben (9') übertragen wird. Die Linie T-T markiert die Lage der Unterseite des dicksten zu messenden Teststreilells im an das Fenster der Optik angedrückten Zustand.
  • An der gelenkigen Verbindung (24') ist die Feder (5') angelenkt, deren anderes Ende um die Schwenkachse(25') schwenkbar gelagert ist.
  • Zur Berechnung der auf die Andruckplatte (9') wirkenden Kraft müssen die wirksamen Hebel längen der Hebel A und B eingesetzt werden. Dies sind die Projektionen dieser Hebel senkrecht auf die wirkenden Kräfte. In der Zeichnung sind diese Hebellängen mit folgenden Bezugszeichen versehen: b 1: wirksamer Krafthebel B in der ersten Stellung b 2: wirksamer Krafthebel B in der zweiten Stellung a 1: wirksamer Krafthebel A in der ersten Stellung a 2: wirksamer Krafthebel A in der zweiten Stellung Die von der Feder au!sgehende Kraft F ergibt sich als Produkt des Federwegs s und der Federrate c. Die Feder ist vorgespannt, der'Federweg s berechnet sich als Differenz der Länge der Feder im entspannten Zustand Lo und der Federlänge in der jeweiligen Stellung 1.
  • Wie aus Figur 2 ersichtlich, sind die Hebellängen a und b und die Federlängen 1 je nach Stellung der Nockenscheibe bzw. der hier schematisch dargestellten Hebeleinrichtung verschieden. Nach Überwinden des Scheitelpunktes nimmt in Uhrzeigerrichtung die Hebellänge b zu, während die Hebellänge a abnimmt. Dadurch wird die Hebelübersetzung der Federkraft auf die Andruckplatte (9') immer größer. Gleichzeitig nimmt die Kraft'der Feder wegen deren zunehmender Ausdehnung ab. Der Fachmann kann nun die Abmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung so dimensionieren, daß sich diese beiden gegenläufigen Effekte nahezu kompensieren und damit über einen gewissen Schwenkbereich die auf die Andruckplatte und damit auf den Teststreifen wirkende Kraft nahezu konstant bleibt. Für eine Feder der entspannten Länge Lo = 18,3 mm und der Federrate 0,01 Newton (N)/mm zeigt Tabelle 1 beispielhaft dieses vorteilhafte Ergebnis.
  • Tabelle 1
    Teststrei- Feder- Federweg Federkraft a b Druck auf Test-
    fendicke länge 1 s=Lo-1 F=c.s mm mm streifen
    fendicke länge 1 s=Lo-l F=c.s mm mm streifen
    mm mm mm N P=F.b
    mm mm mm N P=F.b/a
    N
    0,3 12,44 5,86 0,586 5,1 11,-8 1,3558
    0,4 12,22 6,08 0,608 5,2 11,6 1,3563
    0,5 11,98 6,32 0,632 5,25 11,5 1,3843
    0,6 11,78 6,52 0,652 5,3 11,3 1,3901
    0,7 11,58 6,72 0,672 5,35 11 1,3816
    0,8 11,3 7,00 0,700 5,4 10,7 1,387
    0,9 11,1 7,2 0,720 5,45 10,4 1,3739
    1,0 10,9 7,4 0,740 5,5 10,2 1,3723
    1,1 10,75 7,55 0,755 5,55 9,9 1,3467
    Wie aus der Tabelle zu ersehen ist, beträgt die Federkraft bei einer Teststreifendicke von 0,3 mm 0,586 N, bei einer Teststreifendicke von 1,1 mm 0,755 N. 1)ie Federkraft ist also bei einem sehr dicken Teststreifen nahezu 30 % größer als bei einem sehr dünnen Teststreifen. Dagegen ändert sich wegen der reziproken Änderung der Hebelverhältnisse der Druck auf den Teststreifen in weit geringerem Ausmaß. Er erreicht im in Tabelle 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bei mittleren Teststreifendicken einen Maximalwert, der sich jedoch nur um weniger als 4 t vom geringsten Wert unterscheidet.
  • Während der erstgenannte Kraftunterschied, wie die Erfahrung zeigt, zu einer erheblichen Ungenauigkeit des Meßergebnisses bei der optischen Auswertung des Teststreifens führt, wird durch die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbleibenden geringen Druckunterschiede das Meßergebnis nur geringfügig verfälscht.
  • Bezugszeichenliste 1 Teststreifen 2 Aufnahmeöffnung 3 Anschlag für 1 5 Druckfeder 6 Nockenscheibe 7 Achse von 6 8 Nocken von 6 9 Kolben 10 Fenster 11 weiterer Nocken (für 12) 12 Schalter des optischen Meßgeräts 13 inneres Ende von 2 14 Testfeld von 1 15 Rückseite von 1 16 Achse von 12 17 Klinke 18 Pfeil 20 Gehäuse 21 dem Photoempfänger zugewandte Seite von 20 22 Wand von 2 23 Einsatz (nimmt Kolben auf) 24 Geienkige Verbindung (Anlenkpunkt) 25 Schwenkachse für 5 26 Kontaktfläche von 6 30 Übertragungsstange 31 Gelenk 7' llebelachse 8' Umlenkpunkt 9' Druckplatte 24' gelenkige Verbindung Leerseite

Claims (4)

  1. Ansprüche tS Vorrichtung zum Positionieren und Festhalten eines Teststreifens für optisch-medizinische Messungen, insbesondere nach Patentanmeldung 30 11 223.3, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (20) mit einer mit einem Anschlag (3) an ihrem inneren Ende versehenen Aufnahmeöffnung (2) für den Teststreifen (1), die vor dem Testfeld (14) des in die Öffnung (2) gelegten Teststreifens (1) ein Fenster (10) hat, einen in axialer Richtung zum Fenster (10) bewegbaren und durch die Kraft einer Feder (5) in seiner Endlage gehaltenen Andrückkolben (9), eine zwischen dem Andrückkolben (9) und der Feder (5) eingefügte um eine Achse (7) schwenkbare Nockenscheibe- (6) und dadurch, daß die Anordnung des den Kolben (9) betätigenden Nockens (8) der Nockenscheibe (6), des Anlenkpunktes (24) der Feder (5) an der Nockenscheibe (6) und der Schwenkachse (25) der Feder (5) auf der von der Nockenscheibe abgewandten Seite, die Vorspannung der Feder (5) und die Federrate so dimensioniert sind, daß die Hebeikraftübertragung durch die Nockenscheibe (6) einerseits und die Federkraft andererseits sich in dem den verschiedenen Dicken zu messender Teststreifen (1) entsprechenden Schwenkbereich der Nockenscheibe (6) näherungsweise reziprok ändern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der betriebsmäßige Schwenkbereich der Nockenscheibe (()) einen Scheitelpunkt einschließt, in welchem die Achse des Anlenkpunktes (24) der Feder an der Nockenscheibe, die Nockenscheibenachse (7) und die Schwenlcachse (25) der Feder auf der von der Nockenscheibe (6) abgewandten Seite in einer Ebene liegen und in welchem die Federeinrichtung (5) maximal gespannt ist und daß der Kolben (9) in der dem Scheitelpunkt der Nockenscheibe (6) entsprechenden Stellung vom dicksten zu messenden Teststreifen (1) noch einen Abstand hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigbarkeit der Nockenscheibe (6) durch den Teststreifen (1) gemäß Anspruch 4 der Hauptanmeldung die Anordnung des Teststreifenanschlags.(3) und die Hebelverhältnisse der Nockenscheibe (6) so dimensioniert sind, daß bei Anliegen des Teststreifens (1) an dem Anschlag die Nockenscheibe über den Scheitelpunkt des Schwenkbereiches hinaus verschwenkt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) zum Herausnehmen des Teststreifens (1) in Längsrichtung beweglich ist und die Nockenscheibe (6), gegebenenfalls über einen zusätzliche Nocken (11) mit einem ortsfesten Betätigungsteil (16) derart zusammenwirkt, daß beim Bewegen des Gehäuses (20) entgegen der Einschubrichtung des Teststreifens die Nockenscheibe (6) in der Richtung verschwenkt wird, in der der Kolben gelöst und der Teststreifen frei wird.
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