DE3014816A1 - Vorrichtung zum begiessen von bahnen mit viskosen giessloesungen - Google Patents

Vorrichtung zum begiessen von bahnen mit viskosen giessloesungen

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DE3014816A1 DE19803014816 DE3014816A DE3014816A1 DE 3014816 A1 DE3014816 A1 DE 3014816A1 DE 19803014816 DE19803014816 DE 19803014816 DE 3014816 A DE3014816 A DE 3014816A DE 3014816 A1 DE3014816 A1 DE 3014816A1
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Description

DU PONT DE NEMOURS (DEUTSCHLAND) GMBH VORRICHTUNG ZUM BEGlESSEN VON BAHNEN MIT VISKOSEN GIESSLÖSUNGEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begiessen von sich bewegenden Bahnen mit viskosen Giesslösungen nach dem Extrusionsgiessverfahren, bestehend aus einem Extrusionsgiesser (1), einer Giesswalze (2) zur Führung der Bahn, einer Unterdruckkammer (3) und einer Absaugvorrichtung (4). Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Begiessen von Schichtträgerbahnen mit photographischen Gelatine-Silberhalogenid Emulsionen.
Bei derartigen Vorrichtungen nach dem Extrusionsgiessverfahren wird das durch den Extruderschlitz gebildete Band der viskosen Giesslösung auf die über die Giesswalze geführte Bahn aufgetragen. Beim eigentlichen Extrusionsgiessverfahren geschieht dies direkt, wobei die zu begiessende Bahn über die Giesswalze in geringem Abstand unmittelbar vor dem Extruderschlitz vorbei geführt wird. Nach anderen Ausführungsformen des Extrusionsgiessverfahrens gelangt das vom Extruderschlitz gebildete Band nicht direkt auf die zu begiessende Bahn, sondern wird über eine geneigte, gerade oder gekrümmte Fläche dieser zugeführt. Allen diesen Ausführungsformen des Extrusionsgiessverfahrens ist gemeinsam, dass sich zwischen Extrusionsgiesser und der sich fortbewegenden Bahn eine Brücke, bestehend aus der viskosen Giesslösung, ausbildet. Da diese Brücke infolge der Bewegung der Bahn, insbesondere bei hohen Giessgeschwindigkeiten, dazu neigt abzureissen, ist es zweckmässig, den der Brücke entgegengesetzt der Bewegungsrichtung benachbarte Raum als absaugbare Unterdruckkammer auszubilden.!
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Der Unterdruck hat hierbei die Aufgabe, die durch die Bewegung der Bahn auf die Brücke ausgeübte Kraft zu kompensieren
und ein Abreissen der Brücke während des Begiessvorganges zu vermeiden.
Absaugbare Unterdruckkammern) die diesem Zweck dienen, sind zum Beispiel aus der USA Patentschrift 2 681 294 bekannt. Die Absaugung der Kammer erfolgt hierbei an einer Absaugöffnung, die an der Wand der Unterdruckkammer angebracht ist. Damit die Bahn nicht verkratzt wird, darf die Hinterwand der Unterdruckkammer die Bahn nicht berühren. Zwischen beiden befindet sich ein enger Schlitz, so dass zur Aufrechterhaltung des Unterdrucks die Kammer ständig abgesaugt werden muss. Dies hat den Nachteil, dass im Innern der Kammer infolge des durch den Strömungswiderstand längs des Schlitzes hervorgerufenen Druckgefälles Luftströmungen und Wirbel entstehen, die zur Störung der Gleichmässigkeit der Giesslösungsbrücke und zu einem ungleichmässigen, streifigen und schlierigen Giessauftrag führen.
Aus der USA Patentschrift 3 735 729 ist eine absaugbare Unterdruckkammer bekannt, bei der zwei Absaugungen vorgesehen sind. Die erste Absaugung dient zur Erzeugung des Unterdrucks in der Unterdruckkammer, während die zweite die Aufgabe hat, die von der sich bewegenden Bahn mitgeführte dünne Luftschicht abzusaugen. Diese zweite Absaugung ist als Schlitzdüse ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Breite der Begiessvorrichtung. Sie ist entweder innerhalb der Unterdruckkammer angeordnet, oder kann auch die Hinterwand der Unterdruckkammer bilden. Da jedoch die Unterdruckkammer durch die erste Absaugung direkt abgesaugt wird, werden durch diese Lösung Luftströmungen und Wirbel im Innern der Unterdruckkammer nicht vermieden.
Aus der DE-PS 1 303 763 ist eine Unterdruckkammer für eine Begiessvorrichtung nach dem Benetzungsverfahren bekannt. Hierbei ist hinter der ersten Unterdruckkammer eine zweite angeordnet, wobei die Absaugung entweder an der ersten oder an der zweiten Kammer angebracht.sein kann.
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Diese Anordnung dient als Sperrvakuum zur Abdichtung gegenüber der bei diesem Benetzungsgiessverfahren unter Unterdruck stehenden Giesslösung und ist für das Extrusionsgiessverfahren nicht geeignet. Ausserdem besitzt diese Absaugung auch keinen düsenförmigen Querschnitt wodurch die Absaugung längs der Dichtflächen ungleichmässig erfolgt und Luftströmungen und Wirbel im Innern der Unterdruckkammer nicht vermieden werden. Beim Extrusionsgiessverfahren kann mit dieser Anordnung kein brauchbarer Giessauftrag erhalten werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit3 eine Absaugung für eine Unterdruckkammer nach dem Extrusionsgiessverfahren anzugeben, die Luftströmungen und Wirbel im Innern der Unterdruckkammer vermeidet und einen gleichförmigen, streifen- und schlierenfreien Giessauftrag gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Unterdruck in der Unterdruckkammer (3) ausschliesslich durch Absaugung längs der Dichtfläche (5) der hinteren Wand der Unterdruckkammer (3) mittels der düsenförmigen Absaugvorrichtung (4) aufrechterhalten wird, und dass der freie Querschnitt F^ der Kammer der Absaugvorrichtung (4) das 0,5 bis 50-fache des freien Öffnungsquerschnittes (Fp) des Düsenspaltes (7), dividiert durch die zweifache Anzahl der Absaugöffnungen (6) beträgt. Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn der freie Querschnitt F. das 0,5 bis 5-fache des freien Querschnittes F2 , dividiert durch die zweifache Anzahl der Absaugöffnungen (6) beträgt. Damit auch in den seitlichen Bereichen der Unterdruckkammer (3) Wirbel und Luftströmungen vermieden werden, muss längs der seitlichen Dichtflächen (51) der Unterdruckkammer (3) je eine weitere düsenförmige Absaugvorrichtung (41) angebracht sein. Diese seitlichen Absaugvorrichtungen (41) können mit den Absaugvorrichtungen (4) verbunden sein und können an separaten Absaugöffnungen (61) abgesaugt werden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass die durch das genannte Verhältnis unter Berücksichtigung der doppelten Anzahl der Absaugöffnungen definierte düsenförmige Gestalt der Absaugvorrichtung (4) ein Druckgefälle längs der Dichtfläche (5) vermeidet und dadurch die Unterdruckkammer (3) frei von Wirbeln und Luftströmungen bleibt. Die Absaugvorrichtungen (4) und (4') bewirken, dass der in der Unterdruckkammer (3) aufrechterhaltene Unterdruck räumlich und zeitlich konstant auf die Giesslösungsbrücke zwischen dem Extrusionsgiesser (1) und der Giesswalze (2) einwirkt. Dies führt zu einem gleichmassigen Giessauftrag, der frei von Giessfehlern, wie zum Beispiel Streifen oder Schlieren usw. ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand von Fig.1 - 3 beschrieben.
Fig.1 zeigt einen Querschnitt durch die Begiessvorrichtung.
Fig.2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Unterdruckkammer mit der düsenförmigen Absaugvorrichtung, ohne die seit!ichen Absaugvorrichtungen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Begiessvorrichtung längs der Linie A - A in Fig I.
In Fig. t wird die Bahn (8) von der Giesswalze (2) geführt* passiert dabei die hintere Dichtfläche (5') der Absaugvorrichtung (4) sowie die hintere Dichtfläche (5) der Unterdruckkammer (3) und.gelangt zu der Stelle, wo das Giesslösungsband (10) die Bahn (8) berührt. Das extrudierte Giesslösungsband (10) gelangt über eine geneigte Fläche zu der Berührungsstelle mit der Bahn (8), wobei sich zwischen dem Extrusionsgiesser (1) und der Bahn (8) eine Brücke (9) aus der viskosen Giesslösung ausbildet.
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Der Unterdruck in der Unterdruckkammer (3) wird durch Absaugung mit der düsenfb'rmi gen Absaugvorrichtung (4) erzeugt, wobei die Höhe des Unterdrucks in der Unterdruckkammer (3) von der Menge der abgesaugten Luft, der Breite des Düsenspaltes (7) und den Abständen der Dichtflächen(5) und (51) von der Bahn (8) bestimmt wird.
Die Abmessungen der düsenförmigen Absaugvorrichtung (4) sind in Fig.2 dargestellt. Beispielsweise beträgt der freie Öffnungsquerschnitt (F2) des Düsenspaltes 0,5 χ 150 = 75 cm2 und der freie Querschnitt (F-) der Kammer der Absaugvorrichtung (4) 14 cm2. Da zwei Absaugöffnungen (6") und (6'" ) vorhanden sind, ergibt sich, dass der freie Querschnitt (F.) das 0,75-fache des freien Querschnitts (Fp) dividiert durch die zweifache Anzahl der Absaugöffnungen beträgt. Die Form des Querschnitts F. ist zur Erzielung des gewünschten Effektes unkritisch, jedoch wird man eine strömungstechnisch günstige Form wählen und die Grosse der Absaugvorrichtung an die vorhandenen Raumgegebenheiten anpassen.
Fig.3 zeigt eine der seitlichen düsenförmigen Absaugvorrichtungen (41) die entsprechend der Absaugvorrichtung (4) gebaut sind. Bei der hier dargestellten Ausführungsform wird jede der seitlichen Absaugvorrichtungen (41) an je einer separaten Absaugöffnung (61) abgesaugt. Die freien Querschnitte der beiden seitlichen Absaugvorrichtungen sind hierbei mit dem freien Querschnitt der Absaugvorrichtung (4) verbunden.
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Claims (1)

  1. Vorrichtung zum Begiessen von sich bewegenden Bahnen mit viskosen Giesslösungen nach dem Extrusionsgiessverfahren, bestehend aus
    einem Extrusionsgiesser (1)» einer Giesswalze (2) zur Führung der Bahn, einer Unterdruckkammer (3) und einer düsenförmigen Absaugvorrichtung (4)
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Unterdruck in der Unterdruckkammer (3) ausschliesslich durch Absaugung längs der Dichtfläche (5) der hinteren Wand der Unterdruckkammer (3) mittels der düsenförmigen Absaugvorrichtung (4) aufrechterhalten wird, und dass der freie Querschnitt (F1) der Kammer der Absaugvorrichtung (4) das 0,5 bis 50-fache des freien Öffnungsquerschnittes (F2) des Düsenspaltes (7), dividiert durch die zweifache Anzahl der Absaugöffnungen (6) beträgt.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    der freie Querschnitt F. das 0,5 bis 5-fache des freien Querschnitts F«» dividiert durch die zweifache Anzahl der Absaugöffnungen (6) beträgt.
    Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
    auch längs der Seitenwände der Unterdruckkammer (3) je eine düsenförmige Absaugvorrichtung (41) angeordnet ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet3 <i ^ r ι*
    dass
    die seitlich angeordneten düsenförmigen Absauqvorrichtungen (4() mit der düsenförmigen Absaugvorrichtung (4) verbunden sind und, dass die seitlich angeordneten Absaugvorrichtungen (41) paraten Absaugöffnungen (61) abgesaugt werden
    an se
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    ORIGINAL INSPECTED
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