DE3014787A1

DE3014787A1 - Schutzgas- handschweissbrenner zum lichtbogenschweissen mit abschmelzender elektrode

Info

Publication number: DE3014787A1
Application number: DE19803014787
Authority: DE
Inventors: Rupert Auer; Christian 8059 Moosinning Buchbauer; Jürgen 8057 Eching Pschierer
Original assignee: Messer Griesheim GmbH
Current assignee: Messer Griesheim GmbH
Priority date: 1980-04-17
Filing date: 1980-04-17
Publication date: 1981-10-22

Description

Kennwort: Rüsselbeschichtung
Schutzgas- Händschweißbr#enner zum Lichtbogenschweißen mit eLbsc#hmelzender Elektrode Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutz gas-Handschweißbrenner zum Lichtbogenschweißen mit abschmeIzen#der Elektrode, mit einem Handgriff, an dem ein Brennerrüssel befestigt ist, der einen Überzug aus einem elektrisch isolierenden Material aufweist.
Mit diesem Oberbegriff wird auf einen Stand der Technik Bezug genommen, wie er beispielsweise aus der DE-OS 1960 766 bekannt geworden ist. In dieser DE-OS sind Handschweißbrenner geoffenbart, bei denen ein metallischer Brennerrüssel mit einem das metallische Rohr eng umschließenden, geschmeidigen Schlauch aus einem elektrisch isolierenden Material überzogen ist. Durch eine derartige elektrische Isolierung des metallischen Brennerrüssels wird vorteilhaft erreicht, daß bei evtl.
infolge von Beschädigungen innerhalb des Brenners auftretende Stromüberschläge zu dem metallischen Brennerrüssel einerseits nicht zu einer Gefährdung der Bedlenungsperson und andererseits nicht zu einer Zerstörung des metallischen Außenrohrs des Brennerrüssels infolge von Kurzschluß führt.
Die bisher bekannt gewordenen Isolationen durch über den Brennerrüssel gezogene Isolationsschläuche bewirken wohl eine'Isolation des Brennerrüssels, nicht aber eine Isolation der am Brennerrüssel befestigten Bauteile, wie z.B. Gasdüsenträger, Anschlußstücke für Gas-, Draht- und ggfs. Kühlmittelzufuhr. So sind die Schlauchisolationen insbesondere nicht geeignet, die am Brenner befestigten Teile, die Unstetigkeitsstellen, wie Kanten, Ecken, scharfe Übergänge, plötzliche Dim.ensionierungsveränderungen durch Bauteilstufen und dergleichen, ausreichend mit einem Isolationsschlauch zu isolieren. Vielmehr könnte, ähnlich wie aus dem Heizungsbau bekannt, eine Isolation dieser unterschiedlich dimensionierten Bauteile durch verschieden große Isolationsstücke erreicht werden. Dies ist jedoch im Hinblick auf den erforderlichen Aufwand unwirtschaftlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Schutzgas-Handschweißbrenner der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem Brennerrüssel und in vorteilhafter Weiterbildung auch die mit dem Brennerrüssel befestigten Bauteile in einfacher und kostengünstiger Weise elektrisch isoliert sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß das isolierende Material als dünne Isolierschicht auf dem Brennerrüssel und in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zumindest teilweise auf den am Brennerrüssel befestigten Bauteilen aufgetragen ist.
Dabei wird die Isolationsschicht, welche bevorzugt aus Epoxydharz besteht, in einer. Dicke im Zehntelmillimeter-Bereich, vorzugsweise'im Bereich zwischen 0,-1 bis 0,4 mm, durch Spritzen aufgetragen. Hierdurch wird erreicht, daß auch die eingangs genannten Unstetigkeitsstellen zwischen dem rohrförmig ausgebildeten Rüsselhauptteil und den an dessen Enden befestigten Bauteilenlwie Gasdüsenträger und Anschlüssen für Draht, Gas und ggfs. Kühlmittelzufuhrl in einem Arbeitsgang mit einer gleichmäßig dicken Isolierschicht versehen werden können. Hierzu werden bevorzugt vor dem Spritzen die zu isolierenden Brennerteile derart behandelt, daß sie fettfrei sind. Dies kann in besonders einfacher und vorteilhafter Weise durch Sandstrahlen erreicht werden. Durch eine derartige Behandlung wird eine innige Verbindung zwischen dem aufgespritzten Isoliermaterial und dem zu isolierenden Bauteil erreicht, so daß eine'leichte, dauerhafte und schlaigfeste Isolierung mit äußerst geringen Wandstärken und geringem Aufwand entsteht Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines# in der-Zeichnung dargestellten Schutzqas-Handschweißbrenners nach der Erfindung.
In der Zeichnung ist der Schutzgas-Handschweißbrenner zum Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode in seiner Gesamtheit mit 10 tezeichnet. Der Schweißbrenner 10 weist einen aus zwei Halbschalen gebildeten Griff 11 auf, dessen einem Ende ein Brennerrüssel 12 und dessen anderem Ende ein Schlauchpaket 13 zugeordnet ist. Ferner ist im Griff 11 ein Bedienungsschalter 14 eingesetzt. Der Brennerrüssel 12 ist gebogen ausgebildet und weist im Bereich 12a einen Rreisquerschnitt auf. Am Brennerrüssel 12 ist einerseits ein Gasdüsenträger 15 befestigt, in dem eine Schutzgasdüse 16 eingesteckt werden kann. Am anderen Ende des Bre#nerrüsseIs 12 ist ein Anschlußstück 17 befestigt, welches zur Schutzgas-Elektroden- und ggfs. Xühlmittelzufuhr entsprechend ausgebildet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Brennerrüssel 12 sowie die an ihm befes#tigten Bauteile (Gasdüsenträger 15 und Anschlußstück 17) mit einer aufgespritzten Isolierschicht 18 versehen. Diese'Schicht ist bevorzugt aus Epoxydharz und weist eine Dicke im #ehntelmillimeterbereich auf. Durch das Aufspritzen wird erreicht, daß die eingangs erwähnten Unstetigkeitsstellen, wie die mit 22 und 19 gekennzeichneten Übergangsstellen zwischen Brennerrüssel 12a und den Bauteilen 15 und 17 ebenfalls in einfachster Art und Weise mit einer Isolierschicht versehen werden, und zwar in dem gleichen Arbeitsgang, bei dem auch'eine'Isolierung des Brennerrüssels 12a erfolgt.
Anstelle des Spritzens kann die Isolierschicht auch vorteilhaft durch Tauchen oder Wirbelsintern aufgebracht werden, wobei dann im Falle des Wirbelsinterns ein entsprechendes Isolationspulver auf Rüssel 12 sowie die Bauteile 15 und 17 aufgesintert wird. Die vorliegende Erfindung ist.bevorzugt bei Schutzgas-Handschweißbrennern einsetzbar. Selbstverständlich kann auch bei Maschinenschweißbrennern die vorliegende Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden.
Zusammenfassüng Schutzgas-Handschweißbrenner zum Lichtbogenschweißen mit abschmeIzender Elektrode Bei einem derartigen Brenner wird zur Erzielung einer einfachen, leichten, dauerhaften, schlagfesten elektrischen Isolierung mit äußerst geringen Wandstärken des Brennerrüssels und der daran befestigten Bauteile auf Brennerrüssel und diesen Bauteilen eine dünne Isolierschicht, vorzugsweiseaus Epoxydharz in einer Dicke im Zeh#telmillimeterbereich aufgetragen.

Claims

Patentan#prüche S Schützgas-Handschweißbrenner zum Lichtbogenschweißen mit ab#chmeIzender Elektrode mit einem Handgriff sowie einem Brennerrüssei, der einen Überzug aus einem elektrisch isolierenden Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Material als dünne Isolierschicht'(18) auf dem Brennerrüssel (12) aufgetragen ist.
2. Schutzgas-Handschweißbrenner nach Anspruch 1 mit am Brennerrüssel befestigten Bauteilen, wie Gasdüsenträger, Anschlußstück für Gas-, Elektroden- und ggfs.

Kühlmittelzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (18) auf dem Brennerrüssel (12) und zumindest teilweise auf den daran befestigten Bauteilen (15, 17) aufgetragen ist.
3. Schutzgas-Handschweißbrenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (18) aus -Epoxydharz besteht.
4. Schutzgas-Handschweißbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (18) eine Dicke im Zehntelmillimeterbereich, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,1 und 0,4 mmaufweist.