DE3014400A1 - Einrichtung zum ausbilden von lagen von beuteln - Google Patents
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Description
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Einrichtung zum Ausbilden von Lagen von Beuteln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausbilden
von Lagen von auf einer Plattform oder Scheibe zu beladenden Beuteln.
Eines der schwierigsten Probleme beim Ausbreiten oder Pelletisieren von Beuteln, d.h. das Ausbilden von Stapeln
einzelner Lagen von Beuteln, die auf einer Plattform oder Scheibe ubereinanderliegen, ist das Herstellen der einzelnen
Lagen von Beuteln, die möglichst genau und kompakt ausgelegt sind, um beim Ausbilden der Stapel nicht nur eine
völlige Stabilität dieser zu bewirken, sondern auch eine Packung geringster Gesamtmaße entv/eder für die Lagerung in
einem Warenhaus oder für den Transport zu erzielen. Ein weiteres Problem ist dann das Entladen jeder Lage von
Beuteln, die auf der Plattform oder auf einer Lage von vorher abgelegten Beuteln in genau ubereinanderliegen, und
ohne daß beim Ablegen eine Unordnung bei den Beuteln entsteht, wie das Verlieren der Anordnung, die sie bereits
eingenommen hatten.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine kräftige und
zuverläßige Einrichtung zum Lösen der vorstehend aufgeführten Probleme anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit einem zu
öffnenden Transportboden erzielt, der von einem in der Höhe einstellbaren Rahmen, Seiten- und Vorderwänden mit
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entsprechenden Einstellmitteln und einem rückwärtigen Anschlag gebildet wird, der etwa in der Mitte des Rahmens
liegt, wobei der Transportboden aus einer vorderen und einer hinteren Hälfte besteht, und besondere Steuerungen für diese
beiden Hälften des Bodens vorgesehen sind, um aufeinanderfolgend aus einer Ladestellung eine Vorrückbewegung
in einer Richtung zu beiden Hälften in eine Entladestellung
und eine Öffnungsbewegung in entgegengesetzten Richtungen zu den beiden Hälften des Bodens in der Entlade stellung zu
bewirken.
Vorzugsweise bildet die vordere Hälfte des Transportbodens einen Teil eines ersten endlosen Förderbandes, das von
der Steuerung in einer einzigen Richtung angetrieben werden kann, während die hintere Hälfte einen Teil eines zweiten
Förderbandes bildet, das von besonderen Steuerungen in der anderen Richtung betrieben wird.
Beide Hälften des Transportbodens können deahalb von der Beutelfüllstellung zusammen in die Entladestellung gebracht
werden. Wenn sie diese Stellung erreichen, kann die vordere Hälfte des Bodens in derselben Richtung bewegt werden, während
die hintere Hälfte gleichzeitig in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden kann, um den Boden zu öffnen und
die Lage von darauf ausgebildeten Beuteln zn entladen.
Mit Vorteil werden die vordere und die hintere Hälfte des zu öffnenden Transportbodens von einem Satz paralleler,
drehstabiler Rollen gebildet, die quer zur Bewegungsrichtung des Bodens liegen.
Diese und weitere Merkmale der Einrichtung nach der Erfindung,
deren Arbeitsweise und die erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei
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auf die Zeichnungen bezug genommen wird. In den Zeichnungen
ist:
Figur 1 eine Seitenansicht der Einrichtung im Teilvertikalschnitt;
Figur 2 eine Ansicht der Einrichtung im Teilhorizontalschnitt ; und die
Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene aufeinanderfolgende Arbeitsstufen
dieser Einrichtung.
Die Einrichtung nach der Erfindung bildet einen Teil einer
Beutel-Palletisieranlage für eine stationäre Plattform oder eine stationäre Scheibe. In den Zeichnungen ist die Einrichtung
mit 10 bezeichnet.
Sie enthält einen Metallblechrahmen 11, der die ganze Apparatur
trägt. Der Rahmen 11 kann auf Rollen 12 in zwei vertikalen
Führungen 13 gleiten und von einer Kette 14 gehoben und gesenkt werden, die von einem (nicht dargestellten)
Elektromotor angetrieben wird, der sich an der Oberseite der Gleitführungen befindet.
Neben den beiden Seitenwänden des Rahmens 11 befinden sich zwei endlose Keten 15 und zwei weitere endlose Ketten 16.
Beide Kettenpaare drehen sich in vertikalen Ebenen, das erste Paar auf einer oberen Ebene und das zweite auf einer
unteren Ebene. Über einem Teil 15a laufen die Ketten des
oberen Paares 15 etwas über einem analogen Teil 16a des unteren
Kettenpaares 16 horizontal.
Das letztere horizontale Teil 16a ist langer als das erste
Teil 15a.
Das Kettenpaar 15 wird von einem Getriebemotor 17 angetrieben,
der dieses in einer einzigen Richtung vorwärtsbe-
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wegt, während das Kettenpaar 16 von einem zweiten Getriebemotor Ί8 angetrieben wird, der dieses Paar in
der anderen Richtung führen kann.
Das Kettenpaar I5 trägt über einer bestimmten Länge einen
Satz Rollen 19» die frei drehend in die Kupplungsstifte der Kettenglieder eingesetzt sind und eine erste
vordere Hälfte eines Transportbodens bildet.
Das Kettenpaar 16 treibt einen Rollentisch 20 an, der eine zweite hintere Transportbodenhälfte bildet.
Wenn der Rollentisch 20 sich in seiner eingezogenen Stellung (Fig. 1 und 3) befindet, kann der Rollen-satz 19
des Kettenpaares I5 eingestellt werden, so daß er eine vordere
Verlängerung des Rollentisches 20 bildet, wobei alle Rollen sich auf demselben Niveau befinden. Ausgehend von
dieser Stellung und durch entsprechendes Regeln des Getriebemotors I7 und 18 können der Rollensatz 19 und der
Rollentisch 20 sich zusammen in eine weitere Stellung bewegen (Figur 4-). Aus dieser weiteren Stellung kann der Rollensatz
19 durch Bewegen des Kettenpaares 15 in der Vorwärtsrichtung
und durch Bewegen des Kettenpaares 16 in der umgekehrten dichtung vom Rollentisch 20 (Figur 5) getrennt
werden und so den Transportboden öffnen.
In der Ziel- oder Entladestellung des Transportbodens, der aus dem Rollensatz 19 und dem Rollentisch 20 besteht, befinden
sich die beiden Seitenwände 21 und 22 an den Wänden des Rahmens 11 (Figur 2), wobei jede Seitenwand aus der
eingezogenen Stellung zu den Achsen des Transportbodens mittels eines pneumatischen Zylinders 23, 24- bewegt und
vorwärts geführt werden kann. Außerdem befindet sich an der Vorderseite eine Vorderwand 25, die ebenfalls durch Seiten-
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arme an den Seitenwänden des Rahmens 11 angebracht ist und durch Tragklemmen 26 eingestellt werden kann.
Etwa in .der.Mitte des Rahmens 11 befindet sich eine Anschlagplatte
28, die sich um Stifte 27 drehen und mittels eines pneumatischen Zylinders 29 und eines Hebels 29 aus
einer angezogenen Stellung Stellung (Figur 1) in eine gesenkte Stellung gebracht werden kann.
Die Palletisieranlage enthält ferner einen motorbetriebenen Rollentisch 31» auf dem die zu palletisierenden Beutel ankommen,
wo eine entsprechende Apparatur 32 bekannter Art entweder die Beutel um 90° dreht und sie ohne Drehen gemäß eines gegebenen Arbeitsprogramms passieren läßt. Die
Beutel werden dann auf einen anderen Rollentisch 33 gebracht, der dem ersten folgt, von wo ein Schieber 34- sie mittels
mehr als einer Druckbewegung auf dem Transportboden, der aus dem Rollensatz 19 und dem Rollentisch 20 besteht, in
eine eingezogene oder Beladestellung schiebt, bis an ihm eine Lage entsteht, die von dem Programm bestimmt ist.
Beim dargestellten Beispiel besteht Jede Lage aus zwei quer zur Achse des Ausbildungsbodens für die Lagen liegenden
Beuteln und aus drei parallel zu dieser Achse liegenden Beuteln. Diese Anordnung wird bei sich abwechselnden
Lagen umgekehrt und die parallel zur Achse liegenden Lagen liegen an der hinteren Seite, während bei der nächsten
Lage die parallel zur Achse liegenden Beutel an der Vorderseite und die quer zur Achse liegenden an der hinteren Seite
liegen.
Wenn alle zum Bilden einer Lage bestimmten Beutel vom Schieber 34- vom Rollentisch 33 zum halb vom Rollensatz 19 und
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halb vom Rollentisch 20 gebildeten Tisch überführt worden sind, wird der ganze Boden so hergerichtet,
daß er mittels der Getriebemotore I7 und 18 aus der Beladestellung
in die Entladestellung (Figur 4) über einer
Plattform oder Scheibe 35 geführt wird, die vorher entweder durch Hand oder automatisch in Stellung gebracht
worden ist. Während dieser Überführung der Beutel aus der Beladestellung in die Entladestellung wird der Anschlag
28 angehoben und die beiden Seitenwände 21 und 22 werden so vollständig zurückgezogen, daß sie ein Vorrücken der
Beutel nicht behindern.
Wenn die Beutellage auf dem Rollensatz 19 und dem Rollentisch
20 sich in der Entladestellung (Figur 4) befindet, werden die Seitenwände 21 und 22 von den pneumatischen Zylindern
23 und 24 so betätigt, daß sie die Beutel zur Bodenachse drücken, um die Beutellage so kompackt wie möglich
zu machen und auszurichten.
Die Anschlagplatte 28 wird dann vom pneumatischen Zylinder
29 so angehoben, daß sie an der Rückseite der Beutellage
in der Entladestellung zu liegen kommt. Der Rahmen 11 mit
dem Boden in der Entladestellung wird jetzt gesenkt, bis
er auf die darunterliegenden Beutellage drückt, die vorher auf die Plattform 35 aufgebracht worden ist, um die darunterliegende
Lage so gut wie möglich abzuflachen. Danach wird das ganze Gestell 10 um einige Millimeter angehoben
und die Getriebemotoren 17 und 18 werden dann so betrieben, daß sie das Kettenpaar 13 und den Rollensatz 19
vorrücken und das Kettenpaar 16 und den Rollentisch 20 zurückziehen lassen. ^uf diese Weise öffnet sich der Boden,
auf dem die Beutellage entstanden ist, von der Mitte aus und die Beutel liegen auf der darunterliegenden Lage (oder
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auf der Plattform 35 wenn sie die erste Lage darstellen).
Während des öffnens des Lagenaufbaubodens (Figur 5) halten
die Vorderwand 25 und die hintere Anschlagwand 28 die Beutel zurück, während der Rollensatz 19 und der Rollentisch
20 sich entsprechend in entgegengesetzte Richtungen unter ihnen zurückziehen.
Auf diese Weise wird die entladenen Lagen vollständig auf die darunterliegende Schicht gelegt und die Lage wird entladen
und die Beutel versuchen sich selbst zur Mitte zusammenzudrücken, wenn sie von den Wänden 21, 22 und 25 und
von der -^nschlagplatte 28 und, weil der Boden von der Mitte
aus geöffnet ist, gehalten werden.
Nach dem Entladen einer Lage setzt der Rollentisch 20 seine Bewegung fort, bis er seine ganz eingezogene Stellung erreicht
hat, während das Kettenpaar 15 den Rollensatz 19 in seine Ausgangsstellung (Figuren 1 und 3) trägt, in der
diese Rollen 19 sich als eine vordere Verlängerung des Rollentisches 20 befinden. Der Lagenausbildungsboden ist wieder
zusammengebracht worden und jetzt in seiner Beladestellung
geschlossen. Es kann nun ein neuer Ausbildungszyklus für eine Beutellage beginnen.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels
ohne Beschränkung beschrieben worden. Es sind viele Abänderungen möglich, ohne den Umfang der Erfindung
zu überschreiten.
So brauchen die beiden Hälften des Lagenausbildungsbodens nicht je die Form zweiter beweglicher Bänder aufweisen.
Ferner könnte auch die vorere Hälfte in Jeder Richtung angetrieben werden, so daß sie vom Zustand des offenen Bodens
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in der Entladestellung in den Zustand des geschlossenen
Bodens in der Ladestellung zurückgeführt werden kann.
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Leerseite
Claims (7)
1. Einrichtung zum Ausbilden von Lagen von zu beladenden
Beuteln auf einer Plattform oder Scheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zu öffnender Transportboden, von einem in der Höhe verstellbaren Rahmen
(11), Seitenwänden (21,22) und einer Vorderwand (25) mit entsprechender/n Einstelleinrichtung und einem hinteren Anschlag
(28) etwa in der Mitte des Rahmens (11) und von einer vorderen und einer hinteren Hälfte gebildet wird,
daß getrennte Regeleinrichtungen für beide Bodenhälften vorgesehen sind, um aufeinanderfolgend eine Vorwärtsbewegung
in einer Richtung auf beide Hälften aus der Ladestellung heraus in eine Entladestellung und eine Öffnungsbewegung in entgegengesetzten Richtungen zu den beiden
Bodenhälften zu bewirken, wenn sie sich in der Entladestellung befinden.
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ORIGINAL INSPECTED
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Hälfte des Transportbodens einen Teil einer ersten fortlaufenden,
endlosen Fördereinrichtung bildet, die von der Regeleinrichtung in einer einzigen Richtung betätigt werden
kann, während die hintere Hälfte einen Teil einer zweiten Fördereinrichtung bildet, die von der getrennten
Regeleinrichtung in der anderen Richtung betätigt werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hälften des Transportbodens vor einem Satz paralleler drehbarer Rollen
(19) gebildet wird, die quer zur Vorrückrichtung des Bodens liegen.
4·. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Hälfte des Transportbodens aus einem Satz Rollen (19) besteht, die in die
Kupplungsstifte (27) der Glieder eines ersten Ket£enpaares
eingesetzt sind, und daß die hintere Hälfte des Bodens von einer von einem zweiten Kettenpaar angetriebenen
Rollentisch (20) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (21,22) sich an den Seitenteilen des Rahmens (11) befinden, wenn
dieser sich in der Entladestellung befindet, und so geregelt werden können, daß sie zur Achse des Transportboden
gelangen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (25) einstellbar ist.
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7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Anschlag (28) von einer Platte gebildet wird, die quer im Rahmen
(11) zwischen der Beladezone und der Entladezone liegt und zwischen einer angehobenen Stellung, in der sie
den Durchgang zwischen den beiden Zonen freiläßt, und
• einer gesenkten Stellung befindet, in der dieser Durchgang geschlossen ist, geschwenkt werden kann.
030044/0767
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